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Die NZZ wird wieder vermehrt zum FDP-Parteiblatt © NZZ

Die NZZ rückt sichtbar nach rechts

Christian Müller /  Die NZZ informiert über Politik: z.B. im Ressort International. Und sie macht Politik: im Ressort Schweiz. Auf Druck von oben?

Aufmerksame NZZ-Leserinnen und -Leser haben es schon länger bemerkt: Die NZZ rückt politisch mehr und mehr nach rechts. Augenfällig ist der Kurswechsel vor allem im Ressort Schweiz.

Der letzte Leiter des Ressorts Schweiz, Matthias Saxer, war der erste NZZ-Inland-Chef gewesen, der nicht der FDP angehörte. Das liess damals aufhorchen. Saxer, von Hause aus ein katholischer Aargauer, hatte seine journalistischen Sporen denn auch beim – längst verschwundenen – Aargauer Volksblatt, einer CVP-Zeitung, abverdient, bevor er zum – damals linksliberalen – Badener Tagblatt überwechselte. Von hier ging’s 1985 zur NZZ, wo er, ohne dass er dies angestrebt hätte, 1994 zum Inland-Chef avancierte. Hier war er der typische Journalist jenes Jahrzehnts: vorurteilslos, weltoffen, hellhörig und wachsam. Seine eigenen Kommentare waren zwar liberal – im positiven Sinne des Wortes –, aber nie einfach parteipolitisch. Dass er sich deswegen gelegentlich den Vorwurf des Wischiwaschi gefallenlassen musste, ertrug er mit Würde.

Dann aber verstarb er, erst 61jährig, im Sommer 2009 unerwartet auf einer Ferienwanderung in den Bündner Bergen. Im Nachruf schrieb NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann wörtlich: «Unter seiner Leitung ist die Inlandberichterstattung der NZZ im besten Sinn journalistischer geworden.» Kann man als Journalist ein besseres Kompliment erhalten?

Von der «feinen Klinge» zum Zweihänder

Doch dann rückte René Zeller als Inland-Chef nach – und mit ihm der klassische FDP-Partei-Speaker. Das wurde insbesondere in den letzten Monaten vor den Wahlen deutlich. «rz» verpasste keine Gelegenheit, den Nicht-FDP-Parteien eins auszuwischen bzw. auf sie einzudreschen. Und während Spillmann dem verstorbenen Inland-Chef Saxer noch attestiert hatte, ein «Fechter mit feiner Klinge» gewesen zu sein, gefällt sich René Zeller nun als Kämpfer mit dem Zweihänder: «Liberale wollen einen schlanken Staat; Soziale fordern das Gegenteil. Liberale plädieren für Eigenverantwortung; Soziale für staatliche Vollkasko.» schrieb er etwa am 16.6.2011 in einem Kommentar und outete sich damit auch politisch weniger sensiblen Gemütern gegenüber als das, was Jacob Burckhardt einen «terrible simplificateur» nannte.

Rückendeckung von oben

Doch der Schreibstil ist nur das eine. Jetzt, nach der Wahl am letzten Wochenende, ist dem NZZ-Inland-Chef und Stellvertretenden Chefredaktor René Zeller kein Mittel zu schade, die SVP beim Abschuss ihres ehemaligen Mitgliedes, Bundesrätin Eveline Widmer-Schumpf, tatkräftig zu unterstützen. Und – und das lässt den geneigten NZZ-Leser nun wirklich hellhörig werden: er hat dabei die volle argumentative Rückendeckung von NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann!

Schon in der Montag-Ausgabe der NZZ nach dem Wahl-Sonntag forderte René Zeller in einem Frontseiten-Kommentar Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf auf, freiwillig zurückzutreten, damit die «Konkordanz» wieder spielen könne.

Arithmetik als valabler Massstab?

Und was versteht René Zeller unter «Konkordanz»? Natürlich: jene Konkordanz, die zu Zeiten von vier starken Parteien so aussah: für die stärksten drei Parteien je zwei Bundesräte, für die viertstärkste Partei noch einen. Dass die Schweizer Parteienlandschaft – nicht zuletzt aufgrund des Verstosses von Eveline Widmer-Schlumpf und ihrer Kantonalpartei aus der SVP – heute anders aussieht und deutlich fragmentierter ist, hat der NZZ-Inland-Chef noch nicht erfasst.

Nur eben: Einen Tag später doppelte NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann gleich nach. Wörtlich: «Es geht nicht an, im Moment von Erfolg und Niederlage die Spielregeln der Konkordanz aus eigennützigen Motiven umzudeuten. Arithmetik ist für ihre Bestimmung ein valabler Massstab – der den Vorteil hat, allen Parteien verlässliche Rahmenbedingungen zu garantieren.» Allen Parteien? Und wirklich die «Arithmetik» als «valabler Massstab»? Man rechne: Die SVP hat einen Wähleranteil von 26.6 Prozent, die FDP einen solchen von 15.1 Prozent, zusammen macht das nicht einmal ganz 42 Prozent. Die Konkordanz nach dem Modell «Zauberformel» – bzw. nach der Argumentation Zeller/Spillmann – aber würde heissen, dass sowohl die SVP als auch die FDP zwei Bundesräte zugute hätten, vier von sieben also – oder in Prozent: 57 Prozent Bundesrat für 42 Prozent Wählenanteil – und damit in der Bundes-Exekutive ohne Wenn und Aber die absolute Mehrheit!

Fast im Tagesrhythmus

Wer gemeint hatte, mit den überdeutlichen Kommentaren von René Zeller und Markus Spillmann sei die Stossrichtung markiert, jetzt folge auch in der NZZ eine Phase der Überlegungen in alle Richtungen, sah sich getäuscht. Da folgte bereits ein Kurz-Interview mit Bundesrat Ueli Maurer auf NZZonline, einen Tag später auch in der gedruckten Ausgabe, und dazu gleich auch noch ein ganzseitiges. Mit dem wundersamen Titel «Manchmal fühle ich mich schon einsam» (sic!). Inhalt: Eveline Widmer-Schlumpf muss weg. Und am Samstag auf «Meinungen & Debatte» ein Leitartikel von Martin Senti. Inhalt: Die Mitte- und die Links-Parteien sollen sich hüten, Eveline Widmer-Schlumpf zu bestätigen. Rache ist angesagt, denn am 14. Dezember muss als letzter Bundesrat ein bisher der SP- «gehörender» Sitz vergeben werden.

Früher nannte man ein solches Vorgehen Kampagnen-Journalismus, und man ordnete den Kampagnen-Journalismus der Boulevard-Presse zu. Heute ist es – mit Verlaub – immer noch Kampagnen–Journalismus, nur findet er heute in einer sogenannten Qualitätszeitung statt.

Spillmann? Warum Spillmann?

Bei Inland-Chef René Zeller erstaunt der seltsame Verweis auf die «Arithmetik» nicht – siehe oben. Wohl aber bei Markus Spillmann. Wer nämlich Spillmann persönlich oder doch wenigstens aufgrund seiner Leitartikel und Kommentare kennt, der weiss, dass eine solche Argumentation nicht wirklich zu ihm passt. Dazu ist er klar zu intelligent und in seinen Argumentationen – bisher wenigstens – zu differenziert. «Journalistisch» eben, oder, in seinen eigenen Worten, wie Matthias Saxer selig: «ein Fechter mit feiner Klinge».

So stellt sich also dem Leser, der Leserin der NZZ die drängende Frage: Warum diese Kommentare, die zu einer qualitativ hochstehenden Tageszeitung so überhaupt nicht passen wollen?

Die FDP muss kämpfen

Klar, es geht um die beiden bisherigen FDP-Bundesräte, die am 14. Dezember bei der Bundesratswahl erhalten bleiben sollen. Dass ein FDP-Politiker also dermassen argumentiert, ist weder überraschend noch unverständlich. Die FDP muss für ihre zwei Bundesräte kämpfen; alles andere wäre seltsam.

Aber warum tun dies der NZZ-Ressort-Leiter Inland und Stellvertretende Chefredaktor René Zeller und warum der NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann? Sie sind ja keine Politiker, sie sind Journalisten und haben – oder hätten – die heilige Pflicht, zuerst und vor allem die Politik zu beschreiben, verständlich zu machen, auszuleuchten, zu hinterfragen. Aber genau das machen sie nicht. Sie schreiben nicht über Politik, sie machen Politik!

Ist «freisinnig-demokratisch» zwingend parteipolitisch?

Selbst dass beim Firmenzweck der «Aktiengesellschaft für die Neue Zürcher Zeitung» im Handelsregister erwähnt ist, dass die Zeitung eine freisinnig-demokratische Grundhaltung (!) haben müsse, kann nicht der alleinige Grund für die sichtbar zunehmende Partei-Nähe sein. Denn ebenso klar steht dort auch, dass die NZZ «ein von Sonderinteressen unabhängiges, politisches, wirtschaftliches und kulturelles Organ von hoher Qualität» sein soll, und diese Aussage verträgt sich schlecht mit dem Charakter einer simplen Partei-Postille.

Macht etwa der neue CEO, Albert Stäheli, Druck auf die politische Linie. Nicht doch. Stäheli ist der kühl rechnende Verlagsmanager, der nur zu gut weiss, dass nicht nur der Abo-Erlös, sondern auch der Anzeigen-Umsatz letztlich von der Anzahl Leser und Leserinnen abhängt, die eine Zeitung hat. Und dass der Rückschritt zur FDP-Parteizeitung keine neuen Leser anzieht, bestandene aber sehr wohl vertreiben kann, das weiss er auch.

Also noch weiter oben…

Bleibt der neue Verwaltungsrat, oder, naheliegender, der neue Verwaltungsratspräsident. Denn wenn sein Vorgänger, der Betriebswirtschafts-Professor Conrad Meyer, sich in allen Bereichen durch einen Nicht-Interventionskurs auszeichnete (was sich gerade auch betriebswirtschaftlich nicht unbedingt als die geeignete Politik herausstellte), so ist der neue VR-Präsident, Konrad Hummler, in jeder Hinsicht ein blitzgescheiter Interventionist. Nicht zufällig greift er oft selber in die Tasten – früher in verschiedenen anderen Publikationen, heute nicht selten auch in «seiner» NZZ. Im «Seitenblick» auf der Leserbriefseite normalerweise, da, wo einem der Vielschreiber Urs Schöttli das Lesen dieser Spalte mittlerweile allerdings abgewöhnt hat…

Hummler weiss, wie die Psychologie funktioniert

Zu vermuten allerdings, dass VR-Präsident Konrad Hummler verbindliche Direktiven an die Redaktion abgibt, fällt schwer. Da wiederum ist Konrad Hummler zu intelligent. Aber er weiss, wie die Psychologie funktioniert. Zu vermuten ist deshalb eher, dass der neue VRP ganz allgemein eine sehr dominante Führungsperson ist, aus seiner persönlichen Meinung in seinen Artikeln und auch im Gespräch keine Mördergrube macht, und die Redaktoren – zumal die für die Inland-Politik zuständigen Führungsleute – die Schere eben im Kopf haben.

Dass der neue Verwaltungsratspräsident persönlichem Zunicken nämlich nicht abgeneigt ist, dafür gibt es auch andere Indizien. Wenn etwa der Feuilleton-Chef der NZZ, Martin Meyer, ein absolut brillanter Kopf, der (total langweiligen) Zeitschrift «Der Monat» eine halbe Zeitungsseite widmet und dazu sogar selber in die Tasten greift, und wenn er dabei nicht in erster Linie analysiert oder konstruktiv kritisiert, sondern vor allem lobt, dann kann es dafür nur einen Grund gegeben haben: dass nämlich in genau der besprochenen Ausgabe des «Monats» auch ein Artikel von NZZ-VRP Konrad Hummler abgedruckt war…

Die NZZ ist nicht die NZZ

Unter dem letzten Chefredaktor der NZZ, Hugo Bütler, der gleichzeitig auch Vorsitzender der Geschäftsleitung war, galt das Prinzip: Jedes Ressort der NZZ ist eine eigene Zeitung und hat einen eigenen Chefredaktor. Die Ressort-Hoheit war immens. Das hat sich seit der Neuorganisation der ganzen NZZ-Gruppe spürbar verändert. Nichtsdestotrotz und erfreulicherweise führen die verschiedenen Ressorts aber auch heute noch ein gewisses Eigenleben. So etwa ist im Ressort International von einer zunehmenden FDPisierung und verstärkten Rechtslastigkeit noch wenig zu spüren. Der Bildaufmacher auf Seite 7 der NZZ vom 28. Oktober etwa, weniger als eine Woche nach den Wahlen in der Schweiz und also gleichzeitig mit der politischen Meinungs-Kampagne des Inland-Ressorts zugunsten von FDP und SVP, ist zum Beispiel dem wachsenden Wohlstandsgefälle in den USA gewidmet. Dort nämlich verdient das eine Prozent der Best-Verdienenden heute gegenüber 1979 volle 275 Prozent mehr, also fast das Vierfache, die Mittelschicht aber nur 40 Prozent mehr, und die 20 Prozent am unteren Rand der Skala gerade noch 18 Prozent mehr, in 32 Jahren, notabene. Wo doch die Neoliberalen immer wieder behaupten, dass vom Wachstum alle profitieren… (Siehe unten den hier erwähnten Text als Attachment)

Hier, im Ressort International, und auch an einigen anderen Orten, heisst die Devise immer noch – und zum Glück: Politik beschreiben, verständlich machen, nicht: Politik machen.

Hummler kann rechnen

Es lohnt sich also, die NZZ genau zu beobachten, ist sie doch immer noch mit Abstand der wichtgste Print-Titel im Land. Ein Rückschritt zur FDP-Partei-Postille käme medienpolitisch einer Katastrophe gleich.

Pessimismus ist freilich noch nicht angesagt. Denn auf eines ist Verlass: Konrad Hummler, der neue VR-Präsident, ist Banker, kann also rechnen. Und vermutlich auch spekulieren, sonst wäre seine Privat-Bank nicht so erfolgreich, wie sie ist.

Die Spekulation ist die folgende: Wenn die FDP sich künftig nicht mehr klar von der SVP absetzt, und die gegenwärtige Polit-Kampagne lässt das vermuten, macht sich diese Partei noch vollends überflüssig. Ihr Wähleranteil wird erst recht sinken – dramatisch sinken sogar. Ist es unter diesen Voraussetzungen aber wirklich ein gutes Geschäftsmodell, die Hauspostille ausgerechnet einer sterbenden Partei zu sein?

Spätestens dann, wenn Konrad Hummler dieses Szenario realisiert, wird sich die NZZ von der peinlichen FDP-Partei-Linie wieder diskret verabschieden. Die Leserinnen und Leser freuen sich darauf.

*****

Siehe dazu auch «Die NZZ geht auf ‹Stabilitätskurs‹»


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Der Autor war selber Journalist, Redaktor, Ressort-Leiter und Chefredaktor von Schweizer Tageszeitungen. Später war er Verlagsmanager im In- und Ausland. Er ist und war nie Mitglied einer Partei.

Zum Infosperber-Dossier:

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4 Meinungen

  • am 29.10.2011 um 20:53 Uhr
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    Interessanter Text. Die Frage ist meiner Meinung nach allerdings nicht, ob die FDP wieder ein FDP-Parteiblatt wird. Inland-Chef René Zeller hat seine ungestüme Unabhängigkeit mehrmals bewiesen. Die Frage ist vielmehr: Rückt die NZZ näher an die SVP? Auch so kann man die Rücktrittsaufforderung an Widmer-Schlumpf interpretieren. Und den Wahlaufruf für Blocher als Ständerat, dem gemäss dem statistischen Amt des Kantons Zürich nur gerade sechs Prozent der FDP-Wähler gefolgt sind.

  • am 30.10.2011 um 12:07 Uhr
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    Der Begriff «bürgerlich» ist untauglich, nichtssagend, verwaschen. Auch die SVP versteht sich als «bürgerlich". Hinter diesem Begriff verstecken sich alle, die einen klaren Positionsbezug scheuen. Die FDP ist da noch am ehrlichsten: Sie definiert sich selbst seit Neuestem deutlich rechts der Mitte, was nicht mehr zwangsläufig mit dem klassischen Bürgertum – ein übergholter Begriff, weil es dieses Bürgertum gar nicht mehr gibt – deckungsgleich ist. Faktisch ist das der Abschied von der «Volkspartei", was die FDP schon lange nicht mehr ist. Das ist auch gut so, gut auch für die FDP selbst. Die NZZ vollzieht diese deutlichen Schwenk nach rechts nun nach. Das ist legitim, aber es ist auch legitim, dies zu registrieren und die Bedeutung des, nach eigenem Verständnis, liberalen Weltblatts, zu hinterfragen. Die Dehnbarkeit selbst des überaus elastischen Begriffs «liberal» ist irgendwo begrenzt. Diese bisher so praktischen Klebeetiketten werden von der werten Leserschaft nicht mehr widerspruchslos in Zahlung genommen. Die Zeiten werden härter.

  • am 14.11.2011 um 13:00 Uhr
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    Das war schon immer ein Parteiblatt. Ich erinnere mich an die Aera Reagan, der die heutige Misere einleitete mit: «free enterprise", was vom Freisinn hier prompt mit «weniger Staat» übersetzt wurde und von der NZZ ab den 80er Jahren auch propagiert.
    Dass die Zugehörigkeit heute nicht mehr im Kopf der Zeitung steht, wie früher, zeigt nur dass wir getäuscht werden sollen. Ganz gutes «Beispiel» Blocher’s Blättli: Weltwoche…

  • am 16.11.2011 um 11:56 Uhr
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    Sie haben absolut recht, dass die unsäglichen Artikel von Urs Schöttli ein grosses Ärgerniss darstellen. Dies gilt nicht nur für den «Seitenblick", sondern auch für die ganzseitigen Berichte des Japan-Korea-Taiwan-China-Indien und Pakistan Experten im Feuilleton. So geschehen in der NZZ vom 27.5.11 ("Vor dem grossen Aufbruch") in einem haarsträubenden Bericht über die Zeit nach Fukushima in Japan, welches angeblich vor einer politisch-kulturellen Erneuerung stehen soll. Es ist unverständlich weshalb die NZZ dem Leser an solch prominenter Stelle ein Artikel zumutet, welcher nicht nur ein unglaubliches Gebastel aus unfundierten, sich wiederholenden und klischeehaften Bilder über Japan ist, sondern auch haufenwiese faktische Fehler enthält.

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