Bastos_ANA

Jean-Claude Bastos geschäftet in Angola, in andern Ländern Afrikas und in der Schweiz © ANA

Das Firmenimperium des Jean-Claude Bastos (1)

Thomas Kesselring /  Recherchen zeigen: Über die Geschäftspraktiken des Schweizer-Angolaners gibt es einiges mehr zu sagen, als was bisher publik wurde.

Red. Jean-Claude Bastos geriet in den letzten Monaten in die Schlagzeilen, weil er in Angola seit Jahren mit undurchsichtigen Geschäften auffällt und auch prominente Schweizerinnen und Schweizer in Verwaltungsräte von Firmen aufnimmt. Vieles blieb bisher im Dunkeln. Thomas Kesselring fördert Fakten zutage, die bisher unbeachtet blieben. Kesselring war bis 2013 Professor an der Pädagogischen Hochschule Bern und bis 2015 Dozent an der Pädagogischen Universität von Mosambik. Er ist auch Mitglied von Kontrapunkt und Actares.

Tausendsassa

Erstaunlich viele Schweizerinnen und Schweizer mit klingenden Namen sind dem Angola-Schweizer Jean-Claude Bastos de Morais auf den Leim gekrochen. SBB-Präsidentin Monika Ribar war von 2015 bis 2016 im Verwaltungsrat der Offshorefirma Capoinvest Limited, welche den Bau eines Tiefseehafens in der angolanischen Exklave Cabinda abwickelt. Zu weiteren Enthüllungen in den Paradise Papers befragt, haben sich einige dieser Personen auch noch ausdrücklich hinter Bastos gestellt. Wie ist das möglich?
Bastos de Morais ist ein veritabler Tausendsassa. Er ist unwahrscheinlich umtriebig, hat viele Ideen und glänzende internationale Beziehungen. Es fehlt ihm auch nicht an einem gewissen Charme. Er schwärmt von sozialen Projekten in ganz Afrika und gilt als effizienter Entwicklungshelfer.
In einem Slum von Luanda betreibt er seit Kurzem in einer ehemaligen Seifenfabrik eine Art Ausbildungszentrum und Inkubator für einfachste Start-up-Firmen. In Genf baut er eine African Law Library auf, und zusammen mit Walter Fust, ehemals DEZA-Direktor, leitet er die African Innovation Foundation (AIF) mit Sitz in Zürich. Innovationen auf den Weg bringen, ist sein Metier, und dafür hat er schon mehrere Preise gewonnen. Das New African Magazin zählt ihn unter die 100 einflussreichsten Afrikaner. Sollte man nicht stolz sein auf einen Landsmann, der in einem Entwicklungsland wie Angola so vieles bewegt? – Leider nein! Er könnte für die Schweiz sogar zu einer Belastung werden.

Rekapitulation: Was durch die Paradise Papers bekannt wurde

Bastos de Morais verwaltet den angolanischen Staatsfonds Fundo Soberano de Angola (FSDEA) von 5 Milliarden Dollar und verwendet bedeutende Summen davon für eigene Projekte. In Luanda lässt er auf einer Parzelle, die einer seiner vielen Firmen gehört, die Semba-Towers – das höchste Gebäude von Angola (wenn nicht von ganz Schwarzafrika) – bauen, für Büros und Wohnungen sowie für einen riesigen Hotelkomplex, dessen Eigentümer er sein wird. Dafür setzt er 151 Mio Dollar Staatsfonds-Gelder ein. In der angolanischen Exklave Cabinda baut er einen 800 Mio Dollar schweren Hafen, der ihm zu 69 Prozent gehört und den er nach Fertigstellung 30 Jahre lang betreiben will. Für diesen Bau schöpfte er aus dem Staatsfonds 180 Millionen Dollar ab. Dafür habe er selber 70 Millionen Dollar für die Planung dieses Hafens investiert, lässt er verlauten.
Seitdem seine Geschäfte anfang November 2017 in der schweizerischen Öffentlichkeit bekannt wurden, hat Bastos in mehreren Interviews Rede und Antwort gestanden. Seinen kritischen Befragern ist anzumerken: Dieser Mann beeindruckte sie. Doch stellten sie Bastos alle in etwa dieselben Fragen: nach den Gründen seiner Verurteilung durch das Zuger Verwaltungsgericht im Jahre 2011, nach den Motiven für die überrissenen Gebühren, die er für sein Fonds-Management erhebt, und nach den Hintergründen seiner engen Zusammenarbeit mit «Zenu», alias José Filomeno dos Santos, Sohn von Eduardo Dos Santos, der Angola bis vorigen September 38 Jahre lang regiert hatte.

Jean-Claude Bastos gab auf die Fragen jedesmal sehr ähnliche Antworten: Die Gründe der Zuger Verurteilung seien viel harmloser gewesen als es die Presse dargestellt habe, und aus dem Vorfall habe er gelernt. Mit «Zenu» arbeite er zusammen, «nicht weil er der Sohn des Präsidenten war, sondern weil er eine gute Person ist».1 Und die hohen Gebühren von 2 bis 2,5 Prozent des Fonds-Vermögens2 rechtfertigten sich, weil in Afrika Geschäfte viel komplizierter, zeitaufwändiger und riskanter seien als anderswo auf der Welt. Und wieso sind seine eigenen Firmen mit dem angolanischen Staatsfonds so eng verflochten? Antwort: Weil er, Jean-Claude, zuvor für die Angolanische Nationalbank ausgezeichnete Arbeit geleistet habe.

Die Interviewer vergassen indessen zu fragen, wie Bastos zu den vielen Millionen Dollar gekommen ist, die er als Geschäftsmann und Partner des Staatsfonds für die Planung des Tiefseehafens und das Grundstück des geplanten Luxushochhauses aufwerfen kann. Keiner der Interviever hat versucht, die Vergangenheit seines Gegenübers auszuleuchten – von seiner Verurteilung durch das Zuger Verwaltungsgericht wegen ungetreuer Geschäftsführung abgesehen. Dabei waren Bastos‘ Geschäfte schon in den Panama Papers, deren Enthüllungen Anfang April 2016 Furore machten, ein Apropos – was den hiesigen Medien entgangen zu sein scheint. Wer gründlich im Internet recherchiert, findet auch Spuren, die noch weiter zurückreichen. Diese Spuren sollen im Folgenden etwas ausgeleuchtet werden, denn sie relativieren Bastos‘ Interview-Antworten und werfen neue Fragen auf.

Jean-Claude Bastos als langjähriger Mentor des Präsidentensohnes «Zenu»

Bastos und «Zenu», so der Spitzname des Präsidentensohns José Filomeno dos Santos, arbeiten schon seit langem eng zusammen. Spätestens seit 2007 – «Zenu» war gerade 29 Jahre alt – betätigten sich die beiden fleissig als Firmengründer. Der 11 Jahre ältere Bastos war erfahrener, und «Zenu» brauchte einen Mentor, denn sein Studienausweis war bloss mittelprächtig: Er hatte an der Universität von Westminster – im englischen Ranking die Nummer 100 von 127 – studiert, ein Lizenziat als Elektroingenieur sowie einen Master in Finanzen und Management von Informationssystemen erworben und in der Freizeit das Klavierspiel erlernt.3
«Zenu» galt in Angola zwar lange als Hoffnungsträger: als bescheiden, volksnah und in seinen Geschäften sehr bedachtsam und kompetent.4 Schon vor der Publikation der Panama-Papers erhielt dieser gute Ruf aber einige Kratzer.
Im Jahr 2007 gründeten «Zenu» und Bastos innerhalb weniger Monate nicht weniger als sieben Firmen: Cafisa, Benfin S.A., Augra, Benguala Development S.A., Sociedade Urbanização da Graça, Staze5 sowie die Bau- und Immobilienfirma Inpal Investments.6
Im gleichen Jahr gründeten sie auch eine Investmentbank, den Banco Kwanza Invest (BKI), den sie anfangs Banco Quantum nannten.7
Etwa gleichzeitig schuf Bastos in der Schweiz seine eigene Firma Quantum Global (mit Hauptsitz in Zug). Die Alliteration zwischen «Banco Kwanza» und «Banco Quantum» ist augenfällig. «Kwanza» ist der Name der angolanischen Währung, die ihrerseits nach dem grössten Fluss des Landes benannt ist. Der Name «Banco Kwanza» hat entsprechendes Gewicht.

Der Dritte im Bunde – Mirco de Jesus Martins

Laut den angegebenen Quellen (Anm. 4 und 5) gründeten Bastos und «Zenu» die sieben angolanischen Firmen und die Quantum- bzw. Kwanza-Bank nicht zu zweit. Der Dritte im Bunde8 war ein gewisser Mirco de Jesus Martins, seines Zeichens Stief- und Ziehsohn von Manuel Vicente.
Vicente war 2012-2017 der letzte Vizepräsident der Ära von Eduard dos Santos. Zuvor sass er dreizehn Jahre lang (1999-2012) als CEO der staatlichen Erdölfirma Sonangol vor und hatte damit den Schlüssel zur einträglichsten Einnahmequelle des Landes in der Hand: Angola erwirtschaftet (bzw. erwirtschaftete bis vor Kurzem) 90 Prozent seiner Exporte mit Öl, und Sonangol regelt die Geschäfte.9
Zusammen mit zwei berüchtigten Generälen, die unter den Übernamen «Kopelipa» (vormals Geheimdienstchef) und «Dino» (Kommunikations- und Sicherheitberater des Präsidenten) bekannt sind, gehörte Manuel Vicente zur eigentlichen Führungs-Troika Angolas. Mit Hilfe eines geeigneten Firmengeflechts sorgte diese dafür, dass der Präsident und seine Entourage stets mit dem nötigen Kleingeld versorgt wurden.10

«So virtually everything in Angola is owned directly or indirectly by the Presidential clique – the dos Santos family, the vice-President Manuel Vicente, the Head of Military Intelligence General Manuel Helder Vieira Dias Junior (who goes by the nickname Kopelipa) and General Leopoldino Fragoso do Nascimento, usually known as Dino.»11

Die Troika geriet wegen eines Skandals um die portugiesisch-angolanische Banco Espírito Santo in den Radar der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission), und derzeit läuft gegen alle drei – Manuel Vicente, «Dino» und «Kopelipa» – sowie gegen die jüngste Dos-Santos Tochter Tchizé (Ehefrau von «Kopelipa») ein Verfahren der portugiesischen Strafverfolgungsbehörden wegen Urkundenfälschung und Geldwäscherei.12 In das Verfahren ist auch Mirco de Jesus Martins einbezogen13, der in diesem Kontext schon in den Panama Papers genannt wird.14

Mehrere Schweizer, die mit J.-C.Bastos zusammenarbeiten, betonen, dass Bastos sich von den Machenschaften der erwähnten Troika klar distanziere und mit ihr nichts zu tun haben wolle. Bastos refüsiere auch jede Art von Schmiergeldern. Die Frage nach seinen Beziehungen zu Mirco de Jesus Martins, dem Ziehsohn Manuel Vicentes, bleibt dabei allerdings offen.
Eine Zeitlang galt auch Mirco in Angola als junger Hoffnungsträger. Noch 2014 äusserten sich angolanische wie internationale Journalisten begeistert über ihn: Er verkörpere den seltenen Fall eines aus den höchsten Kreisen stammenden afrikanischen Geschäftsmannes, der korruptionsresistent geblieben sei15 – ein «devoted philanthropist», «grounded in Ethics».16 Pricewaterhouse Coopers und Deloitte hätten seine Geschäfte überprüft und nie eine Unregelmässigkeit gefunden.
Recherchen von ANCIR (African Network of Centers for Investigative Reporting) ergeben jedoch ein anderes Bild. Mirco erscheint hier als zentrale Figur in einem verschachtelten System diverser in Offshore-Paradiesen domizilierter Firmen, deren Zweck obskur ist. Einige dieser Firmen ändern häufig ihre Namen, und manche dienen lediglich dazu, in bestimmten Ländern – Portugal, Gibraltar, Libanon, Schweiz – ein Konto zu unterhalten.17
Selbst die panamaische Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, deren geleakte Dokumente im April 2016 als «Panama Papers» bekannt wurden, konnte die wahren Eigentümer einiger Firmen von Mirko nicht identifizieren18 und hielt die Risiken dieser Firmen für so hoch, dass sie sie an eine Luxemburger Kanzlei abgab. ANCIR wörtlich:
«High level sources claim that senior Angolan politicians may have initially been involved before being shifted wholly or partially to [Mirco de Jesus] Martins as a nominee. Ultimately, these companies were identified as belonging to Martins.»19
Wie auch immer Bastos zu seinem Vermögen gekommen ist, jedenfalls betätigte er sich vor elf Jahren fleissig als Firmengründer in enger Zusammenarbeit mit dem Sohn des Präsidenten und dem Ziehsohn des Vizepräsidenten – dem Mann, der als erster angolanischer Milliardär unter 40 Jahren in die Annalen einging («Zenu»)20, und dem Ziehsohn des Mannes, der zu diesem Zeitpunkt die ergiebigste Geldquelle befehligte.
Laut ANCIR war Mirco de Jesús Martins anfangs auch am Banco Kwanza Invest (BKI) beteiligt, soll dann aber – gemäss einem Schreiben an Mossack Fonseca – wegen Bedenken bezüglich des Bank-Managements ausgestiegen, schliesslich jedoch über eine von ihm gegründete Immobilienfirma erneut in ein Geschäftsverhältnis mit der Bank getreten sein.21 Im Internet finden sich keine Hinweise, die auf eine Auflösung der Geschäftsbeziehungen zwischen Bastos und Mirco schliessen lassen.
Unsere Fragen nach Bastos‘ Beziehungen zu Mirco de Jesus Martins wollte Bastos nicht beantworten. Das erklärte sein Mediensprecher und Berater in der Schweiz, Jürg Wildberger der Zürcher Beratungsfirma «Hirzel. Neef. Schmid. Konsulenten». Am 24. Januar erklärte Wildberger, man sei «noch dabei, Ihre Fragen zu beantworten». Am 8. Februar kam die lapidare Antwort: «Herr Bastos nimmt zu Ihren Fragen keine Stellung.»

Der angolanische Staatsfonds – von Zug aus verwaltet

Der angolanische Staatsfonds (Fundo soberano de Angola, FSDEA) wurde 2011 im Gesetz verankert und am 17.10.2012 ins Leben gerufen. Als Verantwortlichen für den Staatsfonds bestimmte der Präsident seinen Sohn «Zenu», und im Juni 2013 verkündete er den Entscheid, dass Bastos‘ Zuger Quantum-Firma den Staatsfonds managen soll.22 Grosse Teile dieses Fonds verwaltet Bastos über eine Zweigfirma auf Mauritius.
Gemäss Homepage engagiert sich der Staatsfonds «für die soziale und ökonomische Entwicklung Angolas durch Erzeugung von Reichtum für das angolanische Volk». Gefördert werden sollen «Wachstum, Wohlstand und sozioökonomische Entwicklung in ganz Angola».24 Das Fonds-Vermögen stammt von der Firma Sonangol und betrug anfangs 5 Milliarden Dollar. Diese sollten jedes Jahr durch den Gegenwert von täglich 100‘000 Fass Öl (umgerechnet bis zu 3,5 Mrd US-Dollar pro Jahr) ergänzt werden.25 Wegen der 2014 gesunkenen Ölpreise geriet Sonangol in eine Krise, und die Zusatzzahlungen blieben seither aus. Der Fonds soll Gewinn abwerfen. Als erster und bisher einziger Staatsfonds soll der SFDEA sämtliche Mittel auf dem afrikanischen Kontinent einsetzen.26
Bereits kurz vor der Staatsfonds-Gründung, im Juni 2012, hatte der Präsident einen 250 Millionen Dollar schweren Fonds für Risikokapital (Fundo Activo de Capital de Risco Angolano, FACRA) eröffnet und die Verantwortung dafür ebenfalls bereits seinem Sohn «Zenu» übertragen. Die Bank, über die dieser Fonds operativ wurde, ist einmal mehr der Banco Kwanza Invest (KWI)27 – angeblich, weil dies die einzige angolanische Investitionsbank sei, die mit diesem Auftrag nicht in einen Interessenkonflikt gerate.28
Anders gesagt, zwei der bedeutendsten Geldquellen für Investitionen in Angola wurden bis vor Kurzem von derselben kleinen Personengruppe verwaltet, deren Zentrum Bastos und «Zenu» bilden.29 Bis vor Kurzem – denn Angolas neuer Präsident, João Lourenço, hat «Zenu» am 10.01.18 als Präsident des angolanischen Staatsfonds SFDEA abgesetzt.30

Zweifel an Bastos‘ Selbstdeklarationen
Angesichts von Bastos‘ regen Geschäftstätigkeiten wird man mehrere Erklärungen, die er in seinen Interviews abgegeben hat, zurechtrücken müssen:

  1. Die enge Zusammenarbeit mit «Zenu» erklärt sich nicht nur daraus, dass dieser «eine gute Person» ist – zumindest von seiner Ausbildung her erscheint er nicht überdurchschnittlich qualifiziert –, sondern vor allem aus der offensichtlich guten Beziehung von Bastos zu Familienmitgliedern des vormaligen Präsidenten, Eduardo dos Santos.
  2. Das Investitionsklima in Angola ist bei weitem nicht so schwierig, wie Bastos es in den Interviews darstellt – zumindest nicht für Investoren, die über geeignete Connections verfügen. Die exorbitanten Gebühren von bis zu 2,5 Prozent des verwalteten Geldwerts, die er einsteckt, sind damit nicht erklärt.
  3. Für die Höhe der Gebühren gibt es eine einfachere Erklärung: Bereits vor 15 Jahren, als Bastos in der Schweiz die Geschicke der Firma ProKMU lenkte, gründete er eine Managerfirma, über die er sich 2,5 Prozent des geschätzten Vermögens der ProKMU als Dienstleistungshonorar auszahlen liess.31
  4. Weshalb Bastos‘ Firma Quantum Global Group bei der Vergabe des Staatsfonds-Managements den Zuschlag erhalten hat, erklärte Bastos damit, dass seine Firma im Jahr 2016 trotz Rezession die Investitionen der Angolanischen Zentralbank «extrem gut» gemanagt habe.32

Doch wie erklärt sich dieser frühere Auftrag? Beziehungen gehören in Afrika zu den Voraussetzungen guter Geschäfte, wie Bastos in den Interviews ausdrücklich zugab. Man kann diese Aussage aber wohl noch etwas differenzieren: Art und Erfolg der Geschäfte hängen weitgehend von der Art der Beziehungen ab. Bastos‘ Erfolg verdankt sich zweifellos auch zum Teil seiner virtuosen Beherrschung der Firmen-Vernetzung und Offshore-Klaviatur.
Auch aus weiter zurückliegenden Jahren sind Äusserungen von J.-C. Bastos überliefert, hinter die man heute ein Fragezeichen setzen muss. Im Tagesanzeiger/Bund vom 23.01.18 schreibt Christian Brönnimann über den Abschluss des Zuger Strafverfahrens gegen Bastos:33 «Gemäss dem Urteil verfügte Bastos damals über ‚kein Nettovermögen‘. Dies zu einem Zeitpunkt, in dem er schon über 30 Millionen Franken in den Hafen [Caioporto] gesteckt haben will.» Allerdings hält es Brönnimann aufgrund seiner Recherchen für fraglich, ob Bastos diese 30 Millionen Franken wirklich investiert hat. Ein anderes Faktum rückt aber seine Aussage, über «kein Nettovermögen» verfügt zu haben, ins Zwielicht: Bastos war seit 2007 Mitinhaber von mindestens sieben angolanischen Firmen (siehe oben).

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  • Es folgt ein zweiter Teil: «Wie Bastos von Schweizer Prominenten profitierte»

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ANHANG: Jean-Claude Bastos’ Geschäftspraktiken vor 15 Jahren in seiner Schweizer Firma ProKMU

Die Weise, wie Jean-Claude Bastos seinen Kritikern zufolge den angolanischen Staatsfonds managt, zeigt auffällige Ählichkeiten zu den Geschäftspraktiken, mit denen er (als Verwaltungsrat) zusammen mit Marcel Krüse (als Geschäftsführer) vor über 10 Jahren die Firma ProKMU invest AG in die Insolvenz getrieben hatte. Im Jahr 2004 eröffnete das Verwaltungs­gericht Zug deshalb ein strafrechtliches Verfahren gegen die Verantwortlichen. Dieses dauerte bis 2011 und endete mit einer Verurteilung von Bastos und Krüse wegen mehrfacher qualifizierter ungetreuer Geschäftsbesorgung.

Jean-Claude Bastos beteuerte kürzlich in diversen Interviews, er hätte aus dem Schlamassel mit der Firma ProKMU gelernt. Doch bei seinen Angola-Geschäften ging er offensichtlich genau gleich vor wie bei der Firma ProKMU invest: Über eigene Managementfirmen zog er vom Angolanischen Staatsfonds Gebühren von 2 bis 2,5 Prozent ein und liess sich Dienstleistungen, die in diesen Gebühren enthalten sein müssten, zusätzlich bezahlen. Einziger Unterschied zum Fall ProKMU: Die Beträge, um die es in Angola geht, sind um ein Vielfaches höher. Allein die 2 bis 2,5 Prozent für die Verwaltung von drei Milliarden Dollar an Staatsfondsgeldern ergeben 60 bis 75 Millionen Dollar pro Jahr. Die Investition eines Bruchteils davon in soziale Projekte reichte dazu aus, dass sich Bastos den Ruf eines echten Philanthropen erwerben konnte.

Wie Bastos bei ProKMU vorgegangen ist und welchen Schaden er damit anrichtete, darüber informierte der Regierungsrat des Kantons Zürich den Kantonsrat anhand eines Sitzungsprotokolls vom 14.07.2004. – Die folgenden Auszüge aus diesem Protokoll sind erhellend, weil sie die Parallelen zwischen Bastos‘ Praktiken bei der ProKMU und bei der Verwaltung des angolanischen Staatsfonds deutlich machen (Hervorhebungen durch den Autor):

«Die damalige Revisionsstelle der ProKMU invest AG, die PricewaterhouseCoopers AG, Zürich, brachte in der Jahresrechnung 2001 einen Vorbehalt an (…). Nachdem im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 2002 die neue Revisionsstelle, die KPMG Fides Peat, Luzern, wiederum festhielt, dass ‚die Werthaltigkeit der immateriellen Anlagen von 8,6 Mio. Franken im heutigen Zeitpunkt nicht abschliessend beurteilt werden kann‘ und der Aktienkurs, trotz der Crashjahre 2001 und 2002, auf wundersame Weise praktisch keinen Wertverlust zeitigte, beauftragte die Vermögensverwaltung der BVK im Frühjahr 2003 eine aussenstehende Firma, die Geschäftstätigkeit, die Bilanz und Erfolgsrechnung der Gesellschaft sowie die Werthaltigkeit der Aktie ProKMU invest AG eingehend zu durchleuchten. Die Skepsis der BVK in Bezug auf dieses Engagement bestätigte sich im Schlussbericht vom September 2003. Der kumulierte Verlust seit der Kapitalerhöhung bezifferte sich auf 40 Mio. Franken, der Zerfall der Liquidität war besorgniserregend und die Bewertungsmethoden fielen allzu optimistisch aus.»
Eine ähnlich wundersame Wertvermehrung hat sich 2016 auch beim Angolanischen Staatsfonds ereignet: «Dessen Nettovermögen sei trotz schwierigem Marktumfeld gestiegen (…). Bloss: Die offiziellen Zahlen des Fonds werfen Fragen zu dieser Entwicklung auf. Bis vor kurzem stand der Fonds nämlich mit rund 300 Millionen Dollar im Minus. Dieses Minus wurde im Abschluss 2016 nur deshalb getilgt, weil der Fonds seine Investments neu bewertet hatte – und zwar um 290 Millionen Dollar höher als zuvor. Der angolanische Wirtschaftsprofessor Carlos Rosado de Carvalho (…) greift zu folgender Analogie: ‚Ich kaufe ein Haus für 100 000 Dollar. Einen Tag später sage ich, das Haus hat nun 200 000 Dollar Wert, und führe es so in meiner Buchhaltung.‘»35
Fortsetzung des Protokolls des Zürcher Regierungsrats von 2004:

«Wie dem Aktionärsbrief vom 5. Mai 2004 zu entnehmen ist, bestand auf Grund der damaligen Lage der Verdacht, dass ehemalige Organe der ProKMU invest AG strafbare Handlungen begangen haben. Über eine ganze Anzahl von verschiedenen Schattengesellschaften im wirtschaftlichen Einflussbereich der ProKMU-Organe Bastos und Krüse wurden der ganzen ProKMU-Gruppe – unter zahlreichen verschiedenen Titeln – erhebliche finanzielle Mittel entzogen. Zusätzlich zu den in den Geschäftsberichten erwähnten Management Fees von jährlichen 1,4 Mio. Franken an die ProKMU advisers AG wurden über die Gesellschaften alle tatsächlichen Dienstleistungen noch separat in Rechnung gestellt.36 Der Liquidator der ProKMU invest AG hat deshalb gegen die Herren Bastos und Krüse Strafanzeige wegen Verdacht auf Betrug, unwahre Angaben über kaufmännisches Gewerbe, ungetreue Geschäftsbesorgung, Unterdrückung von Urkunden usw. eingereicht.»

Dazu ein NZZ-Artikel vom Februar 2004: «Die Firma [ProKMU invest] war so aufgebaut, dass das Management in einer separaten Firma, ProKMU advisors, sass und sich über einen Managementvertrag 2,5 Prozent des geschätzten Wertes (Net asset value) der Beteiligungen auszahlen liess. (…) 2003 wurde eine Management-Fee in der Höhe von gut 1,2 Millionen Franken bezogen. Das wäre bereits sehr hoch gewesen (…) Neben VR-Honoraren für die einzelnen Beteiligungsfirmen bezog das Management offensichtlich noch weitere Zahlungen. Beratungsleistungen, von denen man eigentlich erwarten dürfte, dass sie (…) über den Managementvertrag abgegolten sind, wurden den Firmen separat verrechnet.»37
Fortsetzung des Protokolls von 2004:

«… beauftragte die Vermögensverwaltung der BVK im Frühjahr 2003 eine aussenstehende Firma, die Geschäftstätigkeit, die Bilanz und Erfolgsrechnung der Gesellschaft sowie die Werthaltigkeit der Aktie ProKMU invest AG eingehend zu durchleuchten. Die Skepsis der BVK in Bezug auf dieses Engage-ment bestätigte sich im Schlussbericht vom September 2003. Der kumulierte Verlust seit der Kapitalerhöhung bezifferte sich auf 40 Mio. Franken, der Zerfall der Liquidität war besorgnis-erregend und die Bewertungsmethoden fielen allzu optimistisch aus.» …
«Auf Grund des Berichtes des Liquidators ist festzuhalten, dass sich die kritische finanzielle Lage der ProKMU invest AG und deren Subholdinggesellschaften als noch erheblich schlechter darstellte als befürchtet. Die von den ehemaligen Organen an der ausserordentlichen Generalversammlung dargestellte finanzielle und betriebswirtschaftliche Lage der ProKMU invest AG sowie deren Zukunftsaussichten entsprachen in keiner Weise mehr den tatsächlichen Verhältnissen. Die für die Liquidation verantwortlichen Organe haben im Gegenteil eine Firmengruppe angetroffen, welche kurz vor dem totalen Zusammenbruch stand. Bei den beiden Subholdinggesellschaften war die Lage vergleichbar kritisch.» …
«Dass die Gesellschaft die Anlageziele letztlich – zum Schaden der Subholdinggesellschaften und der Aktionäre – nicht erreichte, ist weniger dem Geschäftsmodell als vielmehr der in jeder Hinsicht unprofessionellen Tätigkeit der Geschäftsführung und des ehemaligen Verwaltungsrates zuzuschreiben.»

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FUSSNOTEN
1 Sven Millischer: Die Angola-Connection des Jean-Claude Bastos, Handelszeitung 01.11./06.11.17: https://www.handelszeitung.ch/swissangola
2 Vgl. das Interview in der Weltwoche vom 16.11.17 mit J.-C.Bastos: http://quantumglobalgroup.com/wp-content/uploads/2017/11/Weltwoche_171116_1.pdf
3 http://club-k.net/~clubknet/index.php?option=com_content&view=article&id=24990:o-destino-de-zenu&catid=23&lang=pt&Itemid=641
4 https://search.wikileaks.org/gifiles/?viewemailid=4998062. Der Text geht auf Wikileaks zurück. Er erwähnt explizit die Art der Beziehungen zwischen «Zenu» und Bastos einerseits, «Zenu» und Mirco andererseits. Der Text stammt vom 11.05.2010 und wurde via Wikileaks im Feb. 2012 publiziert.
5 Club K-net: Zénu suspeito de violar lei da probidade (25.07.2013) : http://club-k.net/index.php?option=com_content&view=article&id=15746:zenu-acusado-de-violar-lei-da-probidade&catid=9&lang=pt&Itemid=1078. Und: Folha 8, 27.07.2013, S.16: Zenu viola lei da probidade: https://de.slideshare.net/arykara7002/folha-827dejulho-angola-africa-do-sul
Und: Folha 8/Página Global : Angola – AFINAL SE NÃO É DO PAI É DO FILHO TUDO O QUE DEVERIA SER DE TODOS (30.07.17):
http://paginaglobal.blogspot.ch/2014/07/angola-afinal-se-nao-e-do-pai-e-do.html Auch: Rafael Marques de Morais: Fundo Soberano Paga US Dollar100 Milhões a Empresa Fantasma (12.04.2015, letzter Absatz): https://www.makaangola.org/2015/04/fundo-soberano-paga-us-100-milhoes-a-empresa-fantasma/
6 Zenú à caminho de dois bilhões de dólares, 22.06.2016, http://club-k.net/index.php?option=com_content&view=article&id=24756:zenu-a-caminho-de-dois-bilhoes-de-dolares&catid=8:bastidores&Itemid=1071&lang=pt
7 Club K: Angola, o destino de « Zenu » (18.07.16): http://club-k.net/~clubknet/index.php?option=com_content&view=article&id=24990:o-destino-de-zenu&catid=23&lang=pt&Itemid=641
8 Bei einigen der Firmen gab es noch ein oder zwei weitere Sozios.
9 Über den Konzern Sonangol. Der Staat im Staate. Deutschlandfunk, 30.06.2017: http://www.deutschlandfunk.de/inside-africa-angola-ueber-konzern-sonangol-der-staat-im.1197.de.html?dram:article_id=389962
10 Tom Burgis : Der Fluch des Reichtums. Warlords, Konzerne, Schmuggler und die Plünderung Afrikas. Berlin: Westend 2017, Kap. 1 (über Angola): «Die Futungo GmbH»
11 Frances Coppola: Banco Espirito Santo. The Angolan Story (Forbes, 09.08.2014): https://www.forbes.com/sites/francescoppola/2014/08/09/banco-espirito-santo-the-angolan-story/#138900b212ba
12 Vgl. Dazu eine Reihe von Online-Artikeln durch Maka Angola. Luis Rosa: O que levou à acusação de corrupção contra Manuel Vicente? 21.02.17 : http://observador.pt/especiais/o-que-levou-a-acusacao-de-corrupcao-contra-manuel-vicente/. Dazu auch: Rafael Marquez de Morais: A Desgraça de Manuel Vicente e a Má-Fé da Justiça em Angola (17.02.17) :
https://www.makaangola.org/2017/02/a-desgraca-de-manuel-vicente-e-a-ma-fe-da-justica-em-angola/ Rui Verde: O caso Tchizé e o fim da impunidade angolana em Portugal (13.06.17): https://www.makaangola.org/2017/06/o-caso-tchize-e-o-fim-da-impunidade-angolana-em-portugal/ und Rui Verde: Kopelipa, Vicente e Tchizé a Contas com a Justiça Portuguesa (23.06.17): https://www.makaangola.org/2017/06/kopelipa-vicente-e-tchize-a-contas-com-a-justica-portuguesa/
23.06.17, Maca Angola: https://www.makaangola.org/2017/06/kopelipa-vicente-e-tchize-a-contas-com-a-justica-portuguesa/.
Und: 23.06.17: http://visao.sapo.pt/actualidade/portugal/2017-06-23-General-Kopelipa-marido-de-Tchize-dos-Santos-e-enteado-do-Vice-Presidente-de-Angola-vao-continuar-sob-investigacao-do-Ministerio-Publico.
13 Vgl. das portugiesische Online-Portal «Visão»/»Sapo»: General ‹Kopelipa›, marido de Tchizé dos Santos e enteado do Vice-Presidente de Angola vão continuar sob investigação do Ministério Público (23.06.17): http://visao.sapo.pt/actualidade/portugal/2017-06-23-General-Kopelipa-marido-de-Tchize-dos-Santos-e-enteado-do-Vice-Presidente-de-Angola-vao-continuar-sob-investigacao-do-Ministerio-Publico
14 Leston Bandeira: A Angola escrito nos papéis do Panamá (AO24, 23.04.16): http://www.angola24horas.com/index.php?option=com_k2&view=item&id=6311:a-angola-escrita-nos-papeis-do-panama&Itemid=649
15 CNN-Report 09.06.2015 : Mirco de Jesus Martins Is Not the Typical Politician’s Son:
http://ireport.cnn.com/docs/DOC-1247975
16 https://storify.com/Arturoencinas84/who-is-mirco-de-jesus-martins
17 Redacção Voa [Notícias, Angola], 13.04.2016: Escândalo ‘Panama Papers’ revela rede misteriosa de investimentos de figuras angolanas : https://www.voaportugues.com/a/mossack-fonseca-panama-papers-angola-zenu-dossantos—/3283636.html
18 In den Panama-Papers sei die Identifikation der Personen im Umkreis der angolanischen Führungsspitze am schwierigsten. Nach Angola. Presidência comprometida. 23.4.16: http://paginaglobal.blogspot.ch/2016/04/angola-presidencia-comprometida-pai-e.html
20 Khadija Sharife: Leaks reveal extensive siphoning of 5bnDollar Angolan sovereign wealth fund [ohne Datum, mit Verweis auf Panama-Papers]: https://panamapapers.investigativecenters.org/angola/
vhttp://club-k.net/index.php?option=com_content&view=article&id=24756:zenu-a-caminho-de-dois-bilhoes-de-dolares&catid=8:bastidores&Itemid=1071&lang=pt
21 Khadija Sharife (ANCIR): Leaks reveal extensive siphoning of 5bnDollar Angolan Souvereign Wealth Fund (ohne Datum, verfasst kurz nach Bekanntwerden der Panama Papers im Frühjahr 2016): https://panamapapers.investigativecenters.org/angola/
22 http://club-k.net/~clubknet/index.php?option=com_content&view=article&id=24990:o-destino-de-zenu&catid=23&lang=pt&Itemid=641
23 http://club-k.net/~clubknet/index.php?option=com_content&view=article&id=24990:o-destino-de-zenu&catid=23&lang=pt&Itemid=641
25 3 https://pt.wikipedia.org/wiki/Fundo_Soberano_de_Angola
26 Aussage von Walter Fust: SRF Rundschau vom 09.11.17: https://www.srf.ch/news/schweiz/paradise-papers-bastos-verhaelt-sich-in-der-stiftung-tadellos. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Gelder auch in der Schweiz eingesetzt worden sind – teils für den Aufbau einer African Law Library sowie für zwei Publikationsprojekte von Globethics.net.
27 Khadija Sharife: Leaks reveal extensive siphoning of 5bnDollar Angolan sovereign wealth fund [ohne Datum, mit Verweis auf Panama-Papers]: https://panamapapers.investigativecenters.org/angola/
28 Dies eine Erklärung von Marcel Krüse, CEO des BKI. Angola Open Policy Initiative (OAPI): Angola’s Sovereign Fund pays 100 million to a shell company (13.04.15): http://www.aopi.org/?st=news&id=238
29 https://www.pressreader.com/angola/folha-8/20140906/281925951205708
30 Novo Jornal (10.01.18): PR substitui José Filomeno dos Santos no Fundo Soberano de Angola:
http://www.novojornal.co.ao/politica/interior/joao-lourenco-implacavel-zenu-exonerado-do-fundo-soberano-de-angola-44530.html
31 Zürcher Beamten-PK setzt mehr als 15 Millionen in den Sand. Neue Zürcher Zeitung, 01.02.2004: https://www.nzz.ch/article9dp8v-1.208911
32 »Bastos de Morais claims that Quantum Global was selected as the asset manager because it performed »extremely well” on an investment management mandate for the Angolan Central Bank during the country’s recession in 2016.” Stephen Timm: ‘Entrepreneur prize not bankrolled by Angolan sovereign wealth fund. Ventureburn, 16.01.18: http://ventureburn.com/2018/01/entrepreneur-prize-bankrolled-angolan-sovereign-wealth-fund/
33 Christian Brönnimann: SBB-Präsidentin gerät immer mehr in Erklärungsnot. Ist der von Monika Ribar begleitete Hafenbau in Angola ein Milliardengrab? Tagesanzeiger/Bund, 23.01.18: https://www.derbund.ch/wirtschaft/sbbpraesidentin-geraet-immer-mehr-in-erklaerungsnot/story/22725310

34 https://www.kantonsrat.zh.ch/Dokumente/Db6d9b646-5ab2-43e2-9d3c-6226c2fc903d/R04180.pdf
35 Christian Brönnimann: Wie ein Schweizer von Angolas Milliarden profitiert. Tagesanzeiger/Der Bund, 05.11.2017: https://interaktiv.derbund.ch/2017/paradise-papers/angola-bastos/?openincontroller
36 Zum Vergleich: Im Tagesanzeiger/Bund vom 23.01.18 fasste Christian Brönnimann zusammen, «wie Bastos den Staatsfonds von Angola verwaltet und dabei selber stark profitiert: Er kassiert jährlich Dutzende Millionen Dollar Gebühren, zudem finanziert er mit dem Geld des Staatsfonds seine eigenen Projekte.» https://www.derbund.ch/wirtschaft/sbbpraesidentin-geraet-immer-mehr-in-erklaerungsnot/story/22725310
37 Zürcher Beamten-PK setzt mehr als 15 Millionen in den Sand. Neue Zürcher Zeitung, 01.02.2004: https://www.nzz.ch/article9dp8v-1.208911


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine. Professor Kesselring ist auch Mitglied von Rat Kontrapunkt sowie von Actares.

Zum Infosperber-Dossier:

AfrikaHilfe

Afrika: Ausbeutung und Hilfe

Die Industriestaaten profitieren von Hungerlöhnen und Kinderarbeit. An Korruption sind sie oft beteiligt.

JeanClaude_Bastos

Die Geschäfte des Jean-Claude Bastos

«Paradise Papers» und neue Regierung in Angola brachten den Schweizer-Angolaner in Verruf.

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