Facebook gesperrt

Facebook sperrt Konten aus fragwürdigen Gründen. © cc-by flickr.com / www.thoughtcatalog.com

Facebook sperrt Konten wegen Artikel zur Covid-Impfung

Martina Frei /  Ob die Inhalte stimmen, interessiert die Faktenchecker offenkundig wenig. Anstatt sachliche Argumente vorzubringen, wird geblockt.

Anfang August veröffentlichte Infosperber einen Artikel über «mRNA-Impfstudien: Zwölf Punkte, die zu denken geben». Dieser Artikel werde sicher bald von «Faktencheckern» gekennzeichnet und dann ausgebremst, prophezeite ein Wissenschaftler, und so kam es. Wenige Stunden nach Veröffentlichung meldete sich eine Leserin: «Linkedin» habe den Beitrag als Falschinformation gebrandmarkt – obwohl niemand in dem bisher über 20’000-mal angeklickten Artikel einen sachlichen Fehler beanstandete und die Fakten durch seriöse Quellen belegt waren. «Linkedin» gehört zum Microsoft-Konzern.

Im besagten Artikel ging es unter anderem um grosse Interessenskonflikte bei den Impfstudien, um fragwürdige Studienanalysen und um einen Studienteilnehmer, der kurz nach der Impfung tot aufgefunden wurde. Die Studienverantwortlichen gingen davon aus, dass sein Tod nichts mit der Impfung zu tun habe, sondern seinen Vorerkrankungen geschuldet war. Seine Todesursache wurde aber nicht näher untersucht.

Befunde der Pathologen sind unerwünscht auf Facebook

Inzwischen haben renommierte deutsche Pathologen von plötzlichen Todesfällen nach der Covid-Impfung berichtet, bei denen sie deutliche Hinweise fanden, dass die Impfung eine ursächliche Rolle spielte. Bei 3 von 35 Personen, die kurz nach der Covid-Impfung verstarben und von den Pathologen obduziert wurden, hielten die Fachärzte die Impfung für die wahrscheinliche Todesursache. Ihre Befunde wurden von Dritten begutachtet und in einer Fachzeitschrift veröffentlicht. 

Infosperber berichtete darüber – und prompt wurden mehrere Infosperber-Leser – diesmal von Facebook – gesperrt, weil sie den Artikel «Plötzlicher Tod nach Covid-Impfung – Pathologen berichten» auf Facebook gepostet oder weitergeleitet hatten. 

«Dein Beitrag entspricht nicht unseren Gemeinschaftsstandards» liess Facebook die Betroffenen wissen. 

Auch hier: Der Artikel zitierte solide Quellen. Und von den über 40’000 Leserinnen und Lesern, die den Infosperber-Artikel unterdessen anklickten, hat niemand sachliche Fehler beanstandet – aber Facebook befindet: «Dein Beitrag verbreitet Fehlinformationen über Covid-19.» Dabei geht es im beanstandeten Artikel nicht um Covid-19, sondern um die Impfung dagegen. Trotz mehrmaliger Anfrage war von Facebook keine Stellungnahme zu erhalten, warum es zur Sperrung kam.**

** Nachtrag: Die Antwort von Facebook

Infosperber bat Facebook seit dem 9.1.2023 um eine Stellungnahme. Einige Stunden nach der Veröffentlichung dieses Artikels antwortete Facebook: «Der Infosperber-Artikel verstösst nicht gegen unsere Covid-Richtlinien. Nutzer*innen können diesen Artikel teilen.» Im Posting dürfe jedoch nichts stehen, das gegen die Richtlinien von Facebook verstosse. «Die Sperre von [Name eines gesperrten Lesers – Anm. d. Red.] war jedoch ein Fehler auf unserer Seite und wurde bereits wieder aufgehoben.» Laut Auskunft des Lesers wurde die Sperre zwar einige Stunden später aufgehoben, er könne aber weiterhin nichts posten. Laut Facebook habe dies nichts mit dem Infosperber-Artikel zu tun, sondern «mit anderen Verstössen gegen unsere Richtlinien».

Screenshot Facebook Sperrung
«Deine Beiträge haben gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstossen» – diese Nachricht erhielten mehrere Infosperber-Leser und wurden vorübergehend von Facebook gesperrt.

Laut eigenem Bekunden über 15 Millionen falsche Behauptungen entfernt

«Unser Ziel: 50 Millionen Menschen einen Schritt näher zu bringen, sich impfen zu lassen», schreibt Facebook/Meta auf seiner Website. In Zusammenarbeit mit über 80 Faktencheckern weltweit habe die Firma bereits mehr als 15 Millionen falsche Behauptungen zu Covid-19 und zu den Impfungen entfernt. In einem seitenlangen Dokument listet Facebook auf, welche Informationen entfernt werden. Dazu zählen unter anderem «Behauptungen über die Sicherheit oder schwere Nebenwirkungen von COVID-19-Impfstoffen, unter anderem: Behauptungen, dass COVID-19-Impfstoffe tödlich seien oder Menschen schwer schädigen können». Auch zum Beispiel bei einer «idiopathischen Facialisparese», also einer Lähmung des Gesichtsnervs, ohne dass klar ist, woher sie rührt, dürfen User nicht der Covid-Impfung die Schuld geben.

In beiden Fällen sind aber Facebook und seine Faktenchecker nicht auf dem aktuellen Wissensstand. Denn die Facialisparese wird bereits in der Fachinformation für Ärzte sowohl beim Impfstoff von Pfizer/Biontech als auch bei dem von Moderna als seltene unerwünschte Wirkung erwähnt. Solange niemand einen Zusammenhang mit der Impfung vermutet und kein anderer Grund als Erklärung gefunden wird, wird sie als «idiopathisch» bezeichnet. Auf Deutsch: Die Ursache ist unbekannt.

Dass es sogar Todesfälle nach einer mRNA-Impfung gab und ein Zusammenhang möglich oder wahrscheinlich ist, bestreiten selbst Behörden wie zum Beispiel das deutsche Paul-Ehrlich-Institut nicht.

Die Frage ist nur: Ist die Impfung bei etwa jedem elften, plötzlich verstorbenen Menschen die wahrscheinliche Todesursache gewesen, wie ein Team um den renommierten deutschen Pathologen Peter Schirmacher dies in einer Stichprobe fand – oder war diese Häufung nur ein aussergewöhnlich grosser Zufall? Darum ging es im geblockten Infosperber-Artikel über die Befunde der Pathologen. Facebook wird bei der Klärung dieser Frage jedenfalls nicht helfen, denn: «Dein Beitrag entspricht nicht unseren Gemeinschaftsstandards.»

Renommierter Experte gesperrt

Immerhin: Die gesperrten Leser befinden sich in akademischer Gesellschaft. So zensierte Facebook beispielsweise im November 2020 den ausgewiesenen Experten Carl Heneghan vom «Centre for Evidenced-based Medicine» der Universität Oxford, weil er laut Facebook «Falschinformation» verbreitete. 

Dabei hatte Heneghan nur in einem Artikel eine seriöse, lange mit Spannung erwartete Studie zur Wirksamkeit von Gesichtsmasken erläutert und diesen Artikel auf Facebook gepostet. «Nichts in diesem Artikel ist falsch», so Heneghan. Doch das kümmerte die «Faktenchecker» bei Facebook offenkundig nicht.

Auch die britische Ärztezeitung verbreitete – angeblich – Fehlinformationen

Facebook blockte auch das «British Medical Journal», als «unabhängige Faktenchecker» zum Schluss kamen, die weltbekannte medizinische Fachzeitschrift verbreite falsche Informationen, die «Menschen in die Irre führen könnten». 

In Tat und Wahrheit hatte das «BMJ» aber über Vorwürfe berichtet – und belegte diese mit Dokumenten –, dass an einem Pfizer/Biontech-Impfstudienzentrum Daten gefälscht wurden, dass dort nicht alle Studienteilnehmenden mit Covid-ähnlichen Symptomen auf Covid getestet wurden und dass mögliche (auch schwere) Nebenwirkungen nicht sofort untersucht wurden (Infosperber berichtete).

Die bekannte und in der Wissenschaft angesehene Cochrane-Vereinigung wurde auf Social Media ebenfalls schon ausgebremst: «cochraneorg kann nicht erwähnt werden, weil es wiederholt Inhalte gepostet hat, die gegen unsere Gemeinschaftsrichtlinien über falsche Inhalte betreffend Covid-19 oder Impfungen verstossen», teilte Instagram mit. 

Instagram sperrt Cochrane
Auch die Cochrane-Vereinigung wurde von Instagram schon der Falschinformation bezichtigt. Screenshot eines Tweets von Cochrane.

Social Media als mutmasslicher Handlanger der US-Regierung

Twitter stand dem in nichts nach: Im Dezember 2022 wurde bekannt, dass Jay Bhattacharya, Professor an der US-Elite-Universität Stanford, von Twitter im Geheimen auf eine schwarze Liste gesetzt wurde. So verhinderte Twitter, dass seine Tweets eine grosse Reichweite erzielen konnten. Erst jetzt kam alles durch die «Twitter Files» heraus.

«Ich bin nicht beleidigend geworden, ich habe auf keiner der Plattformen ein einziges Schimpfwort gesagt. Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht einmal sicher, ob es politisch war», sagte Bhattacharya gegenüber «NewsNation». Er habe im Grunde genommen für etwas wie den schwedischen Ansatz plädiert. Damit wich er von der US-Pandemiepolitik ab.

Ab dem Moment, als er Twitter im August 2021 beitrat, sei er auf der schwarzen Liste gelandet, so Bhattacharya. «Ich habe für eine Politik plädiert, die sich stark von der Politik unterscheidet, die die Biden-Regierung in Bezug auf COVID verfolgte», sagte der Professor für Ökonomie. Es sei für ihn «wirklich schwer zu glauben», dass ganz allein Twitter dafür verantwortlich sei, dass er auf die Schwarze Liste gesetzt worden sei.

Mit dieser Massnahme beeinflusste Twitter indirekt auch die Medien. Denn viele Journalistinnen und Journalisten benützen Twitter als Informationsquelle.

Bhattacharya gehörte zu den Initianten der «Great Barrington Erklärung», die im Oktober 2020 aufgesetzt wurde. In einem offenen Brief plädierten die Unterzeichnenden dafür, denjenigen, die «ein minimales Covid-Sterberisiko haben, ein normales Leben zu ermöglichen, damit sie durch natürliche Infektion eine Immunität gegen das Virus aufbauen können, während diejenigen, die am stärksten gefährdet sind, besser geschützt werden.» Die Vorlage war unter Wissenschaftlern sehr umstritten. Gemäss Informationen auf der Website wurde die Erklärung inzwischen von über 900’000 Personen, darunter viele Professoren und Mediziner, unterzeichnet. 

Offensichtliches Totschweigen

Zu Beginn der Pandemie habe die US-Regierung unter Donald Trump Twitter veranlasst, Meldungen von einem Ansturm in Lebensmittelläden zu unterdrücken. «Aber dieser Ansturm fand wirklich statt», schreibt der Journalist David Zweig, der an den «Twitter Files» mitarbeitet, auf «The Free Press». An den Treffen mit der Regierung von Trump hätten auch Facebook, Microsoft, Google und weitere teilgenommen.

Die nachfolgende Biden-Regierung habe starken Druck aufgesetzt, um Twitter dazu zu bewegen, gegen «Misinformation» vorzugehen. «Ebenfalls ins Visier genommen wurden viele Fachleute aus den Bereichen Medizin und öffentliches Gesundheitswesen, die Ansichten äusserten oder sogar Ergebnisse aus anerkannten akademischen Fachzeitschriften zitierten, die im Widerspruch zu den offiziellen Positionen standen. Infolgedessen gingen legitime Erkenntnisse und Fragen zu unserer Covid-Politik und ihren Folgen verloren», so Zweig.

Schon im Mai 2020 hatte die WHO die Länder aufgerufen, gegen Misinformation vorzugehen. Im September 2020 doppelte sie zusammen mit den Vereinten Nationen und weiteren, internationalen Organisationen nochmals nach: Die Länder sollten ihre Anstrengungen verstärken, um der «Ausbreitung von Mis- und Desinformationen vorzubeugen».

Offizielle Angaben als «irreführend» betitelt und Lügen als wahr klassiert

Das Vorgehen von Twitter trieb jedoch absonderliche Blüten. Da twitterte zum Beispiel jemand, dass «bei Kindern seit Dezember 2021 Covid-19 die häufigste Todesursache ist» – offenkundiger Blödsinn, der von Twitter jedoch nicht zensiert wurde. Stattdessen bezeichnete Twitter aber eine korrekte Antwort auf diesen Tweet als «irreführend» – obwohl diese Antwort anhand von offiziellen Zahlen belegte, dass Covid ganz klar nicht die Todesursache Nummer eins bei Kindern war.

Auch der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach wurde nicht geblockt – obwohl er auf Twitter log, als er behauptete, die Covid-Impfung sei «nebenwirkungsfrei». Denn bereits in den Zulassungsstudien waren Nebenwirkungen aufgetreten, und jede Medizinstudentin kennt die Binsenwahrheit, dass jedes Medikament, das wirkt, auch Nebenwirkungen hat. Bloss der deutsche Gesundheitsminister und die Faktenchecker auf den Social Media wollten davon lange Zeit nichts wissen. Twitter liess den Minister gewähren, anstatt seine nachweislich falsche Behauptung zu unterbinden.

Twitter Karl Lauterbach Impfung nebenwirkungsfrei
Der deutsche Gesundheitsminister betonte immer wieder, die Covid-Impfung habe keine Nebenwirkungen – eine Falschinformation. Doch Twitter liess ihn gewähren.

Tweets, die hingegen von den «Dogmen des Establishments» abwichen, aber legitime Inhalte verbreiteten, «wurden als Fehlinformationen bezeichnet, und die Konten von Ärzten und anderen Personen wurden sowohl für das Tweeten von Meinungen als auch von nachweislich wahren Informationen gesperrt», schreibt David Zweig. Auch wer, wie Bhattacharya, darauf hingewiesen habe, dass das Covid-Risiko für Kinder klein sei, habe bei Twitter mit Abmahnung oder Sperrung rechnen müssen. Dasselbe habe für Tweets gegolten, die Fragen zur Sicherheit oder zur Wirksamkeit der Impfstoffe aufwarfen.

Bei Facebook scheint diese Politik weiterhin zu greifen, wie die oben genannten Beispiele zeigen.**

Einspruch erheben ist möglich, aber aufwendig

Sich gegen das Ausgesperrtwerden auf Social Media zu wehren, ist für die Betroffenen mit viel Aufwand verbunden. Wer es versuchen will, sollte zuerst einen Screenshot machen, auf dem die URL, die geblockte Nachricht und das Bildschirmdatum zu sehen sind. In den jeweiligen Geschäftsbedingungen müssen die Bedingungen für die Sperrung angegeben werden. Daran muss sich auch die Firma halten, die das Konto gesperrt hat. Einspruch erheben kann man bei Twitter hier und bei Facebook hier


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Die beiden im Text erwähnten Artikel, die von LinkedIn bzw. Facebook geblockt wurden, stammen von der Autorin.
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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15 Meinungen

  • am 12.01.2023 um 11:34 Uhr
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    Es gab vor kurzem eine Sendung, ich meine auf 3sat oder arte, in der Wissenschaftler die an der Entwicklung von KI und Algorithmen beteiligt waren, zu Wort kamen.
    Eine Studie soll bewiesen haben das soziale Medien mit ihrer Beitrags-Politik und dem durch die KI gesteuerten Informationszulauf für den Nutzer die Persönlichkeit, die Meinung und das Verhalten der Nutzer ändern.
    Wie mittlerweile wohl jeder weiss, sitzen im weissen Haus von der Wirtschaft finanzierte Wahlkampfgewinner und vertreten deren Interessen.
    So verwundert es nicht das die sozialen Medien die auf eine gewisse Art und Weise Milliardenschwer sind weil «kostenlose» Dienste in Anspruch genommen werden, so mit unerwünschten Beiträgen umgehen. Denn die KI dient nicht nur für personalisierte Werbung, auch zur Steuerung dessen was gelesen werden muss um jemanden dahingehend zu ändern wie man es möchte. Hierzu gibt es, zumindest in den USA, sogar ein Studienfach wo Psychologie die Grundlage ist.

    • am 12.01.2023 um 22:46 Uhr
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      Ich kann mit einigem übereinstimmen was Sie Schreiben, aber kostenlos ist eine Illusion. Auch wenn jemand für Facebook nicht direkt mit Geld bezahlt, so bezahlt er indirekt doch daran. Der Kunde bezahlt den Internetzugang, das Gerät das er oder sie verwendet, den Stromverbrauch, die Preisgabe seiner Daten und Intimspähre, usw. Dafür darf er mit anderen digital verkehren. Praktisch ist es schon, und da der Kunde die Alternativen nicht kennt, ist er an das Eine oder Andere dominierende Portal gebunden. Als ehemaliger Informatiker, seit 1998 dabei, kenne ich Alternativen, von Linux bis zu Portalen wo meine Daten auf meinem Rechner bleiben, aber das ist eine Ausnahme. Warum macht unsere Regierung nicht ein «Swissbook» mit der schützenden Hand der Regierung darüber? Die Kantonsblätter und die Abstimmung integriert? Sowas würde mir gefallen. Datenschutz inkludiert.

  • am 12.01.2023 um 11:42 Uhr
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    Ich kann allen LesernInnen nur empfehlen die im Artikel erwähnen «Social-Media-Konzerne» nicht mehr zu verwenden. Von «LinkedIn» werde ich immer wieder angegangen um mich zu beteiligen: meine Antwort ist stets gleich: die «delete-Taste» meines PC! Leider ist es so wie David Zweig erwähnt: Twitter hat während Jahren ehem. Mitarbeiter von CIA, NATO und FBI angeheuert.
    Lesen Sie das Buch von Dr. Gert R. Polli (der in Österreich das BA für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung aufgebaut hat), hier erhalten Sie Einblick in die unglaublichen Verflechtungen und Spionage-Aktivitäten der Geheimdienste, insbesondere derjenigen Deutschlands und der USA.

  • am 12.01.2023 um 11:57 Uhr
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    Konzerne zensurieren oft in ihren eigenen finanziellen Interessen. Da geht es nicht um Moral, oder um gute Werte. Alle Interessen messen sich am Gewinn. Zuende gedacht wird es irgendwann nur noch Konzerne geben, welche dann gleichzeitig auch Weltregierung, Religion, Wahrheitsministerium und Partei sein werden. Konzerne werden belohnen und bestrafen, ein krankes gewalttätiges System welches selber erschafft was es bekämpfen wird. Ein Produkt welches keine Kritik verträgt, ist unglaubwürdig. Eine Demokratie welche solch unlauteres Verhalten zulässt oder sogar noch fördert, ebenso. Noch nie haben wir die Macht der Konzerne so zu spüren bekommen wie in den letzten 3 Jahren. Ich kenne keinen Faktenchecker welchem ich vollständig vertrauen könnte. Nicht einmal die Konsumentenschutz Organisationen trauen sich, solch heisse Eisen an zu fassen. Ich verwende kein Facebook mehr, mein Account steht vorerst still.

  • am 12.01.2023 um 12:10 Uhr
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    Fakten die nicht den «Gemeinschaftsstandards» entsprechen sind Lügen. Sind wir schon so weit?
    «Gemeinschaftsstandards» sollte Unwort des Jahres werden.

  • am 12.01.2023 um 12:45 Uhr
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    Da gibt es nur eine richtige Antwort: Facebook und Co. meiden.

  • am 12.01.2023 um 13:21 Uhr
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    Genau diese Sperrungen passierten auch mir, dabei postete ich seriöse Studien von namhaften Wissenschaftlern oder Universitäten … Bei der 3. Sperrung löschte ich mein Facebook Konto und bin schlussendlich viel Glücklicher ohne Facebook ! Ebenfalls kündigte ich schon vor vielen Jahren mein Swisscom TV, verkaufte den TV und vermisse es gar nicht, im Gegenteilö, jetzt habe ich endlich Zeiz um all die Dinge zu tun die ich eigentlich tun soll.

    • am 13.01.2023 um 09:27 Uhr
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      Werter Herr Nidermayer, zu Ihrer TV-Abstinenz kann ich Ihnen nur gratulieren. Wir pflegen diese nun seit genau 22 Jahren, ohne irgendwelche Entzugserscheinungen, i. Gegenteil, es geht uns was Informationen und familiäres Diskussionsniveau betrifft, deutlich besser. Herzliche Grüsse aus dem Emmental.

  • am 12.01.2023 um 15:37 Uhr
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    Da ich sowohl einen journalistischen wie wissenschaftlichen Background habe, war ich seit März 2020 intensiv beschäftigt mit dem Corona-Thema und veröffentlichte unzählige Analysen, Posts, Blogbeiträge, eigene Videoproduktionen. Ich wurde mehrere Male auf FB gesperrt und mit Shadow Banning ‹bestraft›. Meine Videos auf youtube gelöscht. Eine Todsünde, über die Untauglichkeit des PCR-Tests als Nachweis replikationsfähigen Viren (Stichwort Infektiosität) zu berichten. Ein No-go meine Ausführungen zu den Resultaten der pathologischen Untersuchungen u.a. von Burkhardt, Schirmacher. Ketzerisch das Posting von sog. Preprint-Studien, auch wenn sie u.a. im Namen des Herausgebers des BMJ publiziert wurden. Aber was nicht sein darf, kann nicht sein. Das Corona-Konstrukt wird nach wie vor eisern verteidigt. Das ging in meinem Fall so weit, dass sogar meine jeweils von den Social Media-Lesern hoch bewerteten Kommentare vor der Freischaltung von Facebook-Administratoren geprüft wurden.

  • am 12.01.2023 um 19:39 Uhr
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    unser ziel, 50 millionen menschen einen schritt näher zu bringen, sich impfen zu lassen… stellt sich doch die frage nach den beweggründen, warum eine social media plattform solche ziele hat. wird eine «neutrale» plattform nicht zu einem perfiden propagandawerkzeug wenn sie die nutzer ohne deren wissen, im hintergrund beeinflusst? hoffentlich sind die ukrainer nicht allzu entäuscht, wenn sie dereinst erfahren, für welche «demokratischen, freiheitlichen» werte sie ihren kampf gegen das «böse» geführt haben.

  • am 12.01.2023 um 22:42 Uhr
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    Dass wir Privatfirmen, zumal aus den USA, als «Service Public», quasi als «demokratisches» Allgemeingut nutzen, verstand ich nie. Letztlich tun die, was sie wollen.

  • am 13.01.2023 um 07:24 Uhr
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    Man sollte auch die Verwendung von Facebook, Linked-In, Twitter oder anderen US ‹Sozialen› Netzwerken mittlerweile lieber verzichten. Mit ‹freier Meinungsäusserung› haben diese Platformen nichts mehr zu tun und für die berufliche Verwendung bringen sie nicht (mehr) viel, verursachen aber enormen Aufwand im Unterhalt. Am besten, man konzentriert sich auf die eigene Website und die paar Sozialen Medien, die noch brauchbar sind. Hier empfehle ich z.B. Telegram, oder Mastodon (einige Instanzen sind sogar brauchbar und lassen viele Meinungen zu, andere nicht). Leider hat die Schweiz oder Europa nicht wirklich eigene Plattformen. Eine Marktlücke!

  • am 13.01.2023 um 19:03 Uhr
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    Ich denke dass du auf all diesen Plattformen die Meinung frei äußern darfst und nichts zensiert wird solange du nicht über das Thema:
    Corona oder Impfung schreibst.

    Auch habe ich noch nie von den Fakten-Checkern gehört vor Corona.

    Ich frage mich: wer hat Interesse daran und stelle fest:
    das müssen einflussreise Leute sein

    • am 15.01.2023 um 07:12 Uhr
      Permalink

      Bei Corona war es in der Tat extrem und sehr offensichtlich. Allerdings ging das schon seit einiger Zeit so, z.B. auf Twitter. Bei nicht dem Narrativ der US Elite entsprechenden Äußerungen zu Themen wie Syrien, Libyen und der Ukraine musste man schon seit 2011, besonders aber seit 2014 mit Suspendierung rechnen. Es gab dazu eigens programmierte Applikationen, welche ‹Blocklisten› mit missliebigen Konten enthielten und welche man sich in sein Twitter-Konto laden konnte. Bei zu vielen Blockern blockierte dann Twitter deinen Account. Auch heute machen bestimmte Gruppierungen richtiggehend Jagd auf alternative Meinungen, rotten sich zusammen und beklagen sich en gros über Konten, die dann von Twitter auch gesperrt werden. Linked-In hatte das Problem bis COVID nicht – dort hat es mich aber dann 2022 erwischt, weil meine Meinung zu Russland und der Ukraine nicht gefallen hat. ‹Permanently Suspended›, zum Glück war ich kein zahlender Kunde…

  • am 15.01.2023 um 10:28 Uhr
    Permalink

    Danke für diesen (auch in Bezug auf das Thema Covid) interessanten und wichtigen Beitrag, Frau Frei!

    Auch ich möchte noch einmal unterstreichen, dass das Nicht-Berieseln-Lassen durch TV und das Nicht-Nutzen von asozialen Medien (auch wenn sie angeblich noch so unverzichtbar sein sollen für Menschen in der Öffentlichkeit) auch aus meiner eigenen jahrzehntelangen Erfahrung persönlich schützt und diesen «Meinungsgestaltern» die Grundlage für ihr undemokratisches Wirken entziehen würde, wenn dies viele Menschen täten.

    Daneben wäre es vielleicht angezeigt zu versuchen, alternative, nichtkommerzielle Angebote für vergleichbaren Austausch im Netz bereitzustellen. Ob dies funktionieren kann, weiß ich nicht (s. öffentlich-rechtliche TV-Sender)!?

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