Vier Zahlen – und die SVP ist widerlegt
«Die chronische Überlastung der Autobahnen ist eine Folge der massiven Zuwanderung.» Das schrieb der St. Galler SVP-Nationalrat Mike Egger fünf Tage vor der Abstimmung über den Autobahn-Ausbau auf der Website der Partei. Und er schlug vor: «Die Zuwanderung begrenzen und die bestehenden Verkehrsprobleme lösen.»
Die Analyse der SVP
Nach der Abstimmungs-Niederlage dann die Analyse der SVP: «Die Ablehnung der dringend nötigen Autobahn-Entlastungs-Projekte ist die Quittung für die verantwortungslose Zuwanderungspolitik der anderen Parteien und der Wirtschaftsverbände.» Und weiter: «Diese schädliche Zuwanderungs- und Asylpolitik bringt unsere Infrastruktur an den Rand des Kollapses.»
Nun wird diskutiert
Erstaunlich ist nicht, dass die SVP die Staus auf den Autobahnen mit der Zuwanderung in Verbindung bringt. Erstaunlich ist vielmehr, dass Politiker und Medien nun ernsthaft über die Behauptungen der SVP diskutieren. Die «Luzerner Zeitung» stellt fest: «Diese Frage beschäftigt die Parteispitzen nach der Volksabstimmung.» Auch in den Infosperber-Kommentaren wird für die Staus die Zuwanderung verantwortlich gemacht.
Die Zuwanderer als Sündenböcke
Im «Blick» klagt der Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen, dass ein grosser Wurf wie etwa die Bahn 2000 «heute leider undenkbar» wäre. Das zeige sich gegenwärtig am schleppenden Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen. Dazu trage die Angst vor der Zuwanderung einen bedeutenden Teil bei. «In meinem Umfeld war es das meistgeäusserte Argument», vertraute Wasserfallen dem Blick an. Die Zuwanderer sind offenbar die idealen Sündenböcke.
Die vier Zahlen
Dabei hätte sich die Behauptung der SVP ohne Weiteres widerlegen lassen. Dazu hätten vier Zahlen ausgereicht:
- Letztes Jahr fuhren auf den Schweizer Strassen 4,761 Millionen Autos.
- 50 Jahre davor, im Jahr 1973, waren es 1,652 Millionen.
- Letztes Jahr wohnten in der Schweiz 8,962 Millionen Menschen.
- 50 Jahre davor waren es 6,431 Millionen.
Das heisst: Die Einwohnerzahl ist seit 1973 um 39 Prozent gestiegen. Die Personenwagenzahl ist hingegen um 188 Prozent gestiegen. Es fahren also fast drei Mal so viele Autos auf den Schweizer Strassen wie vor 50 Jahren. Zu den Staus haben Zuwanderung beziehungsweise Bevölkerungswachstum nur am Rande beigetragen. Vielmehr sind die Staus eine Folge davon, dass wir uns mehr Autos leisten und dass wir damit auch viel fahren.
Wenn der Auto-Bestand nur so stark zugenommen hätte wie die Bevölkerungszahl, dann wären wir heute bei 2,296 Millionen Autos und nicht bei 4,761 Millionen – also nicht einmal bei der Hälfte. Mit 2,296 Millionen Autos hätten wir kaum Staus.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine. Die Mutter des Autors ist in den fünfziger Jahren zugewandert.
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Der Motorisierungsgrad (PW pro 1000 Einwohner) ist seit 2015 bis 2023 etwa gleich geblieben, bei 540 PW. Von 1970 bis ca. 1990 hat er sich allerdings von 220 auf 447 verdoppelt, seither ist die Wachstumskurve abgeflacht. Der Motorisierungsgrad ist hauptsächlich wohlstandsgesteuert, die Gesamtzahl der PWs natürlich auch von der Einwohnerzahl. Dabei die Zuwanderung ins Spiel zu bringen, lässt sich datenmässig nicht stützen. Das geben die Daten des BfS nicht her. Fazit: hohle SVP Polemik.
Es ist wohl auch nicht falsch, wenn man sagt dass die Zuwanderung mitverantwortlich ist. Ausserdem haben viele junge Urbane (meist Schweizer) vom Auto losgesagt, andererseits ist das eigene Auto für viele Zuwanderer ein regelrechtes Prestigeobjekt. Dabei geht es mir nicht um Sündenböcke sondern nur darum das etwas schiefe Bild dieses Artikels zu relativieren.
Was für ein schwachsinniger Vergleich! Wählt man auf der Zeitachse die letzten 20 Jahre, der Periode nämlich während welcher die Zuwanderung zunehmend als Problem empfunden wurde, dann sieht der Vergleich wohl etwas anders aus.
Die Zuwanderung wurde nicht erst in den letzten 20 Jahren als Problem empfunden. Die Nationale Aktion (später Schweizer Demokraten) wurde schon 1961 gegründet. Über die Schwarzenbach-Initiative haben die Schweizer Männer 1970 abgestimmt.
Laut Bundesamt für Statistik gibt es drei Jahre, in denen mehr als 200’000 Menschen zugewandert sind. 1961, 1962 und 2023.
Schauen Sie mal die Proportionen damals und heute an.
Damals waren die meisten Zuwanderer sogenannte «Saisoniers», die meisten aus Italien, Spanien und Portugal, also alle aus unserem Kulturkreis! Sie waren eigentlich zeitbeschränkt da, aber viele dieser Leute liessen sich bei uns nieder, was Schwarzenbach aktivierte, und erstmals eine Angst der Überfremdung entstand!
Es gibt ja zwei Fragen:
1. Ist die Zuwanderung an den verstopften Strassen schuld? NEIN – Gründe nennt einleuchtend dieser Artikel und einige Kommentare ergänzen.
2. Stimmten die Stimmberechtigten NEIN zu den Autobahnen, weil sie damit ein NEIN zur Zuwanderung zum Ausdruck bringen wollten? Dazu schreibt hier niemand, ist politisch aber auch relevant. Auch hier ist die Antwort: NEIN. Peter Moser (Statistiker früher vom Kt. Zürich und verantwortlich für die punktgenauen Abstimmungshochrechnungen von ZH) hat ausgewertet: Es gibt eine klare positive Korrellation auf Gemeindeebene zwischen SVP-Stärke und JA zu den Autobahnen. Je mehr SVP (und damit vermutlich auch: je mehr Einwanderungsskepsis) desto mehr JA zu Megastrassen.
Ich stimme meinem Vorredner voll und ganz zu. Der Vergleich mit den 70er Jahren ist völlig unangebracht und trägt nicht zu einer konstruktiven Debatte bei. Die Zuwanderung bzw. das Bevölkerungswachstum, zusammen mit unserem gesteigerten Mobilitätsbedürfnis, führen zu verstopften Strassen. Ich würde gerne konkrete Zahlenvergleiche dazu sehen.
Lieber hackt man endlos auf Autofahrer herum, statt die Ursache der wachsenden Probleme, nämlich die endlos wachsende Überbevölkerung in diesem Land, endlich zu thematisieren.
Man möchte mit allen Mitteln davon ablenken und dass sich die bereits hier ansässigen, steuerzahlenden Bürger immer stärker einschränken müssen und den immer drastisch werdenden Verlust von Lebensraum und Lebensqualität schweigend hinnehmen. Nach dem knappen Zufalls-Nein wird das nicht mehr funktionieren. Es wird jetzt erst richtig über die masslose Zuwanderung diskutiert, was längst dringend nötig gewesen wäre. Ein Grossteil der Nein-Stimmenden drückten damit nur ihren Unmut über die unkontrolliert wachsende Überbevölkerung aus.
Interessanter Artikel, mal aus einer anderen Perspektive… Es relativiert den «Vorwurf», dass für «alles» immer die Zuwanderung herhalten muss.
Faktisch mag das stimmen, auch wenn die Zeitachse etwas willkürlich gewählt wurde. Nicht ausgesagt ist damit aber über die Motivation derjenigen, welche die Vorlage ablehnten. Das müssten Befragungen ergeben. Kann mir durchaus vorstellen, dass bei sonst stramm Auto-freundlichen Wählenden das Wachstums/Zuwanderungsargument eine (entscheidende) Rolle spielte.
Ein weiteres zentrales Argument ist die Widersprüchlichkeit der SVP-Steuerpolitik: Mit der Forderung nach tieferen Unternehmenssteuern werden Unternehmen in die CH gelockt mit der Folge einer steigenden Nachfrage nach ausländischen Arbeitskräften……
Der Umkehrschluss ist natürlich genauso tendenziös. Der Bevölkerungszuwachs ist sicher nicht die einzige und alleinige Ursache. Ohne Einfluss ist er genauso sicher aber auch nicht. Und dass der Bevölkerungszuwachs nicht auf «Eigenproduktion» zurückzuführen ist, ist ebenfalls Tatsache. Somit wird die Zuwanderung wohl oder übel für einen Teil des Zusatzverkehrs die Verantwortung übernehmen müssen.
Wie lange geht es noch, dass nicht nur die SVP sieht, dass wir ein Zuwanderungsproblem haben? Leider ist es so! Wir haben europaweit die höchste Zuwanderung, seit über 20 Jahren im Durchschnitt 70’000 Leute pro Jahr, fast jedes Jahr eine Stadt St. Gallen, obwohl wir ebenso europaweit am meisten Leute einbürgern: jährlich zw 36T u 45’000! Zudem haben wir in der Schweiz, ebenso europaweit, der grösste Ausländeranteil 25%+ Wir haben eine der höchsten Dichte von 214Personen pro KM2. Rechnet man das Gebirge und Teil des Juras, sowie die landwirtschaftliche Fläche ab, dürften es ca 340Personen proKM2 sein! Klar, wir können die Schweiz total zubauen 15 20Millionen, Privatautos verbieten. Was, wieviel und für wen wollen wir Güter produzieren auf hiesigem Boden? Nun sollte es auch dem Letzten dämmern, dass es so nicht weitergehen sollte! Gegen die SVP zu schiessen, verbessert die Situation nicht!
Die Zuwanderung wird an vielen Orten kritisiert, aber kaum die effektiv Verantwortlichen genannt. Und das ist nun mal die Privatwirtschaft, die jährlich um 70’000 AusländerInnen für Arbeit in der Schweiz anstellt. Dort ist der Verursacher, die sollen kritisiert werden .
Mag allenfalls sein, was Sie da schreiben. Der Punkt des Autors ist aber, dass diese Zuwanderung nicht allzu viel mit dem zunehmenden Verkehr zu tun hat.
Der Dichtestress ist ein psychologisches Faktum, welches kein statistisches Jonglieren aus der Welt schafft. Unser wirtschaftlicher Materialismus ist die Wurzel der Masslosigkeit, und ebenfalls mit journalistischen Mitteln nicht abzustellen. Doch könnte ein Sehen der Dinge, so wie sie sind, eher zu Kursänderungen führen, als das ideologische Hochjubeln vermeintlich grüner Fäuste gegen das Hallelujah antiquierten Fortschrittsglaubens.
Und was heisst dassuf gutDeutsch?
Dass die SVP AussenseiterInnen (AusländerInnen, MigrantInnen, IV BezügerInnen, Asylsuchende die Schuld in die Schuhe schieben wil ist beleibe nichts neues. Leider hat es immer noch viele, dies dies glauben. Mein Credo dazu : Wo das «Denken» aufhört beginnt das «Glauben».
Ruedi Basler, also sie Denken durchschnittlich jedes Jahr 70’000 mehr zugewanderte Einwohner möge die kleine Schweiz ohne weiteres ertragen? Das glaube ich eben nicht! Übrigens geht es nicht um «AussenseiterInnen, IV-BezügerInnen». Mag sein, dass sie die SVP nicht mögen, aber Unterstellungen sind nicht hilfreich!
Neueste Zahlen weisen sogar auf 100’000 ausländische ArbeitnehmerInnen hin. Ich bin für eine Einschränkung der Zuwanderung. Aber wie erwähnt : Das liegt in erster Linie an der Privatwirtschaft…und da haben Rechtsbürgerliche meist das Sagen. Be der aktuellen Erhebung sagen einige nternehmen aus, dass sie ältere SchweizerInnen anstellen würde.Warum mache sie es denn nicht ? Die SVP reitet nun mal sehr oft gegen meine gelisteten Gruppen. Die SVP mag ich nicht nur, ich erachte sie als gefährliche Partei.
@ Ruedi Basler: Und credo ;-): Weder die «Privatwirtschaft» noch die meisten natürlichen Personen werden je freiwilligen Verzicht ausüben. Die Zuwanderung in ein Land MUSS durch die Politik geregelt werden, die Wirtschaft sich gezwungenermassen danach richten.
Die EU-Personenfreizügigkeit ist mehr oder weniger eine Einbahnstrasse (keine 6-spurige Autobahn 🙂 ) ins nächst wohlhabendere Land (@ Grünen: jeder der in die CH kommt vergrössert seinen ökologischen Fussabdruck, mehr Wohlstand ist ja in der Regel der Grund für die Einwanderung).
p.s.: Schön, dass Sie die gefährliche SVP so mögen…;-)
Dann habe Sie für Ihr Motto aber mit «Credo» einen ziemlich selbstironischen Begriff gewählt.
Credo = Überzeugung, Bekenntnis
Es ist schon bedenklich, wie immer wieder Ausländer als Sündenböcke herhalten müssen. Diese Denkweise lenkt von den eigentlichen Problemen ab und verhindert Lösungen.
Wenn die SVP meint, dass Ausländer, sprich Menschen, unser grösstes Problem sind, wieso weigert sich denn diese menschenverachtende Partei immer wieder das zuständige Departement zu übernehmen? Rösti und Jans sollten die Departemente tauschen. Dann muss die SVP endlich Lösungen bringen. Aber das will sie ja nicht. Sie bewirtschaftet lieber Probleme als Lösungen zu bringen.
Und vom Transitverkehr spricht niemand: je mehr international konsumiert wird, umso mehr Transitverkehr! Wie wird die Schweiz dieses Problem mit der EU lösen?
Die Zuwanderung wird kritisiert, Verantwortliche aber nie beim Namen genannt. Beisshemmungen ? Die Privatwirtschaft stellt jährlich um die 70’000 AusländerInnen für Arbeiten in der Schweiz an. Die sind in erster Linie dafür zuständig. Also, hopp, Kritik an die richtigen AdressatInnen.
Der Artikel ist leider einseitig und widerlegt die Aussage, dass Zuwanderung für Mehrverkehr verantwortlich ist, überhaupt nicht. Die Kommentare der Leser weisen schon auf den willkürlich gewählten, gesuchten Startzeitpunkt hin. Da gäbe es sinnvollere Startpunkte.
MMn haben beide Seiten gute Argumente auf ihrer Seite:
1. Zuwanderung führt zu mehr Verkehr, da Zuwanderer (wie auch bereits zuvor hier lebende Menschen) Mobilitätsbedürfnisse haben.
2. Das Mobilitätsbedürfnis selber ist angestiegen und hat zu mehr Verkehr geführt. Dies dürfte an vielen Faktoren liegen wie zB. höherer Lebensstandard, mehr Freizeit, vergleichsweise günstige Kosten für Auto, Benzin, etc.
Oder etwas technischer formuliert: Autokilometer = Anzahl Personen x durchschnittliche Autokilometer pro Person.
Natürlich ist der Hauptgrund die Zuwanderung sowie der Grenz-, Transit- und LKW-Verkehr, die im Artikel völlig vergessen wurden. Die inländische PKW-Zunahme läuft in den letzten zwei Jahrzehnten fast parallel zur Einwohnerzunahme (siehe BFS). Hinzu kommt der indirekte Effekt: Einwanderung => Verteuerung des städtischen Wohnraumes => Ausweichen in Agglo => Mehr Pendler => Mehr PKWs.
Der sekundäre Grund ist steigender Wohlstand mit mehr Neuwagen und Zweitwagen, aber dieser Effekt hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten abgeschwächt, da viele junge Erwachsene in urbanen Gebieten inzwischen ganz auf ein eigenes Auto verzichten.
Wieder mal ein Artikel, der nur gegen andere schiesst. Die achsoböse SVP. Die Abstimmung ist gelaufen, die geplanten Ausbauprojekte werden nicht realisiert. Konkret: Die Schweiz wird weiter wachsen, die Autobahnen nicht. Für den Freizeitverkehr mag das verkraftbar sein («dann nehm ich halt den Zug»), nicht aber für den Güterverkehr. Da ist jede Staustunde kostentreibend. Wir schmälern so unseren Wohlstand.
Vorschläge vom Astra : Pannenstreifenumnutzung, temporäre Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf einzelnen Autobahnteilstücken mit Hilfe von Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung, Rampendosierung, Punktuelle Lastwagen-Überholverbote, Umleitung und Verkehrsinformation mittels Wechseltextanzeigen und Wechselwegweisung, Bewirtschaftung der Anschlussbereiche, Warteräume für den schweren Güterverkehr, Carpooling. Meine Ideen : Mobility-Pricing, mindestens 3 Personen pro Auto. Ich hoffe, dass Rechtsbürgerlich diese Ideen aus trotz nicht torpedieren.
Diese vier Zahlen: Das ist zu simpel. So geht das nicht. Nicht von ungefähr wurde vor einigen Jahrzehnten ein Buch mit dem Titel «How to lie with statistics» veröffentlicht. Die Entwicklung des Autobesitzes war nach dem 2. Weltkrieg ein Diffusionsprozess. 1950 entfielen auf ein Auto 32 Personen, heute sind es noch knapp 2. Und diese letztere Zahl ist seit 2000 ziemlich konstant. Das heisst, dass die Prozentzahlen des Wachstums der Bevölkerung und der Autos nicht mehr sehr verschieden sind. Und da für das Bervölkerungswachstum seither in erster Linie die Zuwanderung verantwortlich ist, ist diese natürlich hauptsächlich auch der Grund für die Verkehrszunahme. Für einmal muss ich der SVP völlig recht geben. Es ist erstaunlich, dass weite Kreise immer noch krampfhaft zu beweisen versuchen, dass die Zuswnderung für unsere Umwelt kein Problem ist.
Die Zuwanderung ist ein Teil des Problems aber nicht das ganze Problem. Gab es z.B in den 70er Jahren pro Familie meist 1 Auto haben heute heute der Vater, die Mutter je ein Auto, Tochter / Sohn je eins, die Enkelkinder auch und natürlich Grossvater / Grossmutter noch je eins. Und die Karren werden immer grösser statt kleiner was angebracht wäre.
«Zu den Staus haben Zuwanderung beziehungsweise Bevölkerungswachstum nur am Rande beigetragen.» Kann man sich fragen, wie gross das Am–Rande ist. Dass der zunehmende Verkehr nicht nur dem Bevölkerungswachstum geschuldet ist, behauptet niemand. Aber auch eben schon. Bevölkerungswachstum wegen Wirtschaftswachstum. Geht es auch ohne? Ich lebte schon in den 70ern des letzten Jahrhunderts. Das bis heute angewachsene Wirtschaftswachstum war damals noch nicht, aber mir ging es damals genau so wie heute. Viel arbeiten zu schlechtem Lohn.
Bin immer wieder froh, nicht auf das Auto angewiesen zu sein.