Video Projectveritas

Ein Reporter von Project Veritas fllmte heimlich in einem Restaurant den Pfizer-Direktor J. T. Walker. © Projectveritas

Pfizer-Direktor wurde erwischt und dann gewalttätig

Martina Frei/Urs P. Gasche /  Pfizer wolle das Corona-Virus «potenter» machen und dazu Impfstoffe entwickeln, sagte er. Das sei Bluff gewesen, meinte er nachher.

Das Video erreichte innerhalb von zehn Stunden viele Millionen Klicks. Covid werde die Cash-Cow für Pfizer und sollte auch die nächsten Jahre für ein florierendes Geschäft sorgen. Das sagte Jordon Walker, nach eigenen Angaben «Director, Worldwide R&D Strategic Operations and mRNA Scientific Planning» beim Pharmakonzern Pfizer.

Pfizer Walker Linkedin-Eintrag
So stellte sich Jordon Tristan Walker auf Linkedin selber vor.

Zuerst verlangte Walker von seinem Gegenüber ein Versprechen: «Sag es niemandem, versprich mir, dass du es niemandem sagst.» Als sein Gegenüber einwilligt, legt Walker los: Viren können mutieren, erläutert er. «Eines der Dinge, die wir erkunden, ist: Warum mutieren wir es [das Virus] nicht selbst? So könnten wir vorbeugend Impfstoffe entwickeln.» Allerdings wolle niemand eine Pharmafirma, die «fucking viruses» mutiere. Es müsse sehr gut dafür gesorgt werden, damit dieses Virus, das man verändere, nicht überall hingehe [Red. gemeint ist wohl: nicht entkomme]. Genau das sei wohl in Wuhan passiert, vermutet Walker. «Es ergibt keinen Sinn, dass dieses Virus einfach so aufgetaucht ist. Das ist Bullshit.»

Walker wusste allerdings nicht, dass seine saloppen Aussagen in einem Restaurant gefilmt wurden. Dort hatte er ein Date vereinbart. Vor ihm sass jedoch kein Date, sondern ein Recherchier-Journalist des rechtskonservativen «Project Veritas» mit versteckter Kamera, der alles aufzeichnete. 

Das Video ist authentisch. Das streitet auch der Pfizer-Konzern nicht ab.

Google-Tochter YouTube hat das Video gelöscht

Das authentische Video ist nicht mehr auf YouTube. Man kann es auf der Seite von Project Veritas anschauen.

Als der Journalist Walker fragt, ob das nicht «Gain of Function»-Forschung sei, was Pfizer da betreibe, verneint Walker: «Es ist definitiv keine Gain of Function Forschung.» Das, was Pfizer mache, sei «gesteuerte Entwicklung», und das unterscheide sich stark von Gain of Function-Forschung. «Wir dürfen mit den Viren keine Gain of Function-Forschung machen. Aber wir machen diese ausgewählten Strukturveränderungen, um zu schauen, ob wir sie potenter machen können», erklärte Walker. Dabei wirkt er verschmitzt. 

Im Gespräch zögerte Walker an einer Stelle: «Ich weiss nicht, ob ich das sagen sollte.» Dabei schaut er sich nach beiden Seiten um, als wolle er sich vergewissern, dass niemand anderer zuhört. 

Denke Pfizer darüber nach, das Coronavirus zu mutieren?, erkundigte sich der Journalist. «Öffentlich sagen wir das nicht. Dieser Gedanke kam in einem Meeting auf», antwortet Walker. Man habe dort überlegt, «warum machen wir das nicht». Man sei sich jedoch bewusst, das «die Leute» das nicht mögen würden. Bei Pfizer würde darüber noch weiter diskutiert werden. Walker beschrieb zwei Methoden, um die Viren zu mutieren:

Eine Methode sei, Affen mit Coronaviren zu infizieren und sie weitere Affen anstecken zu lassen. Von den dabei entstandenen Virusmutanten nehme man dann die infektiöseren und stecke damit weitere Affen an. Auf diese Weise mutiere man die Viren aktiv und konstant. 

Auch wenn Walker das im Gespräch anders bewertete: Diese Methode wird in der Gain of Function-Forschung angewendet. 

Die andere, laut Walker nicht von Pfizer bevorzugte Methode sei, zu verfolgen, wie sich die Proteine an der Oberfläche des Virus verändern, und gezielt einzugreifen, so dass das Virus in die gewünschte Richtung mutiert.

Im weiteren Gespräch verriet Walker, dass Experimente stattfinden, dass man aber langsam und vorsichtig vorgehe, schliesslich wolle man es nicht bewerben, dass Pfizer künftige Virusmutationen herausfinden wolle. So liessen sich schon prophylaktisch Impfstoffe entwickeln, bevor diese Virusvarianten in der Natur auftauchen. Wenn diese Varianten dann da sein, habe Pfizer bereits den passenden Impfstoff.

Das wäre dann die ultimative Cash-Cow, meinte der Journalist, und Walker stimmt zu: «Ja, das wäre perfekt.» 

Die Drehtüren sind «gut für die Industrie»

Am Ende des mit versteckter Kamera aufgezeichneten Videos kam Walker auf den «Drehtür-Effekt» zu sprechen. Beamte, die Pfizer-Medikamente prüfen, würden schliesslich zu Pfizer wechseln. Dasselbe gelte für Regierungsbeamte, die für die Armee und die Verteidigung arbeiten. Sie würden danach für die Rüstungsindustrie arbeiten.

«Pfizer ist eine Drehtüre für alle Regierungsbeamten. […] Das ist ziemlich gut für die Industrie, um ehrlich zu sein», sagt der Pfizer-Direktor Walker und lacht. «Für alle anderen in Amerika ist es schlecht.»

Als der Journalist nachfragte, warum, erläutert Walker es näher: Wenn die Behörden-Mitarbeiter, die für die Zulassung von Medikamenten zuständig seien, nachher bei der Pharmafirma arbeiten möchten, dann seien sie nicht so streng mit der Firma, bei der sie ihren nächsten Job erhalten. 

Der Pfizer-Direktor reagiert gewalttätig

Als sich der Reporter schliesslich zu erkennen gab, eskalierte die Situation. Das berichten Online-Medien und belegen es mit Videoaufnahmen von einem anwesenden Mitarbeiter des Journalisten. Walker habe geglaubt, mit dem Undercover-Journalisten auf einem Date zu sein, und habe imponieren wollen, sagte er nachher: «Ich habe dabei gelogen, um jemanden bei einem Date zu beeindrucken». Darauf hat sich Walker auf den Reporter gestürzt und versucht, ihm und seinem Arbeitskollegen das iPad mit der Aufzeichnung wegzunehmen. Die massive Gewaltanwendung Walkers ist in dieser Video-Aufzeichnung belegt.

Bericht mit den Aussagen des Pfizer-Direktors Walker auf der Webseite Project Veritas HIER.

Und diese «Breaking News» mit dem geheim aufgenommenen Video:

https://youtu.be/btsAWkcl-oA

Löschungen als Reaktion

Wer am Nachmittag des 27. Januar bei Google nach «Pfizer Walker» suchte, erhielt folgende Meldung:

Pfizer Walker Google Abfrage
Resultat einer Google-Abfrage vom 27.1.2023

Wer bei Linkedin nach «Jordon Tristan Walker sucht» erhielt folgende Meldung:

Linkedin
Resultat auf LinkedIn

Wer am 28. Januar das Original-Video auf YouTube ansehen und prüfen wollte, erhielt folgende Meldung:

Bildschirmfoto 2023-01-28 um 08.36.34
Youtube hat das Original-Video gelöscht, obwohl es nicht gefälscht ist und die Aussagen authentisch sind. So schnell löscht YouTube ein Video, wenn ein Konzern dies will. Viel langsamer reagiert YouTube, wenn eine unflätig beschimpfte Privatperson oder eine verleumdete kleine Organisation eine Löschung beantragen.

Fragen von Infosperber vom 27. Januar, 15.05 Uhr, an Pfizer blieben bisher unbeantwortet. In einem allgemeinen Communiqué am Abend des 27. Januars hat Pfizer dementiert, Gain of function-Forschung oder gerichtete Evolutionsforschung zu betreiben. Die Echtheit des Videos hat Pfizer nicht angezweifelt.

Die grossen Leitmedien haben bisher darüber nicht informiert.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

Weiterführende Informationen

Zum Infosperber-Dossier:

Coronavirus_1

Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

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10 Meinungen

  • am 28.01.2023 um 13:59 Uhr
    Permalink

    Das auch die Pharmaindustrie turbokapitalistisch arbeitet war jedem bewusst und das die Kontrollorgane nicht funktionieren, ebenfalls.
    Der Schritt zu so etwas ist dann nur noch klein…

  • am 28.01.2023 um 15:58 Uhr
    Permalink

    Unglaublich! Erschreckend ist, dass Pfizer solche Idioten zum Direktor werden lässt.

  • am 28.01.2023 um 16:44 Uhr
    Permalink

    Danke für den Artikel!

    Das der Pfizerangestellte den Drehtür Effekt bestätigt halte ich für den größeren Knüller. Die Forschung wurde ja so angeblich nicht gemacht sondern nur darüber geredet.

    EMA, PEI, RKI, FDA, CDC, NIH und wie sie alle heißen müssen dringend wieder unabhängiger gemacht werden. Es muss Verbote geben, dass ehemalige Angestellte von Pharmakonzernen eine gewisser Zeit (10 Jahre) nicht bei diesen Behörden anfangen dürfen und 10 Jahre lang danach nicht zu Pharmafirmen oder ihren Lobbyverbänden wechseln dürfen.

    Das Durchwinken der Covid19 Impfstoffe für Kinder oder den angepassten Booster nachdem er nur an 8 Mäusen getestet wurde, darf es einfach nicht mehr geben.

    Das Youtube das Video löscht obwohl authentisch zeigt, es geht nicht um FakeNewsbekämpfung sondern um das Durchsetzen der Interessen von BigPharma und BigData, beide dominiert von Blackrock und Co. Das nahezu alle Parteien dazu schweigen, lässt mich an unserer Demokratie zweifeln.

  • am 28.01.2023 um 17:51 Uhr
    Permalink

    Danke für diesen Artikel und Info, die leider völlig in unseren Mainstream Medien ignoriert werden. Ihre Arbeit wird leider nicht genug gewürdigt. Von mir schon. Danke.

  • am 29.01.2023 um 10:49 Uhr
    Permalink

    Stünde es nicht im Infosperber würde ich es glatt für den Plot einer Resident Evil Geschichte halten.

  • am 29.01.2023 um 12:54 Uhr
    Permalink

    Werte Redaktion,
    ist hier vielleicht jemand über das Ziel hinausgeschossen?

    Eine kurze Recherche über «Project Veritas» bei (Wikipedia), ein Beitrag bei «Zapp» oder The New York Times zeigt, dass diese Nachrichtenquelle nicht unbedingt als die zuverlässigste und objektivste Quelle angesehen werden kann. Leider wurde auf die Fragezeichen, die beim Lesen eines solchen Artikels entstehen, nicht hingewiesen. Ich schätze die Beiträge des Infosperber schon über einen längeren Zeitraum, aber dieser Beitrag fällt in seiner Form doch ein wenig aus dem Rahmen.

    • am 30.01.2023 um 11:04 Uhr
      Permalink

      Ich finde, im Artikel wurde genügend darauf hingewiesen, dass man dieser Quelle nicht blind vertrauen sollte.
      Es wäre jedoch ein Denkfehler, Informationen aus solchen Quellen pauschal für falsch zu halten. Pfizer könnte mit einer offenen Information problemlos alles klarstellen. Wenn Pfizer das nicht tut, macht man sich halt auch seine Gedanken über die Gründe dafür.

  • am 29.01.2023 um 13:19 Uhr
    Permalink

    «Fragen von Infosperber vom 27. Januar, 15.05 Uhr, an Pfizer blieben bisher unbeantwortet.»
    Bitte dranbleiben!
    Es gibt ja Diskussionen darüber, ob dieser Walker tatsächlich die behauptete Stellung bei Pfizer hatte. Z.B. hier:
    https://www.forbes.com/sites/brucelee/2023/01/28/no-project-veritas-video-doesnt-prove-pfizer-is-mutating-covid-19-who-is-jordon-trishton-walker/
    Die Argumentation im verlinkten Artikel ist allerdings sehr schwach. Forbes hat offenbar nicht bei Pfizer nachgefragt, ob es diesen Walker tatsächlich gebe. Eine Nachfrage von Forbes könnte Pfizer nicht ungestraft ignorieren. Stattdessen verwendet der Journalist einen beträchtlichen Teil seines Textes darauf, Tucker Carlson zu diskreditieren. Mag sein, dass dieser Carlson auch schon viel Unsinn verbreitet hat, aber das beweist noch lange nicht, dass alles, was er erzählt, Unsinn ist.
    Dass ein Pfizer-Direktor nach einer solchen Story seinen Linkedin-Account löschen könnte, ist ja auch keine völlig absurde These.

    • Favorit Daumen X
      am 29.01.2023 um 15:37 Uhr
      Permalink

      Wir haben die Quelle «ProjectVeritas» als «rechtskonservativ» gekennzeichnet. Es ist richtig, dass bei rechts- oder linksextremen Quellen besondere Vorsicht geboten ist. Das heisst jedoch nicht, das solche Quellen manchmal nicht auch Relevantes an die Öffentlichkeit bringen. Ein Markenzeichen von «ProjectVeritas» ist die verdeckte Recherche. Im konkreten Fall hätte der Pfizer-Direktor vor laufender Kamera diese doch relevanten Aussagen niemals gemacht. Bisher bestehen keine Zweifel, dass das heimlich aufgenommene Video echt ist.
      Wir haben Pfizer gefragt, 1) ob das Video authentisch ist, 2) welche Position Herr Walker bei Pfizer hat und 3) wie Pfizer die Aussagen von Walker kommentiert. Bisher kam von der gut bestückten Medienabteilung von Pfizer keine Antwort.

  • am 30.01.2023 um 11:02 Uhr
    Permalink

    Starker Tobak. Man muss schon ein hartgesottener Zyniker sein, um von solchen Berichten nicht allzu sehr überrascht zu sein. Der Zynismus des Kapitalismus scheint tatsächlich grenzenlos zu sein.

    Zwei Sätze/Bemerkungen möchte ich gleichwohl kritisieren, weil sie meines Erachtens unnötig sind und an der Grenze zur Manipulation kratzen:
    1. «Dabei wirkt er verschmitzt.»
    2. «Dabei schaut er sich nach beiden Seiten um, als wolle er sich vergewissern, dass niemand anderer zuhört.»

    Walker zeigt seinen Charakter klar und deutlich.
    Es bedarf keinerlei Mutmassungen, keiner Nachhilfe, zur Interpretation.

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