Glosse

Regierung ändert Impfreihenfolge

Daniela Gschweng. © Alexander Preobrajenski

Daniela Gschweng /  Sanitär-Sachverständige werden nun prioritär geimpft – ein wichtiger Schritt in schweren Zeiten.

Endlich konnte er geimpft werden: Sanitär-Spezialist Hans-Rüdi Muggetaler* strahlte über das ganze Gesicht, als er heute Morgen aus dem Impfzentrum kam. Er dankte der Bundesregierung, dass sie so schnell eine Neupriorisierung möglich gemacht hatte.

Dass er in Arbeitsstiefeln und Monteurskleidung an der Warteschlange vorbeizog, habe ihn nicht gestört, sagt der 49-jährige Handwerksmeister. «Schliesslich verrichten wir Sanitärspezialisten eine wichtige Arbeit», sagt er. «Wenn irgendwo die Sch*** überkocht, sei es im Parlament oder in der hintersten Absteige, müssen wir zur Stelle sein.»

Satire Saniär
Sanitär-Spezialist Hans-Rüdi Muggetaler ist nun geimpft.

Der Umgang mit Abwässern erfordere viel Sachkenntnis und berge hohes Gefahrenpotential. Ausfälle wegen Covid-19-Infektionen könne sich seine Branche gerade jetzt nicht leisten. Die Männer und auch einige Frauen des Sanitär-Notdienstes seien ohne Frage systemrelevant. Einen leichten Schmerz im Oberarm müsse man da halt einfach in Kauf nehmen.

Seniorin: «Ein Politiker oder ein Fussballer hilft mir nichts»

Die Seniorin Gerte Engkieser*, 83, die wegen Muggentaler nun etwas länger warten musste, stimmte dem enthusiastisch zu: «Wenn bei mir daheim die Toilette überläuft, hilft mir ein Politiker oder ein Fussballer nichts!», bestätigte sie unseren Reportern.

Muggentaler hatte da schon wieder die Rohrzange in der Hand, denn das nächste verstopfte Rohr wartete schon. «Sie sehen, uns geht die Arbeit nicht aus», verabschiedete er sich. Nicht ohne an die Bevölkerung zu appellieren: «Seien Sie so gut, und werfen Sie keine gebrauchten Gesichtsmasken mehr in die Toilette! Wir Sanitär-Profis danken es Ihnen!».

*Hans-Rüdi Muggetaler und Gerte Engkieser gibt es natürlich nicht. Das hier ist Satire.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine.

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4 Meinungen

  • am 7.03.2021 um 14:35 Uhr
    Permalink

    In Niederösterreich verstarb gestern kurz nach der Impfung eine gesunde 49-jährige dipl. Krankenpflegerin. Ihre Arbeitskollegin, ebenfalls Pflegerin, 30 Jahre und gesund, erlitt kurz nach der Impfung eine schwere Lungenembolie.
    Hoffentlich ergeht es dem Sanitär nicht so.
    P.S.: Anmerkung zur Berichterstattung im österreichischen Fernsehen. Als ich den Super-G einschaltete und kurz vor dem Start auf dem Teletext die obige Nachricht las, war diese auf den ersten Seiten platziert. Als ich im Verlauf des Ski-Rennens bei ca. Startnummer 30 wieder auf Teletext klickte, war die Nachricht bereits verschwunden. An dieser Stelle wurde dann der Hausverkauf von Pamela Anderson berichtet. Ein Schelm, wer da Böses denkt.

    • Favorit Daumen X
      am 7.03.2021 um 14:50 Uhr
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      Es ist hier grosse Vorsicht geboten. Die Ursachen solcher nahe beieinander liegenden Ereignisse gilt es sorgfältig zu prüfen. Es werden zurzeit wilde Behauptungen über Folgen der Impfungen herumgeboten. Der Rückzug auf Teletext lässt nicht auf Böses schliessen. Wahrscheinlich liess sich die Aussage nicht erhärten. Gegenwärtig werden Millionen von Menschen geimpft, weshalb schwere Erkrankungen oder Todesfälle kurz nach der Impfung verbreitet sein müssten. – Natürlich ist es so, dass über allfällige unerwünschte Langzeitfolgen noch nichts bekannt sein kann. Das heisst jedoch nicht, dass es solche geben wird. Wir wissen es nicht.

  • am 7.03.2021 um 20:57 Uhr
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    Ich darf mein Posting vom Nachmittag ergänzen. Wie geschrieben, habe ich einen sehr bekannten Moderator (Armin Wolf) über meine Wahrnehmungen informiert und dabei angefragt, ob das wohl als media control bezeichnet werden kann oder ob ich jetzt als Verschwörungstheoretiker gelte. Seine knappe Antwort darauf war, dass ich vermutlich Verschwörungstheoretiker sei.
    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

  • am 10.03.2021 um 02:12 Uhr
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    @u.p.gasche
    …wir wissen es nicht. Schön gesagt. Wie wahr…
    Schon die unmittelbaren Schäden der mRNA Impfungen sind schlimm genug. Und das besonders, wenn sie gesunde Menschen ohne Corona betreffen. Aber sollte es die Langzeitschäden einmal geben (und einiges lässt den Verdacht aufkommen), wissen wir, dass sich die Pharmakonzerne, aus jeglicher Haftung befreit, kaum mehr zur Rechenschaft ziehen lassen. Ich hoffe natürlich genau wie Sie, dass ein Worst-Case Szenario nicht eintreffen möge. Aber nur schon dass die entfernte Möglichkeit besteht, in einem solchen Albtraum zu landen, lässt mich schaudern. Sie nicht?

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