Farbige Spritzen

Wenn sich die Ergebnisse bestätigen würden, hätten die mRNA-Impfstoffhersteller ein Problem. © joinanita / Depositphotos

Impfforscher fordern direkten Vergleich der Covid-Impfstoffe

Martina Frei /  mRNA-Impfstoffe schneiden bisher in einem wichtigen Punkt schlechter ab als die sogenannten Vektorimpfstoffe, zeigt eine Studie.

Die dänischen Wissenschaftler Peter Aaby, Christine Stabell Benn und ihre Kollegen haben in jahrzehntelanger Arbeit immer wieder gezeigt, dass Impfungen unerwartete, unspezifische Wirkungen haben können, indem sie zum Beispiel die allgemeine Anfälligkeit für Infektionen – und damit auch die Sterblichkeit insgesamt – erhöhen oder senken. Je nach Impfstoff können solche nicht-spezifischen Wirkungen anders ausfallen (Infosperber berichtete).

Nun haben Stabell Benn und Aaby eine Auswertung zu den Covid-Impfstoffen gemacht. Sie zogen dafür die Ergebnisse aller randomisierten Studien heran, die bis Januar 2022 vorlagen, und aus denen hervorging, wie viele Studienteilnehmende woran verstorben waren. Randomisiert bedeutet, dass die Teilnehmer per Zufall entweder der Impfgruppe zugeteilt wurden oder aber der Gruppe, die Placebo gespritzt bekam.

Zu erwarten wäre, dass eine Impfung, die vor Covid schützt und sicher ist, während einer grassierenden Pandemie auch zu weniger Todesfällen führen wird. Doch das war bei den mRNA-Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna nicht der Fall, wie Stabell Benn und ihre Kollegen aufzeigen: Von den rund 74’000 Personen starben im Beobachtungszeitraum von mehreren Monaten 31 geimpfte Personen und 30, denen bloss Kochsalzlösung als Placebo gespritzt worden war. Die Gesamtzahl der Todesfälle in beiden Gruppen war also fast identisch. 

Randomisierte ImpfstudienmRNA-ImpfstoffPlaceboVektorimpfstoffPlacebo
Todesfälle insgesamt31 von 37’110 Personen30 von 37’083 Personen16 von 72’138 Personen30 von 50’026 Personen
Todesfälle an Covid-192 von 37’110 Personen5 von 37’083 Personen2 von 72’138 Personen8 von 50’026 Personen
Todesfälle an Herz- oder Gefässerkrankungen16 von 37’110 Personen11 von 37’083 Personen0 von 72’138 Personen5 von 50’026 Personen
Todesfälle wegen anderer Krankheiten11 von 37’110 Personen12 von 37’083 Personen8 von 72’138 Personen11 von 50’026 Personen
Tödliche Unfälle2 von 37’110 Personen2 von 37’083 Personen6 von 72’138 Personen6 von 50’026 Personen
Todesfälle weder infolge Covid-19 noch durch Unfall27 von 37’110 Personen23 von 37’083 Personen8 von 72’138 Personen16 von 50’026 Personen
In der zweiten und dritten Spalte von links die Ergebnisse aus den randomisierten mRNA-Impfstudien, rechts die Resultate der randomisierten Studien mit Vektorimpfstoffen (zum Beispiel Johnson&Johnson, AstraZeneca, Sputnik V).
Quelle: «Preprints with The Lancet»

Unterschiede bei den Todesursachen

Aufgeschlüsselt nach Todesursachen waren in der mRNA-Impfgruppe zwei und in der Placebogruppe fünf Menschen an Covid-19 verstorben. 

Der auffallendste, in absoluten Zahlen allerdings kleine, Unterschied betraf die Todesfälle an Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Herz- oder Gefässerkrankungen: Daran starben in der mRNA-Impfgruppe 16 Personen, in der praktisch gleich grossen Placebogruppe 11 Personen.

Keine Herzinfarkte bei den Vektorimpfstoffen verzeichnet

Anders bei den Vektorimpfstoffen wie Johnson&Johnson. Dort erlag in den randomisierten Impfstudien keine geimpfte Person einer Herz- oder Gefässerkrankung, in der Placebogruppe betraf dies fünf Personen.

Insgesamt kam es bei den Vektorimpfstoffen in der Impfgruppe zu 16 Todesfällen (an irgendwelchen Ursachen), in der deutlich kleineren Placebogruppe starben hingegen 30 Menschen. Dieser Unterschied zu den mRNA-Impfstoffen ist so gross, dass er gemäss Stabell Benn und Aaby statistisch signifikant ist. Ebenfalls signifikant (also sehr wahrscheinlich nicht zufällig) seien die unterschiedlichen Ergebnisse der mRNA- und der Adenovektor-Impfstudien bei den Todesfällen, die weder durch Covid, noch durch Unfälle bedingt waren.

mRNA- und Vektorimpfstoffe

Bei den Vektorimpfstoffen besteht der Impfstoff aus den «Hüllen» von als harmlos erachteten Viren. Sie dienen nur als Boten und überbringen ein Stückchen aus dem Erbgut des Coronavirus. Dieses Stückchen Erbgut in Form von DNA ist quasi der Bauplan für ein Eiweiss auf der Oberfläche des Coronavirus. Die Botenviren schleusen die DNA in die Körperzellen ein. Dort wird die DNA zuerst in eine mRNA «übersetzt». Daraufhin beginnen die Körperzellen, das Eiweiss (Spike-Protein oder Stachelprotein genannt) zu produzieren. Das Immunsystem erkennt dieses Stachelprotein als etwas Fremdes und beginnt, Abwehrstoffe (Antikörper und T-Zellen) gegen das Stachelprotein zu bilden. 

Zu den Vektorimpfstoffen zählen die Vakzinen von AstraZeneca, Johnson&Johnson sowie Sputnik V vom russischen Gamaleya Forschungszentrum. In der Schweiz ist von diesen drei Vektorimpfstoffen einzig der von Johnson&Johnson Impfstoff befristet zugelassen. Knapp 59’000 Personen wurden hier zu Lande bisher damit geimpft. In Deutschland ist auch der Vektorimpfstoff von AstraZeneca zugelassen. Dort wurden laut statista.com bislang rund 12,9 Millionen Impfungen mit AstraZeneca gemacht und circa 3,8 Millionen mit Johnson&Johnson.

Bei der mRNA-Impfung enthält der Impfstoff die Bauanleitung für das Stachelprotein in Form von mRNA, der weitere Ablauf, nachdem die mRNA von den Körperzellen aufgenommen wurde, ist wie oben beschrieben: Die Körperzellen beginnen das Stacheleiweiss zu produzieren und die Immunantwort kommt in Gang. mRNA-Vakzinen werden von Pfizer/Biontech und von Moderna hergestellt. In der Schweiz haben sich damit bisher etwa 3,8 Millionen Menschen (Moderna) beziehungsweise circa 2,1 Millionen (Pfizer/Biontech) vollständig impfen lassen. In Deutschland wurden rund 132,6 Millionen Pfizer/Biontech-Impfungen verabreicht und 30,6 Millionen Impfungen von Moderna.

Einschränkend ist zu erwähnen, dass der Beobachtungszeitraum in den Studien mit den Vektorimpfstoffen teilweise kürzer war und ein Grossteil der Unterschiede aufs Konto der Studie von Johnson&Johnson ging, bei der bloss eine Impfdosis verabreicht wurde. Zudem wurde die Analyse von Stabell Benn und ihren Kollegen bislang nur informell von Fachleuten begutachtet. Der offizielle Begutachtungsprozess steht aus.

Eine andere, bereits begutachtete Studie, die im Januar in der Fachzeitschrift «PLoS ONE» erschien, weist in eine ähnliche Richtung. Dort analysierten die Autoren zwei grosse und drei kleine, randomisierte Impfstudien zu mRNA-Impfstoffen. Sie kamen zum Schluss, dass es möglich sei, dass diese Impfstoffe die Gesamtsterblichkeit senken – es sei aber auch möglich, dass sie diese erhöhen. Die Beweise, dass die Gesamtsterblichkeit sinke, seien schwach. Den Vektorimpfstoffen dagegen attestierte diese Studie eine möglicherweise starke Reduktion an Todesfällen insgesamt, aber auch dort seien die Beweise dünn.

Falls sich die Befunde bestätigen, wäre es eine teure Fehlentscheidung gewesen

Wenn sich ihre Resultate bestätigen würden, schreiben Stabell Benn und ihre Kollegen, könnten die preiswerten, Adenovirus-basierten Impfstoffe für Bevölkerungsgruppen wie Senioren mit sowieso schon erhöhtem Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle möglicherweise besser geeignet sein. Ironischerweise hätten aber die reichen Länder vor allem auf die teureren mRNA-Impfstoffe gesetzt. Das könne sich am Ende als sehr kostspielige Entscheidung erweisen – falls die randomisierten Impfstudien die Wirklichkeit widerspiegelten.

Als Stabell Benn und ihre Kollegen ihre Studie als «Preprint» veröffentlichten, kam sofort Kritik. Das seien so wenig Todesfälle, dass das Ganze nicht aussagekräftig sei, weil der Zufall eine grosse Rolle gespielt haben könnte, lautete eines der Argumente. 

Aber auf Basis dieser Daten seien die Impfstoffe zugelassen worden, konterte Stabell Benn. Natürlich müsse das noch weiter untersucht werden, doch die Ergebnisse der randomisierten Impfstudien seien «die besten Daten, die wir haben» und sie würden darauf hindeuten, dass es Unterschiede in der Gesamtsterblichkeit bei den mRNA- und den Vektorimpfstoffen geben könnte.

Placebogruppe wurde nach kurzer Zeit geimpft

Dass die grossen, randomisierten Impfstudien bisher nicht mehr Erkenntnisse geliefert haben, liegt an einem ethischen Dilemma. Bei der Pfizer/Biontech-Studie zum Beispiel war nach knapp sieben Wochen Beobachtungszeit augenfällig, dass es unter den Ungeimpften viel mehr Covid-Infektionen gab als unter den Geimpften. Ob bei dieser Impfstudie alles mit rechten Dingen zuging, wurde verschiedentlich bezweifelt, aber die Behörden hielten die Daten für so verlässlich, dass sie den Impfstoff zuliessen. Die Rohdaten der Studien stellten die Hersteller nicht zur Verfügung, so dass keine unabhängige, wissenschaftliche Überprüfung möglich war.

Kaum war die Zulassung erfolgt, boten Pfizer/Biontech und Moderna den Studienteilnehmenden, die Placebospritzen erhalten hatten, die Impfung an. Angesichts des Risikos, das von Sars-CoV-2 ausging, hielten sie dies für ethisch geboten. Mehrere Monate später waren die meisten Probanden in der Placebo-Gruppe geimpft. Ein längerfristiger Vergleich der Impf- und der Placebogruppe wurde damit schwierig bis unmöglich.

Um Gewissheit zu erlangen, ob die Vektorimpfstoffe tatsächlich zu weniger Todesfällen führen als die mRNA-Vakzinen, sprechen sich Stabell Benn und ihre Kollegen dafür aus, weitere randomisierte Studien durchzuführen und die verschiedenen Vakzinen direkt miteinander zu vergleichen. 

Studien mit Tücken

Die Impfstoffhersteller schlugen letzten Dezember einen anderen Weg vor. Pfizer/Biontech war damals bewusst, dass die grosse Impfstudie bis zum ersten Zwischenresultat nicht den Beweis erbringen konnte, dass die Impfung die Covid-Todesfälle reduziert. Es bräuchte «eine grössere Anzahl von Personen mit hohem COVID-19-Risiko und höhere Fallzahlen», um die Wirksamkeit gegen Covid-Todesfälle «zu bestätigen», schrieben Pfizer/Biontech im Dezember 2020 in den Unterlagen zu Handen der US-Arzneimittelbehörde FDA. Sie rieten, der Nutzen der mRNA-Impfung in Bezug auf verhinderte [Covid-]Todesfälle «sollte nach der Zulassung in grossen Beobachtungsstudien untersucht werden». 

Beobachtungsstudien sind aber keine randomisierten Studien. Dort werden die Teilnehmenden nicht den Gruppen zugelost und sie werden oft durch viele – teils gar nicht bekannte – Faktoren beeinflusst. Deshalb liefern die Beobachtungsstudien immer wieder Resultate, die sich im Nachhinein als falsch oder überzogen erweisen. Fachleute warnen daher regelmässig vor den Fallstricken bei Beobachtungsstudien.

Die Daten wären vorhanden gewesen

Um zu untersuchen, ob die mRNA-Impfstoffe zu weniger Todesfällen führen, braucht es – wenn keine randomisierten Studien vorhanden sind –wenigstens grosse Beobachtungsstudien. Eine solche Studie wurde zum Beispiel im Februar 2021 im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht. Sie stammt aus Israel und verglich anhand von fast 600’000 mit Pfizer/Biontech geimpften und ebenso vielen ungeimpften Personen, wie gut die Impfung wirkte. Die Beobachtungsdauer war mit durchschnittlich 15 Tagen kurz, mehrere Personengruppen mit hohem Risiko – Pflegebedürftige, Pflegeheimbewohner und Gesundheitspersonal – waren von der Studie ausgeschlossen. Das genügte, um die Ergebnisse der grossen randomisierten Impfstudie von Pfizer/Biontech im Prinzip zu bestätigen.

Obwohl die Studienautoren die medizinischen Daten der Studienteilnehmenden kannten, obwohl sie analysierten, wie viele positiv getestet wurden, wie viele Symptome hatten, wie viele wegen Covid ins Spital kamen, machten sie eine Auswertung, die eigentlich auf der Hand liegen würde, nicht: den Vergleich der Gesamtsterblichkeit zwischen Geimpften und Ungeimpften. Auch in der sechs Monate später veröffentlichten Studie zu den Nebenwirkungen der Pfizer/Biontech-Impfung, die wie die Studie zuvor auf den Daten einer grossen israelischen Krankenkasse beruhte, findet sich kein Hinweis auf die Gesamtsterblichkeit von Geimpften und Ungeimpften.

Infosperber fragte zweimal beim verantwortlichen Autor an und wollte wissen, wie es damit steht. Antwort kam keine.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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10 Meinungen

  • am 6.06.2022 um 12:29 Uhr
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    Hätten wir auf die Vektor-Impfstoffe gewartet, die später und in kleineren Mengen auf den Markt kamen als die mRNA-Impfstoffe, hätten wir mehr Tote zu verzeichnen gehabt als was in der Studie dargelegt wurde. Insofern war der damalige Entscheid richtig. Dass man heute untersucht, welche Methode die sicherste und effizienteste ist, ist richtig. Aber eine einzelne Studie über einen Teilaspekt sagt noch nicht viel aus.

    • am 7.06.2022 um 08:40 Uhr
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      Hätten wir uns auf andere Impfstoffe konzentriert, wären diese noch vor mRNA und Vektor-DNA eingesetzt worden und hätten weniger Tote zu verzeichnen. Doch alle Energie wurde für die neuartigen, weiterhin noch nicht ganz erforschten, Impfstoffe aufgewendet. Und könnten mögliche in der Zukunft auftauchende Probleme verhindern. Wir tappen doch immer noch im Dunkeln, weil es DIE Lösung nicht gibt.

    • am 7.06.2022 um 14:55 Uhr
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      AstraZeneca war auf dem Markt, wurde wegen einer Häufung von Hirnvenenthrombosen am Ende aber angeboten wie sauer Bier:
      https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/astrazeneca-impfungen-deutschland-100.html

      Wenn man in der US-Meldedatenbank VAERS nach gemeldeten Komplikationen sucht und die Suche auf Impfungen in den USA reduziert, findet sich eine unglaubliche Steigerung von Komplikationen die mit Thrombosen oder dem Verklumpen von Blut zu tun haben gegenüber den Vorjahren. Vergleicht man die Meldungen nur der Covid-19 Impfstoffe der USA aus 2020 bis 2021 mit den Meldungen aller anderen Impfstoffe der Jahre 2010 bis 2019 zusammen, dann findet man bei Thrombosen +1900 %, Embolien +2.800 %, Hörsturz +400 % und Tinnitus +2.800 %

      In den USA kam als Vektor-Impfstoff nur J&J zum Einsatz und das in relativ kleiner Zahl. Der Rest waren mRNA-Impfstoffe. Das Ergebnis der Studie überrascht daher nicht.

    • am 7.06.2022 um 17:33 Uhr
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      Sterblichkeit ist kein «Teilaspekt».
      Für mich liegt das Problem weniger in der raschen provisorischen Zulassung der mRNA-Impfung und mehr darin, dass danach die weitere Forschung schwer vernachlässigt wurde. Man hätte Studien weiterlaufen lassen sollen. Man hätte ehrlicher informieren müssen. Und man hätte aufgrund von so dürftigen Resultaten niemals einen derart grossen Druck auf die Bevölkerung ausüben dürfen, sich impfen zu lassen.

  • am 6.06.2022 um 16:40 Uhr
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    Diese Daten sind eine Seite der Unklarheiten. Was jedoch auch ein grosses Minus ist, dass es – soweit ich die Literatur überblicke – kaum Studien gibt im Vergleich mit anderen, «konventionellen» Impfstoffen. Das ist eine riesige Unterlassungssünde, insbesondere da ja vieles im Langzeitverlauf der Nukleinsäure-basierten Impfungen noch offen ist. J+J wird ja in einigen Ländern gar nicht mehr als Option angeboten. Ich hoffe, dass bei erneutem Einsatz nicht nur auf eine Impf-Karte gesetzt wird. Es ist nie gut, nur auf eine Karte zu setzten (Beispiel Zero-Covid-Strategie).

  • am 6.06.2022 um 21:24 Uhr
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    Cuba hat sehr grosse Erfahrungen mit Vektorimpfstoffen. Das Land ist damit sehr erfolgreich. Gegen den Coronavirus hat Cuba 2 Impfstoffe entwickelt und nun faktisch 100% der Bevölkerung inkl. Kinder geimpft. Es ist leider bezeichnend, das beide Impfstoffe aus Cuba, Soberana 2 und Abdala im Bericht nicht erwähnt werden. Dies, obwohl renommierte Wissenschaftler wie z. B. Prof. B. Hoffmann vom GIGA German Institute of Global and Area Studies in Hamburg wie auch andere den cubanischen Impfstoffen eine sehr hohe Wirksamkeit zusprechen. Die US-Blockade gegen Cuba will leider nicht nur verhindern, dass etwas nach Cuba hineinkommt, sondern blockiert – leider erfolgreich, wie wir sehen – auch Wissen, das von Cuba kommt. Obwohl es der Menschheit nützen würde. Genau diesen Erfolg will die US-Regierung verhindern. Schade, dass auch der Infosperber da mitmacht.

    • Portrait Martina Frei 2023
      am 7.06.2022 um 00:13 Uhr
      Permalink

      @Hrn Honegger: In der Studie, um die es im Artikel geht, wurden randomisierte Studien aufgenommen, die bis Januar 2022 vorlagen, und aus denen hervorging, wie viele Studienteilnehmende woran verstorben waren. Mir sind bisher keine veröffentlichten Studien zu den kubanischen Impfstoffen bekannt, die diese Kriterien erfüllen würden.

    • am 7.06.2022 um 08:36 Uhr
      Permalink

      Das ist richtig. Für mich völlig unverständlich (natürlich politisch bedingt), dass die Schweiz im Gesundheitsbereich – incl. Impfungen, die Kubaner sind da ja Spitze – nicht ein Jointventure mit Kuba einging oder eingeht. Nur auf eine Karte – die der Nukleinsäure-basierten Impfungen – zu setzen ist unverantwortlich, unwissenschaftlich und unärztlich. Geht es eigentlich um Gesundheit oder geht es um Politik?

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