Morges_Wohnarten

Die Gemeinde Morges VD hat ausgerechnet, wie viel Platz Einfamilienhäuser beanspruchen. © Commune de Morges

Einfamilienhäuser mit dichter Bauweise verglichen

upg /  Die Waadtländer Gemeinde Morges am Genfersee demonstriert ihren EinwohnerInnen den Landverschleiss von Einfamilienhäusern.

Wie viel Land Einfamilienhäuser beanspruchen, hat die Gemeinde auf vergleichenden Karten festgehalten. Infosperber veröffentlichte die Karten im Kleinstformat im Beitrag «Gewerbeverband will Zersiedelung weiter fördern». Auf vielfältigen Wunsch zeigen wir hier die Karten in grösserem Format, wie sie die Gemeinde Morges ebenfalls auf der Gemeinde-Homepage präsentiert.

Die bewohnte Fläche von Morges heute:


Wenn alle heutigen Einwohner dicht zusammen leben würden:


Wenn alle heutigen Einwohner in Einfamilienhäuser wohnen würden:



Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Der Autor wohnt in einem 1981 gebauten Einfamilienhaus.

Zum Infosperber-Dossier:

Wald

Schutz der Natur und der Landschaft

Nur so weit es die Nutzung von Ressourcen, wirtschaftliche Interessen oder Freizeitsport zulassen?

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3 Meinungen

  • am 27.01.2015 um 15:30 Uhr
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    Die Vergleiche sind gut, aber ich nehme an, sie beziehen sich nur auf die Wohnflächen. Menschen beanspruchen aber viele weitere Flächen zum Arbeiten, Einkaufen, Unterhaltung, Sport und Verkehr. Ein langsam fahrendes Auto beansprucht z.B. die Strassenfläche einer kleinen Wohnung, eines auf der Autobahn die Fläche von zwei grossen Wohnungen.

    D.h. Verdichtung ist kein Allerheilmittel; obige Dinge müssen auch beachtet werden. Meine Gemeinde will mit Verdichtung bei neuen Wohnbauten die Probleme lösen. Dafür will sie neue grosse Einkaufszentren und luxuriöse Sportinfrastrukturen bauen lassen, natürlich mit vielen neuen Parkplätzen, Kunststoffrasen, usw, und sogar in die Landschaftsschutzzone. Das bedeutet in diesem Fall ist die Verdichtung kontraproduktiv.

  • am 28.01.2015 um 05:33 Uhr
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    Rückt zusammen Leute, rückt zusammen, es kommen noch mehr!

  • am 16.04.2019 um 19:19 Uhr
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    Dichter, höher, preiswerter bauen. In Deutschland dauert die Genehmigung oft 3 mal so lang wie der Hausbau. Stadtplaner verstehen sich als Architekten und versuchen auf Kosten Dritter statt auf eigenes Risiko in der Selbstständigkeit ihre «genialen» Ideen aus der letzten Ausgabe der Fachzeitschrift zu verwirklichen. Politik will keine Nachbarn mit geringen Einkommen. «Not in my own backyard"; aber sonst sind wir natürlich sozial dafür. Nur nicht zu hoch, zu dicht oder zu nahe. Es ist fast unmöglich in Deutschland preiswert zu bauen. Überfrachtete Vorschriften, durch Lobbies erhöhter Materialaufwand, lange Bearbeitungszeiten, Riesenpleiten der Vergangenheit von steuerbefreiten Firmen für sozialen Wohnungsbau mit anschliessender Verschleuderung der Sozialwohnungen in guten Lagen. Kapitalismus statt Politik bringt mehr. Siehe «Mensch.Markt.Macht.Moral.» im Buchhandel oder STADTPLANUNG MIT TODESFOLGE bei denkstop.blogspot.com.

    Ich habe über 50 Jahre und über 13.000 Häuser und Wohnungen Erfahrung im -deutschen- Wohnungsbau. Fast überall bin ich mit dem Versuch gescheitert preiswert für Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen zu bauen. Demonstrationen sind kein Ausweg sondern nur der Sturz der Bürokratur die ohne Risiko zu fast 29% im Bundestag vertreten ist. So wird wirtschaftliches durch administratives Denken ersetzt. Auf dem Papier wird alles möglich und scheitert in der Praxis.
    Baumeister Dipl.Ing. Karl H. Grabbe

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