Sprachlupe: Und täglich grüsst die Sprachforscherin Daniel Goldstein / 2.12.2023 Linguistik ohne Scheuklappen: Die Zürcher Professorin Christa Dürscheid präsentiert ihre Beobachtungen zum Deutsch im Alltag.
Sprachlupe: Französisch in hiesigen Gazetten – quelle horreur! Daniel Goldstein / 18.11.2023 Zu Ehren des französischen Präsidentenpaars soll’s in Bern ein «Galadinner» gegeben haben. Sogar da sieht man den Röstigraben.
Sprachlupe: Helvetismen verbannt, ausgerechnet am Wahltag Daniel Goldstein / 4.11.2023 Wird in der Schweiz gewählt, feiert die deutsche Sprache nicht unbedingt eine Sternstunde. Schweizer Eigenheiten gelten aber immer.
Sprachlupe: Wie die Romandie ihre Mundarten herunterschluckte Daniel Goldstein / 21.10.2023 Wer mehr über Patois wissen will, kann jetzt ein fast 1000-seitiges Buch lesen. Oder einfach ein Gespräch mit dem Autor nachhören.
Sprachlupe: Im amtlichen Couvert blieb die Sprache brav Daniel Goldstein / 7.10.2023 Aufmerksame sehen bald: Mit diesem Text stimmt etwas nicht. Was es ist, steht im Kasten am Schluss – ebenso, wie Sie helfen können.
Sprachlupe: Brauchst du einen Feind, schaffe dir ein Bild Daniel Goldstein / 23.09.2023 Wer ein zünftiges Feindbild hegen und verbreiten will, muss es sorgsam pflegen. Dazu gibt es vielerlei Methoden, hier eine Auswahl.
Sprachlupe: So kann auch ein schlechter Titel lehrreich sein Daniel Goldstein / 9.09.2023 Wer das Buch «Wie man schlecht schreibt» gelesen hat, hat Chancen, fortan «nicht schlecht» zu schreiben, vielleicht sogar gut.
Sprachlupe: Wie die Weltsprache das Weltbild prägt Daniel Goldstein / 26.08.2023 Zum Reisen ist Englisch praktisch, aber Medienberichte verwenden es gern so, als wäre es überall auf der Welt die Lokalsprache.
Sprachlupe: Die Nachfolge wird die Nachfolge antreten Daniel Goldstein / 12.08.2023 Es gibt mindestens einen Grund, Alain Bersets Abgang zu begrüssen: Man kann die Nachfolge erörtern, ohne ans Geschlecht zu denken.
Sprachlupe: Die unglaubliche Unglaublichkeit des Scheins Daniel Goldstein / 29.07.2023 Es ist unglaublich, was alles just diese Anpreisung bekommt. Und «unglaublich» soll keine Zweifel wecken, ob etwas zu glauben sei.
Sprachlupe: Wenn Kinder mehr als ein Zuhause haben Daniel Goldstein / 15.07.2023 Mama, Papa, Kinder – das gilt gemeinhin als Normalfamilie. Sieht die Wirklichkeit anders aus, muss man zuweilen um Worte ringen.
Sprachlupe: SprachDACH als Gefahr für die mehrsprachige Schweiz Daniel Goldstein / 1.07.2023 Dass Behörden für das deutsche Sprachgebiet zusammenarbeiten, kann sinnvoll sein – aber nur, wenn es um die Sprache geht.
Sprachlupe: Dieser Titel hier verspricht nicht zu viel Daniel Goldstein / 17.06.2023 Titel in Medien sollen zum Hinschauen anreizen – aber nicht als Mogelpackung. Besonders arg: ein fabriziertes Zitat als Leseköder.
Sprachlupe: So tönt künstlich intelligentes Schweizerdeutsch Daniel Goldstein / 3.06.2023 Was tut, wer Schweizerdeutsch hört oder liest und nicht versteht? Das Gegenüber fragen – oder neuerdings das Programm Textshuttle.
Sprachlupe: Rätselhafte Kunst im «performativen Setting» Daniel Goldstein / 20.05.2023 Das Kunstmuseum Bern bietet zurzeit neben der bildenden Kunst auch jene des Schreibens und Verstehens von Saaltexten.
Sprachlupe: Beim Gendern denken soll der Sender Daniel Goldstein / 6.05.2023 Generika braucht die Sprache so dringend wie die Medizin. Muss das grammatische Geschlecht immer das biologische sein, fehlt etwas.
Sprachlupe: Meine Denke will nach der Schalte die Walte Daniel Goldstein / 22.04.2023 Modische Neubildungen haben ihre Tücken, aber manche lassen sich vorteilhaft einsetzen, etwa als Ersatz für Fremdwörter.
Sprachlupe: «Akzentfreies Hochdeutsch» – eine Illusion Daniel Goldstein / 8.04.2023 Die hochdeutsche Aussprache bei SRF ist ein Dauerthema – mal «zu schweizerisch», öfter «zu deutsch». Gibt’s auch «gerade recht»?
Sprachlupe: Wie Maschinen zu reden, geht ans Lebendige Daniel Goldstein / 25.03.2023 Schleicht sich via computergeprägte Sprache das Denken in Einsen und Nullen in unsere Gehirne ein? Warum Zwischentöne wichtig sind.
Sprachlupe: Die Fauxpas bei der Wörter-Rochade Daniel Goldstein / 11.03.2023 Knapp vorbei ist auch daneben. Das gilt ebenso, wenn der Gebrauch eines Wortes die herkömmliche Bedeutung verfehlt. Es sei denn, …
Sprachlupe: 1. August mit Lohengrin, Erlkönig und Ganymed Daniel Goldstein / 25.02.2023 Künstliche Bildungslücken: Wie sich der Textroboter GPT aus der Affäre zieht, weil er «trittst im Morgenrot daher» nicht kennt.
Sprachlupe: Teradollars – so wird die «trillion» keine Trillion Daniel Goldstein / 11.02.2023 Weil es im amerikanischen Englisch keine «milliards» gibt, springen dort die «billions» ein und sorgen für Übersetzungsfehler.
Sprachlupe: Das neue Erbrecht lautet «erbrecht!» Daniel Goldstein / 28.01.2023 In «Vaters Kiste» findet Lukas Bärfuss Dokumente über einen Schuldenberg, der ihn zu radikalem Überdenken des Erbens bringt.
Sprachlupe: Von Duden der Polizei ins ‹Stamm›buch geschrieben Daniel Goldstein / 14.01.2023 Die Berliner Polizei soll «diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch» zeigen. Wie’s geht, steht im Duden-Band «Rassistisches Erbe».
Sprachlupe: Gute Gründe, Überzeugungen zu misstrauen Daniel Goldstein / 31.12.2022 Ein Basler Professor legt dar, wie sich das Gehirn mit falschen Vorstellungen über die Welt aus der Erklärungsnot befreien kann.
Sprachlupe: Wortspiele kann man auch spielen Daniel Goldstein / 17.12.2022 Um Wortwitz geht es hier nicht, aber er kann helfen: dabei, ein Rätselwort zu finden oder der Wissenschaft zu nützen.
Sprachlupe: La Suisse latine n’existe pas non plus Daniel Goldstein / 3.12.2022 Bei der Bundesratswahl geht es auch um die «angemessene Vertretung der Sprachregionen». Wer’s genau nimmt, tappt in eine Grauzone.
Sprachlupe: «Die Konkordanzdemokratie trägt anarchische Züge» Daniel Goldstein / 19.11.2022 Die Zauberformel für die Zusammensetzung des Bundesrats hält noch, ist aber nicht in den Fels der Konkordanz gemeisselt.
Sprachlupe: In der Kürze lauern Stürze Daniel Goldstein / 5.11.2022 Platz ist Geld, darum sparen Medien gern da und dort ein Wort ein, wenn man den Ausdruck trotzdem versteht. Das klappt nicht immer.
Sprachlupe: Odysseus und der Alpstein im Schlussgang Daniel Goldstein / 22.10.2022 Im Sportteil Stilblüten zu suchen, ist unsportlich. Anstrengender ist es, sie als Neophyten querbeet durch die Medien zu verfolgen.
Sprachlupe – Alter weisser Mann, es geht noch schlimmer: reich Daniel Goldstein / 4.10.2022 Tamara Funiciellos Tirade gegen «alte, reiche, weisse Männer» nach der AHV-Abstimmung bedient sich bei einem Gruppenstereotyp.
Sprachlupe: Können Sie Denglisch? Lernen Sie Tschörmen! Daniel Goldstein / 24.09.2022 Ohne Drill kein Kampfrekord! Leuchtet ein, könnte aber anders gemeint sein, nämlich in einem englischen Sinn.
Sprachlupe: Anstelle des Gebrauchs zu lesen Daniel Goldstein / 10.09.2022 «Nicht dafür bestimmt, mangels Wissen benutzt zu werden.» So gewarnt, werden Sie nichts benutzen, das Sie für etwas anderes halten.
Sprachlupe: Bitte antworten Sie zeitfern Daniel Goldstein / 27.08.2022 Die Frage lautet: Was bedeutet «zeitnah»? Die zeitferne Antwort kann überraschen.
Sprachlupe: Diese Gerechtigkeit hat seinen Preis Daniel Goldstein / 13.08.2022 Mit der Endung «-innen» Frauen zu zeigen, ist leicht. Aber wo nötig ein anderes Femininum zu finden, scheint schwieriger.
Sprachlupe: Na dann prost und guten Appetit! Daniel Goldstein / 30.07.2022 Haben Sie Lust auf Veredelungskartoffeln? Oder dürfen es Foodwaste-Orangen sein? Dann liegt auch ein Sparklassenwechsel drin.
Sprachlupe: Selbsternannte Prügelknaben und Lachnummern Daniel Goldstein / 16.07.2022 Um Amtsanmassung geht es selten, wenn Medien jemanden als «selbsternannt» bezeichnen. Meistens finden sie etwas anderes anmassend.
Sprachlupe: Im Korsett der Korrektheit Daniel Goldstein / 2.07.2022 Im Namen von Gruppen, denen der herkömmliche Sprachgebrauch Unrecht tue, werden laufend neue Regeln verlangt.
Sprachlupe: Schreckmümpfeli im Mundart-Schlaraffenland Daniel Goldstein / 18.06.2022 Möchten Sie Münz machen, «um es Billett z lööse»? Fragen Sie einen Dialektfan, so korrigiert er: «für/zum». Vielleicht zu Unrecht.
Sprachlupe: Die geschlechtervereinenden Arbeitgebenden Daniel Goldstein / 4.06.2022 Werden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu Arbeitgebenden vermählt, so wirkt das Gendern auch aufklärend: Wer gibt denn da?
Sprachlupe: Gebt mir eine (deutsche) Pause! Daniel Goldstein / 21.05.2022 Für manche gilt: Hauptsache englisch, und sei es als wörtlich übersetzte Redensart in einem deutschen Zeitungstext.
Sprachlupe: Vernunft, Wahnsinn und das Völkerrecht Daniel Goldstein / 7.05.2022 Ein dubioses Spinoza-Zitat wäre, auf den Ukraine-Krieg bezogen, Wahnsinn – aber ein anderes, bestätigtes, passt bestens.
Sprachlupe: Hoffen auf Vernunft, hüben und drüben Daniel Goldstein / 23.04.2022 Statt «Illusionen» soll künftig die Vernunft den westlichen Umgang mit einem «zur Vernunft gebrachten» Russland leiten.
Sprachlupe: Tempo Twitter ist gefährlich wie Tempo Teufel Daniel Goldstein / 9.04.2022 Mediale Empörung ist ein schlechtes Umfeld für besonnene amtliche Stellungnahmen. Das EDA bekam’s zu spüren.
Sprachlupe: «Collateral» sind nicht Schäden, sondern Menschen Daniel Goldstein / 26.03.2022 Der Kreml weist die Schuld für zivile Opfer in der Ukraine von sich – und zeigt, dass sie ein Teil seines Kriegskalküls sind.
Sprachlupe: Die Geschichte und der Konjunktiv Daniel Goldstein / 12.03.2022 Während Russland seinen Krieg in der Ukraine kleinredet, zirkulieren im Westen zwei gegenläufige Thesen eigener Mitschuld.
Sprachlupe: Es lohnt sich, Putins Rede zu lesen Daniel Goldstein / 24.02.2022 Die Ukraine braucht einen guten Schuss russischer Staatlichkeit, um auf den Präsidenten nicht als Bedrohung zu wirken.
Sprachlupe: Grussgraben – ein Fall für die Meinungsforschung Daniel Goldstein / 12.02.2022 Das wechselhafte Abstimmungsverhalten der Agglomerationen liesse sich vielleicht anhand der Grussgewohnheiten erhellen.
Sprachlupe: Tickt und tockt eine ganze Generation gleich? Daniel Goldstein / 29.01.2022 Altersklassen erhalten seit den Babyboomern Etiketten mit fixen Eigenschaften. Aktuell arbeiten sich Medien gern an der Gen Z ab.
Sprachlupe: Gerecht fürs Geschlecht, schlecht und recht Daniel Goldstein / 15.01.2022 «Gleichberechtigt» behandeln viele Medien weibliche und männliche Personenbezeichnungen. Heisst das «gleich oft», gehts oft schief.