210510 Corona Update

Der Fokus richtet sich auf Intensivstationen und Todesfälle. © tachles/is

Ein Corona-Todesfall pro eine Million Einwohner und Tag

Urs P. Gasche /  Auf Intensivstationen ist die Zahl der positiv Getesteten noch nicht gesunken. Aber dort sind nicht alle wegen Folgen von Covid-19.

Entscheidend für die Corona-Massnahmen sind in erster Linie die Gefahr einer Überlastung von Spitälern und die Zahl der vorzeitig Verstorbenen. Erst in zweiter Linie spielt die Zahl der positiv Getesteten eine Rolle.

Die Zahl der Verstorbenen, die zuvor auf Sars-Cov-2 positiv getestet wurden, sank jedoch seit einem Monat um 28 Prozent auf täglich noch 1 Todesfall pro Million Einwohner. An den gleichen Tagen starben jeweils elf Menschen (ebenfalls pro Million Einwohner) an einer anderen Ursache.

Mit oder an Corona Gestorbene

210510 Toddesfälle.BAG
Die Todesfälle pro 100’000 Einwohner nahmen im 7-Tage-Schnitt seit einem Monat auf tiefem Niveau um 28 Prozent ab.

23 Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt

Auf Intensivstationen gab es in den letzten vier Wochen schweizweit stets genügend Kapazitäten, um auch alle anderen Patientinnen und Patienten behandeln zu können. Am 10. Mai waren 23 Prozent aller bereitgestellten Intensivbetten mit Corona-Patienten besetzt. Allerdings wurden nicht alle diese Patienten wegen schweren Corona-Symptomen ins Spital eingeliefert, sondern einige wegen anderer schweren Erkrankungen. Etliche wurden erst im Spital routinemässig auf Corona getestet. Unabhängig von vorhandenen oder nicht vorhandenen Corona-Symptomen werden alle positiv Getesteten in die Statistik als «Corona-Fälle» aufgenommen.

Gelegentlich wenden sich Leserinnen und Leser verwundert an Infosperber, weil ältere Verwandte im Spital positiv getestet worden seien, obwohl sie nicht an Corona-Symptomen litten. Infosperber hatte sich letzten November bei Spitälern erkundigt: «Behörden geben zu viele Corona-Hospitalisierte und -Tote an».
Das Universitätsspital Zürich will nicht bekannt geben, wie viele der auf Sars-Cov-2 positiv Getesteten aus anderen Gründen ins Spital eingeliefert wurden, obwohl die Daten für diese Information vorhanden wären. Das Universitätsspital informiert auch nicht darüber, wie viele Patientinnen und Patienten sich erst während ihres Aufenthalts im Spital ansteckten. Eine am 15. Februar 2021 veröffentlichte Studie mit Daten aus zwanzig Schweizer Spitälern stellte fest, dass sich 9,7 von 100 erwachsenen Patientinnen und Patienten erst innerhalb des Spitals ansteckten (nosokomiale Infektion).

Es bleibt ein Ärgernis, dass Spitäler und BAG nicht erfassen oder nicht bekanntgeben, wie viele Patientinnen und Patienten in erster Linie wegen schwerer Krankheitssymptome von Covid-19 in Spitäler und in Intensivstationen eingeliefert wurden.

Positiv Getestete auf Intensivstationen

210510 Intensiveintritte
Die Zahl der Sars-Cov-2-positiven Patienten und Patientinnen auf Intensivstationen hat seit einem Monat ganz leicht zugenommen.

Spitaleintritte von positiv Getesteten (schon vor Eintritt oder unmittelbar nach Eintritt)

210510 Spitaleintritte.BAG
Tägliche und wöchentliche Spitaleintritte von positiv Getesteten pro 100’000 Einwohner.

Für  einen weiteren Abwärtstrend sprechen die Impfungen und das bald wärmere Wetter. Auch die sich rasch verbreitenden Schnelltests könnten das Risiko reduzieren, dass ahnungslose Ansteckende das Virus an Dritte übertragen. Gegen einen Abwärtstrend sprechen neue, bösartigere Virusvarianten.

Prognosen sind wie ein Blick in die Kristallkugel. Das zeigen die hier zusammengestellten Kriterien.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Zum Infosperber-Dossier:

Coronavirus_1

Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

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13 Meinungen

  • am 11.05.2021 um 12:10 Uhr
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    «Entscheidend für die Corona-Massnahmen sind in erster Linie die Gefahr einer Überlastung von Spitälern und die Zahl der vorzeitig Verstorbenen.» – «Flatten the curve» war das nachvollziehbare Motto am Beginn der Pandemie-Bekämpfung. Im Rückblick hat sich aber herausgestellt dass in der Schweiz wie in Deutschland eine solche Überlastung nie eingetreten ist. Man hat es sich sogar leisten können, die Intensivkapazitäten nach üblichen ökonomischen Überlegungen weiter zu reduzieren. Eine reale «Pandemie» stelle ich mir anders vor.

    • Favorit Daumen X
      am 11.05.2021 um 12:36 Uhr
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      Nicht jede Pandemie ist gleich gross. Wie stark wären denn unsere Intensivstationen überfordert gewesen, wenn man keine Massnahmen ergriffen hätte? Die Frage, welche der Massnahmen wie viel dazu beigetragen haben, können wohl auch Sie nicht beantworten.

  • am 11.05.2021 um 13:02 Uhr
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    Danke, sehr informativ. Was ist mit den Mutationen und der befürchteten Immunflucht? Quelle Mdr: Mutationen nur schwer oder gar nicht nachweisbar mit dem Pcr-Test, steht da geschrieben. Doch je weniger sterben, desto mehr freue ich mich. Ich habe mir Fachliteratur zugelegt und bin sehr erstaunt über die Kontroversen welche sogar Virologen unter sich aus zu tragen haben. Gegenwärtig geht der Trend ja in die Richtung: Eine Welt, eine Sichtweise, eine bewiesene Doktrin, eine Behandlung, eine mediale Meinung. Alles andere ist/sind (Man möge mir das übertreiben vergeben) Böse, Leugner, Verschwörungstheoretiker und werden in Zeiten der Unsicherheiten, was auch verständlich sein kann, da die Nerven oft blank liegen, verbal nieder gemacht. Einige haben dies wohl auch verdient, andere nicht, doch wer, das kann ich nicht bewerten. In diesem Spannungsfeld sich zurecht zu finden, wenn sogar Nobelpreisträger plötzlich in Frage gestellt werden, ist wohl für alle schwierig. Als ich mir den schwedischen Weg angesehen habe, kam in mir folgende Frage auf: Wenn die Schweiz gar nichts gemacht hätte, wären laut Zahlen ca. 0.6% gestorben. Das wären dann ca. 42’000 Menschen von 7 Millionen. Laut Statistika sind bis jetzt knapp 11’000 in der Schweiz gestorben an Corona. Es wurden also 32’000 Leben gerettet. Auch dies muss mal gesagt werden.

  • am 11.05.2021 um 13:09 Uhr
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    «Prognosen sind wie ein Blick in die Kristallkugel.»
    Dies auch, weil unsere Ämter und Behörden es nach über einem Jahr immer noch nicht geschafft haben eine stabile, über die Zeit vergleichbare, aussagekräftige Datenbasis zu sammeln. Zumindest wird keine solche publiziert, z.B. ist es ein Hohn, dass die Zahl der negativen Testergebnisse bei Massentests nicht mehr gemeldet werden muss.
    Querschnitterhebungen der gesamtschweizerischen Infektionslage aus repräsentativen Stichproben über die Zeit scheinen auch zu fehlen.

  • am 11.05.2021 um 14:41 Uhr
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    «Eine reale ‹Pandemie› stelle ich mir anders vor.» (Richard Mosimann)

    Ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass einige Leute geradezu enttäuscht darüber zu sein scheinen, dass nicht mehr Leute gestorben sind. Offensichtlich waren die Massnahmen der Gefährlichkeit des Erregers weitgehend angemessen. Dennoch war insbesondere in der 2. Welle eine deutliche Übersterblichkeit ersichtlich, die auch die Grippewelle 2015 klar überstieg. Dies freilich trotz all den Massnahmen, die bei Grippewellen nicht ergriffen werden (die Effizienz der Massnahmen zeigt sich auch anhand der Grippefälle während der Pandemie). Spätestens der Blick auf andere Länder zeigt, dass die Gefahr bei unzureichender Bekämpfung durchaus gross sein kann. Während also das gefährliche Potenzial dieser Pandemie eigentlich unumstritten ist, dürfte man auch einfach froh sein, dass uns aufgrund guter Entscheidungen und der Beschaffenheit des Virus einiges an Leid erspart geblieben ist.

  • am 11.05.2021 um 15:27 Uhr
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    Die Spitäler waren nie überlastet, stattdessen wurden die Psychiatrien überrannt, insb. die Kinderpsychiatrien. Dies interessiert jedoch niemand, sind ja ’nur› Kinder.

  • am 11.05.2021 um 18:03 Uhr
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    Wichtige Zusammenhänge die in dem Artikel angeschnitten werden und meiner Meinung nach unbedingt hinterfragt werden sollten. Wieso geben Spitäler keine Auskunft, wieviele wegen COVID Symptomen eingeliefert wurden und wieviele einfach zufällig gefunden wurden?
    Wieso besteht kein internationales Interesse an einer gemeinsamen Zählweise?
    Wieviele der positiv getesteten entwickeln Symptome?
    Wieviele der „Fälle“ sind doppelt oder noch öfter gezählt?
    Wieso wird seit einem Jahr gebetsmühlenartig eine Impfung als allereinziger Ausweg propagiert?
    Wieso werden kritische Fragen in dieser Hinsicht konsequent unterdrückt bis hin zur Überwachung von „Querdenkern“ durch den Verfassungsschutz (DE)?

    Wer bei einem beliebten Shirt Hersteller mit selbst designten Motiven ein Shirt mit dem Text „ungeimpft“ kaufen will erhält „Dieses Motiv dürfen wir nicht drucken!“.

    Was sind die Zusammenhänge unter dem Aspekt das die Krankheit wohl nicht das Ende der Menschheit bedeuten wird?

  • am 11.05.2021 um 18:31 Uhr
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    Sie schreiben: «Es bleibt ein Ärgernis, dass Spitäler und BAG nicht erfassen oder nicht bekanntgeben, wie viele Patientinnen und Patienten in erster Linie wegen schwerer Krankheitssymptome von Covid-19 in Spitäler und in Intensivstationen eingeliefert wurden.»

    Ich finde das Wort «Ärgernis» beschönigt den Skandal. Dies ist Wasser auf die Mühlen der Beschönigungstheoretiker.

  • am 11.05.2021 um 19:16 Uhr
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    Einmal mehr: Dank an Infosperber und beim Thema Virus besonders an Urs P. Gasche. Hier wird unermüdlich versucht, die Relevanz der offiziellen Zahlen und Statistiken in die Realität einzubetten. Es beschleicht mich jedoch zunehmend das Gefühl – ich betone: Gefühl – dass diese Pandemie im Grunde ein fundamentales Versagen unserer staatlichen Abwehrsysteme aufzeigt, was man aus einsichtigen Gründen von offizieller Seite nicht wahrhaben kann und will. Die in das Gesamtinteresse «investierten» 50 bis 60 Milliarden Franken dürfen keinesfalls als unnötig erkannt werden, weil man sonst als Steuerzahler der «unnötigen» Idee verfallen könnte, dass man sich auf den Schutz, die Pflege und die Behandlung der 5 Prozent der verletzlichen Personen (nicht der so genannten Risikosgruppe) hätte konzentrieren müssen, statt die restlichen 95 Prozent zum Nichtstun, zum Einsperren und zum Maskenball aufzubieten. Und es darf folgerichtig nie zu einer wirklich seriösen Wirkungs-Analyse der einzelnen beschlossenen «Massnahmen» kommen, wie z.B. die Maskenpflicht ausserhalb geschlossener Räume oder, noch präziser, ausserhalb von Spitälern und Heimen. Es wird auch – meine Prognose – nie zu seriösen Wirkungsanalysen bei den Gastronomie-Massnahmen kommen und erst recht nicht bei der Kultur. Man wird versuchen, über das simple Faktum hinwegzutäuschen, dass am Ende nur die Impfung die Lösung des Problems gewesen ist. Und was steht uns somit bei der nächsten Pandemie bevor? http://www.freystefan.ch

  • am 12.05.2021 um 06:38 Uhr
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    Bin einverstanden, dass die Daten nicht richtig wiedergegeben wurden. Gesammelt wurden sie schon – jedenfalls eine Weile lang – nur nicht in den Mainstream-Medien veröffentlicht – und auch nicht in Grafiken verstehbar dargestellt. Allerdings hat Samuel Eckert sich diesen Daten gewidmet und diese in den richtigen Kontext gestellt – auch über die Jahre und über die Länder hinweg. Wer also dazu etwas erfahren will, der geht auf seine Website. Hier im Infosperber tut es mir leid, dass ich immer mehr Tendenz feststelle, dass die Infos des Mainstreams geschützt werden sollen. Schade.
    Was Herr Beatus Gubler schreibt: «Wenn die Schweiz gar nichts gemacht hätte, wären laut Zahlen ca. 0.6% gestorben. Das wären dann ca. 42’000 Menschen von 7 Millionen. Laut Statistika sind bis jetzt knapp 11’000 in der Schweiz gestorben an Corona.» ist eine der vielen verdrehten Interpretationen und eben ein Blick in die Kristallkugel – nur diesmal rückblickend. Damit meint er dem Anspruch auf Wahrheit gerecht werden zu können – aber eben es ist nur seine Interpretation. Gerade ihm empfehle ich Samuel Eckert zu konsultieren – vielleicht lässt er sich ja – falls Wahrheit näher zu kommen ihm wichtig ist, von breiter Herangehensweise überzeugen.

  • am 12.05.2021 um 09:22 Uhr
    Permalink

    @ Mosimann & Gasche
    Was eine Pandemie ist, ist primär eine Frage der wechselhaften, inflationären Definition.
    Sogar die relativ harmlose Schweinegrippe wird häufig als Pandemie bezeichnet.
    Laut WHO muss es nur viele Erkrankungen geben, womit auch eine Erkältung eine Pandemie sein kann. Denkbar wäre u.a. ein vom hCoV OC43 verursachter Schnupfen.

    m.E. ist Corona eine mit der Hong-Kong Grippe oder der Asiatischen Grippe vergleichbaren Pandemie, die span. Grippe war eine andere Schuhgrösse. Der Unterschied ist, dass SARS-CoV-2 medial (hysterisch) ‹begleitet› wird, im Gegensatz zu den anderen beiden Pandemien, welche vergessen gingen.

  • am 12.05.2021 um 10:55 Uhr
    Permalink

    Es ist tatsächlich eine grosse Unbekannte, wieviele Opfer es zusätzlich gegeben hätte, wenn die staatlich verordneten Massnahmen nicht gewesen wären. Exakt wird man das nie herausfinden, vielleicht auch nicht annäherungsweise.

    Es gibt ja diese Aufzeichnungen des R-Wertes (z.B. https://www.covid19.admin.ch/de/repro/val?time=total). Dieser Wert gibt an, wieviele Leute im Schnitt von einem Infizierten angesteckt werden. Dort fällt einfach auf, dass man nicht den geringsten Einfluss der Massnahmen, welche verordnet wurden, auf den Verlauf des R-Wertes erkennen kann. So war beispielsweise der R-Wert im Herbst 20 erhöht, aber längst schon wieder in der Nähe von 1, als im Dezember dann die Massnahmen verordnet wurden. Möglicherweise können wir den Verlauf einer solchen Pandemie viel weniger beeinflussen, als wir gerne glauben.

    P.S.: Mir ist bewusst, dass der R-Wert eine umstrittene Grösse ist. Seine grösste Schwäche liegt meines Erachtens aber darin, dass er sich für die Gegenwart nicht sinnvoll abschätzen lässt, weil man dazu die Infektionszahlen der Zukunft kennen müsste. Deshalb ist er auch als Richtschnur für die aktuelle Politik eher unbrauchbar. Für die Vergangenheit sollte der R-Wert eigentlich etwa gleich korrekt (bzw. gleich falsch) sein wie die Infektionszahlen.

  • am 19.05.2021 um 09:36 Uhr
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    Ich finde aber, dass beim Abwärtstrend ein wichtiger Faktor gegangen ist. Menschen, die sich mit Corona schon infiziert haben (symptomatisch oder asymptomatisch) haben einen hohen Schutz gegen eine Re-Infektion wie in verschiedenen Studien publiziert (siehe unten). In einer Studie* wurde auch ein höherer Schutz als bei einer Impfung beobachtet.
    Anhand Statistiken BAG wurden seit 1. November über 500’000 Personen positiv getestet. Diese haben weiterhin einen Schutz. Dazu kommt noch, dass die Dunkelziffer an asymptomatischen Personen relativ gross ist. Nehmen wir an, der Faktor der nicht gefundenen Positiven bei 3 ist (sehr konservativ gerechnet), sind wir hier bei über 1.5 Mio Personen. Dies wird leider kaum thematisiert. Ich finde es wichtig, dass man auch diese in die Rechnung mit einbezieht und auch an die Bevölkerung korrekt kommuniziert. Auch sollte die Politik diesen Fakt viel stärker in Betracht ziehen.
    Referenzen:
    *Björk J et al ‹Effectiveness of the BNT162b2 vaccine in preventing COVID-19 in the working age population – first results from a cohort study in Southern Sweden› ¨
    Raddad LJA et al. ‹SARS-CoV-2 antibody-positivity protects against reinfection for at least seven months with 95% efficacy›
    Holm CH et al ‹Assessment of protection against reinfection with SARS-CoV-2 among 4 million PCR-tested individuals in Denmark in 2020: a population-level observational study›
    Pilz S et al. ‹SARS-CoV-2 re-infection risk in Austria›

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