Impfskepsis.ZDF

ZDF-Sendung: Für die Impfskepsis gibt es viele Gründe. Einer davon ist Misstrauen gegenüber Pharmakonzernen. © zdf

Misstrauen gegen Impfhersteller kommt nicht von ungefähr

Urs P. Gasche /  Pharmakonzerne müssen sich selber an der Nase nehmen, wenn man ihnen unterschiebt, Arzneimittelstudien zurechtzubiegen.

Red. Gesundheitsbehörden erklären einhellig, dass aus Sicht der öffentlichen Gesundheit der Nutzen der Impfungen gegen Covid-19 ungleich grösser ist als mögliche Nebenwirkungen. Mit Anreizen laden sie die Bevölkerungen ein, sich mit einem der zugelassenen Impfstoffe impfen zu lassen.

Manche, die sich skeptisch äussern, fühlen sich allzu schnell in die Ecke religiöser Fundamentalisten oder Verschwörungsphantasierer gestellt. Doch die Skepsis beruht teilweise auch auf Erfahrungen mit der Pharmaindustrie. Mit voller Transparenz könnten die Pharmakonzerne viele entsprechende Zweifel und Ängste beseitigen.

Am 25. Januar informierte Infosperber darüber, dass Pfizer/Biontech die Rohdaten ihrer Zulassungsstudie für den Corona-Impfstoff Comirnaty vorläufig weder veröffentlicht noch unabhängigen Forschern zur Verfügung stellt. Ebensowenig haben dies andere Impfstoffhersteller wie Moderna getan. Wie wichtig der Zugang zu diesen Daten für die Vertrauensbildung wäre, zeigt ein neues Buch[i] von zwei Pharma-Gutachtern.


Es locken Milliardenumsätze

Schon die blosse Aussicht, dass Zulassungsbehörden in den USA und in Europa ein umsatzträchtiges Medikament bewilligen, lässt die Aktienkurse der betroffenen Pharmaunternehmen steigen. Steigende Kurse versprechen CEOs noch höhere Boni. Nachrichten unerwarteter Nebenwirkungen dagegen beeinflussen den Aktienkurs negativ. Meldungen über Nebenwirkungen und erwartete Zulassungen kann man deshalb meistens zuerst auf den Börsenseiten lesen.

Fast sämtliche Studien über Nutzen und mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten und Impfstoffen führen die Hersteller selber durch und finanzieren sie auch. Ihr wirtschaftliches Interesse ist gross, die Studien so anzulegen, dass der Nutzen möglichst gross erscheint und gleichzeitig seltene, aber schwere Nebenwirkungen statistisch untergehen. Zwei Fälle von gravierenden Datenfälschungen und Tricksereien haben involvierte Gutachter nach Abschluss langjähriger Gerichtsverfahren jetzt in einem Buch[i]aufgearbeitet.

Das Hauptproblem: Trotz des evidenten Interessenkonfliktes stellen die Behörden für eine Zulassung nicht die Bedingung, dass die Pharmafirmen sämtliche Rohdaten der von ihnen durchgeführten Studien veröffentlichen müssen. Wie die Vergangenheit mehrfach gezeigt hat – am bekanntesten sind die Beispiele Vioxx und Tamiflu –, wäre Transparenz zugunsten der Öffentlichkeit und der Forscher enorm wichtig: Sie könnte wenigstens grobe Missbräuche verhindern. Ohne Transparenz dürften Behörden diese Studien eigentlich auch nicht als wissenschaftlich anerkennen, weil sie von anderen Forschern ohne Kenntnis der Detaildaten nicht überprüfbar sind. Die Behörden selber geben keine Studien in Auftrag. Das Gesetz, das wissenschaftliche Studien verlangt, also reproduzierbare, bleibt toter Buchstabe. 

Drei Milliarden Dollar Geldstrafe wegen irreführender Information über Studie

Nach einem mehrjährigen Verfahren verurteilte des US-Justizministerium den Pharmakonzern GSK zu einer Geldstrafe in Höhe von drei Milliarden Dollar. Dazu kamen diverse Schadenersatzzahlungen. Grund: Der Pharmakonzern verbreitete falsche Informationen über seine Zulassungsstudie mit Namen «Study 329», und förderte den Verkauf des Antidepressivum Paroxetin an Jugendliche, obwohl dies in den USA verboten war. 

Die «Study 329» wurde 2001 mit angeblich positiven Ergebnissen veröffentlicht. In der Folge kam Paroxetin dann in vielen Ländern zum verbreiteten Einsatz bei Jugendlichen (Im Handel unter den Namen Paroxetin, Paxil und Deroxat). Erst nach mehreren Jahren und millionenfacher Verschreibung kam ans Licht, dass Paroxetin praktisch keinen Nutzen hatte, jedoch Selbstmorde, Selbstmordversuche und verstärkte Depressionen zur Folge hatte.

Erst nach jahrelangen Auseinandersetzungen gab GSK die Rohdaten der «Study 329» heraus. Es war dann ein australisches Forscherteam mit dem Pädiatrie- und Psychologieprofessor Jon Jureidini, das im Jahr 2015 aufgrund einer Nachprüfung dieser Rohdaten im British Medical Journal BMJ aufdeckte, dass Paroxetin in Wirklichkeit nicht besser wirkte als ein Placebo, jedoch die erwähnten schweren Nebenwirkungen hatte. Infosperber berichtete am 4. Oktober 2015 darüber: «Depressive Jugendliche: Falsche Studienresultate».

Die Manipulationen mit der Studie

Zusammen mit dem emeritierten Professor Leemon McHenry von der California State University entlarvte jetzt Jureidini folgende Tricks des Pharmakonzerns GSK:

  1. GSK verglich Paroxetin mit einem vergleichbaren Arzneimittel, das den Testteilnehmenden jedoch in zu hoher Dosierung verabreicht wurde, was zu mehr Nebenwirkungen führte. So machte das neue Mittel Paroxetin im Vergleich eine gute Figur.
  2. Bereits die GSK-Studie ergab bei Paroxetin als schwerwiegende Nebenwirkung ein suizidales Verhalten. Dieses wurde aber nicht beim Namen genannt, sondern unter dem Begriff «emotionale Labilität» verniedlicht.
  3. Schwere Nebenwirkungen wurden einfach in unterschiedliche Nebenwirkungen aufgeteilt, so dass die einzelnen als «selten» eingestuft werden konnten oder gar nicht erwähnt wurden.
  4. Bei Beginn der Studie war als einer der zu prüfenden Endpunkte festgelegt, wie stark depressive Symptome bei der Paroxetin-Gruppe im Vergleich mit der Placebo-Gruppe zurückgehen. Weil die Studie keinen Unterschied fand, wurden am Ende der Studie einfach andere Endpunkte verglichen, die zufällig zugunsten von Paroxetin ausfielen. 
  5. Einen weiteren Trick fanden die Forscher bei einer zweiten untersuchten Studie: Beim Vergleich der Testgruppen hätte eine Gruppe von Teilnehmenden aus wissenschaftlichen Gründen von der Auswertung ausgeschlossen werden müssen, was jedoch nicht geschah.

Die beiden Forscher und Buchautoren sind überzeugt, dass diese Manipulationen «nicht aussergewöhnlich» seien. Nur weil GSK entscheidende Dokumente vor Gericht herausrücken musste, die sonst geheim blieben, sei an die Öffentlichkeit gekommen, wie Pharmafirmen mit ihren Studien «regelmässig» umgehen. Das dies tatsächlich zutrifft, hat Professor Peter Gøtzsche in seinem Buch «Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität» eindrücklich aufgezeigt. Gøtzsche war Direktor des «Nordic Cochrane Centers». Von Gegendarstellungen, Berichtigungen oder Klagen der betroffenen Pharmakonzerne gegen die schweren Anschuldigungen ist nie etwas bekannt geworden.

Jureidini und McHenry machen auf das Problem aufmerksam, dass die Pharmafirmen ein grosses ökonomisches Interesse daran haben, dass ihre Studien zu einem positiven Ergebnis kommen. Bereits bei der Testanlage und dem Versuchsaufbau könnten sie viele Möglichkeiten nutzen, um die Ergebnisse in ihrem Sinne zu beeinflussen.

Vor allem aber würden Hersteller exklusiv über die Daten verfügen, was ihnen bei der Auswertung viele statistische Tricks erlaube. Ohne Zugang zu den Rohdaten könnten unabhängige Forscher die Manipulationen nicht erkennen. Es dürfe nicht sein, dass «nur diejenigen Zugang zu den Primärdaten haben, welche an der Auswertung ein Eigeninteresse haben».

«Informationswäsche» statt Kontrolle bei den Fachzeitschriften

Auch die «renommierten» Fachzeitschriften könnten die Studien ohne Zugang zu den Originaldaten nur sehr unzureichend überprüfen. Sie hätten aber auch keinerlei Anreiz, näher hinzuschauen. Denn sie sind von der Pharmaindustrie finanziell gleich doppelt abhängig: Erstens schalten die Firmen einträgliche Werbung, und zweitens kaufen die Pharmafirmen Sonderdrucke der Artikel über ihre Medikamente – und das teils für sehr hohe Beträge.

Es sei bezeichnend, dass die Fachzeitschrift «Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry» die «Study 329» bis heute nicht zurückgezogen habe, so dass diese weiterhin mit ihren manipulierten Ergebnissen zitiert werde. Die Buchautoren bezeichen Fachzeitschriften als «Informationswäscher» dubioser Studien.

Pharmakonzerne könnten zum Vertrauen beitragen

Volle Transparenz könnte einiges Misstrauen besonders bezüglich der im Schnelltempo entwickelten Impfstoffe beseitigen. Doch selbst wenn die Schweizer Zulassungsbehörde Swissmedic die Rohdaten der Impfstudien einfordern würde – was sie nach eigenen Angaben nicht machte – dürfte sie diese Daten unabhängigen Forschern nicht weitergeben. Denn das Parlament hat den Pharmafirmen im Heilmittelgesetz Art. 11 einen «Unterlagenschutz» von zehn Jahren eingeräumt. Die Swissmedic muss sich daran halten.

Das Parlament könnte diesen «Unterlagenschutz» aufheben und für eine Zulassung sogar vorschreiben, dass alle Rohdaten der Studien der Öffentlichkeit zugänglich sein müssen. Doch das ist Wunschdenken. Denn die Politikerinnen und Politiker, die oft so sehr auf die angebliche Souveränität der Schweiz pochen, können gegen die Macht der internationalen Pharmakonzerne nichts ausrichten. Diese haben international durchgesetzt, dass höchstens die Zulassungsstellen in die Rohdaten ihrer Studien Einsicht erhalten – mit dem Verbot, diese an Dritte weiterzugeben. Würde sich die Schweiz nicht daran halten, erhielte sie keinen Zugang mehr zu wichtigen Medikamenten und Impfstoffen. Bei den Impfstoffen und neuerdings auch bei etlichen teuren Medikamenten dürfen die Behörden die Öffentlichkeit nicht einmal mehr über die ausgehandelten Preise informieren. Eine Marktwirtschaft ohne transparente Preise? Egal!

Zum Vertrauen in die Impfstoffe (und Medikamente) könnten die Pharmakonzerne wesentlich beitragen, indem sie alle Rohdaten ihrer Studien von Anfang an offenlegen. Vom langjährigen Patentschutz könnten sie weiterhin profitieren.

Appell an Pharmakonzerne: Gebt Studiendaten zu Impfstoffen frei

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des deutschen Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWiG sowie der Cochrane Collaboration appellieren an die Europäische Arzneimittel-Agentur (European Medicines Agency, EMA), alle klinischen Studienberichte zu allen COVID-19-Arzneimitteln und -Impfstoffen unmittelbar mit dem Tag der Marktzulassung zu veröffentlichen. 

Einen entsprechenden offenen Brief richteten diese Wissenschaftler schon im Mai 2020 an die Europäische Zulassungsbehörde EMA. Doch es geschah bis heute nichts.

Im offenen Brief heisst es: «Die internationale Forschungsgemeinschaft hat ihre Kräfte gebündelt, um Medikamente und Impfstoffe zur Bekämpfung der Pandemie zu identifizieren oder zu entwickeln, zu testen und zu evaluieren. Um diese Präparate weiter zu bewerten und die Entwicklung weiterer Wirkstoffe zu beschleunigen, ist die schnelle und vollständige öffentliche Verfügbarkeit der den Regulierungsbehörden vorgelegten Informationen von grösster Bedeutung.»


Weiterführende Informationen


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine.

Zum Infosperber-Dossier:

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Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

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Die Politik der Pharmakonzerne

Sie gehören zu den mächtigsten Konzernen der Welt und haben einen grossen Einfluss auf die Gesundheitspolitik.

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13 Meinungen

  • am 3.05.2021 um 12:17 Uhr
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    Korruption und dessen Ueberwindung das ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Die Schweiz tanzt in der Weltrangliste zwischen Platz 4 und 6. Wir sind also betreffend Korruption ganz vorne dabei. Ob es auch etwas damit zu tun hat, das in China die Prävention gegen Covit gründlicher sein könnte? Ich habe einen chinesischen Beipackzettel von chin. Covit Tests bekommen, (Für med. Personal) da wird eindringlich vor Uebertragungswegen gewarnt, welche hier völlig ausgeblendet werden. Fleisch, Huhn, Fisch und Eier. Nun ja, an Krankheiten verdienen einige ihr Geld. Und der Fleisch und Geflügellobby würde so eine Warnung auch nicht gefallen. Zoonotische Viren und Taubenkot auf der Terrasse, ich ahne langsam, warum auch seit Monaten in freiwilliger Isolation lebende Bekannte plötzlich krank wurden. War da nicht ein Vorfall in einer deutschen Fleischfabrik mit hunderten von Infizierten? Ich hoffe, das ich und die Chinesen sich irren, und das zoonotische Viren sich hauptsächlich nur über die Luft verbreiten. Die 4 toten Tauben im Park gegenüber wurden vorgestern morgen um 0600 weg geräumt von 2 Männern in orangen Arbeitskleidern. Ich hoffe, das mich Irre. Ach ja, die Chinesen haben heute wieder 0 Covit Tote. Obs damit zu tun hat, das sie eine bessere Prävention haben und dass überall Warnungen zu finden sind, mann solle alles (Fleisch, Fisch, Eier, Geflügel) vor dem Verzehr kochen? Den Kantonsarzt konnte ich nicht fragen, er war soeben zurück getreten. (BS)

  • am 3.05.2021 um 12:34 Uhr
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    Vielen Dank Herr Gasche! In Ansätzen wusste ich bereits von solchen Vorgehen, aber ihr Artikel hat das Ausmass in seiner ganzen Bandbreite aufgezeigt. Und bei den Covid-Impfungen sprechen wir ja nicht von Medikamenten für die Beseitigung einer akuten Krankheit, sondern für einen medizinischen vorbeugenden Eingriff an kerngesunden Menschen. Damit müsste diesem Umstand noch mehr Rechnung getragen werden. Meines Wissens wurde in den Studien zu den COVID-Impfstoffen bei der Kontrollgruppe auch nicht einfach eine Kochsalzlösung gespritzt, sondern ein Impfstoff gegen Pneumokokken, der doch auch grössere Nebenwirkungen aufweist. Ich bin mir immer noch unsicher, ob aktuell nicht das grösste Menschenexperiment und der grösste Pharmaskandal aller Zeiten am laufen ist.

  • am 3.05.2021 um 13:32 Uhr
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    «Doch selbst wenn die Schweizer Zulassungsbehörde Swissmedic die Rohdaten der Impfstudien einfordern würde – was sie nach eigenen Angaben nicht machte – dürfte sie diese Daten unabhängigen Forschern nicht weitergeben.» – Daraus entnehme ich, dass selbst Zulassungsbehörden nicht an die Daten herankommen (wollen). Dafür aber Haftungsausschluss für die Hersteller und ein möglicher Impfzwang durch die Hintertüre?

  • am 3.05.2021 um 16:42 Uhr
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    Die Geschichte der Pharmaindustrie ist gespickt mit Skandalen, es gibt kaum eine andere Branche, wo sich das dermassen häuft. Von Contergan bis zu einer immer noch im Verkauf befindlichen Antibabypille mit schweren Nebenwirkungen wurden und werden Nebenwirkungen bis zum Tod in Kauf genommen um Gewinne zu machen. Etliche andere Medikamente sind zumindest nutzlos. Diese Industrie finanziert und kontrolliert auch grosse Teile der medizinischen Wissenschaften, die somit von ihren Geldgebern abhängig sind. Sie finanzieren, oft versteckt, sogar Selbsthilfegruppen und auch Internet-Portale zu Gesundheitsthemen. Mittel für unruhige Kinder werden genauso propagiert wie «Glückspillen» für Erwachsene. Man sieht nun auch und gerade bei der Covid-Taskforce, welche Berater am Tropf dieser Geldgeber hängen. Covid-Impfungen sollen bald an Kleinkinder und Babies ab 6 Monaten zugelassen werden.
    Was die Impfungen generell betrifft, findet man sehr wenig unabhängige Forschung dazu. Daür umso mehr Werbung auf allen Kanälen. Erforscht wird, was den Auftraggebern passt und heraus kommt, was gefällt. Das nenne ich nicht Wissenschaft, das sind Auftragsarbeiten.

  • am 3.05.2021 um 22:16 Uhr
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    Wichtiger, (zu)treffender Artikel! Und doch dreht sich – mit dem Abschlusssatz – die Kritik letztlich im Kreis: «Vom langjährigen Patentschutz könnten [Pharmafirmen] weiterhin profitieren». Genau dieses Zückerchen (vielmehr: Suchtmittel) bildet die Grundlage für die beschriebene Misere (respektive: den Betrug)!

    Diese Fragen führen auf die Spur:

    1. Wann besteht ein hoher Anreiz zur einer Manipulation resp. Betrug? Antwort: Wenn die Marge, d.h. der potentielle Profit hoch ist.
    Je massiver der Verkaufspreis über den Herstellungskosten liegt, desto grösser das Interesse bzw. der dadurch erwirkte Anreiz (!) möglichst viel – und somit auch möglichst ungehindert – Ware zu verkaufen. Praktisch der gesamte Erlös jeder zusätzlich abgesetzten Pille fliesst in die Gewinnschatulle.

    2. Wodurch kann in einer Marktwirtschaft verhindert werden, dass Konkurrenten auf den Zug aufspringen und dadurch die Gewinnmargen sich verringern? Erraten – indem «der Staat» aufgefordert wird in den Markt einzugreifen … um sicherzustellen, dass Monopolgewinne abgeschöpft werden können. Mit Patenten sichert man sich ein – vom Staat gewährtes – Exklusivrecht. Dem Volk wird eine «Zollgebühr» bzw. eine «Steuer» auferlegt, die an private Unternehmen, und damit v.a. Reiche geht. Andere Unternehmen lehnen sich dagegen nicht auf (bzw.: wettern hier nicht gegen einen «diktatorischen Staat»), weil auch sie an anderer Stelle ausgibig von solchen Machenschaften profitieren. Das Volk «sorgt» für sie alle.

  • am 3.05.2021 um 22:58 Uhr
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    Das Patentrecht fördert – nicht sonderlich gut – die Entwicklung neuer Medikamente … und noch «vorzüglicher» die Entwicklung von Machenschaften zur Erlangung/Abschöpfung von Profiten.

    «Investition» in die «rechten» politischen Parteien, Kandidaten, Think Tanks, Lobbyisten und nicht zuletzt auch Lehrstühle ist einiges gewinnträchtiger als die doch deutlich risikobehaftete Investition in F&E. Folglich: Parlamentarier/Gesetzgeber, die Gesetze absegnen bzw. aufweichen («deregulieren»), so dass Medikamente möglichst unbesehen bzw. unüberprüfbar durchgewunken und Patentrechte (= Monopolgewinne) noch massiver ausfallen werden.

    Da lamentieren Wähler/Konsumenten/Journalisten jahrein-jahraus über all die «Betrügereien» (u.a. der Pharmafirmen) … und wählt dann brav doch wieder nur genau jene von Pharmafirmen gesponserten/finanzierten/kolportierten Leute in die Parlamente (und so letztlich auch in alle weiteren staatlichen Ämter!), die dafür sorgen, dass die – im Artikel beschriebenen – Anreize (für ihre Sponsoren) weiter sichergestellt bleiben.

    Auch viele «Coronaskeptiker», heiser den «Staatsdiktatur»-Rufen, werden wieder für die «Marktschreier»(-Parteien) stimmen. Ihre Sponsoren (u.a. Pharma) werden – dankend/lachend – in das von neoliberalen Think Tank «eingeimpfte» Lied einstimmen: «Befreit uns von diesem diktatorischen Staat! Dereguliert, weniger Gesetze, weniger Kontrolle/Überwachung …!»

    Passend – heutiger IS-Artikel: «Viele Parlamentarier nennen ihren Arbeitgeber nicht».

  • am 3.05.2021 um 23:53 Uhr
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    Ich empfehle, die Meldungen über adverse Effekte, die die EMA publiziert, zur Kenntnis zu nehmen. Es werden Hunderttausende “serious cases” von Impfschäden und Abertausende Tote gemeldet.

    Das sind die Verdachtsfälle. Aber es liegt nahe, dass in solcher Menge (in etwa das Vier- bis Fünffache der Meldungen aller anderen zugelassenen Medikamente) nicht nur Fehlmeldungen darunter sind.

    Hier eine Anleitung, wie man selbst an die Daten kommt:

    https://blog.fdik.org/2021-03/s1617126629

  • am 4.05.2021 um 01:47 Uhr
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    Die mRNA-Impfstoffe regen nur zur direkten temporären Produktion von Antikörpern an und nicht zur Produktion von «spezifizierten» Leukozyten.

    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/04/09/hohe-antikoerpertiter-auch-sechs-monate-nach-impfung
    Die Wissenschaftler:innen schätzten die Halbwertszeit neutralisierender Antikörper durch mRNA auf 69 Tage bis 173 Tage. Bei 69 Tage ist ein Jahr nach der Impfung noch ca. 2,6% vorhanden, bei 173 Tagen noch ca.23%. Umso älter umso weniger.
    Die anderen Impfstoffe auf Bassis von Teilstücken von Viren veranlassen das Immunsystem zur ganzen Bandbreite der natürlichen Immunabwehr, und nicht nur zur kurzfristigen Produktion von Abwehrzellen mit Halbwertszeit.
    Ganz wichtig sind da die B-Gedächtniszellen, die bei erneuter Infektion die Plasmazellen zur erneuten Nachproduduktion von Abwehrzellen anregen, wenn deren Konzentration sehr niedrig ist.
    Dann werden noch die ‹T-Killerzellen› produziert, die die umprogrammierten Körperzellen zerstören, die erstmal weitere Viren nachproduzieren und dabei Abwehrzellen aufbrauchen.
    Haben die mRNA-Impfstoffe also den Vorteil, dass mit denen viel mehr Gewinn zu machen ist ?
    Vaczine Unter anderem ist Astra-Zeneca ist ein Vaczin mit einem wahrscheinlich deutlich längerem Impfschutz und kostet ca. 1/6 der wie

  • am 4.05.2021 um 13:15 Uhr
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    Da ich in der Chemiestadt Leverkusen geboren bin

    muss ich auch an die Lipobay Affaire erinnern: Durch den Cholestrin-Seenker hat es über 50 Tote gegeben ( das Produkt ‹reift ja stets beim Kunden)› z.B. diese Artikel amongst others

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bayer-52-todesfaelle-nach-lipobay-einnahme-eingeraeumt-129872.html
    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/klagerisiken-was-bayer-aus-der-lipobay-krise-fuer-den-fall-monsanto-lernen-kann/23719486.html?ticket=ST-693789-eei1BiBtpZ7qJoSIDPi0-ap6

  • am 4.05.2021 um 16:41 Uhr
    Permalink

    Ein überaus wichtiger Beitrag – vielen Dank!

    Paroxetin wirkt bei älteren Erwachsenen, die wirklich einen Mangel haben, hervorragend. Bei jüngeren Erwachsenen und besonders Jugendlichen muss klar mit dem Tod (durch Suizid) gerechnet werden. Wird das Medikament nicht eingeschlichen, können auch ältere Erwachsene umgehend durch Suizid aus dem Leben scheiden. Auf dieses Einschleichen hinzuweisen – das vergessen die Ärzte regelmässig und geben die Tabletten ab wie Paracetamol oder Smarties.

    Jugendliche sollten wenn überhaupt Serotoninvorstufen einnehmen wie L-Tryptophan. Die Vorstufe 5-HTP hingegen kann auch sehr rasch tödlich wirken.

    Ein Denkansatz besteht heute mit Triptanen – diese könnten ggf. auch für jüngere Erwachsene eingesetzt werden. Zielerkrankung ist zwar Migräne – diese hat jedoch je nach Disposition direkt mit Serotonin (jenseits der Blut-Hirn-Schranke) zu tun.

    Nochmal zum Artikel:
    Budesonid hätte tausende Menschenleben retten können jetzt in der Covid-Pandemie (Infektiologe Andreas Cerny). Doch lieber tut man NICHTS, und dann WARTET man auf eine Impfung, die gar nicht richtig getestet ist. Budesonid hingegen wurde schon vor 33 Jahren zugelassen und hat sich bewährt. Dass ausgerechnet die Pharma über Leichen geht, hat was Surrealistisches.

    Und der Staat dient zu.

  • am 5.05.2021 um 19:24 Uhr
    Permalink

    Entgegen allen Regeln hatte Pfizer die Oberaufsicht über die Phase III Studie, die entscheidend war für die Zulassung. So gelang es ihr klammheimlich über 200 Fälle von Impf-Induziertem CoV-19 heraus zu kippen. (Alles im FDA Report ausser das Detail über Oberaufsicht.. siehe auch Boeing MAX Skandal). Vor allem nach der ersten Impfung wird das Immunsystem temporär geschwächt, was das Risiko für CoV-19 für mindestens 10 Tage um den Faktor zwei erhöht. Dies hat bis jetzt für > 10’000 zusätzliche CoV-19 geführt die natürlich alle nicht der Impfung angelastet werden…
    Zudem folgt aus aktuellsten den Schweizer Daten dass für Personen unter 65 das CoV-19 Risiko kleiner ist als von einer Grippe.
    Für Personen unter 35 ist sogar das Risiko an einer RNA Impfung zu sterben grösser, als das Risiko von CoV-19. Dies erwähnt sogar die klar Provax-Seite von Tony Blair.
    https://institute.global/sites/default/files/articles/Restoring-Confidence-in-the-Workhorse-Covid-19-Vaccines.pdf

  • am 6.05.2021 um 14:19 Uhr
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    Der Wissenschaftsjournalist Kurt G. Blüchel als Autor eines Buches mit dem Titel  >Heilen verboten – töten erlaubt< fand in 2003  trotz dieser Themenstellung – aus aktueller Sicht – einen Verlag (C. Bertelsmann), der zur Veröffentlichung bereit war.
    Ihr Beitrag vom 30.04 2018, Autor: Urs P. Gasche ( "Gesunde Menschen sind schlecht für Pharmafirmen" / Hepatitis C / Gilead Sciencis ) ist einer von vielen Hinweisen auf eine verhängnisvolle Entwicklung, die von Unabhängigen benannt wird. Dort werden die Maxime des Joseph Pulitzer befolgt.- Dagegen soll Erkenntnisverweigerung bei "Qualitätsmedien" inzwischen als erkleckliches Zubrot betrieben und ausgebaut werden.
    Sinnigerweise lautet der Untertitel des Buches : " Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen"

  • am 7.05.2021 um 20:14 Uhr
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    Ich liess mir nach einer Fehlgeburt eine Verhütungs-Spirale neuester Generation einsetzen, die von der Ärztin in den höchsten Tönen gepriesen wurde. Die Hormone seien so niedrig dosiert, dass sie im Blut nicht feststellbar seien, es sei mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen, etc., etc.
    Nach einigen Monaten stetigen Haarausfalls kamen die ersten Zweifel auf. Weitaus beängstigender waren jedoch die Depressionsschübe, die mich morgens kaum mehr das Bett verlassen liessen.
    Meine Hausärztin war ferienhalber nicht erreichbar, daher meldete ich mich bei einem Gynäkologen zur weiteren Abklärung, da ich die Spirale in Verdacht hatte.
    Der Herr beschied mir, das dies nicht möglich sei, da diese Art der Verhütung nebenwirkungsfrei sei, diagnostizierte eine «kleine Hausfrauendepression» und wollte mir Antidepressiva verschreiben.
    Einigermassen schockiert verliess ich seine Praxis, wartete die Rückkehr meiner Hausärztin ab und schilderte ihr mein Problem.
    Sie entfernte die Spirale und wenige Wochen später hatten sich die Symptome in Luft aufgelöst.
    Ich meldete meine Erlebnisse der Medizinern, die mir dieses Verhütungsmittel wärmstens empfohlen hatte. Sie bedankte sich zwar für die Information, aber vermutlich wurde sie unter den Teppich gekehrt (Einzelfall, Ausreisser in der Statistik).
    Misstrauen der Pharma und ihren Knechten gegenüber scheint mir persönlich durchaus angebracht.

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