Sperberauge

2020: Covid-Patienten belegten 4,2% aller Betten in Spitälern

Sperber © Bénédicte Sambo

Red. /  Die Belastung der Schweizer Spitäler im Covid-Jahr 2020 hat jetzt das Bundesamt für Statistik detailliert ausgewiesen.

2,9 Prozent aller Personen, die im 2020 in ein Spital eingeliefert wurden, waren positiv auf Sars-Cov-2 getestet. Weil Covid-Patienten und Patientinnen – meistens mit Grunderkrankungen – überdurchschnittlich lang im Spital behandelt wurden, beanspruchten sie 4,2 Prozent aller Pflegetage in den Spitälern der Schweiz.

Zu seiner neusten Statistik der Hospitalisierungen im Jahr 2020 machte das Bundesamt für Statistik BFS noch folgende Feststellungen:

  • Von insgesamt 1,4 Millionen Spitalaufenthalten wurden bei 2,9 Prozent oder 40’893 Aufenthalten Covid-19 diagnostiziert. Dabei präzisiert das BFS: «Zu beachten ist, dass aus den Daten keine Aussage dazu möglich ist, ob die Covid-19-Erkrankung oder eine andere Erkrankung die Ursache für den Spitalaufenthalt war.» Im Meldeformular ans BAG müssen die Spitäler zwar angeben, ob der Grund des Spitalaufenthalts «Covid-19» oder ein «anderer» sei. Bei der Auswertung macht das BAG diese Unterscheidung jedoch nicht. Im Extremfall wird ein Unfallopfer, das im Spital positiv getestet wird, als Covid-Patient in die Statistik aufgenommen.
  • Der Anteil der Männer betrug 57 Prozent, derjenige der Frauen 43 Prozent. Das Durchschnittsalter lag bei 68 Jahren.
  • Bei 13 Prozent aller Hospitalisierten war eine Verlegung in die Intensivstation nötig. Jeder vierte Patient oder jede vierte Patientin verstarb auf der Intensivstation. Die Verstorbenen waren durchschnittlich 80 Jahre alt.
  • 2020 verfügten die Spitäler über 3,4 Prozent mehr Pflegepersonal als im Jahr 2019.

Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
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Coronavirus: Information statt Panik

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53 Meinungen

  • am 19.11.2021 um 21:41 Uhr
    Permalink

    «Zum ersten Mal seit 2011 sank 2020 die Anzahl der stationär behandelten Menschen in den
    Schweizer Spitälern und Geburtshäusern, mit einem Rückgang zum Vorjahr von 5,8%». Das steht in der Hospitalisierungsstatistik auch. Interessant. Da wütet eine Pandemie im Land und man hat seit fast 10 Jahren die geringste Anzahl an stationär behandelten Menschen. Was für ein Irrsinn.

    Nur 2.9% der Patienten wurden positiv auf SARS-COV2 getestet, waren aber nicht alle wegen Covid19 in Behandlung. Und das soll eine Pandemie sein? Also bitte…..

    • am 20.11.2021 um 15:13 Uhr
      Permalink

      Greifen Ihre Überlegungen vielleicht zu kurz – so sehr zu kurz, dass Sie gar nie zur entscheidende Frage vorstiessen? Zur Frage:

      Wieviel haben die – meist aus Fürsorge freiwillig eingehaltenen, teils staatlich verordneten – Massnahmen dazu beigetragen, dass wir – statt z.B. 10% – hier «nur» 2.9% lesen können?

      Mit anderen Worten: Das «ganze Theater» ist die Ursache dafür, dass hier statt 10% «nur» 2.9% steht.

      Somit: Will jemand unzulässige Schlussfolgerungen vermeiden, hat er/sie also zunächst redlich hierüber Rechenschaft abzulegen:
      Wie hoch sähe diese Zahl aus, wenn die Massnahmen nicht befolgt worden wären?

      • am 20.11.2021 um 16:19 Uhr
        Permalink

        Stephan Kühne – Wenn es schon um entscheidende Fragen geht. Wieviel hat uns die akribische Spurensuche nach Virenfragmenten mit hypersensitiver Messmethode eingebrockt..?

      • am 20.11.2021 um 17:12 Uhr
        Permalink

        95,8 % der Spitalaufenthalte waren daher teils wegen Unfällen und weit überwiegend aufgrund anderer Epidemien wie Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs usw.

        Hierbei hätten aus Eigen- Fürsorge freiwillig eingehaltene oder teils staatlich verordnete Massnahmen einen wesentlich stärkeren entlastenden Effekt.

      • am 21.11.2021 um 00:18 Uhr
        Permalink

        Stephan Kühne: Es gibt noch eine andere Seite von: «vielleicht zu kurz gegriffen»! Wieviele Schäden, die durch die Massnahmen verursacht wurden, hätten vermieden werden können, wenn Husten Schnupfen, wie jedes Jahr kuriert, Menschenansammlungen meiden, notwendigerweise zu Hause bleiben, eine eventuelle Grippe auskurieren, natürlich im schlimmsten Fall auch eine Hospitalisierung usw, gemacht worden wären?

      • am 21.11.2021 um 09:24 Uhr
        Permalink

        Wie hoch sähe die Zahl aus, wenn die Massnahmen nicht befolgt worden wären? Die fehlende Untersuchung der epidemiologischen Situation in der Bevölkerung lässt darauf schliessen, dass man das gerade nicht wissen will.

      • am 25.11.2021 um 21:03 Uhr
        Permalink

        @Stephan Kühne.
        Ich empfehle Ihnen betreffend der epidemologisch-sozialen Fragen dieses Interview mit Dr. Jay Bhattacharya, Epidemiologe und Professor an der Stanford University (und Co-Autor der Great Barrington Declaration) auf Englisch https://www.youtube.com/watch?v=zG7XZ2JXZqY
        Ausserdem die Rede von Dr. Julie Ponesse, Professorin für Ethik seit 20 Jahren am Huron University College in Ontario. Aufgrund der Impfpflicht wurde sie beurlaubt und durfte ihren Campus nicht mehr betreten. Sie hielt am 28. Oktober 2021 einen Vortrag im Rahmen der Reihe “Glaube und Demokratie”. mit deutscher Übersetzung
        https://youtu.be/4lUCMY0jNYs
        Und die Medienkonferenz von Aletheia
        https://www.youtube.com/watch?v=32zM9PRRWUs
        Ich nehme an, dass Sie Seiten wie corona-transition.org, nachdenkseiten.de, https://kaisertv.de/ , corona-ausschuss.de kennen…

    • am 21.11.2021 um 13:15 Uhr
      Permalink

      @Christoph Schweizer, Roland Weisser, Willy Brauen:

      Sie merken aber schon, dass Sie hier ein ‹gutes› Beispiel von Whataboutism abgeben? Sie versuchen eilfertig und merklich krampfhaft, die von mir aufgeworfene Frage aus Ihren Gedanken zu verdrängen bzw. zu verbannen.

      Wikipedia:
      «Whataboutism („Was ist mit …?“) bezeichnet ein rhetorisches Ablenkungsmanöver, bei dem eine kritische Frage … mit einer Gegenfrage erwidert wird, um von einem unliebsamen Gesprächsgegenstand abzulenken. Gleichzeitig wird die Kritik an eigenen Standpunkten oder Verhaltensweisen ignoriert und relativiert. (A: „Langzeitarbeitslosigkeit bedeutet in Deutschland oft Armut.“ B: „Und was ist mit den Hungernden in Afrika und Asien?“).
      Das Beharren auf einem Whataboutism zielt auf die Wahrung der eigenen Deutungshoheit über ein bestimmtes Thema, selbst dann, wenn diese Deutungshoheit auf einer fehlerhaften Prämisse beruht. Dieses konfrontative Verhalten steht einer produktiven Kommunikation entgegen …»

      Tipp: Es lohnt sich (u.a. weil es schlicht spannend ist), seine eigene Argumentation nach solchen «Whataboutism» abzuklopfen bzw. sich hierzu Rechenschaft abzulegen.

      • am 21.11.2021 um 23:25 Uhr
        Permalink

        «Whataboutism» ist in Mode. Man argumentiert ja auch, wie die Pandemie ohne Impfstoffe wäre…… Natürlich viel schlimmer.

        Sie argumentieren zu schnell mit «das ist Whataboutism». Oder anders ausgedrückt, was ist den nicht OK am Whataboutismus?

    • am 23.11.2021 um 17:20 Uhr
      Permalink

      Daniel Mayer fragt: «was ist den[n] nicht OK am Whataboutismus?»

      Auf derselben Niveauhöhe wäre:
      «Was ist daran nicht OK, eine Meinungsverschiedenheit mit Gewalt aufzulösen?» Die Meinungsverschiedenheit ist weg – was will man mehr?

      Hätten Sie sich effektiv mit «Whataboutism» befasst (und wüssten folglich was es bedeutet), wäre es Ihnen nur peinlich, Ihre Frage aufzuwerfen. So sehr, wie jene, warum eine Meinungsverschiedenheit nicht mit Gewalt ‹gelöst› werden sollte.

      Wikipedia: «Whataboutism … um von einem unliebsamen Gesprächsgegenstand abzulenken. … zielt auf die Wahrung der eigenen Deutungshoheit über ein bestimmtes Thema [ab], selbst dann, wenn [es] auf einer fehlerhaften Prämisse beruht. Dieses konfrontative Verhalten steht einer produktiven (sic) Kommunikation entgegen …»

      Es steht also nicht das Einlassen auf ein Gespräch resp. die Thematik, sondern der eigene ‹Triumph› (resp. das Niedermachen) an oberster Stelle. Dieses Ziel heiligt die Mittel. Weshalb Mittel vorgezogen werden, die den «Triumph» bringen (was meist nichts weiter ein «Mundtotmachen»/Rückzug des anderen darstellt).

      Einer Diskussion bzw. Meinungsverschiedenheit wird zwar nicht mit physischer Gewalt, aber doch gewaltsam, nämlich am Gesprächsinhalt/-verlauf, ein Ende gesetzt.

      Nun erfasst «was denn nicht OK ist am Whataboutismus?»

      Aufgrund der mitgebrachten eingeschliffenen Denkmustern muss ich annehmen: «Nö».
      Und möchten Sie es (je) erfassen? «Nö!»

      • am 24.11.2021 um 07:56 Uhr
        Permalink

        Merken sie eigentlich, dass sie h^jetzt genau das machen, was sie anderen vorwerfen?

        Nichts desto trotz, sie beantworten meine Frage nicht, sie blasen blindlings zum Gegenangriff. Bezeichnend.

    • am 24.11.2021 um 22:59 Uhr
      Permalink

      Herr Mayer, Sie verwechseln da was. Nur weil Sie eine Antwort auf eine Frage nicht erfassen, bedeutet das nicht, dass sie nicht beantwortet wurde. So ist das nun mal im Leben – kennen wir alle u.a. aus der Ausbildungszeit, oder?

      Ich nahm es ja vorweg: «Möchte es [Herr Mayer] erfassen? Nein.»

      Die Antwort auf Ihre Frage «was ist am Whataboutismus nicht okay?» ergibt sich direkt aus Begriffserklärung selbst. Ich gab – gekürzt – den Wikipediatext wider («steht einer produktiven Kommunikation entgegen») und illustrierte ihn noch etwas.

      Es wird bei Wikipedia sogar jener gedacht, die dem abstrakten Denken nicht zugeneigt sind – mit einem Beispiel:
      A: „Langzeitarbeitslosigkeit bedeutet in Deutschland oft Armut.“ B: „Und was ist mit den Hungernden in Afrika und Asien?“

      Hier ein weiteres Beispiel:
      Herr Müller frägt seinen Arzt: «Was ist bei der (Krebs-)Untersuchung rausgekommen?» Der Arzt: «Ist es nicht unglaublich wie sehr schönes Wetter auf unsere Stimmung und so letztlich unsere Gesundheit einwirkt? Wir sollten das mehr zu schätzen wissen.» Herr Müller kehrt zu seiner Frau nach Hause zurück und berichtet: «Toll, der Arzt machte mir gerade bewusst, wie wichtig schönes Wetter für uns ist.»

      Herr Mayer, jetzt dürfen Sie Ihre Frage nochmals stellen.

      Falls die Antwort bei Ihnen nicht auftauchen sollte, müssen Sie es dabei bewenden lassen … nicht grübeln, einfach nur weiter das Leben geniessen.

      «steht einer produktiven Kommunikation entgegen»

      • am 25.11.2021 um 09:14 Uhr
        Permalink

        Sie schreiben viel, Herr Stephan Kühne, aber nicht viel mit Inhalt. Mit solchen (komplizierten) Leuten kann man keine Diskussion starten. Vergebene Mühe.

    • am 27.11.2021 um 09:39 Uhr
      Permalink

      Herr Mayer, ich schrieb extra für Sie:
      Wenn sie es (u.a. den Wikipediaeintrag) nicht erfassen, d.h. es gemäss Ihren Wortwahl: zu «kompliziert» ist, dann sollen «Sie es dabei bewenden lassen … nicht grübeln, einfach nur weiter das Leben geniessen».
      In diesem Sinne: Schöne Adventszeit und Festtage! (Ich denke, das war nun nicht zu «kompliziert».)

  • am 20.11.2021 um 11:12 Uhr
    Permalink

    «Zu beachten ist, dass aus den Daten keine Aussage dazu möglich ist, ob die Covid-19-Erkrankung oder eine andere Erkrankung die Ursache für den Spitalaufenthalt war.»
    Steht das im Ernst in einem offiziellen Dokument? Die Ursache eines Spitalaufenthaltes ist immer eine Diagnose, nicht eine Krankheit und schon gar nicht eine Erkrankung (Ereignis des Krankwerdens, nicht Synonym für Krankheit, wie umgangssprachlich bisweilen verwendet).
    Die Fallpauschalenabrechnung beruht auf Paarbildung (Diagnose, Prozedur), auch hier, die Begriffe ‹Krankheit› und ‹Erkrankung› kommen nicht vor, auch weil mehr als 50% der stationären Aufenthalte nicht auf Krankheiten, sondern auf primären Gesundheitsstörungen (Unfälle, Alter, Behinderungen, Psychosomatik, Entbindungen, …) beruhen. Der Begriff ‹Erkrankung› bildet beides nicht ab, nicht Krankheiten und nicht Gesundheitsstörungen.

  • am 20.11.2021 um 11:31 Uhr
    Permalink

    Weshalb zählt das BAG in der Auswertung nicht ausschliesslich die Fälle, welche auf Grund von Covid-19 eingeliefert werden? Das ist entlarvend und zeugt davon, dass das BAG nicht informieren will, sondern andere Interessen verfolgt.

    • am 21.11.2021 um 11:53 Uhr
      Permalink

      Weil das komplette Hygieneprogramm abgespult werden muss, sobald ein positiver Test vorliegt. Ob der Patient auch noch Sauerstoff und regelmäßige Infusionen wie auch Inhalationen bekommt, tritt da in den Hintergrund. Jede Flasche Wasser, Essen bringen und abräumen, das Bett frisch machen, Infusion läuft nicht……, – alles mit Schutzoverall, Maske, Handschuhen, Schutzbrille. Ein enormer Aufwand für das Personal.
      Im Gegensatz zu einer Normalstation das Zehnfache – und das noch ohne Intensivbetreuung…
      Ich hab’s als Betroffener erlebt, Zahlen können trefflich lügen.

      • am 21.11.2021 um 23:27 Uhr
        Permalink

        Dann geht es aber um den Aufwand an Personal und nicht um die IPS Plätze an und für sich.

        Das mit dem Personal hätte man schon Anfangs 2020 ind angriff nehmen können. Jetzt mit zu wenig Personal argumentieren, bei einen Spital und Stellen Abbau 2020, ist ungeschickt. Zuwenig Personal ist grösstenteils ein hausgemachtes Problem.

  • am 20.11.2021 um 11:50 Uhr
    Permalink

    Diese Statistikangaben sind etwas verwirrend, denn sie beziehen sich auf alle Spitaleintritte., sei es wegen einen Bruch, einer Blinddarmbehandlung oder etwas anderem.
    Besser wäre der Vergleicht in der Intensivmedizin. Da sieht das Verhältnis wohl schlechter aus.
    Interessant ist auch die wöchentliche Statistik des Kantons Wallis: https://www.vs.ch/documents/6756452/7008787/2021%2011%2017%20-%20Synthese%20COVID-19%20Woche45

    Aus dieser Statistik ersieht man, dass die Coronapatienten trotz täglich weiter explodierenden Infektionszahlen immer noch in der Minderheit sind. Eigentlich beruhigend festzustellen.
    Der Kanton Wallis ist weniger stark von Corona betroffen als z. Bsp. der Kanton Zürich.
    Aus diesem Grund können diese Zahlen leider nicht als Vergleich für den Infektionsverlauf der Schweiz herangezogen werden.

  • am 20.11.2021 um 12:55 Uhr
    Permalink

    Na bravo! Da kann man nur den Schluss ziehen, es hat nie eine Pandemie gegeben!

    Mit Statistike kann man eben vieles «andeuten.», besonders, wenn man einige Faktoren weglässt. Und Statistik sagt auch nie die Zukunft voraus, was viel interessanter wäre – siehe Österreich und Deutschlnad. Doch meine Frage ist eine einfache: Ist das linke oder das rechte Sperber-Auge blind?

    • am 21.11.2021 um 07:59 Uhr
      Permalink

      Sarkasmus gehört eigentlich nicht in eine seriöse Diskussion. Auch pauschalisierende Verunglimpfungen nicht, also bitte, den Kommentar hier könnte man auch streichen.

      Was wir alle wollen – es soll gut abgewogen werden, wie lange eine Notstandssotuation aufrechterhalten werden soll, und wann der Zeitpunkt gekommen ist, dies zu beenden! Der Infosperber könnte uns dabei sehr behilflich sein!

      • am 21.11.2021 um 18:03 Uhr
        Permalink

        Aha, sie fahren also auf der gleichen Schiene wir der Mainstream. Alles unbequeme einfach ausradieren. So funktioniert das aber nicht, Herr Niedermann. Zum Glück.

        Ach ja, Kommentare falsch verstehen, gehört auch dazu.

  • am 20.11.2021 um 14:24 Uhr
    Permalink

    Als soeben aus dem Spital entlassenen Covid-Patient, erkrankt mit schwerer Covid-Lungenentzündung, aber noch ohne Druckbeatmung und Intubierung, sehe ich diese Statistik eher differenziert:
    1. Belegung und Belastung sind nicht proportionale Bewertungskriterien: Bist du positiv getestet, muss das Pflegepersonal das volle Programm abspulen. Hygiene-Schutzanzüge, Masken, Schutzbrille, Handschuhe, sobald das Krankenzimmer betreten wird.
    Hat der Patient erhöhten Pflegebedarf, dann muss das unter Umständen 10 mal am Tag oder öfter exerziert werden.
    Ich hatte in einer Nacht 7 mal das Bett bachnass geschwitzt – die Geduld und das Einfühlungsvermögen der Pflegerinnen empfand ich bewundernswert.
    Und, wie gesagt, das war noch ohne Intensivpflege. Auf Allgemein…
    Erwartungsgemäß kamen nicht alle Pflegerinnen gleich mit der Situation zurecht. Ein Stationstrampel gibt es wohl überall.
    2. Die Krankheit selbst wünsche ich niemandem. Wenn 5 Liter Sauerstoff pro Minute in die Nase pfeifen, ist das ein mittlerer Sturm. Die Belastung für den Kreislauf… Über eine Woche im Bett. Schon nur der Toilettengang, das Zähneputzen… eine Herausforderung. Ohne Sauerstoff geht gar nicht.
    Und wie gesagt die x-mal verschwitzte Wäsche
    Das Personal ist selbst überfordert, auch fachlich.
    Dass da auch manches schief läuft, ist erwartbar.
    3. Jetzt fluten die doppelt geimpften Alten die Spitäler. Ich hatte 2 demente Zimmergenossen – auch das hohe Mehrbelastung für das Personal.
    Statistiken eben…

    • am 22.11.2021 um 14:48 Uhr
      Permalink

      Herzlichen Dank für Ihren Beitrag! Ergänzend: Wenn man die Ansteckungsraten anschaut, sieht man darin immer wieder exponentielle Verläufe. Die meisten Menschen denken aber linearen Verläufen. Eine Epidemie hält sich nicht daran. Zu sehen ist es jetzt gerade in Österreich oder in einzelnen Regionen in Süd- und Ostdeutschland. Plötzlich stiegt dort die Inzidenz von unter 100 auf 350, dann auf 1500, wie in Haidmühle in Bayern oder Osterzgebirge in Sachsen. Überfüllte Spitäler sind die Folgen. Die Spitäler versuchen jetzt Patienten in Krankenhäuser in weniger betroffenen Regionen zu verlegen, so standen beispielsweise vor ein paar Tagen 26 Krankenwagen vor dem Kreis-Krankenhaus in Rottal-Inn. Alles nicht ganz einfach. In der Zwischenzeit arbeiten die Pflegenden physisch und psychisch bis zum Umfallen. Psychisch auch, weil ihnen bewusst ist, dass diese Situation durch eine Impfung hätte verhindert werden können. Eine betroffene Intensivpflegerin beschreibt auch, wie schwer es für sie psychisch zu verkraften ist, um das Leben von Covid-Erkrankten zu kämpfen und dann zusehen zu müssen, dass alle möglichen medizinischen Massnahmen ihn doch nicht retten konnten.

      • am 23.11.2021 um 10:45 Uhr
        Permalink

        Bitte nicht vergessen: Die Patienten in den Intensivstationen sind fast ausnahmslos Menschen mit sog. Zivilisationskrankheiten. Diese haben einen verminderten Immunschutz.

  • am 21.11.2021 um 12:10 Uhr
    Permalink

    Eigentlich bestätigen diese Zahlen einfach nur, dass es eine «Probe – Pandemie» ist und vor allem getestet wird, wie viel kann man den Menschen noch wegnehmen.
    Die Besitzt Umverteilung ist in vollem Gang und wie schon der «Subjektive Student» richtig recherchiert hat, waren sie Zahlen 2 Jahre vor Covid erheblich höher was beatmete Intensiv – Patienten angeht.
    Ich denke die Politiker haben ihr Versagen vertuscht und das Spitalpersonal in ihr ungutes Spiel eingespannt. Das Personal spricht von Überlastungen meint aber den Personalmangel und nicht die Patientenflut. Die Presse springt auf und macht daraus eine Patientenflut und im Hintergrund macht die Pharma ihr Geschäft.

    • am 21.11.2021 um 22:24 Uhr
      Permalink

      Herr Luginbühl, wer testet denn? Haben sie das Gefühl, dass alle Regierungen unter einer Decke stecken? Ein paar klärende «Beweise» täten gut. Danke

      • am 22.11.2021 um 10:10 Uhr
        Permalink

        Werter Herr Mayer und alle anderen.
        Man macht jetzt eine Pandemie die eigentlich die Bedingungen dafür nicht erfüllt.
        Vielleicht erinnert Ihr Euch an die Kindergeschichte, vom Hütebub der mit dem Hilferuf «der Wölf kommt» die Menschen im Dorf gesprengt hat um sie dann auszulachen weil sie vergebens gerannt sind. Als dann der Wolf wirklich kam, wollten sich die Menschen nicht mehr auslachen lassen und sind nicht mehr zu Hilfe geeilt.
        Genau das befürchte ich.
        Jetzt alle Drangsalieren mit einem Virus der zwar real zu sein scheint, aber eigentlich von wirklichen Problemen ablenkt. Probleme die viel wichtiger wären.
        Was aber wenn es etwas gibt in der Stärke von Ebola oder Pocken, wenn es die Menschen dann nicht mehr ernst nehmen weil sie sich am Schluss verschaukelt vorkommen.

        Vergleichen Sie die Todesraten: Pocken 20%, Pest 30%, Ebola 70%. Hingegen COVID19 (und das war seit Anfang April bekannt!) 0,1 – 0,3%. Sie sehen, ohne massive Lügen und Verdrehungen kann eine besondere Gefährdung des Gemeinwesens durch COVID19 unmöglich behauptet werden.
        Die Menschen fallen nicht reihenweise Tot um, das Durchschnittsterbealter an Covid ist höher als die Durchschnitts – Lebenserwartung, das sollte eigentlich schon alleine zu denken geben.

      • am 23.11.2021 um 07:36 Uhr
        Permalink

        @ Paul Luginbühl,

        Wer will den was erreichen? Um eine genaue Antwort wäre ich dankbar.

  • am 21.11.2021 um 13:36 Uhr
    Permalink

    Wir haben das Jahr 2021. Was interessiert jetzt noch 2020! Was will dieser Beitrag uns mitteilen?

    • am 21.11.2021 um 23:54 Uhr
      Permalink

      Daniel Mayer: Mir fiel auf, es waren übrigens 2 Jahre vor covid, also nicht 2020, sondern 2018, oder sogar 2017. Covid begann ende 2019.

      • am 22.11.2021 um 19:59 Uhr
        Permalink

        Auf was oder welchen Kommentar beziehen sie sich?

      • am 23.11.2021 um 07:12 Uhr
        Permalink

        Schauen Sie diesen Kommentar etwas weiter oben: Paul Luginbühl, Worblaufenam 21.11.2021 um 12:10 Uhr
        Es gab Jahre, da waren die Grippe-Kranken und Toten viel höher als 2020! Was war da wohl los?

  • am 23.11.2021 um 08:03 Uhr
    Permalink

    Es gäbe noch eine andere Lösung: Bis zum 1.1.2022 werden alle Impfwilligen gratis geimpft. Danach keine Maskenpflicht und Impfzertifikat. Alles ist frei und offen. Nur auf den Intensivstationen müssen Patienten mit Covid 19 aber ohne Impfausweis am Schluss der Warteschlange bleiben. Wer diese Lösung vorzieht sollte aber nicht vom Gemeinwohl reden. Demokratie ohne Solidarität ist nämlich keine.

    • am 23.11.2021 um 18:22 Uhr
      Permalink

      Die Impfung ist ja schon «gratis»……

    • am 23.11.2021 um 18:32 Uhr
      Permalink

      Michel Mortier
      Und was machen wir mit denen, welche Motorradfahren, obwohl das doch sehr gefährlich ist?
      Auch hinten anstehen in der Warteschlange ?
      Und den Bergsteigern ?
      Auch hinten anstehen in der Warteschlange ?
      Es ist Ihr Vorschlag, es sind Gedanken wie Ihrem, welche die Entsolidarisierung mitten in unsere Gesellschaft treiben!
      Und was machen wir mit den zunehmenden Fällen von geimpften Covid-19-Patienten auf den IPS – wo es diese doch gar nicht geben sollte ?
      In Sachsen, hochoffiziell dokumentiert in Youtube, Konferenz mit MP Kretschmer, 1.11.2021: 8 von 18 Coivid-IPS-Fällen sind geimpft, in den Non-IPS Bereichen sind die Geimpften sogar in die Mehrzahl!
      Was machen SIE dann, Herr Mortier? Stehen dann SIE hinten an in der Warteschlange?
      Ich finde, nein, das sollen auch SIE nicht: unser bisheriges System in den Krankenhäusern, first come, first serve, hat sich in Jahrzehnten bewährt; das ständige Gefasel von Triage ist, letztlich, nichts als gefährliche Angstmache, welche irgendwann zum Rohrkrepierer wird.

      • am 24.11.2021 um 08:24 Uhr
        Permalink

        Henri Brunner, da scheine ich einen Nerv getroffen zu haben, denn Sie haben mein Kommentar offensichtlich nicht richtig gelesen. Atmen Sie tief ein und aus und probieren Sie es nochmal. Bis dann, alles Gute und bleiben Sie gesund!

    • am 24.11.2021 um 00:17 Uhr
      Permalink

      Werter Herr Mortier, dann müssen wir das aber erweitern um Fair zu bleiben.
      Kein Helm auf dem Kopf, die Ambulanz lässt den Töffahrer liegen, selber schuld. Die Leber im Alkohol versenkt, wird nicht behandelt. Extremes Übergewicht, selber «gefressen» bekommt kein Intensivbett (auch geimpft nicht, das waren nämlich die meisten, übergewichtig). Die Liste könnte beliebig erweitert werden. Wer aber vor allem jüngere zu einer derart unsicheren Impfung zwinge, müsste zwingend die Verantwortung für die Nebenwirkungen tragen. Es gibt Länder die sammeln die etwas konsequenter und man kann da Rekordzahlen sehen im Vergleich zu allen anderen bewährten Impfungen. Ihr Vorschlag ist absolut inakzeptabel, passt zu den Politikern die auf der Falschen Route weiterfahren weil sie Ratlos sind.
      Für mich ist BAG, BR und Task Force eigentlich nicht mehr als nicht vertrauenswürdige Pharma Verkäufer, die mangels brauchbarer Ware mit Druck arbeiten. Aber eigentlich sind die Politiker zum Dienst am Volk gewählt worden und die übrigen auch im Dienst des Volkes angestellt. Im Moment aber nur noch im Dienst einiger Geldgierigen Pharma Unternehmen, sonst hätte man längst eine Klassische Impfung zugelassen, mit sicher weniger Risiko und wahrscheinlich länger Anhaltender Wirkung, denke genau das will man nicht, so wie es ist gibt es das bessere Geschäftsmodell ab.

      • am 24.11.2021 um 13:52 Uhr
        Permalink

        Es sind ja noch soviele Millionen Impfdosen am Lager , die in nützlicher Zeit appliziert werden sollten. Später kommt vielleicht ein besserer Impfstoff nach?

      • am 24.11.2021 um 14:48 Uhr
        Permalink

        Sehr geehrter Herr Luginbühl, wer hat denn «die Politiker» gewählt? Die Pharma-Konzerne oder das Volk? Für mich ist der Bundesrat noch immer das beste Beispiel weltweit für eine echte Demokratie, nicht das Links-Rechts-Parlament. Ansonsten gilt meine Antwort an Herrn Brunner auch für Sie. Mit besten Grüssen aus Zug.

      • am 25.11.2021 um 00:53 Uhr
        Permalink

        Sie vergessen das Lobbying!

      • am 25.11.2021 um 11:32 Uhr
        Permalink

        Werter Herr Mortier, die Lobysten haben oft viel mehr Macht als «Ihre» gewählten Frontmänner.
        Es sollte schon längst eine Initiative geben um die Lobysten wenigstens aus dem Bundeshaus zu verdrängen.
        Dazu kommt, Geld macht auch hier nicht nur «Sexy» sondern auch willig und nicht immer im Sinne der Stimmbürger.
        Einziges Problem, das geschieht alles schön diskret im Hintergrund. Und es macht auch nicht vor Parteigrenzen Halt.

      • am 25.11.2021 um 21:14 Uhr
        Permalink

        @Michel Mortier
        Wer wählt die Politiker? Es ist wohl offensichtlich, dass die Finanzmächtigen via Massenmedien die Abstimmenden beeinflussen. Das ist nun nichts Neues. Und dass andere Meinungen im Internet als fake news bezeichnet werden und dass Zensur, natürlich nur im Internet, gefordert wird, ist bezeichnend: betrachten Sie das als Ausdruck einer funktionieren Demokratie?

  • am 25.11.2021 um 20:56 Uhr
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    Ich finde es schade, dass in den letzten Beiträgen das sachliche Niveau verlassen wurde.
    Anfeindungen und Unterstellungen helfen uns da nicht weiter.
    Dabei sieht man auch wieviel Frust sich bei verschiedenen Menschen aufgestaut hat.

    Nur wenn alle am gleichen Strang ziehen, werden wir (die Menschheit) diese Pandemie in den Griff bekommen. Ich spreche da nicht unbedingt von Impfungen, sondern ganz einfach von den einfachsten sanitären Vorsichtsmassnahmen wie regelmässiges Händewaschen, mit Seife notabene und bei Menschenansammlungen die Maske tragen.

    • am 26.11.2021 um 13:00 Uhr
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      Der St.Galler Infektiologe Vernazza sagte es klar: Social distancing, Masken tragen das bringt nichts (höchstens ein kurzer harter Lockdown von 2-4 Wochen). Dr Infosperber machte es deutlich: Impfen bringt etwas, aber nicht für die gesamte Bevölkerung- wahrscheinlich nur ab 30, 40 oder 50.
      Warum also diese lange Fortsetzung von Notstandsmassnahmen? Es verfestigt sich der Eindruck, dass viele Regierungen eine „hidden Agenda“ verfolgen. Es geht um Machterhalt! Deshalb kann ich den Ärger der Leute verstehen!

      • am 26.11.2021 um 23:13 Uhr
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        @ Felix Niedermann

        Dann müssten ja, weltweit, alle Regierungen am gleichen Strick in die gleiche Richtung ziehen. Finden sie das realistisch? Oder ist das VT?

      • am 27.11.2021 um 00:13 Uhr
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        Btr. Maske
        Richtig ist, dass ein nicht infizierter Mensch mit der Maske einen Schutz von rund 30 % hat.
        Dagegen verhindert die Maske zu rund 90% dass ein infizierter Mensch beim Husten die Viren verteilt.
        Wenn also alle Menschen, gesund oder krank, eine Maske tragen, dann hält sich das Ganze in ca. im Gleichgewicht.
        Man muss beide Seiten in Betracht ziehen.

        Die Regierung will keinen Lockdown mehr, da der Lockdown wirtschaftlich zu viel Unheil anrichtet. Ist eigentlich verständlich.
        Also bleibt uns nur die 2.-beste Schutzmassnahme: Langandauernde Kontakte vermeiden, bis 15 Min. sind nicht problematisch, die Maske tragen und Hände fleissig mit Seife waschen

  • am 26.11.2021 um 08:55 Uhr
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    #Christof Kunz: Sie haben vollkommen recht, eine funktionierende Demokratie existiert nirgendwo. Sie würde nämlich bedeuten, dass wir unsere Vertreter auf Herz und Nieren prüfen, bevor wir sie wählen, darauf achten, dass sie zum Wohle aller zusammenarbeiten (und sich nicht konkurrenzieren), und wenn sie sich als ungeeignet erweisen, wir sie jederzeit abwählen können. Seit 2000 Jahren sind wir auf dem Weg dorthin, denn wir haben leider noch immer nicht begriffen, dass es eben nicht nur eine biologische Evolution, sondern auch eine emotionale, mentale und geistige gibt. Der Vorgang würde sich beschleunigen, wenn wir endlich lernen würden, dass der soziale Fortschritt nur gemeinsam, nicht individuell zu schaffen ist. Dazu muss jeder und jede aber zuerst den eigenen Narzissmus überwinden, und das ist in der gegenwärtigen Kultur der Konkurrenz äusserst mühsam. Aber es gibt Fortschritte. Schliesslich verbrennen wir keine ‚Hexen‘ mehr auf Scheiterhaufen.

    • am 26.11.2021 um 21:41 Uhr
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      an Michel Mortier
      Unsere heutige Demokratie musste gegen den Widerstand der Mächtigen erkämpft werden. Momentan sieht es doch sehr danach aus, dass das Volk freiwillig seine Freiheiten wieder abgibt, natürlich den Mächtigen, die sich nicht an die Regeln halten müssen. Die USA sagt ja offen, dass Regeln nur für die andern gelten. Und die Wirtschaft entzieht sich unter dem Schweigen der Massenmedien den Regeln, die für Normalbürger gelten. Ich sehe aktuell nur massive soziale Rückschritte.
      Der Verlust der Arbeit, das Kappen der Bankverbindungen, Zensur und soziale Ächtung als Querdenker, Alhüte, egoistische Verschwörungstheoretiker können Leben genauso zerstören wie Feuer. Westliche Moralstaaten sperren mutige Menschen, die Lügen und Verbrechen aufdecken, ein und zerstören sie langsam. Muslime werden im Irakkrieg unter den Sand gekarrt, die Nato bombardiert Staaten, die sie nichts angehen, mit Uranmunition. Und wer das 9/11-Narrativ in Frage stellt, riskiert auch heute sein Leben. Ich sehe keinen Unterschied zu den Hexenverbrennungen.

      • am 27.11.2021 um 08:59 Uhr
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        @ Christof Kunz

        «Die USA sagt ja offen, dass Regeln nur für die andern gelten.»

        Ist das jetzt eine Erfindung von ihnen? Wer hat das wann gesagt?

      • am 28.11.2021 um 01:15 Uhr
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        «America first»
        double standards, Verträge müssen die andern, aber nicht die USA einhalten
        die US-Politik will die ganze Welt bestimmen (Nordstream-Pipeline, die ganzen Kriege und Regierungsumstürze.
        Bush sagte: «ich werde mich nie für die Vereinigten Staaten entschuldigen – mir ist egal, wie die Fakten sind – ich gehöre nicht zu den Ich-entschuldige-mich-für Amerika-Burschen…» Noam Chomsky: «Wer beherrscht die Welt». S. 306 steht da auch:
        Clinton Doktrin: die USA ist befugt, unilateral militärische Macht einzusetzen, um ungehinderten Zugang zu Schlüsselmärkten, Energievorkommen und strategischen Ressourcen zu gewährleisten. Oder auch schon, wenn wenn sie nur sicherheitspolitische oder humanitäre Befürchtungen hegen…

      • am 27.11.2021 um 10:51 Uhr
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        Lieber Herr Kunz, ich stimme Ihnen hundertprozentig zu. Was mich ausserdem besonders abstösst, ist die brutale und unmenschliche Behandlung von Migranten und Flüchtlingen in der EU. Die Türkei, der Libanon und Transjordanien können Millionen aufnehmen, und wir machen ein Riesentheater wegen einigen Tausenden, die bei uns Sicherheit suchen. Dabei haben unsere, angeblich demokratische Staaten, die Kriege und Armut in jenen Ländern mit verschuldetet, aus denen die Flüchtlinge kommen. Trotzdem: Allein die Tatsache, dass wir scharfe Kritik ausüben können, ohne Strafen befürchten zu müssen, ist ein bedeutender Fortschritt. Sicher gehen Sie mit mir einig, dass Demokratie kein Zustand, sondern ein Prozess ist. Der muss weiter geführt werden, sonst könnten uns die anstehenden globalen Probleme Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte zurückwerfen. Jeder und jede von uns kann dazu beitragen, indem das Konkurrenzverhalten im persönlichen Umkreis erkannt wird und man versucht, stattdessen die Zusammenarbeit zu fördern. Ich sehe keinen anderen Weg. Sehen Sie einen?

      • am 28.11.2021 um 01:02 Uhr
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        Danke, Herr Mortier.
        Der Umgang der demokratischen – angeblich, wie Sie selbst sagen – Länder mit Whistleblowern, Kritikern des 9/11 Narrativs oder der Covid-Massnahmen zeigt aber gerade, dass wir keine scharfe Kritik mehr ausüben können ohne Strafen zu befürchten. Ja, demokratischen Errungenschaften müssen errungen, verteidigt und weiter entwickelt werden. Die Gründer von Demokratien (französische Revolution, US-Verfassung) organisierten gegen den Widerstand der vorherigen Profiteure (Adel, Kirche oder fremde Staaten) neue Gesetze zugunsten neuer aufstrebender Schichten; aber auch sie strebten keine Gleichheit für alle an.
        Lebewesen sind immer auf ihren Vorteil bedacht. Wenn der Mensch allerdings besser versteht, dass er letzlich mit allen Menschen, mit allem Lebendigen verbunden ist, wird er konstruktiver handeln und auch die legitimen Bedürfnisse der anderen Lebewesen berücksichtigen, weil er sich dabei auch besser fühlt: Kooperation, Symbiose.
        Vorbildliche Erziehung und Informationen sollten deshalb zu einem erweiterten Welt- und Menschenverständnis führen. Das tun sie heute in den wenigsten Fällen.

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