Sperberauge

Mosambik-Skandal: Geldwäscherei in der Schweiz vermutet

Urs P. Gasche © Peter Mosimann

Urs P. Gasche /  Im Zusammenhang mit Milliardenkrediten der Credit Suisse eröffnete die Bundesanwaltschaft ein Stafverfahren «gegen Unbekannt».

Wegen Verdachts auf Geldwäscherei hat die Schweizer Bundesanwaltschaft bereits im Februar ein Strafverfahren eröffnet, berichtet die NZZ am 5. Juni. Eine mutmassliche Straftat muss sich mindestens zum Teil in der Schweiz abgespielt haben.
Meldungen bei der Meldestelle für Geldwäscherei sowie ein Rechtshilfegesuch von Mosambik hätten die Bundesanwaltschaft veranlasst, dieses Strafverfahren zu eröffnen.
Nach Angaben von David Mühlemann, Finanzexperte der NGO Public Eye, sei noch unklar, ob die Bundesanwaltschaft auch wegen Bestechung fremder Amtsträger ermittle.

Infosperber hat ausführlich informiert

Der Kreditskandal in Mosambik gilt als grösster Finanzskandal in Schwarzafrika der letzten Jahrzehnte. Die Credit Suisse ist in diesen Skandal mit einem Milliardenkredit involviert und hat ihre Sorgfaltspflichten krass verletzt.
Doch die Schweizer Finanzaufsichtsbehörde Finma schweigt bis heute beharrlich, obwohl sie laut Gesetz über Fälle informieren muss, welche das Ansehen des Schweizer Finanzplatzes in Mitleidenschaft ziehen.
Bereits seit Ende 2018 ermittelt die Staatsanwaltschaft eines Distrikts in New York. Es handle sich um einen «gewaltigen Betrugs- und Bestechungsplan», erklärte Staatsanwalt Richard P. Donoghue.
Über

  • den Inhalt der US-Anklageschrift,
  • die Anklageschrift des Staates Mosambik gegen die Credit Suisse und
  • die Klageantwort der Credit Suisse

hat Thomas Kesselring auf Infosperber ausführlich informiert.

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Lesen Sie das ganze DOSSIER:
Die Rolle der Credit Suisse im Mosambik-Skandal

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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine

Zum Infosperber-Dossier:

Flagge_Mosambik

Credit Suisse im Mosambik-Skandal

Mit einer russischen Bank hat die CS zwei Milliarden Kredit gesprochen – ohne geforderte Sorgfaltspflicht.

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