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Bei zwei Grad höheren Temperaturen überschwemmen die steigenden Meeresspiegel stark bewohnte Gebiete © Sputnik Intern.

Beschleunigte Erwärmung des Klimas: Die Fakten (1)

Urs P. Gasche /  Noch nie hat sich das globale Klima auf der Erde in einem so rasanten Tempo verändert wie seit der Industrialisierung: Die Zahlen.

Red. Es soll später nicht heissen, man habe nichts gewusst. Schon die nächsten Generationen bekommen einschneidende Folgen der historisch einmalig rasanten Erwärmung des Klimas zu spüren. Doch zwischen den Erkenntnissen der Wissenschaft und dem Bewusstsein der Politiker und der Öffentlichkeit klafft eine Lücke. In einem neuen Buch* versucht Stephan Buhofer diese Lücke zu verringern. Folgende Fakten sind, sofern nicht anders vermerkt, aus diesem Buch entnommen.
Beschleunigte Erwärmung des Erdklimas

Das Klima auf der Erde war schon immer starken Schwankungen ausgesetzt. Auf Eiszeiten folgten Wärmeperioden und wieder Eiszeiten, verursacht durch leicht veränderte Umlaufbahnen der Erde um die Sonne. Doch hatten die Natur und die Menschen jeweils mehrere tausend Jahre Zeit, um in diejenigen Regionen auszuwandern, wo das Klima noch am erträglichsten war, oder um sich ans veränderte Klima anzupassen.
An den geologischen Abdrücken können die verschiedenen Epochen abgelesen werden.

  • Die Temperaturen auf der Erde schwankten zwischen den Eis- und den Zwischenzeiten während der letzten drei Millionen Jahre um höchstens 1,5 Grad pro Jahrtausend.

    Durchschnittlich veränderte sich die Temperatur lediglich um 0,3 bis 0,8 Grad pro Jahrtausend.

Nur regionale Temperaturschwankungen, beispielsweise auf Grönland, waren manchmal grösser.
Das heutige Tempo der globalen Klimaerwärmung ist einmalig, und die Erde ist unterdessen so stark bevölkert, dass Migrationen über Kontinente schwierig und konfliktreich sind.

Abweichung der durchschnittlichen globalen Temperatur der Jahre 1951 bis 1980 von 14,5 Grad (im Massstab der Grafik gleich Null). Quelle: GISS Surface Temperature Analysis. NASA Goddard Institute for Space Studies.
Plus 0,85 Grad in nur 131 Jahren

Verlässliche weiträumige Messungen der durchschnittlichen Temperaturen auf der Erde gibt es erst seit 1880:

  • 1880 bis 1950 (70 Jahre): Erwärmung um 0,13 Grad Celsius.
  • 1951 bis 2012 (61 Jahre): Erwärmung um 0,72 Grad Celsius.
  • 1880 bs 2012 (131 Jahre): Erwärmung um 0,85 Grad Celsius

Wie stark eine Erwärmung um ein oder zwei Grad das Klima beeinflussen kann, zeigen ältere Messungen aus der Schweiz:

  • Regional weichen die Unterschiede vom globalen Mittel ab. In der Schweiz beispielsweise ist heute die jährliche Durchschnittstemperatur 1,8 Grad höher als noch im Jahr 1850 (Quelle Bundesamt für Umwelt)

Die Folgen: Der untere Teil des Aletschgletschers ist heute 400 Meter tiefer. Als Folge davon sind am Nordhang des Gletschers die schweizweit grössten Felsverschiebungen im Gang. Geologen erwarten einen riesigen Felssturz.

Zwanzig Meter breiter Riss im Felsen. An einigen Stellen bewegt sich der Fels bis zu 80 Zentimeter pro Tag. Grössere Auflösung hier. Bild: Hugo Raetzo (Bafu).
Auch Wanderwege sind betroffen und heute gesperrt:

Moosfluh Riederalp: Der abrutschende Hang verursacht Risse. Bild: Kantonsgeologe Wallis.

Wärmere Meere und steigender Meeresspiegel

Verlässliche Messungen der durchschnittlichen Temperaturen der Ozeane gibt es erst seit 1971:

  • 1971 bis 2010: Erwärmung um 0,4 Grad.

Wegen der Erwärmung dehnt sich das Meerwasser aus. Dazu kommt das Schmelzen von Gletschern sowie der Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis. Diese Faktoren erhöhen den Meeresspiegel.

Über die durchschnittliche Höhe der Meeresspiegel gibt es schon seit Anfang des letzten Jahrhunderts zuverlässlige Messungen:

  • 1901 bis 2010: Anstieg um insgesamt 19 cm oder um durchschnittlich 1,7 mm pro Jahr.

Die Höhe der Meeresspiegel steigt beschleunigend. Im Zeitraum zwischen 1993 und 2010 erhöhte sich der jährliche Anstieg auf 3,2 mm pro Jahr oder um insgesamt 44 mm beziehungsweise 4,4 cm insgesamt – in nur 17 Jahren. (Siehe Infosperber: «Der Meeresspiegel steigt weltweit»)
Bei einem Anstieg von zwei Grad Celsius der durchschnittlichen Temperatur auf der Erde wären 130 Millionen Menschen in Küstenregionen vom höheren Meeresspiegel betroffen, heisst es in dem Report der US-Forschungsorganisation Climate Central.
Shanghai als Beispiel

Blaue Flächen = Meerwasser. Rechts nach einer Klimaerwärmung um 2 Grad, links nach einer solchen von 4 Grad. Grössere Auflösung hier. Quelle: Climate Central: «Mapping Choices», November 2015.
Falls sich die Erde um vier Grad erwärmen sollte, müssten im Grossraum Shanghai rund zwanzig Millionen Menschen wegziehen.

Obwohl ein direkter Zusammenhang zwischen extremen Wetterverhältnissen – wie extremen lokale Warm- und Kälteperioden, Niederschlagsmengen, Dürren oder Wirbelstürmen – und dem Klimawandel wegen der natürlichen Schwankungen wissenschaftlich nicht einfach nachzuweisen ist, fällt eine statistische Häufung mit den andern Indikatoren eines Klimawandels auf.

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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

*Das Buch ist eine ausgezeichnete, verständliche Zusammenfassung des heutigen Wissens über die Klimaveränderung. Als Standardreferenz des wissenschaftlichen Konsens dienten die Berichte des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (Intergovernmental Panel on Climate Change» IPPC.

«Der Klimawandel und die internationale Klimapolitik in Zahlen – eine Übersicht», oekom verlag münchen, 2017, 36.90 CHF Der Autor Stephan Buhofer arbeitete mehrere Jahre in Rechtsabteilungen verschiedener internationaler Organisationen, unter anderem bei der Klimarahmenkonvention UNFCCC in Bonn.

Zum Infosperber-Dossier:

Sperber.NurKopf.vonLinks.IS-Hintergrund

Des Sperbers Überblick

Kompaktes Wissen: Hier finden Sie die wichtigsten Fakten und Hintergründe zu relevanten Themen.

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Die Klimapolitik kritisch hinterfragt

Die Menschen beschleunigen die Erwärmung der Erde. Doch kurzfristige Interessen verhindern griffige Massnahmen.

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19 Meinungen

  • am 31.07.2017 um 16:31 Uhr
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    am kommenden Mittwoch hat die Weltgemeinschaft, die Ressourcen für das Jahr 2017 vollständig verbraucht. Nicht erst seit gestern wissen, allen voran die westlichen, Länder um die Fakten. Mit viel gespielter Diplomatie wird von oben herab mitgeteilt, dass auf die Freiwilligkeit der privaten Wirtschaft gesetzt wird. Es erstaunt mich wie kurzfristig doch die Denkweise geworden ist. Die künftigen Generationen scheinen ja nicht einmal mehr den Politikern wichtig genug zu sein.
    Wie kleine Kinder wird im Becken geplanscht und sorglos in den Tag gelebt, als gäbe nur einen kleinen Engpass, was problemlos mit Hilfe von Technik und massvollen Ermahnungen an Hinz und Kunz geregelt werden kann.
    Es wird ein wenig der eine Aspekt beleuchtet und dann ein Anderer. Wohlproportioniert in verdauungsfähigen Häppchen.
    Im Jahre 2050 werden 4 von 10 Menschen nicht mehr genügend Wasser zu überleben haben. So die Anganben der Vereinten Nationen.
    Und nein, ich werde keine weiteren Bücher kaufen welche nur wieder bestätigen was ich inzwischen längst weiss, nämlich dass Planwirtschaft und Sicherheitsdenken, jede Potentialentfaltung, jede Kreativität für konstruktive Veränderungen unter sich begräbt. Was ist bloss aus dem einst so rebellischen Volk geworden, dem die Freiheit und das Wohlergehen für Alle so (ge)wichtig gewesen war. Vielleicht haben ja Sie eine Antwort darauf, die mir bisher verborgen geblieben war.

  • am 31.07.2017 um 19:15 Uhr
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    Guter Artikel.

  • am 31.07.2017 um 19:28 Uhr
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    @Barbara Vögeli: Dieses rebellische Volk, von dem Sie glauben ihm wäre Freiheit und Wohlergehen für alle so wichtig gewesen: Ich glaube, das hat es in dieser Form nie gegeben. Sie unterliegen einem Irrtum.
    Vielmehr bin ich überzeugt, dass wir «Gemeinschaft» gerade in diesen Tagen komplett neu erfinden müssen, wenn wir in Anstand und Würde weiterleben wollen. Und Gemeinschaft umfasst alle Menschen, so weit unser Handeln reicht, denn was zur Zeit geschieht, macht vor keiner natürlichen oder künstlichen Grenze halt.

  • am 2.08.2017 um 17:11 Uhr
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    "Noch nie» stimmt nicht – das ist schon einmal vorgekommen, am Ende des Perms nämlich vor 250 Millionen Jahren, nach dem Ausbruch eines sibirischen Supervulkans. Damals führte das zum grossen Massensterben, das damals insgesamt 99% aller Lebewesen auf dem Planeten auslöschte… – die Ereignisse von damals zeigen uns auch, was uns in etwa in den nächsten Jahren bevorsteht, wenn wir nicht sofort Gegensteuer geben…

  • am 2.08.2017 um 22:59 Uhr
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    Wie Herr Weidmann richtig geschrieben hat, es kam sogar öfters vor. Das Dinosterben schon vergessen ? Die Forschung sagt uns auch, dass extremes Artensterben zur Erde gehört, wie die Sonne.

  • am 5.08.2017 um 19:29 Uhr
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    Herr Gasche, Sie täuschen genauso die Öffentlichkeit, wie auch seit Jahren ARD, ZDF und auch das SRF die Öffentlichkeit täuschen, in dem Sie nämlich in Ihrer allerersten Grafik die wichtigen Absoluttemperaturen weglassen. Schauen Sie sich das folgende Video an, wo dokumentiert wird, wie der ARD-Meteorologe Karsten Schwanke im Dezember 2016 die Öffentlichkeit über das angeblich «wärmste Jahr 2016» getäuscht hat, hier:

    https://youtu.be/LbfqRi8IZpE

    Wenn Sie nach diesem Video den Schwindel begriffen haben, wie die Täuschung funktioniert, empfehlen ich Ihnen weitere Videos in diesem Channel vom Klimanifest-von-Heiligenroth anzuschauen. Denn unsere Schulbuch-Recherche wird nach der Sommerpause den Baden-Württembergischen Landtag beschäftigen, mehr dazu hier:

    https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/stuttgarter-institut-fuer-schulentwicklung-bestaetigt-korrektheit-unserer-recherchen/

  • am 5.08.2017 um 20:02 Uhr
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    Arten sterben aus. Der Unsinn, der hier gewisse Leute verbreiten, leider nicht. Ein nächster Kollaps wird nicht infolge eines Vulkanausbruchs erfolgen, sondern auf Grund von Dummheit.

    Wollen wir es uns wirklich leisten, aus Zweifel die Erde an den Abgrund zu führen? Was tun, wenn – als Beispiel! – das Risiko 50:50 steht, einen anthropogenen Klimawandel zu erleiden? Auf die 50% hoffen, in denen er nicht eintritt? Was bei 10:90? 1:99? Bei welchem Risiko würden wir – als Vergleich – noch ein Auto besteigen?

    Leute: Selbst wenn eine Chance von 99% bestehen würde, dass der Wandel nicht eintritt und dass das alles Fake ist: Das restliche 1% Risiko ist bereits zu viel. Viel zu viel.

    Und wer – Himmel nochmal – einen Rest Vertrauen in die Wissenschaft hat (und Klimaleugner berufen sich ja auch auf Wissenschaft, nicht?) begreift, dass es nicht 5 vor 12 ist, sondern bereits nach 12.

    Ich wiederhole hier keine Fakten um ein Machwerk wie das Klimamanifest zu widerlegen, die sind im www leicht zu finden. Die Leugner sind so oder so immun gegen die wissenschaftlichen Fakten und reiten lieber auf Schulbüchern rum, dem Datum einer Antwort einer Behörde und was sonst noch alles (nichts zu albern, um eine Verschwörung zu wittern).

    Aber ich kann und will solchen Unsinn nicht unwidersprochen stehen lassen. Ich bedaure sehr, dass die Kommentarspalten von Infosperber vermehrt als Plattform für solchen Unfug benutzt werden.

  • am 5.08.2017 um 20:37 Uhr
    Permalink

    @Felix Rothenbühler
    Der «Witz» ist, dass sich das Klimamanifest auch nur auf die «Fakten» der offiziellen Klima(folgen)forschung beruft. Wussten Sie, dass der Schweizer «Klimapapst» Thomas Stocker noch nicht mal den angeblichen «Treibhauseffekt» korrekt beschreiben/erklären kann? Das hat alles das «Klimamanifest» dokumentiert….und noch viel mehr.

  • am 5.08.2017 um 20:54 Uhr
    Permalink

    Also, ich teile die Meinung mit Herrn Rothenbühler.

    Es gibt (ausser dem IPCC) noch mehr (wissenschaftliche) Informationsquellen, wie zum Beispiel die NOAA und die NASA.
    Ein ehemaliger NASA Forscher, dessen Voträge (z.B. im Arnes Center) ich gut finde, ist James E. Hansen.
    Das IPCC ist ok, hat aber die Geschwindigkeit des Rückgangs der Eismasse der Arktis unterschätzt. Es geht ein wenig schneller, als das IPCC bisher gedacht hat.

    Trotzdem gibt es noch Zeit zum Reagieren.
    Also kein Grund zur Panikmache oder so. Numä nöd gschprängt.
    Geniesst das Wochenende.

  • am 5.08.2017 um 21:07 Uhr
    Permalink

    @Jörg Platz
    Ich muss keine Meinung teilen, sondern ich recherchiere selbst die Fakten bzw. die Fakten, die man mir als Fakten «verkaufen» will. Und das mache ich seit über 10 Jahren und ich stosse seit dieser Zeit laufend auf Ungereimtheiten bei den Behauptungen der offiziellen Klimafolgenforschung. Ganz krass ist die Recherche über das Buch «DER KLIMAWANDEL», was Schellnhuber und Rahmstorf seit dem Jahr 2006 bereits in der 7. Auflage veröffentlicht hatten.

    https://youtu.be/0De8pRYgRYw

    In 5 Minuten wird in diesem Video erklärt, wie Schellnhuber/Rahmstorf als angeblich renommierte Klima(folgen)forscher seit Jahren die Öffentlichkeit an der Nase herumführen, und (fast) keiner merkt es. Auch offensichtlich ein Urs Gasche nicht.

  • am 5.08.2017 um 21:12 Uhr
    Permalink

    Nun, ich muss auch keine Meinung teilen. Aber ich kann.
    Bei dieser Gelegenheit korrigiere ich den Satz noch:

    Also, ich teile die Meinung von Herrn Rothenbühler.

    Selbst zu recherchieren finde ich natürlich sehr gut.
    Dazu gibts ja das Internet.

  • am 5.08.2017 um 21:14 Uhr
    Permalink

    @Hoffmann: Wenn die Leute rund um das Manifest Zeit haben, sich mit einem Schulbuchverlag zu streiten und auf dem Datum eines Briefes herumzuhacken, dann bezweifle ich, dass hier Wissenschaft betrieben wird. Wer Youtube als Quelle zitiert, hat wohl auch keine besseren Argumente.

  • am 5.08.2017 um 21:30 Uhr
    Permalink

    @Felix Rothenbühler
    Sie haben es noch nicht begriffen, weil Sie wohl die Schulbuch-Videos vom «Klimamanifest» noch nicht geschaut haben. Denn die Schulbücher dokumentieren nur DAS, wie Ende der 1980er-Jahren die damalige Klimaforschung die Gefährlichkeit der globalen Erwärmung begründet hatte. In den Schulbüchern stehen also genau «Grundlagen», mit vor knapp 30 Jahren der angeblich «gefährliche Klimawandel» begründet worden ist.

    Nur mit dem sehr entscheidenen Unterschied:
    Die globale Mitteltemperatur beträgt im Jahr 2016 nur 14,83°C. Im Jahr 1990 (!) wurde stattdessen eine globale Mitteltemperatur bei 15,4°C/15,5°C ausgewiesen und damit wurde eine gefährliche globale Erwärmung von 0,5°C begründet, nämlich 0,5°C ÜBER dem Wert aus dem natürlichen Treibhauseffekt (=15°C).
    Sehr anschaulich sind diese beiden Seiten von der Enquete-Kommission des deutschen Bundestages vom 24.05.1990:

    https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2047/06/Bundestag_Enquetekommission_19900524_19901002_DritterBericht_Klima_Drs11_8030_farbe_S27_u_S29_15_5Grad_Treibhauseffekt.jpg

    Das war im Jahr 1990 nachweislich die Argumentation, mit der damals eine gefährliche globale Erwärmung begründet worden ist. So !! Und im Jahr 2016 haben wir nun nur einen globalen Mittelwert von 14,83°C, den die WMO in Genf am 18.01.2017 für das Jahr 2016 gemeldet hatte.

    Also wo bitte ist eine gefährliche globale Erwärmung?
    Denn Wert von 15°C aus natürlichen Treibhauseffekt ist nicht überschritten.

  • am 6.08.2017 um 15:29 Uhr
    Permalink

    @Herr Rothenbühler, mir persönlich ist es fast schon egal, ob der Wandel kommt oder nicht. Was mir nicht egal ist, ist, dass der Schutz der Umwelt ansonsten praktisch überall zu kurz kommt. Denn die Natur wird auch mit einem Wandel klarkommen, sogar die Eisbären stellen mittlerweile ihr Jagdverhalten um. Nur sollten wir auch was übrig lassen von der Natur und es z.B. Brasilien nicht durchgehen lassen, dass sie weiterhin abholzen wie die bekloppten. Bei uns werden die Vorschriften immer strenger, gleichzeitig nutzt man Rohstoffe, deren Abbau auf gut deutsch gesagt, unter jeder Sau ist.

  • am 6.08.2017 um 15:41 Uhr
    Permalink

    Zitat: «und es z.B. Brasilien nicht durchgehen lassen, dass sie weiterhin abholzen wie die bekloppten."

    Brasilien kann Erzeugnisse aus den neuen Agrarflächen (Soja, Zucker..) mit Gewinn verkaufen.

    Fragen:
    1. Wer kauft Brasilien das Zeug ab? (Angebot und Nachfrage)
    2. Wie verteilen sich die Gewinne entlang der Wertschöpfungskette?

    Recherchieren Sie mal.
    Wobei: Das wäre auch etwas für Infosperber, falls Infosperber das nicht schon gemacht hat. Ist allerdings ein gefährliches Business, in solchen Dingen allzu penetrant rumzustöbern 🙂

  • am 6.08.2017 um 18:41 Uhr
    Permalink

    @Sennhauser: Ob die Natur – der Mensch hier mal ausserhalb der Natur gedacht – mit dem Wandel an und für sich klar kommt, ist nicht die entscheidende Frage (meine Ansicht deckt sich mit der Ihren, also ja). Klimaveränderungen werden grosse Unsicherheiten, Instabilitäten und Verwerfungen für die Menschheit mit sich bringen. Wir werden dermassen stark mit den Folgen beschäftigt sein, dass wir keine Ressourcen mehr für Naturschutz haben werden, egal ob das kleine Fragen wie z.B. ein Amphibiensterben betrifft oder grosse wie z.B. die sichere Lagerung von radioaktiven oder chemischen Abfällen. Migration und grosse Kämpfe um Ressourcen könnten unsere gesamte Aufmerksamkeit erfordern. Meine Forderung an AKWs, Chemische Industrie etc. ist, dass man solche «Systeme» sich selbst überlassen können muss, ohne dass sie irgendwann Schaden anrichten. Davon sind wir aber weit, sehr weit weg…

  • am 7.08.2017 um 08:16 Uhr
    Permalink

    @Urs Gasche
    Im Herbst 2013 behauptete das SRF in einer 5-teiligen Dokumentation über «DER ÄQUATOR» wörtlich, dass auf Kiribati angeblich ein Dorf durch den Klimawandel zerstört worden sei.

    Was das Dorf auf Kiribati aber in Wirklichkeit zerstört hatte, haben wir in einem Video dokumentiert.

    https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/addon-kapitel-8-land-unter-bei-srf-dok-10-unbequeme-wahrheiten-ueber-hans-j-schellnhuber/

    Denn es gibt ein Gutachten über die wirkliche Ursache, was dem damaligen SRF-Ombudsman zugeschickt worden war. Darüber hat bis heute kein Journalist berichtet, stattdessen wird weiterhin fälschlich behauptet (siehe: BR-ALPHA und SWR im Jahr 2016/2017), das Dorf auf Kiribati sei durch den Klimawandel zerstört worden, was in Wahrheit nachweislich UNWAHR ist.

  • am 7.08.2017 um 15:47 Uhr
    Permalink

    Das von Herrn Hoffmann angegebene Website ist eine Klimaleugner-Site. Möglicherweise ist sie gut gemeint, da einige positive Gedanken zum Umweltschutz drin stehen. Aber im ersten Satz wird behauptet, dass das Klima nicht durch von Menschen gemachte CO2-Emmissionen zu beeinflussen sei. Leider spielen solche Klimaleugner den Lobbies der fossilen Brennstoffen in die Hände. Diese wissen natürlich schon, was sie anrichten, nur ist es ihnen gleich.

  • am 8.08.2017 um 16:16 Uhr
    Permalink

    Zur Herrn Hoffmanns Website. 2007 kam das «Klimamanifest von Heiligenrot». Ein Sammelsurium von Leuten, die sich als «namhafte Wissenschafter» ausgeben. Schaut man genauer hin, kämpft sich durch ihre Mitgliederliste, kommt man bald zur Erkenntnis, dass es sich um eine Art «wissenschaftlicher» Zweitwahlladen handelt. Nicht allzu viele haben promoviert, einige dürfen sich schon einen akademischen Titel schmücken, aber in Fachkreisen sind sie bislang alles andere als Koryphäen hervorgetreten. 2013 kam die rechtsextreme, fremdenfeindliche AfD. Wen wunderts, nun gibt es Schnittstellen zwischen der AfD und den Heiligenroter Klimanegierern. (Nennen wir sie so und bleiben anständig. Uns, die Andersdenkenden, betiteln sie, ihrem aggressiven Vokabular entsprechend, als Klimaschwindler. Kostproben erhalten wir gerade in diesem Forum.) Politische Aussenseiter bandeln mit «akademischen» Aussenseiter an. Passt doch! https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2017/04/11/afd-faktencheck-klimawandel/
    Alles halb so schlimm. Wir sollten diese Klimawandelverneiner aus der rechten Ecke nicht allzu ernst nehmen. Es handelt sich um ein serbelndes Grüppchen. 99% der Wissenschaftsgemeinde – darunter alle namhaften Wissenschafter -, sehen den Klimawandel als menschgemacht. Es gelingt ihnen zunehmend, die Bevölkerung davon zu überzeugen. Abstimmung Energiegesetz in der Schweiz, Wahlen in Frankreich, Holland, Österreich und Deutschland. Das ist mehr als ein Silberstreifen am Horizont!

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