Anne-Claude Hensch Tele Züri

Anne-Claude Hensch: Long Covid oder Post-Vac oder beides? © Tele Züri

Long Covid: Was 20 Minuten und Blick verschwiegen*

upg /  Einige Medien verbreiteten es als Tatsache, dass eine Politikerin «wegen Long Covid» zurücktrete. Es gibt offene Fragen.

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Schlagzeile im Blick

Anne-Claude Hensch war bis jetzt Fraktionspräsidentin der Alternativen Liste (AL) im Zürcher Kantonsrat und im Jahr 2023 Regierungsratskandidatin im Kanton Zürich. Am 29. April gab sie ihren Rücktritt aus dem Kantonsrat bekannt, weil sie unter schweren Folgen ihrer Covid-Erkrankungen leide. Wörtlich erklärte Hensch in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger:

«Meine Hausärztin spricht von einem tiefgreifenden Erschöpfungszustand, der wahrscheinlich von der Symptomatik her auf Long Covid zurückzuführen ist.»

Von «wahrscheinlich» war in den Medien NZZ, 20 Minuten oder Blick nicht mehr die Rede. Sie verbreiteten es als Tatsache, dass es sich um Langzeitfolgen ausschliesslich der Covid-Erkrankungen handle.

Die Schlagzeilen hätten jedoch geradesogut lauten können:

«Doppelt geimpfte und geboosterte Kantonsrätin leidet an schwerem und anhaltendem Erschöpfungszustand.»

Allerdings informierte lediglich der Tages-Anzeiger darüber, dass Anne-Claude Hensch nach eigenen Angaben «doppelt geimpft und geboostert» war, und dass sie trotzdem zweimal an Covid schwer erkrankte. 20 Minuten oder Blick verschwiegen, dass Hensch doppelt geimpft und geboostert war. Die NZZ zitierte Hensch am Schluss eines vierspaltigen Artikels mit der Aussage, sie habe «sich impfen lassen».

Nach heutigem Wissensstand können Covid-Erkrankungen («Post-Covid») und die Covid-Impfungen («Post-Vac») zu ähnlichen, länger anhaltende Krankheitssymptomen führen. Es gibt auch Wissenschaftler, die glauben, dass die Kombination der Impfungen und der Erkrankungen bei bestimmten Menschen einen verstärkenden Einfluss auf Langzeitbeschwerden haben. Untersucht ist all dies nicht.

Es gehört jedenfalls ins Reich der Spekulation, dass Henschs gravierende Beschwerden einzig dem Virus Sars-Cov-2 zuzuschreiben sind.

Die Hausärztin sprach von «wahrscheinlich».

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NACHTRAG vom 2. Mai 2024
Auf Social Media wurde Hensch vorgeworfen, sie sei selber schuld, dass sie an Long Covid leide, weil sie sich offenbar nicht habe impfen lassen.
Darauf reagierte Hensch auf Twitter wie folgt:

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Hensch bezieht sich auf den Artikel im Tages-Anzeiger. 20 Minuten oder Blick informierten nicht, dass Hensch geimpft und geboostert war. In der NZZ erwähnte Hensch ganz am Schluss, sie habe «sich impfen lassen und sich an alle Massnahmen gehalten».

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*Ursprünglich stand hier, die NZZ habe nicht darüber informiert, dass Hensch sich impfen liess. Doch in einem vierspaltigen Artikel, der suggerierte, Hensch leide wegen Long Covid an schweren gesundheitlichen Folgen, wird Hensch ganz am Schluss zitiert, sie habe «sich impfen lassen». Die NZZ fragte nicht nach, wie oft sie sich geimpft und geboostert hat.

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NACHTRAG

Der Tages-Anzeiger von Tamedia hat folgenden Leserbrief eines Lesers abgelehnt:

«Doppelt geimpft und geboostert. Dann Long Covid. Auf den Gedanken, dass Long Covid ein Impfschaden sein könnte, kommt natürlich niemand.»


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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8 Meinungen

  • am 1.05.2024 um 14:45 Uhr
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    laut einer amerikanischen Studie vom September 2022 die Dr. Philip Mc Millan in seinem YT Video «the horrific outcomes of covid reinfection» bespricht, wird unser allgemeiner Gesundheitszustand, insbesondere das Immunsystem, immer labiler mit jeder Covid Reinfektion. Dabei spielt es keine Rolle ob die Infektion über einen Virus oder durch das Spike mittels Impfung geschieht. Das Immunsystem von Frau Hensch musste da leider schon einiges durchmachen, ja und das Virus zirkuliert offenbar immer noch sehr aktiv in der Bevölkerung. Gibt es dazu überhaupt noch aktuelle Zahlen z.B. aus der Schweiz? Unsere Regierungen haben seit den Impfkampagnen das Interesse an Covid verloren. Inzwischen haben sich neue Löcher eröffnet, in die man mit breiter medialer Unterstützung Steuermilliarden versenken kann.

    • am 2.05.2024 um 09:44 Uhr
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      Ich glaube, es geht hier nicht einfach um «mangelndes Interesse» der Behörden. Es ist eher ein aktives Desinteresse an der Aufklärung von Impfnebenwirkungen. Die Behörden haben die Impfung vorbehaltslos empfohlen. Später haben sie die Bevölkerung mittels Zertifikat geradezu zur Impfung genötigt. Da ist es eigentlich nachvollziehbar, dass sie keine Forschung zum Thema Nebenwirkungen haben wollen. Da könnten ja unangenehme Befunde ans Tageslicht kommen!

  • am 1.05.2024 um 16:28 Uhr
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    Da die Zusammenhänge bisher nie richtig untersucht wurden, kann man wissenschaftlich nicht einmal ‹wahrscheinlich› gelten lassen – ausser man versteht darunter von 0 (gar nicht) bis 1 (mit Sicherheit). Darüber ob der Zusammenhang zwischen Impfungen/Booster und Erkrankung/Long Covid als «wahrscheinlich» zu betrachten ist, wird wohl überhaupt niemand reden wollen, bzw. Untersuchungen dazu machen.

  • am 1.05.2024 um 16:50 Uhr
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    Auch in diesem Fall verzerrender Mainstream-Medien-Berichterstattung gilt wieder: „Die halbe Wahrheit ist immer noch die beste Lüge“. Vielen Dank für diese wichtige Hintergrundinformation!

  • am 1.05.2024 um 21:22 Uhr
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    Danke Herr Gasche, für den notwendig differenzierten Blick auf die Berichterstattung. Es ist bedauerlich, dass die erwähnten Medien nicht selbst fähig dazu sind.

  • am 2.05.2024 um 00:28 Uhr
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    Ich habe über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren an einer Studie teilgenommen deren Resultate kürzlich veröffentlicht wurden. Man hat dazu alle vierzehn Tage einen ausführlichen anonymen Fragebogen über den persönlichen Gesundheitszustand ausgefüllt. Die kürzlich veröffentlichten Resultate zeigen dass die Personengruppe die nicht gegen Covid «geimpft» wurde wesentlich gesünder ist als die «geimpfte» Gruppe. Ich bin gespannt wie lange es noch dauern muss bis die Resultate solcher Studien durch die etablierten Medien nicht mehr verheimlicht werden müssen.

  • am 2.05.2024 um 23:11 Uhr
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    @Beat Baumli
    Hätten Sie eventuell einen Link zur Studie? Interessant ist dieses Resultat ja insofern, als angenommen wird, dass die Gruppe der Geimpften mehrheitlich zur Mittelschicht gehört, die mehr auf die Gesundheit achtet und darum als gesünder betrachtet wird als die eher impfkritische Unterschicht, von der man annimmt, dass sie weniger auf die Gesuindheit achtet. D. h., dass in der Studie ein Bias vorhanden war, derart, dass die Geimpften von vorneherein gesünder waren oder hätten sein sollen – was denn zu unricht der Impfung zugeschrieben worden wäre. Und nun sind sie plötzlich kränker! Das wirft Fragen auf.

  • am 4.05.2024 um 09:16 Uhr
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    Beim Tagesanzeiger wurde ja bekanntlich der Impfstatus von Frau Hensch genannt. Allerdings wurde mein Leserkommentar nicht publiziert. Ich hatte geschrieben:
    “Doppelt geimpft und geboostert. Dann Long Covid. Auf den Gedanken, dass Long Covid ein Impfschaden sein könnte, kommt natürlich niemand.”
    Wir dürfen uns nichts vormachen. Die gesamten MSM wollen keinen Zweifel an der Richtigkeit und Rechtmässigkeit des Corona- und mRNA-Wahnsinns aufkommen lassen. Sie lügen und canceln nach wie vor ganz bewusst und gezielt.

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