Sars-cov-2 Rapid Antigen test nasal

Der Nasal-Schnelltest von Roche © Roche

Verbot günstiger Nasen-Tests: Reine Schikane gegen Ungeimpfte

Urs P. Gasche /  Nasen-Schnelltests entdecken Ansteckende ähnlich sicher wie andere Tests. Der Bundesrat fördert die Spaltung der Gesellschaft.

Mit einer Hundertmillionen-Kampagne «bläst der Bundesrat zur letzten Impfoffensive» (NZZ vom 4.11.2021) und führt mit den Kantonen eine nationale Impfwoche durch.

Dem Ziel einer maximalen Durchimpfung sind die Nasen-Schnelltests, dank derer Ungeimpfte bisher günstig ein Zertifikat erlangen konnten, hinderlich. Je teurer und unangenehmer Tests sind, desto mehr drängt sich das Impfen auf. Ungeimpften soll das Leben so erschwert werden, dass diese von einem faktischen «Impfzwang» reden. Der unkomplizierte Zugang zu Restaurants, Bars, Clubs, Konzerten oder Sportveranstaltungen wird zum Hauptmotiv für eine Impfung. Einen persönlichen gesundheitlichen Nutzen davon haben gesunde Jugendliche und jüngere Erwachsene keinen. Infosperber hat wiederholt darüber informiert: Am 12. Oktober 2021: «Für gesunde Junge sind Risiken der Impfung grösser als der Nutzen». Oder am 29. Oktober 2021: «Nicht-Impfen darf Jugendliche sozial nicht einschränken».

Das ist all denjenigen egal, welche der Ansicht sind, sämtliche «Impfmuffel», «Impfverweigerer» und «Unsozialen» sollen sich möglichst schnell impfen lassen, damit die Geimpften keine Masken mehr tragen und keine Zertifikate mehr vorweisen müssen, sondern wieder ein normales Leben führen können.

Wer dagegen das Recht einer Minderheit von Ungeimpften, sich nicht impfen zu lassen, respektiert, wird zugunsten dieser Minderheit zumutbare Einschränkungen in Kauf nehmen. So wie das auch für den Schutz anderer Minderheiten häufig nötig ist. Diese Rücksichtnahme hört bei Corona dort auf, wo Spitälern eine Überlastung droht und «normale» Patientinnen und Patienten zu Schaden kommen könnten.

Nasal-Schnelltests sind ebenso sicher wie Nasal-Rachen-Schnelltests

Viele Monate lang waren die einfacheren Nasal-Tests, bei denen der Nasenabstrich weniger tief geht, vom Bundesamt für Gesundheit zum Erlangen von Zertifikaten zugelassen und nicht beanstandet. Erst vor drei Wochen behauptete der Berner SVP-Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg, die Nasal-Schnelltests des Pharmakonzerns Roche würden jeden dritten Infizierten übersehen. Er stützte sich auf eine Studie des Inselspitals, die allerdings bereits am 6. Juli veröffentlicht wurde. In dieser und einer früheren Studie aus Lausanne wurde nachgewiesen, dass die Nasal-Schnelltests erheblich weniger positive Fälle finden als die PCR-Tests. Nur: Ein grosser Teil der «Infizierten», welche die PCR-Tests finden, sind nicht oder nicht mehr ansteckend. Und praktisch nur diese Nicht-Ansteckenden findet der Nasal-Schnelltest von Roche eben nicht.

Bei den Tests für die Zertifikate geht es ausschliesslich darum, dass Ansteckende keine Restaurants, Bars, Clubs, Konzerte oder Sportveranstaltungen besuchen. Die Treffsicherheit, Ansteckende zu finden, ist beim Nasal-Schnelltest und beim weiterhin zugelassenen Nasal-Rachen-Schnelltest vergleichbar. Trotzdem behauptete nun auch plötzlich Bundesrat Alain Berset, die günstigen Nasaltests seien unzuverlässig. Wieso waren sie denn monatelang zugelassen?

Um positiv Getestete (= «Infizierte» oder «Fälle») von Ansteckenden zu unterscheiden, haben Behörden, Task Force und Medien seit Beginn der Pandemie wenig beigetragen, im Gegenteil. Infosperber hat wiederholt darauf hingewiesen. Zum Beispiel am 26.10.2020: Auch nach Monaten ist exakte Corona-Sprache in Medien selten.

Als bisher unbelegte Behauptung steht auch im Raum, dass Nasal-Schnelltests zuweilen unsorgfältig durchgeführt würden. Einen Vergleich zur Praxis mit Nasal-Rachentests legten die Behörden allerdings nicht vor. Um bei beiden Testarten eine Pfuscherei bei der Handhabung zu verhindern, wären Vorschriften für das Personal, Stichproben-Kontrollen und Bussen das wohl angemessene Mittel. Sonst werden alle sorgfältig arbeitenden Testzentren bestraft.

Das jetzige Verbot der Nasal-Schnelltests von Roche, um ein Zertifikat zu erlangen, entpuppt sich als reine Schikane gegen die Ungeimpften. Mit einem solch fragwürdigen Vorgehen mit dem Ziel, das Impfen zu pushen, spielt der Bundesrat fundamentalistischen Impfgegnern in die Hände und fördert die Spaltung der Gesellschaft. Indem er sagt, die Impfung sei freiwilig, gleichzeitig aber solche Massnahmen ergreift, stellt er für viele seine Glaubwürdigkeit in Frage.

________________
Über die vergleichbare Treffsicherheit von Nasal-Schnelltests und Nasal-Rachen-Schnelltests hat Infosperber zweimal detailliert informiert:

14.10.2021: Schnegg zitiert untaugliche Studie gegen Schnelltests.

19.4.2021: Schnelltests finden gleich viele Ansteckende wie die PCR-Tests


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Zum Infosperber-Dossier:

Coronavirus_1

Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

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45 Meinungen

  • am 5.11.2021 um 11:10 Uhr
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    Vielen Dank für Ihre klaren, wichtigen und korrekten Aussagen Herr Gasche.

  • am 5.11.2021 um 11:24 Uhr
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    Die konsequente Verunsicherung der Leserschaft durch Infosperber halte ich nicht für sehr zielführend. Warum muss Infosperber diese Kakophonie von Infos und gegenteiligen Infos eigentlich immer noch weiter befeuern? Das bringt doch einfach rein gar nichts. Ausser einer Flut von Kommentaren, die diese Verunsicherung höchstens noch weiter befeuern.

    • Favorit Daumen X
      am 5.11.2021 um 12:53 Uhr
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      Sie plädieren für eine Selbstzensur und möchten nur Informationen und Argumente veröffentlicht sehen, die «zielführend» sind: Also, im Fall von Covid, möglichst keine Informationen, welche die Impfbereitschaft mindern könnten. Doch «nicht zielführend» darf kein Kriterium sein, um seriöse Informationen nicht zu verbreiten und seriöse Quellen nicht zu zitieren, oder um fragwürdige Aussagen von Experten und fragwürdiges Handeln von Behörden nicht zu thematisieren. Unsere Informationen, die so sorgfältig wie möglich recherchiert sind, verstehen sich erklärterweise als ergänzend zu den dominierenden Informationen in den grossen Medien. Praktisch alle Infosperber-Lesenden informieren sich in erster Linie in grossen Medien. Als ergänzendes Zweitmedium möchten wir dazu beitragen, dass sich Bürgerinnen und Bürger aufgrund eines breiteren Informationsspektrums eine eigene Meinung bilden können.

      • am 5.11.2021 um 13:25 Uhr
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        Ich habe Verständnis für Herrn Custers Einwand. Mir gefallen die vielen Anti-BAG-Beiträge auf Infosperber auch nicht. Der heutige Artikel spielt fundamentalistischen Impfgegnern in die Hände, fördert die Spaltung der Gesellschaft und stellt die Glaubwürdigkeit des Bundesrates in Frage, um drei treffende Formulierungen aus dem letzten Abschnitt aufzugreifen. Der Autor hat gewiss in der Sache recht, aber ich halte solche Beiträge für politisch und epidemiologisch schädlich.
        Auf der anderen Seite verstehe ich auch Urs P. Gasches Argumentation (von Selbstzensur würde ich hier allerdings nicht reden). Nur: Ist allen Lesern immer bewusst, dass sich Infosperber als Ergänzungsmedium versteht? Das Dilemma wäre vielleicht dadurch zu lösen, dass zu einem solchen Beitrag ein Hinweis erscheint, dass Infosperber die Impfung klar befürwortet.

      • Favorit Daumen X
        am 5.11.2021 um 14:38 Uhr
        Permalink

        Wir verbreiten keine politischen Parolen oder Empfehlungen. Wir informieren. Wir haben regelmässig darüber informiert, dass nach heutigem Stand des Wissens die Corona-Impfung für Ältere und für alle Personen mit bekannten Vorerkrankungen oder starkem Übergewicht, auch für Jüngere und Jugendliche, nützlich und zweckmässig ist. Dagegen haben gesunde Jugendliche und gesunde jüngere Erwachsene nach heutigem Stand des Wissens keinen gesundheitlichen Nutzen von der Impfung. Sie müssten aber das wenn auch kleine, aber noch unbekannte Risiko von mittelfristigen unerwünschten Folgen der mRNA-Impfung in Kauf nehmen. – Schlagzeilen wie «Ausbrüche an den Berner Schulen» (Titelseite des heutigen «Bund») dürfen nicht irritieren. Viele dieser positiv getesteten, «infizierten» Schüler merken nichts davon. Keine dieser bisher gesunde Schülerinnen und keine dieser bisher gesunden Schüler werden schwer erkranken. Sie werden von einer Ansteckung ähnlich betroffen wie von einer Ansteckung mit Grippeviren.

      • am 5.11.2021 um 18:13 Uhr
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        @Urs P. Gasche: Sie erwähnen hier erneut nicht den Fakt, dass Long Covid auch bei gesunden Jugendlichen und gesunden jüngeren Erwachsenen auftritt. Ja, das ist möglicherweise selten und die Datenlage ist hier unklar. Wenn Sie aber vom kleinen noch unbekannten Risiko von mittelfristigen unerwünschten Folgen der mRNA-Impfung sprechen, müssten Sie dem auch das (wahrscheinlich) kleine und noch unbekannte Risiko von Long Covid gegenüberstellen. Dies zu verhindern, ist der Nutzen der Impfung, den Sie bei gesunden Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen absprechen.

      • am 6.11.2021 um 05:48 Uhr
        Permalink

        1) “Long Covid” ist gemäss ICD (International Classification of Diseases” kein definiertes Krankheitsbild.

        2) Unter “Long Covid” hat sich in den Medien eine undifferenziertes Sammelsurium von Symptomen etabliert, das sich wie folgt strukturieren lässt:

        a. Therapiebedingte Folgen, v.a. aus der Anfangszeit der Pandemie durch zu frühe Intubation, unvorhergesehene Nebenwirkungen im Rahmen des WHO ‘Solidarity’ Trial-Programms

        b. Langzeit- bis chronische Beschwerden wie wir sie schon vor Corona bei Lungenentzündungen (ca. 70’000 pro Jahr in der Schweiz) kennen.

        c. Post virales Müdigkeitssyndrom, wie wir es auch von anderen viralen Infekten schon vor Corona kennen.

        d. Psychosomatisch bedingte Beschwerden durch Ängste rund um Corona mit den einschränkenden Massnahmen, fehlendem sozialem Kontakt und Isolation

        e. Gefässerkrankungen mit Auswirkungen im ganzen Körper durch einseitige Strategie. Keine Prophylaxe und Frühbehandlung zur Behinderung der Virenreplikation schon beim Eintritt. Die unbehinderte Replikation erhöht die Chance für einen Befall der Endothelien. Siehe hierzu auch Interview mit Prof. Dr. Paul R. Vogt, Dir Herzchirurgie USZ, 12.4.21 «Impfungen als Allheilmittel ist eine gefährliche Strategie» in Infosperber.
        Der grosse Hype nun um das “neue” Frühbehandlungsmedikament Molnupiravir bestätigt dieses Versäumnis illustrativ.

      • am 6.11.2021 um 18:21 Uhr
        Permalink

        Sehr geehrter Herr Oettli,

        DAS WAR SPITZE !

        Ich verneige mich – und danke Ihnen !

        Wolf Gerlach
        scheinbar.org

      • am 5.11.2021 um 15:30 Uhr
        Permalink

        Es ist mir schleierhaft, wie man einerseits anerkennen kann, dass Herr Gasche in der Sache recht hat, und trotzdem glaubt, dass eine Zeitung wie der Infosperber dem BR und dem BAG nach dem Mund schreiben solle, um «die Leute nicht zu verunsichern». Die Menschen haben ein Recht darauf, die wesentlichen Informationen zu erhalten und sich dann selbst eine Meinung zu bilden. Und wenn die Argumente der Regierung nicht stichhaltig sind, dann muss man da ansetzen, und nicht bei den Leuten, die nicht über jedes Stöckchen springen, nur weil der BR uns das vor die Nase hält.

      • am 5.11.2021 um 15:15 Uhr
        Permalink

        Das Problem ist einfach, dass nur noch Fachleute die ganze Sache wirklich beurteilen können. Wir Laien (und dazu zähle ich auch alle Journalisten, die kein spezifisches Wissen mitbringen) können nur glauben oder nicht glauben. Als Laie habe ich keinerlei Anhaltspunkte, was warum richtig oder falsch sein könnte. Man wird von beiden Seiten einfach nur noch zugemüllt mit Argumenten und Links zu irgendwelche Studien mit hunderten von Seiten, die dann natürlich auch niemand liest. für mich ist das Thema einfach zu ernst aber leider auch zu komplex, um es so abzuhandeln wie die Argumente für oder gegen den Bau einer Strasse.

      • am 6.11.2021 um 06:31 Uhr
        Permalink

        Diese Situation haben wir tagtäglich. Trotzdem überleben wir. Manchmal muss man sich auf das Bauchgefühl verlassen. Bauchgefühl entsteht durch unbewusste Speicherung von Wahrnehmung und Auswertung. Beispiel:

        Wenn im SF1 10vor10 vom 5.11. im Interview mit M. Salathé seit Monaten die gleiche Zahl von um 800’000 Genesenen genannt wird bei gleichzeitig höchst ansteckender Delta-Variante,lösen schon diese zwei Informationen ein ungutes Bauchgefühl aus.
        Weitere Informationen reihen sich dazu:
        In der Schweiz hatten wir viel weniger restriktive Massnahmen und bestes Ausbreitungsmilieu für die so hoch ansteckende Delta-Variante: Seit 34 Jahren der kälteste Frühling, Schlechtwettersommer, eine Unmenge von bewilligten und unbewilligten Ansammlungen ohne Einhaltung von Schutzmassnahmen. Seit Bekanntwerden von Impfdurchbrüchen und Infektiösität von Geimpften zähle ich Zertifikatsevents mit Superspreader-Potential dazu.

        Ja, aber – was war Ende Nov 2020 los?

        Noch am 10.11. teilte das USZ mit, die Situation sei bestens, tiefste Letatlität, bessere Behandlungsmethoden. In der Woche darauf während 14 Tagen bei den ü65jährigen ein weltweit einzigartige Mortalität. Wie bei einer Naturkatastrophe, ohne den sonst Corona-typischen Vorlauf mit Hospitalisationen. BFS hält sich bedeckt und verweist bei Anfragen über Todesursachen auf die regulären Auswertungen 2022. Hat das nicht auch bei Ihnen ein ungutes Bauchgefühl ausgelöst?

      • am 6.11.2021 um 09:04 Uhr
        Permalink

        @Ueli Custer: Sie haben zu grosses Vertrauen in die Fachleute des Bundes. Wussten Sie, dass bei der Bildung der Task-Force einflussreiche Seilschaften dafür sorgten, dass kritische Geister wie z.B. Pietro Vernazza aussen vor blieben? Vernazza ist einer besten Experten auf dem Gebiet der Viruserkrankungen. Die heutige Präsidentin der Task-Force ist Mathematikerin. Müssen da alle anderen schweigen, wenn sie ihre Meinung kundtut?

      • am 6.11.2021 um 10:24 Uhr
        Permalink

        Es wird uns gesagt dass nur Fachleute die Sache beurteilen können. Selber denken ist verboten. Corona ist die neue Religion!
        Hier zwei Beispiele die sie selbst überprüfen können.

        Die Relative Risikoreduktion für Moderna beläuft sich auf 94.1%. Die Absolute Risikoreduktion beträgt lausige 1.24%. Beide Aussagen stimmen. Als Wahrheit wird uns nur die erste mitgeteilt?

        Die Hilfsstoffe der mRNA Impfstoffe sind nur für Forschungszwecke und könne Krebs erregen – gemäss Datenblatt eines Herstellers.
        https://www.caymanchem.com/msdss/34337m.pdf
        Die Fach- und Patienteninformationen finden sie bei swissmedic.

        Und so etwas soll ich mir spritzen lassen?

      • am 6.11.2021 um 18:38 Uhr
        Permalink

        Lieber Herr Custer,

        auch ein Laie kann feststellen,
        ob nach ca 500 Tagen Massnahmen und Tests und Forschungen

        eher ein guter Erfolg
        eher wenig Erfolg
        eher kein Erfolg
        und/oder mehr oder weniger Schaden

        «zu sehen ist».

        Nein ???

        ===> KEIN einziger der je ein Auto gefahren hat,
        könnte all dessen Teile gut konstruieren
        all dessen Teile gut herstellen
        all dessen Teile gut zum «fertigen» Auto zusammenbauen.

        Aber (fast) jeder kann -wenn er gut 1 Jahr damit gefahren ist- mit wenig eigenen «Spezial-Kenntnissen» beurteilen, ob ein/sein Auto gut oder schlecht ist / fährt !

        Freundliche Grüsse !
        Wolf Gerlach
        scheinbar.org

    • am 5.11.2021 um 13:25 Uhr
      Permalink

      Man kann ja die Nase in den Sand stecken und warten, dass der Sturm vorübergeht.
      Der geht mit Corona leider nicht so schnell vorüber.
      Für mich ist das keine Kakophonie solange sachlich informiert wird.
      Das tönt ja nach: der Staat wird es schon richtig richten.
      Es wird ja keiner gezwungen das Geschriebene zu lesen.. Es herrscht immer noch freie Meinungsbildung.

    • am 5.11.2021 um 17:54 Uhr
      Permalink

      Sehr geehrter Herr Custer. Sie sprechen von der Leserschaft und meinen wohl sich selber dabei. Ich habe keine Probleme damit, ergänzende Informationen einzuordnen. Gerade das schätze ich an INFOsperber, dass er Informationen präzisiert, mit Recherche den Zahlen eine Basis gibt und auch die „dunkle Seite des Mondes“ beleuchtet!

  • am 5.11.2021 um 11:29 Uhr
    Permalink

    Wahrscheinlich ist der nasale Schnelltest sogar besser und zuverlässiger, als ein PCR Test mit viel zu vielen Zyklen, CT Wert über 25. Aber Kari Mullins, Erfinder des PCR Tests und Nobelpreisträger, starb plötzlich Ende 2019.

  • am 5.11.2021 um 12:02 Uhr
    Permalink

    Ich will nicht alles unserem Gesundheitsminister ankreiden. Die Urheber dieser Missetat ist beim BAG zu suchen.

    Auch wenn 100% der Bevölkerung geimpft wären, was eine Illusion ist, dann würde es wegen den Impfdurchbrüchen weiterhin Infizierte geben, denn Geimpfte können weiterhin Viren übertragen und Geimpfte anstecken.

    Es gibt ein ähnliches Verhalten des BAG beim Impfzertifikat. Es werden nur CH- und EU-Bürger anerkannt. Die Welt besteht nicht nur aus diesen beiden Gruppen. Alle anderen müssen draussen vor bleiben, wenn da nicht bald ein globaler Ansatz gefunden wird.
    Estland ist da fortschrittlicher, akzeptiert alle Impfausweise.
    Wenn die Schweiz nicht diesem Ansatz folgt, so wird unser Tourismus leiden.
    In Zinal konnten 5 geimpfte Engländer nicht ins Restaurant, weil die COVID-App deren Impfausweis nicht erkannte. Grund: wegen dem Brexit wird GB nicht in der EU-App erfasst.
    Da stehen mir die Haare zu Berge. Das ist unser Kantönligeist im Grossformat.
    Das hat nichts mehr mit gesundheitlichen Aspekten zu tun, sondern ist reine Abgrenzungspolitik.

    • am 5.11.2021 um 22:12 Uhr
      Permalink

      Ja, da haben sie völlig Recht. Einen doppelt Geimpften Ungarn hat man hier genötigt, eine mRNA Impfung für ein Zertifikat zu machen, obwohl er 2x Sinovac hatte, den chinesischen Imofstoff. Was für ein Witz!

      • am 6.11.2021 um 11:09 Uhr
        Permalink

        Im EU Impfzertifikat sollten alle Impferzeugnisse erfasst sein, die in EU-Staaten verspritzt wurden.
        Also auch Sinovac und Sputnik V, (V für Victory und nicht für 5, wie es fälschlicherweise vielfach angedacht wird) auch wenn sie nicht überall eingesetzt wurden und in der EU aus politischen Gründen nicht offiziell anerkannt wurden.

        Das BAG hat mir bis heute nicht auf meine Frage geantwortet, was denn meine Gemahlin machen soll. Sie ist mit Sputnik V geimpft und benötigt diese Impfung um sich frei in der Russ. Föderation bewegen zu können. Ansonsten wäre es ihr in der RF gleich ergangen wie dem Ungar in der Schweiz.
        Eine kleine Anfrage beim Rus. Botschafter in Bern: Wir sind mit den entsprechenden Instanzen dran dieses Problem zu lösen. Das war im September und jetzt sind wir mitten im November.

  • am 5.11.2021 um 13:45 Uhr
    Permalink

    Herr Custer: Durch solche Artikel im Infosperber werde ich immer wieder in meiner Meinung gestärkt und bestätigt. Die eigentliche Verunsicherung findet bei mir durch die elementare und ignorante Einseitigkeit der unkritischen Pro-Regierungs-Berichterstattung der Mainstreammedien statt. Sie stellen die Tatsachen auf den Kopf und schlagen den, der den Karren zieht… Und zudem: Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit, sich gegen solche neuen willkürlichen Anordnungen des Bundes gerichtlich zur Wehr zu setzen?

  • am 5.11.2021 um 14:12 Uhr
    Permalink

    «Wer dagegen das Recht einer Minderheit von Ungeimpften, sich nicht impfen zu lassen, respektiert, wird zugunsten dieser Minderheit zumutbare Einschränkungen in Kauf nehmen.»

    So? Hat denn irgendjemand schon mal uns Ungeimpfte gefragt, ob wir von Geimpften mit Masken und Attest geschützt werden wollen? Gibt es dazu Daten, wieviel Ungeimpfte das Maskentragen von Geimpften verlangen?
    Herr Gasche, bitte unterlassen sie solche implizierenden Aussagen. Ich muss von niemandem geschützt werden und ich bin mir sicher, dass fast alle anderen Ungeimpften dies auch nicht wollen und brauchen. Es gibt Risikopatienten die, wenn sie das wollen, geschützt werden müssen, ob geimpft oder ungeimpft. Jede andere Behauptung, wer für wen eine Gefahr ist und von wem wie geschützt werden muss, fördert die Spaltung der Gesellschaft weiter. Vor allem aber gibt es keine Zahlen die Belegen, dass Nicht-Risikopatienten geschützt werden müssen, ob geimpft oder nicht spielt dabei keine Rolle.
    Ansonsten aber vielen dank für den notwendigen Artikel.

    Ich denke nicht, dass wir den Höhepunkt der Schikane bereits jetzt erleben. Es wird weitergehen. Berset sagte, dass dies die letzte Impfoffensive sei. Sind die Ungeimpften danach vielleicht Vogelfreie?

  • am 5.11.2021 um 14:17 Uhr
    Permalink

    Guten Tag Herr Gasche,
    Danke für Ihren guten Artikel und den Mut auch regierungskritische Fakten zu veröffentlichen.
    Ja, es geht nur noch maximalen Impfdruck zu erzeugen, warum auch immer.

    Interessant wie nach und nach die gegeisselten «Verschwörungstheorien» auf einmal wissenschaftlich anerkannt werden (nachdem die Pharma, Medien und Politiker abgsahnt haben).
    Ich hoffe nur, dass man die Kinder nicht noch mit der Impfung schädigt.

  • am 5.11.2021 um 14:31 Uhr
    Permalink

    Sie liegen richtig, Herr Gasche: Weiterer Druck muss aufgebaut werden.
    Es geht dem Bund nicht darum, die unwissentlich «Erkrankten» davon abzuhalten, sich ins Getümmel (Restaurants, Konzerte) zu stürzen und damit die dort wohl mehrheitlich Geimpften anzustecken. Es geht ihm darum, das niedrigschwellige Angebot der günstigen nasalen Tests zu verbieten und damit das Impfen zu forcieren.

  • am 5.11.2021 um 14:55 Uhr
    Permalink

    Solche Schikanen sind nur noch das Tüpfchen auf dem i.

    Die aktuelle Mahnung der WHO zur Kurskorrektur kommt einer Totalkapitulation der ganzen Impfstrategie als Allheilmittel gleich. Der Tagesanzeiger hat wenigstens im Corona News-Dashboard vom 4.11. beiläufig auf diese fatale Botschaft hingewiesen, Titel ‘WHO mahnt Europa zur Kurskorrektur£»:

    *“Angesichts der alarmierend steigenden Corona-Infektionszahlen in vielen europäischen Ländern hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kurskorrekturen angemahnt. «Im Moment scheinen wir versessen darauf zu setzen, dass (….) wir nur noch ein paar Leute impfen müssen und dann ist alles vorbei. Das ist aber nicht der Fall», warnte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Donnerstag in Genf. «Um den Kurs zu halten, muss man auch manchmal den Kurs ändern.». Dazu gehöre, sämtliche Schutzmassnahmen wie Maske tragen und Abstand halten rigoros umzusetzen, aber womöglich auch das Testen auszuweiten. Ryan nannte kein Land beim Namen.”*

    Erster Adressat mit nicht genanntem Namen dürfte die Schweiz mit ihrer Impfwoche sein. Die Schweiz wird wohl vor der Abstimmung vom 28.11. dieser Empfehlung zur erneuten Massnahmenverschärfung kaum nachkommen… das kommt dann erst danach.

    • am 6.11.2021 um 09:15 Uhr
      Permalink

      @Thomas Oettli
      Die Schweiz ist auf dem Holzweg, aber die WHO auch! Diese ist immer noch auf die Infektionszahlen fixiert, obwohl unterdessen eigentlich klar sein müsste, dass das nicht zielführend ist. Auch Maske tragen und Abstand halten können das Coronavirus nicht ausrotten.
      Man sollte sich jetzt auf den Schutz der Risikopatienten konzentrieren. Alle anderen sollten wieder ihr normales Leben aufnehmen und ihr Immunsystem nicht länger durch Trainingsmangel schwächen.

  • am 5.11.2021 um 14:59 Uhr
    Permalink

    «…, dass sich Bürgerinnen und Bürger aufgrund eines breiteren Informationsspektrums eine eigene Meinung bilden können.» – Da teile ich haargenau Urs P. Gasches Post. Das ist doch der Auftrag der «4.Macht im Staat».

  • am 5.11.2021 um 15:53 Uhr
    Permalink

    Bei den Schülern sehe ich als einzige Problem wenn sie ihre Eltern anstecken. Da kann der Krankheitsverlauf gravierender verlaufen.
    Aber nochmals: Gesunde Menschen ohne Zivilisationskrankheiten stecken die Infektion durch den Corona-Virus leicht weg.

    Das grosse Problem ist die Presse wie hier der Bund, der reisserisch «Ausbrüche an den Berner Schulen» publiziert. Dabei wird einem angst und bange. Aber von etwas müssen die Schreiberlinge doch auch leben 😉
    Es ist dem Leser vorbehalten den Artikel richtig zu interpretieren. Dazu ist Infosperber gerade richtig.

    • Favorit Daumen X
      am 5.11.2021 um 16:31 Uhr
      Permalink

      Die Eltern, vor allem wenn sie Vorerkrankungen haben, sind doch hoffentlich geimpft. Dann habe sie von einer Ansteckung der Kinder höchstens Grippe-Symptome zu befürchten.

  • am 5.11.2021 um 16:47 Uhr
    Permalink

    Also momentan arbeite ich als Externe in zwei Krankenhäusern. Dort haben wir wegen der Impfungen und ständigen Tests kaum noch Personal. Viele von dem Geimpften sind ernsthaft krank. Die Ungeimpften haben sich aus Angst vor Schikanen und Quarantäne krank schreiben lassen oder gar gekündigt. Und daher gibt es bei uns kaum noch irgendwelche Tests. Denn die Leitung hat nun doch ein wenig Angst oder Bedenken, wenn jetzt noch die Letzten sich positiv testen lassen müssen, die Betreuung der Patienten ganz und gar zusammen bricht.

  • am 5.11.2021 um 20:06 Uhr
    Permalink

    Bis vor 2 Monaten war ich gegenüber der Impfung eher skeptisch eingestellt. Ich versuche gesund zu leben und möchte auch gesund bleiben. Mein Vertrauen in Politik und offizielle Medien ist nicht allzu gross, daher wollte ich mich auf den offiziellen Seiten des BAG und der WHO über Vor- und Nachteile einer Impfung informieren, um basierend auf neuen Erkenntnissen, endlich einen Impfentscheid für mich zu fällen.
    Leider habe ich auf meiner Recherche vorallem Argumente gegen die Impfung gefunden. Das bisher depremierendste und erschütternste Beispiel ist dieser Newsletter der EU : «https://ec.europa.eu/health/eunewsletter/240/newsletter_de» worin erklärt wird, dass die WHO in Zusammenarbeit mit der EU mit Hilfe von Propaganda-Massnahmen und Unterdrückung negativer Erkenntisse eine möglichst hohe Durchimpfung erreichen will. Seither sehe ich das aktuelle Geschehen in einem anderen Licht. Wie soll ich mir bei staatlich beabsichtigter Desinformation eine objektive Meinung bilden? Möglich dass die Impfung der bessere Weg wäre, aber mein Vertrauen ist verloren.

    Zum Schluss aber noch was zum schmunzeln, gefunden bei BAG FAQ. Irgendwie härzig wie sich das BAG um die Antwort drückt, und wie gönnerhaft sie die Rechnung mit unserem Geld bezahlen:

    Wie viel kostet die Impfung und wer bezahlt sie?
    Antwort:
    Die Covid-19-Impfung ist für in der Schweiz wohnende Personen kostenlos. Die Kosten werden von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung, dem Bund und den Kantonen übernommen.

    • am 6.11.2021 um 07:03 Uhr
      Permalink

      Die Absicht, negative Erkenntnisse zu unterdrücken um eine möglichst hohe Durchimpfung zu erreichen konnte ich so unter dem von Ihnen geteilten Link nicht nachvollziehen.

      • am 6.11.2021 um 20:56 Uhr
        Permalink

        Wortwörtlich steht das dort nicht, da muss ich Ihnen Recht geben Herr Luongo. Unter Punkt 1 setzt sich die EU/WHO das Ziel: «Förderung des weltweiten politischen Engagements für die Impfung … zum Schutz aller Menschen an allen Orten durch hohe Durchimpfungsraten». Unter Punkt 4 heisst es: «Beseitigung der Ursachen für die Impfskepsis ….doch auch Gestaltung und Umsetzung faktengestützter Maßnahmen». Da stellt sich mir die Frage, wie beseitigt man Impfskepsis? z.B durch Unterdrückung unbequemer Erkenntnisse und berechtigter Kritik? und was bedeutet Gestaltung und Umsetzung faktengestützter Massnahmen? Müsste es nicht ehrlicherweise «Gestaltung und Umsetzung von Propaganda» heissen? Und dann noch Punkt 9: «Befähigung der Angehörigen der Gesundheitsberufe auf allen Ebenen und der Medienvertreter, der Öffentlichkeit transparente und objektive Informationen zu vermitteln, um falschen oder verwirrenden Informationen entgegenzuwirken, auch über soziale Medien und Technologieunternehmen». Wieso, und wie will die EU/WHO die Medienvertreter, Gesundheitsprofis und die sozialen Medien dazu befähigen objektiv zu informieren? Das finde ich vorallem darum sehr heikel weil die WHO dem Impfen nicht objektiv gegenüber steht, in der Einleitung wird nämlich erklärt: «Impfungen gehören UNBESTREITBAR zu den wirkungsvollsten Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens». Nun, die Zensur der sozialen Medien ist ja inzwischen traurige Realität.

  • am 5.11.2021 um 21:32 Uhr
    Permalink

    Vielen Dank für den wichtigen Artikel, ich pflichte Ihnen voll bei. Wenn Behörden und Bundesrat die Nasal-Tests jetzt verbieten, inpliziert dies, dass der Entscheid sie vorher zuzulassen, falsch war. Damit verkleinert sich das bereits angeschlagene Vertrauen in deren fachlichen Entscheide, mit den im Artikel beschriebenen kontraproduktiven Konsequenzen.
    Ich habe nach Vergleichen zwischen den Nasal- und Nasopharynx-Tests (den besonders unangenehmen) gesucht und einige gefunden, allerdings ohne klare Botschaften. Die Konzentration der Keime soll im Rachen höher als in der Nase sein. Jedoch dauert der Abstrich dort nur kurz und ist einseitig, vermutlich um die Gefahr zu minimieren, auch für das Personal, wenn das Subjekt niesen, husten oder würgen muss. Beim unproblematischeren vorderen Nasentest wird dafür beidseitig und mehrere Male mit Drehung abgestrichen, so dass vermutlich eine ähnliche Menge Keime erwischt wird. Dieser Artikel https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2016321findet in Vergleichen wenig Unterschiede, sogar zwischen Selbstests und solchen durch Personal. Hier eine deutsche Zusammenfassung, leider vom letzten Jahr: https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/SARS-CoV-2-nicht-nur-im-Nasopharynx-zuverlaessig-nachweisbar-410044.html

    • am 6.11.2021 um 09:15 Uhr
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      PS Hier nochmals der Link https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2016321 da sich oben darin «findet» eingeschlichen hat. Es lohnt sich Figure 1 im Artikel anzuschauen. Obwohl es hier um symptomatische Subjekte geht mit mittleren Virenlasten von Ct=25, finden die Selbstabstriche im vorderen Nasenraum Ct-Werte von bis über 35 (das bedeuet ca. 1000x weniger Keime als bei 25) und sogar Zungenabstriche bis 33. Die schönste Korrelation (Güte der linearen Regression, hier bis Ct=32) zum PCR-Test zeigen allerdings die Selbstabstriche im mittleren Nasenraum. So wie bei den meisten Tests, die mir in Deutschland gemacht worden waren. Diese sind weniger belastend als die hier üblichen und nun obligatorischen Nasopharynx-Abstriche.

    • am 8.11.2021 um 00:12 Uhr
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      In Deutschland wird der einfache Nasenabstrich propagiert. Kostet 15€. Damit bekommt man ein Zertifikat als Getesteter. Kam in den Abendnachrichten des 1. Deutschen Kanals.
      Sind die Deutschen dümmer als unsere Gesundheitsämter oder sind wir nur perfektionierter?
      Meiner Ansicht stehen da handfeste wirtschaftliche Interessen dahinten. einen teuren Test zu verlangen!
      Das BAG sollte da über die Bücher gehen!

  • am 5.11.2021 um 23:46 Uhr
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    Als Eltern wird man faktisch gezwungen, die Kinder an den unsäglichen Massentest in den Schulen teilnehmen zu lassen. Ist ein Pooltest positiv, müssen die in der Schule getesteten Kinder weiter in die Schule währen die privat getesten Kinder mit einem amtlichen, negativen Test und Zertifikat in Quarantäne geschickt werden. Das entbehrt jeder Logik.

  • am 6.11.2021 um 17:32 Uhr
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    Die Herren Custer und Weissenrieder finden, dass der Infosperber hier in der Sache zwar recht hat, aber doch im Interesse der grossen Sache schweigen möge.
    Mir sträuben sich die nicht mehr vorhandenen Haare ab solcher Argumentation.
    Es gibt einen wichtigen Grund, diesen Artikel von Infosperber zu veröffentlichen, zu lesen und darüber INHALTLICH zu diskutieren:
    Wenn wir nicht wollen, dass wir in eine «Meinungsdiktatur der Fachleute» gleiten,
    muss es Nicht-Fachleuten möglich sein, auch sehr fachspezifische Aspekte einer Sache zu diskutieren, zu beurteilen und fragwürdige Aspekte zu monieren!
    Sonst werden Argumente, und seien sie auch abstrus, nicht mehr hinterfragt.
    Zur Sache: Wer konkret die Geschichte des PCR-Tests von Anbeginn verfolgte, weiss z.B. um dessen Probleme:
    nicht normierte Ct-Werte, Detektion toter Viren-Bruchstücke (dh. der positiv Getestete ist weder infektiös noch infiziert).
    Der BR argumentiert hier offensichtlich unlauter, es geht ihm darum, Leute in die Impfung zu treiben.

  • am 7.11.2021 um 12:28 Uhr
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    Was im Artikel Herrn Gasche in seinem Artikel nicht erwähnt:

    Es gibt viele freischaffende Leute, gerade im Eventbereich, die mittlerweile immer gestestet zur Arbeit erscheinen müssen. Bisher war es «relativ» einfach auch kurzfristig zu einem Zertifikat zu kommen. So gibt es auch immer noch Online-Angebote zum Testen. Nun, in 10 Tagen wird damit wohl fertig sein.

    Für oben erwähnte Leute (ich inkl.) bedeutet dies ein indirektes Arbeitsverbot (die Kosten der Tests wären auch noch ein Thema) und der direkte Impfzwang ist für diese Menschen dann zur Realität geworden. Der Zweck heiligt die Mittel, oder so …

    • am 8.11.2021 um 08:55 Uhr
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      Ich habe schon sehr lange den Eindruck,
      dass «man» «im Zusammenhang mit Corona»
      ganz bewusst insbesonder DIE an Ihrer Entfaltung behinderte,
      die seither -vor mehr oder weniger Zu-Hörern-
      zu un-erschrocken und frei reden «durften» !

      — Und es wundert mich auch schon lange,
      dass -und wie frei- infosperber «reden darf» !

      Wolf Gerlach
      scheinbar.org

  • am 7.11.2021 um 23:30 Uhr
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    Wie vorsichtig Herr Gasche schreibt, zeigt sich an der Formulierung: «stellt die Glaubwürdigkeit des Bundesrates in Frage». Das zeugt von seiner professionellen journalistischen Sorgfalt und dafür schätze ich ihn sehr.
    In meinem Bekanntenkreis höre ich eher «Volkes Stimme». Ich mag mich in einer Blase bewegen und die Gespräche sind oft auf Stammtischniveau. Es gibt aber eine grosse Minderheit, ich würde schätzen, es sind mindestens die 40%, die bei der ersten Abstimmung gegen das Covid-Gesetz stimmten, die der Meinung sein dürfte, vom BR nicht wahrheitsgetreu informiert zu werden.Ich frag mich, ob unsere Regierung sich dessen nicht bewusst ist, oder es schlicht ignoriert. Ich finde beides unerträglich.

    Und sonst? Warum ich mich lieber auf «Infosperber» informiere, statt mich dem Boulevard auszusetzen, hat sich mir heute beim Blick auf den «Blick» gezeigt. Der lag noch auf dem Tisch auf der Beizenterrasse. Ringier mobilisiert den «Chef der Blick-Gruppe», dessen Namen ich nicht kenne, um darüber zu schreiben, wie «eine grosse Mehrheit» die «Vernunft» wählt, was, so nehme ich an, aus der Sicht des «Blick» bedeutet: am 28. für die Änderungen im Covid-Gesetz stimmen wird. Ich habe mir den Artikel dann nicht angetan, hab mich aber insgeheim gefreut, dass die «Impflobby» offenbar mit einer gewissen Nervosität auf die Abstimmung schaut. Sie hätte sonst kaum die «Dicke Bertha» aus dem Propagandawaffenarsenal geholt.

    • am 8.11.2021 um 09:52 Uhr
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      Es ist mir schleierhaft, welche «Dicke Berta» Sie meinen. Die Pro-Kampagne ist ja praktisch inexistent. Ich frage mich vielmehr, woher die Millionen der Gegner kommen, die sämtlich Strassenlaternen mit ihren Unwahrheiten pflastern. Und welche Motive die Leute haben, die diese Propagandawalze finanzieren.

      • am 9.11.2021 um 21:44 Uhr
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        Herr Custer
        die Millionen, ja die kommen von mir. Von mir und ganz vielen anderen Leuten, welche wie ich einen namhaften Betrag gespendet haben, weil sie – wie ich – denken, dass es nun genug sein muss mit der Spaltung und der Teilung der Gesellschaft, und weil sie wich ich denken, dass es nun genug sein muss mit der Machtanmassung des BR.
        Das war schon immer so: schon immer, seit dem 2.WK, musste man dem BR vorübergehend erweiterte Machtbefugnisse entreissen, sonst hätte er sie nicht mehr hergegeben.
        Nun, jetzt, heute, diesen Monat, ist es wieder soweit: wir müssen dem BR – gegen seinen Willen – wieder mal die angemasste Macht entreissen.
        Dieses Mal – einmal mehr – versagte das Parlament, und darum müssen wir alle – der Souverän – endlich selbst enschreiten. Es ist allerhöchste Zeit und vielleicht unsere letzte Chance.

    • am 8.11.2021 um 09:53 Uhr
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      @Daniel Wacek. Selbst die Bundesverwaltung schreckt vor nichts zurück, die Abstimmung zu beeinflussen: Während sich die Diskussionen bei der Abstimmung zum COVID-Gesetz mehrheitlich um das Zertifikat drehen, gibt es bei anderen Punkten wie Härtefälle, ALV, Betreuung, Kultur, Events kaum Differenzen zwischen Befürwortern und Gegnern, insbesondere da diese unabhängig vom Abstimmungsresultat bis Ende März 2022 unverändert bleiben. So war es auch an der Pressekonferenz des Bundesrates vom 27.9. bis Minute 24.

      Umso überraschender war für den Bundesrat selbst die Abstimmungsfrage in den Unterlagen an der Konferenz vom 27.9.:

      NZZ Korresponent Hässler leitete die Fragerunde (24:39) mit Hinweis auf die Diskrepanz zwischen öffentlichem Konsens über den Abstimmungsinhalt mit Fokus ‘Zertifikat’ und die Abstimmungsfrage in den Unterlagen ein. Betretenes Schweigen,… A. Berset blättert nervös in den Unterlagenm, richtet sich verlegen an P. Mägli, Stv. Leiter Sek. Recht. Schweigen… Sprecher A. Simonazzi springt ein, verührt die Hände…und faselt etwas von …das sei immer so… . Erneutes Schweigen … dann Simonazzi … d’autrres questions?

      Befürworter und Gegner müssen sich gleichermassen fragen, was hier abgeht, dass es möglich ist, einen Bundesrat auf so peinliche Art mit einem irreführenden Abstimmungstext, der weder dem stv. Leiter Recht noch dem Bundesrat vorgängig bekannt waren, vorzuführen.

      • am 8.11.2021 um 21:18 Uhr
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        Sie haben da offenbar einiges nicht richtig verstanden. Das Gesetz bleibt unabhängig vom Ausgang der Abstimmung in jedem Fall bis zum 19. März 2022 in Kraft. Bis dahin wird sich also sowieso nichts ändern. Wird das Gesetz abgelehnt, werden zwangsläufig auch alle die verschiedenen Unterstützungs- und Abfederungsmassnahmen abgelehnt. Wir stimmen nicht über einzelne Punkte des Gesetzes ab. Hier gilt: Alles oder nichts.

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