Tot in der Wohnung

Nur die wenigsten Menschen, die plötzlich zu Hause sterben, werden obduziert. © nito103 / Depositphotos

Plötzlicher Tod nach Covid-Impfung – Pathologen berichten

Martina Frei /  Bei mindestens drei von 35 obduzierten Menschen vermuten renommierte Pathologen, dass die Impfung schuld am Tod war.

Ein Team von Pathologen am Universitätsklinikum Heidelberg hat 35 Personen obduziert, die kurz nach einer Covid-mRNA-Impfung verstarben 1. Bei fünf dieser Verstorbenen fanden die Pathologen mit mikroskopischen Untersuchungen eine Herzmuskelentzündung. Die Veränderungen am Herzen sahen bei allen fünf Leichnamen sehr ähnlich aus, schreiben der Pathologe Peter Schirmacher und seine Kollegen in der Fachzeitschrift «Clinical Research in Cardiology». Schirmacher ist Mitglied der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und gilt als einer der einflussreichsten deutschen Pathologen.

Bei drei der fünf Verstorbenen halten Schirmacher und seine Kollegen die mRNA-Impfung für den wahrscheinlichen Grund der Herzmuskelentzündung. In zwei weiteren Fällen erachten sie es als möglich, dass die Impfung die Todesursache war. Herzmuskelentzündungen verursachen manchmal unerwartete, tödliche Störungen des Herzrhythmus. 

Swissmedic schreibt bisher keinen einzigen von 227 gemeldeten Todesfällen der Impfung zu

Zum Vergleich: Swissmedic wurden bisher 227 Todesfällen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gemeldet. Die Behörde sieht bei keinem dieser Todesfälle einen Zusammenhang mit der Covid-Impfung: «Bei der vertieften Analyse dieser Fälle gab es […] andere wahrscheinlichere Ursachen, die das Ereignis erklären können», schreibt Swissmedic im Bericht «Verdachtsmeldungen unerwünschter Wirkungen der Covid-19 Impfungen in der Schweiz» vom 25. November 2022. Wie viele dieser 227 Verstorbenen obduziert wurden, gibt Swissmedic nicht bekannt.

Das in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erhielt bis Mitte des Jahres 3’023 Verdachtsmeldungen von Todesfällen nach Impfung. Bei 120 davon, also bei durchschnittlich einer pro 25 Verdachtsmeldungen, stufte das PEI den Zusammenhang mit der Impfung als wahrscheinlich oder möglich ein. Es sieht aber für keinen Impfstoff ein Risiko.

Innerhalb einer Woche nach der Impfung verstorben

Die fünf Leichname, bei denen die Heidelberger Pathologen einen Impfschaden für wahrscheinlich oder möglich halten, waren innerhalb einer Woche nach der mRNA-Impfung daheim aufgefunden worden. Drei der Personen starben bereits am Tag ihrer ersten Covid-Impfung oder am Tag danach; zwei davon hatten Bluthochdruck.

Alexandar Tzankov, Professor für Pathologie am Universitätsspital Basel, hält es für «unwahrscheinlich, dass sich solche Entzündungsherde im Herzmuskel derart rasch, binnen 24 Stunden, nach der Erst-Impfung bilden». Tzankov würde strengere Kriterien anlegen, sagt er, und nur einen der fünf Todesfälle als «möglicherweise im Zusammenhang mit der Impfung» bewerten, während er dies bei den anderen als «nicht ausgeschlossen» sehen würde.

Zwei weitere Auffälligkeiten

Nebst den Entzündungen im Herzmuskel fiel den Heidelberger Pathologen noch etwas auf: Als sie bei einer Verstorbenen die Stelle am Oberarm, wo ihr Tage zuvor die Impfung verabreicht worden war, mikroskopisch untersuchten, ähnelte die Art der Impfreaktion dort verblüffend stark den Entzündungsherden im Herzmuskel. 

Und dann fiel noch ein dritter Punkt auf: Bisher war bekannt, dass am ehesten junge Männer nach der zweiten mRNA-Impfung sehr selten an einer Herzmuskelentzündung erkranken. Bei den Verdachtsfällen in Heidelberg handelte es sich hingegen um drei Frauen und zwei Männer im Alter von 46 bis 75 Jahren. Vier hatten zuvor die erste Impfung erhalten, eine Person starb nach der zweiten Impfung.

Keine anderen Erklärungen gefunden

Bevor die Heidelberger Pathologen ihren Verdacht äusserten, dass es sich wahrscheinlich oder möglicherweise um schwere Impf-Nebenwirkungen handelt, suchten sie zuerst systematisch nach möglichen anderen Erklärungen für die Todesfälle. Auch nach etlichen Viren und anderen Erregern, die typischerweise Herzmuskelentzündungen verursachen können, fahndeten die Ärzte.

Bei einem der fünf Leichname, einer 75-jährigen Frau, wurden sie tatsächlich fündig. Allerdings war dort nur eine kleine Menge an Herpesviren nachweisbar. Somit ist fraglich, ob bei dieser Verstorbenen die Herpesviren und/oder die Covid-Impfung zur Herzmuskelentzündung führten. Die Pathologen stuften die Impfung deshalb in ihrem Fall nur als «mögliche» Ursache der Herzmuskelentzündung ein. 

Einwand des Basler Pathologen

Alexandar Tzankov vom Basler Universitätsspital bringt einen Einwand vor: Die Heidelberger Kollegen hätten zwar nach den wichtigsten Erregertypen gesucht, die zu Herzmuskelentzündungen führen. Aber es gebe noch ein paar weitere, seltenere Erregertypen sowie Medikamenten-Nebenwirkungen als mögliche Ursache, die unberücksichtigt blieben. Eine spezielle Untersuchung namens Metagenomics seitens der Heidelberger Pathologen hätte auch die Möglichkeit anderer Erreger ausgeschlossen und ihren Befunden mehr Gewicht verliehen, sagt Tzankov. Ebenfalls fehlten aus seiner Sicht detaillierte Angaben über laufende medikamentöse Therapien der Verstorbenen und tiefergehende immunologische Untersuchungen der Entzündungszellen.

Infosperber fragte drei Pathologen, ob sie bei Obduktionen ähnliche Befunde gesehen hätte wie ihre Heidelberger Kollegen. Die Antworten fielen völlig unterschiedlich aus, von häufig bis nie, und einer gibt an, noch keine Verstorbenen im Zusammenhang mit einer Covid-Impfnebenwirkung obduziert zu haben. Einig sind sich alle darin, dass Peter Schirmacher in Pathologen-Kreisen sehr anerkannt ist. Ein weiteres, von Infosperber angefragtes pathologisches Institut will «in dieser Sache kein Statement» abgeben.

Häufigkeitsangaben lassen sich nicht hochrechnen

Drei von 35 obduzierten Personen, die laut den Heidelberger Pathologen wahrscheinlich an einer impf-bedingten Herzmuskelentzündung starben, sowie zwei weitere, die möglicherweise an einer impf-bedingten Herzmuskelentzündung starben – das klingt nach viel. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Heidelberger Pathologen nur Verstorbene aus dem Einzugsgebiet ihres Instituts untersuchten, bei denen zwischen der Impfung und dem unerwarteten Tod maximal 20 Tage lagen. Es gibt durchaus Berichte von schweren Nebenwirkungen, die vermutlich durch eine mRNA-Impfung verursacht wurden, jedoch erst nach dem 20.Tag auftraten. 

Wie viele solche Tote gab es in der Schweiz, in Deutschland, in ganz Europa, über einen längeren Zeitraum nach der ersten, zweiten, dritten, vierten oder x-ten mRNA-Impfung? 

Rechtsmediziner führten nicht alle Untersuchungen durch

Das lässt sich weder aus den Befunden der Heidelberger Pathologen hochrechnen noch aus ähnlichen Obduktionsserien wie beispielsweise in Tokio. Dort obduzierten Rechtsmediziner 54 Personen, die innerhalb einer Woche nach einer Covid-Impfung verstorben waren. In fünf Fällen hielten die japanischen Rechtsmediziner einen Zusammenhang mit der Impfung für möglich. 

In Singapur dagegen fanden Rechtsmediziner bei 28 Personen, die innerhalb von 72 Stunden nach der mRNA-Impfung verstorben waren, keinen Hinweis auf einen Zusammenhang mit der Impfung. Auch Hamburger Rechtsmediziner sahen bei drei, wenige Tage nach der Covid-Impfung Verstorbenen keinen Zusammenhang mit der Impfung – allerdings führten die Rechtsmediziner in Hamburg und Singapur manche Untersuchungen nicht durch.

Repräsentative Untersuchungen fehlen

In Deutschland ist es (ausser beim Verdacht auf ein Verbrechen oder Fremdverschulden) Ermessenssache, ob eine Staatsanwältin, Angehörige oder ein Arzt auf eine Obduktion drängen. Deshalb könnte es dem blossen Zufall geschuldet sein, dass die Heidelberger Pathologen bei etwa jedem elften kurz nach der Impfung Verstorbenen eine wahrscheinlich impf-bedingte, tödliche Herzmuskelentzündung fanden.

Für allgemeingültige Ergebnisse brauchte es repräsentative Untersuchungen. Doch die gibt es bisher nicht – obwohl Peter Schirmacher bereits im August 2021 öffentlich auf eine «hohe Dunkelziffer» an Impftoten hinwies. Und obwohl Fachärzte aus der deutschen Stadt Münster im September 2021 zu ganz ähnlichen Schlüssen kamen wie nun ihre Heidelberger Kollegen: Dass den zuständigen Behörden längst nicht alle Impftoten bekannt sind. «Die Ergebnisse unserer Studie zeigen die Notwendigkeit von Untersuchungen bei allen Todesfällen nach einer Impfung mit einer Covid-19-Vakzine», hielten die Münsteraner Wissenschaftler fest (Infosperber berichtete). 

Tragischer Impftod in Berlin – erst die Obduktion brachte es ans Licht

Dessen ungeachtet muss sich die Öffentlichkeit weiterhin mit anekdotischen Fallberichten wie zum Beispiel demjenigen eines Dresdener Pathologen begnügen. 

Er berichtete Anfang Oktober in der Fachzeitschrift «Vaccines» von einem chronisch kranken 76-jährigen Mann, der nach der ersten Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca Herz-Kreislauf-Probleme bekam, von denen der Senior sich nur langsam erholte. Nach der zweiten Impfung, diesmal mit Pfizer/Biontech, verschlechterten sich seine vorbestehenden Erkrankungen deutlich. 

Etwa zwei Wochen nach der dritten Impfung, wieder mit Pfizer/Biontech, kollabierte er und wurde wiederbelebt. Eine Woche später kollabierte er wieder und starb kurz darauf in der Charité Berlin – «laut Klinikbericht an seinen Vorerkrankungen», wie der «Mitteldeutsche Rundfunk» (MDR) in Erfahrung brachte. 

Angehörige bezahlten die Obduktion selbst

Im Klinikbericht stand: «Eine Obduktion wird nicht gewünscht.» Als die Angehörigen das lasen, seien sie geschockt gewesen. «Wir wurden dazu einfach nie befragt», widersprach die Tochter des Verstorbenen im TV-Beitrag des «MDR». 

Die Angehörigen veranlassten daraufhin auf eigene Kosten eine Obduktion, deren Befunde der Dresdner Pathologe in seinem Fallbericht beschreibt.

Eine akute Hirnentzündung und eine Entzündung der Gefässwände hätten wesentlich zum Verlauf beigetragen, stellte er fest. Im Gehirn des Verstorbenen fand der Pathologe an diversen Stellen zerstörte Hirnzellen – und genau dort Ansammlungen von Spike-Eiweiss. Dieses Spike-Eiweiss rührte ziemlich sicher von der Impfung am Oberarm her, denn Hinweise auf eine Sars-CoV-2 Infektion gab es bei dem Verstorbenen keine.

Der Pathologe entdeckte auch eine leichte Herzmuskelentzündung – und an den entzündeten Stellen im Herz fand er ebenfalls das Spike-Eiweiss, genau wie an jenen Orten, wo die Blutgefässe des Verstorbenen entzündet waren. Dies deute darauf hin, dass das Spike-Eiweiss zu den Schäden zumindest beigetragen habe, schreibt er.

Doch auch seine Feststellungen lassen keine Rückschlüsse zu, wie häufig solche krankhaften Befunde bei Geimpften im Allgemeinen sind. 

Fachleute wiesen auf die Notwendigkeit hin

Für die Öffentlichkeit wäre das aber sehr wichtig zu wissen, aus zwei Gründen:

1. Menschen, die sich impfen lassen möchten, können nur dann einen informierten Entscheid treffen, wenn sie wissen, wie häufig Personen ihres Alters, Geschlechts und ihrer Gesundheit dank der Impfung keinen schweren Covid-Verlauf haben, und wenn sie gleichzeitig erfahren, wie häufig bei vergleichbaren Personen schwere Impf-Nebenwirkungen auftreten.

2. Angesichts der andauernden Übersterblichkeit bei den über 65-Jährigen – also der Bevölkerungsgruppe mit der höchsten Durchimpfungsrate – wäre es wichtig, zu wissen, welcher Anteil davon womöglich aufs Konto von Impfschäden geht.

Dass es auch nach bald zwei Jahren mRNA-Impfungen keine systematischen Erhebungen gibt, kann nicht dem Unwissen von Politik und Behörden geschuldet sein. Denn Fachleute wiesen immer wieder auf diese Notwendigkeit hin. 

Ein nicht namentlich bekannter Direktor eines deutschen rechtsmedizinischen Instituts beispielsweise richtete schon am 5. Februar 2021 ein Schreiben an die baden-württembergischen Polizeipräsidien (Infosperber berichtete). Darin bat er, alle Toten, bei denen vor dem Todeseintritt eine Covid-Impfung stattgefunden habe, obduzieren zu lassen.

Keine Woche später fuhr der Generalstaatsanwalt von Stuttgart dazwischen: Dies stünde nicht im Einklang mit den Vorschriften der Strafprozessordnung. In einem Brief teilte er dem Rechtsmediziner unter anderem mit,
«dass in seriösen Quellen keine fassbaren Hinweise auf eine mögliche Kausalität zwischen Impfung und Todeseintritt älterer Menschen recherchiert werden konnte. Weder auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts noch des Paul-Ehrlich-Instituts finden sich entsprechende valide Hinweise. Bei den dort angesprochenen Todesfällen erscheint eine Kausalität mit den Impfungen vielmehr eher ausgeschlossen. Ich sehe deshalb keinen Anlass, dass die Staatsanwaltschaften […] ihre bisherige Praxis ändern. Obduktionen werden weiterhin nur angeordnet, wenn der Anfangsverdacht für einen nicht-natürlichen Tod besteht und Fremdverschulden möglich scheint. Eine vor dem Todeseintritt erfolgte Impfung allein genügt dafür nicht.»

Schirmacher warnte schon im Sommer 2021

Lange bevor er seine Obduktionsbefunde nun in einer Fachzeitschrift bekannt machte, warnte Peter Schirmacher, der Direktor der Pathologischen Instituts in Heidelberg, öffentlich vor einer «hohen Dunkelziffer» an Impftoten. «Von den meisten Patienten, die nach und möglicherweise an einer Impfung sterben, bekämen die Pathologen gar nichts mit», schrieb das «Deutsche Ärzteblatt» mit Berufung auf ihn im August 2021. 

Anhand eines Berichts im «Beobachter» lässt sich rekonstruieren, dass Schirmacher die jetzt veröffentlichten Befunde wohl schon im Sommer 2021 kannte, als er warnte. Auch der Bundesverband deutscher Pathologen drängte damals auf mehr Obduktionen bei Geimpften – während das schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic etwa zur selben Zeit verlauten liess:
«Trotz eines zeitlichen Zusammenhangs gibt es in keinem Fall konkrete Hinweise, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall war. Jeder Todesfall wird durch ausgebildete medizinische Fachpersonen auf einen möglichen Zusammenhang mit der Impfung abgeklärt.»

Das sagte Swissmedic-Sprecher Alex Josty im Oktober 2021 dem «Beobachter». Bis zu jenem Zeitpunkt waren Swissmedic 145 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-Impfung gemeldet worden. Die Aussage Jostys gilt noch heute. 

Das zeigt der letzte, Ende November veröffentlichte Bericht von Swissmedic zu den «Verdachtsmeldungen unerwünschter Wirkungen der Covid-19 Impfungen in der Schweiz»:
«In 227 der schwerwiegenden Fälle wurde über einen Todesfall in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung berichtet. Bei der vertieften Analyse dieser Fälle gab es auf Basis der jeweils vorliegenden Daten trotz einer zeitlichen Assoziation andere wahrscheinlichere Ursachen, die das Ereignis erklären können.»

Diese Aussagen von Swissmedic stehen in krassem Gegensatz zu den fünf möglichen, tödlichen Impfkomplikationen unter 35 obduzierten Fällen, von denen Peter Schirmacher und seine Kollegen berichten. 

Herzmuskelschaden nach mRNA-Impfung deutlich häufiger als erwartet

Herzspezialisten am Basler Universitätsspital haben über 700 Mitarbeitenden des Spitals zwei Tage nach der Boosterimpfung Blut abgenommen und auf Herzmuskelschäden untersucht. Erwartet hatten sie, dass solche Schäden bei 0,0035 Prozent der Personen auftreten. Tatsächlich fanden sie aber bei 2,8 Prozent der Personen – also 800-mal häufiger als erwartet – erhöhte Troponinwerte im Blut, für die sie keine andere Erklärung fanden als die Covid-mRNA-Impfung. Troponin ist ein Eiweiss, das meist einen Schaden am Herzmuskel anzeigt. Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer waren in der Zeit zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 alle mit dem Impfstoff von Moderna geboostert worden.

Frauen waren viel häufiger von dem Troponin-Anstieg betroffen als Männer: Bei den Frauen hatten 3,7 Prozent einen erhöhten Troponinwert, bei den Männern 0,8 Prozent. Auch dieser Geschlechterunterschied kam überraschend für die Basler Kardiologen.

Bei etwa bei der Hälfte der Personen mit erhöhtem Troponin fiel der Wert innerhalb von 24 Stunden wieder in den Normalbereich. Offen ist, wie hoch er am ersten Tag nach der Impfung war, weil dies nicht gemessen wurde. Unklar ist auch, wie häufig das Troponin bei einer Covid-Erkrankung ansteigt.

Die Basler Kardiologen betonen, dass die gefundene Herzmuskelschädigung nur mild und vorübergehend war. «Trotzdem müssen wir die Effekte in der Risiko-Nutzen-Abwägung gerade für jüngere Menschen berücksichtigen, was aber anhand der derzeitigen Datenlage schwierig ist. Der Herzmuskel kann sich gemäss heutigem Wissen nicht oder allenfalls minim regenerieren. Es ist daher möglich, dass jährliche Impfungen milde Schädigungen nach sich ziehen», sagte der Basler Kardiologie-Professor Christian Müller in einem Interview auf der Website der Universität Basel. Müller rät, «sich in den ersten Tagen nach der Impfung mit Sport zurückzuhalten», um den Herzmuskel dann nicht zusätzlich zu belasten.

_____________________

1 Bei zehn der 35 obduzierten Personen, die kurz nach der Covid-Impfung verstarben, war die Todesursache eine vorbestehende Erkrankung. So blieben 25 Personen, die im Zeitraum von 20 Tagen nach der mRNA-Impfung unerwartet tot in der Wohnung aufgefunden wurden. Bei fünf dieser 25 Personen fanden die Heidelberger Pathologen die auffälligen Befunde am Herzen. Alle Obduktionen wurden im Rahmen eines strukturierten, qualitativ hochstehenden Obduktionsprogramms durchgeführt. Daten und Befunde wurden mehrfach durch sehr erfahrene Pathologen geprüft.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
_____________________
Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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13 Meinungen

  • am 10.12.2022 um 12:58 Uhr
    Permalink

    Sehr stossend im Zusammenhang mit Todesfällen: Nicht mal Angehörige dürfen Einblick in die Krankengeschichte haben ausser der Angehörige oder die kantonalen Gesundheitsbehörde hat behandelnde Ärzte von der Schweigepflicht entbunden:

    https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/rechtsfragen/sonstiges-recht/krankengeschichte-warum-duerfen-wir-die-krankengeschichte-nicht-lesen

    Arztgeheimnis – Schweigepflicht gilt auch gegenüber Angehörigen:

    https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/schweigepflicht-gilt-auch-gegenueber-angehoerigen-2#:~:text=Die%20ärztliche%20Schweigepflicht%20gelte%20über,und%20auch%20gegenüber%20nahen%20Angehörigen.&text=Das%20Wichtigste%20im%20Überblick%3A,und%20auch%20gegenüber%20nahen%20Angehörigen.

    So gesehen könnte die Dunkelziffer noch um einiges höher sein.

  • am 10.12.2022 um 14:08 Uhr
    Permalink

    Wäre ja wirklich spannend zu erfahren, was Swissmedic unter einer «vertieften Analyse» versteht. Danke Infosperber, ihr deckt auf, während die meisten Medien nach wie vor zudecken wollen.

  • am 10.12.2022 um 14:41 Uhr
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    Na sowas. Ich kenne persönlich eine 30j junge Frau die 2Wo nach dem Booster Thrombosen im Bein hatte, und mein Vater hatte 3 Wochen nach der 4 Impfung einen mittleren Schlaganfall. Untersucht wurde nichts. Aber ich bin ja nur ein 60j ungeimpfter Verschwörer der jetzt schon 2x Covid hatte und ausser Gliederschmerzen nichts. Nicht mal Fieber.

  • am 10.12.2022 um 15:10 Uhr
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    Das ist ein bemerkenswert gut recherchierter Artikel, der Hochachtung verdient. Doch als Normalsterblicher frage ich mich, was kann ich mit dieser Information anfangen? Soll ich vor jeder Impfung mein Blut auf Triponin, nur auf Triponin oder vielleicht noch anderen Proteinen untersuchen lassen? Wie kann ich sicher sein, dass mein Tod bei einer Erkrankung weniger wahrscheinlich wäre als bei einer Impfung? Soll ich bei einer künftigen Viren-Pandemie mit der Impfung lieber warten, bis man Verdachtsfälle obduziert hat? Wie viele solche Obduktionen sollte ich dann abwarten, und wo finde ich die nötigen Informationen?

    • am 11.12.2022 um 17:37 Uhr
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      Ich glaube, das Hauptanliegen des Artikels ist, dass schwere Nebenwirkungen der Impfung überhaupt zur Kenntnis genommen und untersucht werden. Es ist schon ziemlich erschütternd, wie sehr dies vernachlässigt wurde.
      Dann sollte jeder für sich und ohne Druck von aussen entscheiden können. Für den typischen Corona-Risikopatienten war eine Impfung wohl weniger riskant als eine Erkrankung. Für junge gesunde Menschen war es ziemlich sicher umgekehrt. Wer schon eine Infektion hinter sich hat (heute fast alle), profitiert kaum mehr von einer (zusätzlichen) Impfung, aber das Risiko von Nebenwirkungen kommt mit jedem Booster wieder neu dazu.

  • am 10.12.2022 um 16:13 Uhr
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    Während man geradezu verschwenderisch viele Tode auf das Konto von Covid-19 buchte; nur die allerwenigsten wurden hier obduziert, ist man mehr als zögerlich, auch nur irgendeinen Verdacht den Impfungen gegenüber aufkommen zu lassen. Wie erklärt man sachlich diese gewaltige Diskrepanz? Wieso warben etliche Mediziner aller Fachrichtungen (vorzugsweise in vertrauenserweckenden weißen Kitteln) für die Impfung und warnten nicht vor ihr? Wieso wurde an keiner Stelle eine vertrauensbildende Diskussion geführt, die die Entscheidung ganz klar jedem Impfling selber überließ? Meine Erfahrung aus den Arztpraxen hier ist, dass alte Menschen überhaupt nicht aufgeklärt werden; es ist ganz selbstverständlich, dass gegen Covid «aufgefrischt» wird wie als näme man ein Bonbon. Die meisten wissen nicht einmal was der Unterschied zwischen einer klassischen und einer mRNA-Impfung ist.

    • am 11.12.2022 um 06:27 Uhr
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      Die Allermeisten (incl. wichtige Politiker:innen – persönliche Erfahrung) wissen den Unterschied zwischen klassischer und mRNA (nukleinsäurebasierten) Impfungen nicht. Ob das alle Ärzt:innen verstanden haben, da bin ich mir leider auch nicht sicher. Ich fordere ja gar nicht, dass man vor der mRNA-Impfung warnt, doch wenigstens richtig zu informieren (informed consent) ist das Mindeste, das man fordern kann. Und auch «klassichen» Impfungen eine Chance zu geben. Sowie die differenzierte (z.B. Alter/Geschlecht) Anwendung.

      • am 11.12.2022 um 22:50 Uhr
        Permalink

        Ich stütze diese Meinung voll: Nehmen wir einmal an, dass ALLE Körperzellen mRNA aufnehmen und nicht nur B-Zellen, Makrophagen etc…dann wäre es doch naheliegend anzunehmen, dass auch Herzmuskelzellen die Signalproteine in die Membran einbauen und vom Immunsystem dann erkannt werden. Sicherlich ist das von der klinischen Forschung schon geprüft worden. Trotzdem wäre es wünschenswert, die statistisch nicht relevanten, aber individuell dann doch möglichen Impfnebenreaktionen zu untersuchen. Wieso scheut man sich – anders als bei HIV – die Mechanismen der Impfung dem Publikum zu erklären ? Danach wären alle Nichtskeptiker in der Lage, rational etwas einzuordnen. Keine Impfangst, aber Offenheit und klare Informationen. Und natürlich sterben die Menschen auch durch Überreaktionen und Nebenreaktionen. Das Wissen darüber schadet aber nicht und ist kein Gegenargument für den erheblichen Nutzen.

    • am 12.12.2022 um 09:39 Uhr
      Permalink

      #Paul Schön, Ja, das ist der Knackpunkt: Es muss sich jeder für sich selbst entscheiden. Vorausgesetzt, dass man (noch) denken kann. Doch weder Politik noch Medien, deren Aufgabe es wäre, helfen dabei, denn entweder sie sind positiv («dynamisch») eingestellt, ungeachtet der Konsequenzen, oder sie sind ablehnend kritisch. Warum werden uns die Vor- und Nachteile nicht gleichzeitig präsentiert? Die Antwort: Unsere Kultur ist auf Konkurrenz fixiert, anstatt auf Zusammenarbeit. Alle grossen Vorbilder der Menschheit haben uns das immer wieder gesagt. Wann werden wir endlich erkennen, dass sie recht hatten? Noch eine Bemerkung zu Impfungen: Technische Fortschritte haben immer Opfer verlangt, bis man klüger war. Ich kann nur hoffen, dass wir trotz dieses Risikos den Fortschritt nicht aufhalten werden. Im Durchschnitt würde dann keiner länger leben – eher kürzer…

  • am 11.12.2022 um 11:20 Uhr
    Permalink

    Danke!

    Aus eigener Erfahrung im familiären Umfeld vermute ich, dass die Dunkelziffer der Todesfälle nach Covid-mRNA-Impfung hoch ist.

    In unserem «Fall» im April 2021 haben die Verantwortlichen weggeschaut:
    Der Notarzt, der den Tod festgestellt hatte, schloss wegen einer – wohlgemerkt gut überstandenen – Vorerkrankung des Verstorbenen im Jahr 2018 umgehend aus, dass ein Zusammenhang zur 8 Tage zurückliegenden Zweitimpfung bestand, als er danach gefragt wurde. Er hat die Impfungen im Totenschein nicht erwähnt.
    Eine per Mail kontaktierte Ärztin, welche den Verstorbenen als Patienten kannte, antwortete nicht.
    Das zuständige Impfzentrum kondolierte, ohne jede Rückfrage zum Geschehen.
    Wir haben dank eines Artikels im infosperber Swissmedic den Fall selbst gemeldet.

    Zu denken gab mir die Reaktion einer Pflegefachfrau, als sie von diesem Todesfall erfuhr: Es überrasche sie nicht, bei ihnen im Altersheim seien wiederholt Leute kurz nach der Impfung gestorben.

    Was soll man da noch sagen?

  • am 11.12.2022 um 13:41 Uhr
    Permalink

    Danke Infosperber für die Publikation von recherchierten, kritischen Covid-Impf-Infos!! Leider sind bei den offiziellen Medien solche Infos Tabu. Es gibt sehr wenige gut recherchierte Info-Quellen die umfassend über die Impfproblmatik berichten. Entweder wird positiv (in offiziellen Medien) oder negativ (von impfkritischen Kreisen) über die Impfstoffe berichtet.
    Übrigens, es gibt ein relativ gut recherchierter Youtube Kanal des Engländers Dr. John Campbell. Campbell versucht, umfassend und verständlich Covid Forschungsdaten zu kommentieren, was für einen einzigen Menschen schwierig ist. Habe leider keine anderen Info-Kanäle gefunden.
    Es scheint, dass vor allem die in der Schweiz zugelassene mRNA Impfstoffe problematische Nebenwirkungen verursachen.

    • Portrait Martina Frei 2023
      am 11.12.2022 um 22:00 Uhr
      Permalink

      @ Hrn. Bogdanov
      Kürzlich habe ich einmal eine Youtube-Folge von Dr. John Campbell angesehen. Er berichtet dort über eine Übersterblichkeit bei Neugeborenen. Etwa bei Minute 7:50 zitiert er einen Artikel aus «The Telegraph«. In diesem Artikel geht es um Babys, die nach der Geburt starben, vom Geburtsspital aber als «tot geboren» deklariert wurden. Wenn man das Video von Campbell schaut, hat man den Eindruck, diese verstorbenen Babys hätten etwas mit der Übersterblichkeit jetzt zu tun, von der er im Video spricht. Allerdings sind dieses Babys bereits 2009, 2011, 2014 und 2016 verstorben. Das geht aus dem zitierten Artikel hervor. Wikipedia listet weitere Beispiele auf, die Zweifel wecken. Diese habe ich nicht überprüft.

  • am 12.12.2022 um 22:44 Uhr
    Permalink

    Das bisher letzte Kapitel der Corona-Pandemie sind die offensichtlichen Schäden durch die Impfung selbst, von ernsthaften Komplikationen bis zu Tod. Und noch immer hüllt man sich in Schweigen, bei der grossen Mehrheit der Politiker die sich als regelrechte Impfturbos hervorgetan hatten als auch bei den Medien. Das ganze ist in meinen Augen ein riesiges gesellschaftliches Versagen der Entscheidungsträger, nicht nur hierzulande sondern in grossen Teilen der Welt.

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