Gekritzel auf den Briefmarken verwirrt die Post-Angestellten
Das Anliegen ist löblich. Die Ausführung originell. Das Resultat etwas problematisch. Worum geht es? Die Post erhöhte Anfang letzten Jahres ihre Tarife für Briefsendungen. Seither kostet ein A-Post-Brief Fr. 1.20, ein B-Post-Brief Fr. 1.–.
Das Problem: Die Post sass damals noch auf grossen Beständen von Briefmarken aus der «Bahnhof»-Serie. Doch die Marke «Brig» mit der Frankatur von Fr. –.90 taugte nicht mehr als B-Post-Marke, die Marke «Luzern» mit der Frankatur von Fr. 1.10 taugte nicht mehr als A-Post-Marke.
Weil die Post die Marken nicht einstampfen wollte, überdruckte sie den alten Frankaturwert mit einem neuen. Und kam dabei auf die lustige Idee, so zu überdrucken, als ob jemand den Wert von Hand korrigiert hätte.
Doch genau das führt zu Problemen, wie die welsche Konsumentenzeitschrift «Bon à savoir» berichtet. Wiederholt sei es vorgekommen, dass Schalterangestellte den «korrigierten» Briefmarken misstraut und die Annahme verweigert hätten.
Die Post erklärt: «Wir haben eine philatelistische Rarität geschaffen und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen geschont.» Aber nun werde die Post das Personal besser über die überdruckten Briefmarken informieren.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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