Kommentar

kontertext: Alles schon wieder so schön sortiert hier?

Ariane Tanner © A.T.

Ariane Tanner /  Hier das Virus, da der Mensch. Dort die Rache der Natur, bei uns die Abwehr dagegen. Die Realität ist vielschichtiger.

1972 schrieb Alfred W. Crosby in seinem Buch The Columbian Exchange die Erzählung über Kolumbus und die Besiedlung von Nordamerika neu. Wohl hatten in den klassischen Geschichtsbüchern die durch die weissen Siedler eingeschleppten Krankheiten eine Rolle gespielt, doch meist war dies nur eine Bestätigung ihrer Übermacht, weil Pocken und Masern Millionen Native Americans das Leben kosteten. Crosby lenkte den Blick auf die transatlantische Verbindung zwischen der so genannten Alten und Neuen Welt, und wie durch den Kolonialismus ein interkontinentaler Austausch von Viren, Bakterien und Pilzen sowie Pflanzen und Tieren stattfand, der die Ökosysteme auf beiden Kontinenten nachhaltig veränderte.
Crosby zeigte exemplarisch auf, dass eine Geschichtsschreibung, die sich nur auf die politische Ebene in der typischen Gestalt von wagemutigen Entdeckern und waffenbewehrten Männern beschränkt, zu kurz greift. Die ganze natürliche Umgebung und ihre Wechselwirkungen mit allen Menschen müssen mitberücksichtigt werden. Das bedeutet auch, dass neue Quellengattungen für die Geschichtsschreibung interessant sowie natur- und kulturwissenschaftliches Wissen integriert wurden. Natur ist kein «Aussen» und der Mensch kein unabhängiges Wesen. Deshalb gilt Crosbys Buch auch als ein Gründungswerk der Umweltgeschichte.

Seit der Kolonialzeit ist die Welt mikrobiell sukzessive homogener geworden. Verstärkt noch seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die stetig zunehmende Mobilität der Menschen, wodurch sich zudem neue Viren sehr schnell auf dem Planeten verbreiten können und die Wanderungsvektoren vielfältiger sind.

Die Naturalisierung der Gefahr

Wenn die Mikroben so wichtig sind, sollten wir dann davon sprechen, dass «Seuchen Geschichte machen» (William McNeill, 1976) und Mikroben die Weltpolitik lenken? Im Prinzip erleben wir das doch jetzt: Wegen eines Virus ist die Wirtschaft gelähmt, wir bleiben daheim und machen uns Sorgen um die Zukunft. Der Schriftsteller Raul Zelik schrieb dazu in der WOZ vom 2. April 2020: «Nichts ist gut, und doch sollten wir erkennen, in welchem Moment wir uns befinden: Die kapitalistische Globalisierung ist für einen Moment ausgesetzt.» Deutschland vermutet gar, dass durch das Coronavirus die Klimaziele für das laufende Jahr erreicht werden könnten (Frankfurter Allgemeine, 21.3. 2020).
Ein anderes Bild für den durch Mikroben herbeigeführten Quasistillstand benutzte der deutsche Virologe Christian Drosten Mitte März, als er das Coronavirus als «Naturkatastrophe, die in Zeitlupe abläuft» bezeichnete (Podcast vom 11.3.). Eine «Katastrophe» bricht immer «über uns herein», plötzlich, unerwartet; sie hat ihre Ursprünge in einem Aussen. Die Reaktion darauf ist, diese mit grossem technologischem – und in diesem Falle besonders medizinischem und logistischem – Aufwand wieder einzudämmen. Dass Drosten ebenso wiederholt sagte, wir würden lernen müssen, mit dem Virus zu leben, ging in der Rezeption des Bildes vom dramatischen Ungemach in Zeitlupe meist unter.
Ebenfalls äusserlich ist ein anderes verbreitetes Bild: Weil der Mensch die Natur (und die Tiere) schlecht behandelt habe, erhebe sie sich sozusagen als Anwältin ihrer selbst und «schlägt zurück». Die diskursiven Ursprünge der «Rache der Natur» gehen auf das Ende der 1960er und die 1970er Jahre zurück. Am einen Ende des politischen Spektrums waren es UmweltschützerInnen, die angesichts der enormen Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzungen davon sprachen, dass sich der Planet des Menschen wie einer Krankheit entledigen will. Am anderen Ende des politischen Spektrums waren es Stimmen, die vor allem die so genannte Überbevölkerung betonten, welche die Natur mit Hunger und Krankheit beantwortet, wodurch das Schwache in der Gesellschaft eliminiert wird. (Wie Letzteres in der Rede von so genannten «Risikogruppen» widerhallt und was das mit Faschismus zu tun hat, analysierte die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl in der Freitag.)

Bilder des wilden Unkontrollierbaren

Diese Bilder («Mikroben schreiben Geschichte», «Naturkatastrophe in Zeitlupe», «Rache der Natur») kommen aus unterschiedlichen Kontexten. Sie sind befrachtet mit unterschiedlichen diskursiven Geschichten, die im Einzelnen und in ihrer Wirkung genauer betrachtet werden müssten. Gemeinsam ist ihnen aber die Naturalisierung der Gefahr. Es geht immer um eine Bedrohung, die von aussen kommt, die ihren Ursprung in einer Natur hat, die uns fremd ist. Geradeso, als ob wir die Geschichte mit dieser Natur nicht nur nicht teilen würden, nein, sie hält uns sogar davon ab, unsere eigene Geschichte zu schreiben! Deshalb taucht im Reden von der «Rückkehr zur Normalität» eine Natur auf, die uns nicht mehr stören soll.
Also alles schon wieder so schön sortiert hier? Da der Mensch, dort das Virus. Hier die Kultur und die Kontrolle, da die Natur und das Unkontrollierte.

Dazu passen die Vorstellungen zum Ausgangspunkt der Pandemie. Chinesische «Wildtiermärkte» waren es höchstwahrscheinlich, auf denen der Kontakt zwischen Tieren und Menschen und somit die Übertragung von bislang unter Menschen unbekannten Viren stattfand. Vorstellungen von archaischen, unzivilisierten Essgewohnheiten werden da ebenso wachgerufen wie die Idee, dass man bei uns eben zivilisierter is(s)t (Eduard Kaeser in der NZZ). Die Natur rächt sich hier in der Gestalt des Schuppentiers: «Die Rache des Schuppentiers», so titelte die Frankfurter Allgemeine, wäre dann die Übertragung einer Krankheit, während es – was offiziell verboten ist – zubereitet oder verzehrt wird. Die Antwort auf eine solche natürliche Rache ist dann der «Krieg gegen das Virus», wie das verschiedene PolitikerInnen zu Beginn der Coronakrise ausdrückten.

Der grosse Einsatz des Gesundheitswesens und der Intensivmedizin ist eine notwendige Reaktion auf die Pandemie des Coronavirus. Aber trifft er auch die Ursache? Verschiedene Medien haben bereits darauf hingewiesen, dass es sich lohnt, diese Schnittstelle zwischen Mensch und Tier etwas genauer zu betrachten, ohne die bekannten Register einer äusserlichen «wilden Natur».

Interaktion, wo man hinsieht

Der Bericht des Environment Program der United Nations hält im Zusammenhang mit COVID-19 fest, dass 75% aller Infektionskrankheiten tierischen Ursprungs sind (UNEP 8. April 2020). Die jüngsten davon sind der Ebola-Ausbruch von 2014/15, MERS, SARS, Zika und andere. Veränderungen in der Umwelt wie Landnutzung und Klimaerwärmung, so schreibt die UNEP weiter, begünstigen Zoonosen. Eingriffe in die Umwelt strukturieren Tierhabitate neu und reduzieren die Biodiversität, was zu Ungleichgewichten zugunsten von einzelnen Parasiten führt. Der Ausbruch von Ebola zum Beispiel hatte mit dem Verlust von Waldgebieten zu tun, wonach Menschen in engeren Kontakt mit gewissen Tierarten kamen. Über den Einfluss von Waldrodungen auf das Risiko für Pandemien schrieb auch jüngst der Infosperber. «Pandemien fallen nicht vom Himmel», titelte die WOZ am 2. April 2020. Allgemein sei der «Druck auf die Ökosysteme» gross, was das Risiko für Pandemien erhöht. Im Besonderen sind die Zusammenhänge dann aber komplexer: schrumpfende Lebensräume durch Palmölanlagen oder neue Nahrungsbeschaffungswege durch Armut. Diese Zusammenhänge gehören aber nicht nur in ferne Länder, deren Rohstoffe wir konsumieren. Ebenfalls in der WOZ kommen ein/e GeschäftsleiterIn von Swild, ExpertInnen für Begegnungen mit Tieren in der Stadt, zu Wort, die festhalten, dass «Erreger überall da überspringen, wo Schnittstellen zwischen Menschen und Tieren bestehen. Also auch bei uns. Aber die Frage ist schon, wie man mit Wildtieren umgeht.» (WOZ, 2. April 2020)

Das Thema ist also gesetzt und der «Umgang» ist das Stichwort. Als Regula Rytz auf die genannte UNEP-Studie zu Zoonosen hinwies, wurde ihr nachher im Tages-Anzeiger Magazin (2. Mai 2020) vorgeworfen: «Die Grünen versuchen aus der Coronakrise eine Klimakrise zu machen.» Das Wissen über Zoonosen und die damit einhergehende Problematik lässt sich aber nicht mit dem Vorwurf der Instrumentalisierung wegwischen, sondern ist genau der Punkt, wo die Untersuchung ansetzen muss.

Naturalisierung als Gefahr

Welche Situationen sind aus welchen Gründen besonders gefährlich für den Menschen (und die Tiere und die Umwelt)? Was ging diesen Situationen voraus? Wenn man dies als komplexe Wechselbeziehungen betrachtet, dann ist der Ausbruch von COVID-19 nicht das Resultat einer vom Menschen unabhängig existierenden Natur, aus der plötzlich Tödliches auf uns überspringt. Dann geht es um soziale Umstände, die mit wirtschaftlichen Interessen, Ressourcenausbeutung, Armut, Welthandel, Konsumhaltung und Sparen am Service Public zu tun haben. Will man dies beschreiben, kommt man mit der Rede von der Rache der Natur oder einer Naturkatastrophe oder einer ideologischen Haltung nicht weiter.

Die Gefahr ist nicht die Natur, sondern die Naturalisierung der Gefahr. Das Virus ist kein «natural disaster», so der britische Podcast «Burner» der novaramedia am 24.4. 2020. Wenn wir von «Naturkatastrophe» sprächen, dann würden wir die Toten auch als Opfer einer solchen hinnehmen und gleichzeitig dadurch die Tatsache verschleiern, dass diese Menschen sterben, weil es politisch verpasst worden sei zu investieren, zu handeln und zu schützen. «Das Virus ist eine Relation», schrieb die Philosophin Alexis Shotwell. Und diese Wechselbeziehung hat eine Geschichte. Oder wie es Alfred W. Crosby als Einstieg zu seinem Buch The Columbian Exchange schrieb: «Nothing can be understood apart of its context, and man is no exception.» («Nichts kann getrennt vom Kontext verstanden werden; und der Mensch ist darin keine Ausnahme.»)


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Ariane Tanner ist Historikerin und Texterin. Aktuell ist sie befristete Post-Doc «Environmental Humanities» an der Franklin University Switzerland und in einem Projekt zur Biodiversität in der Schweiz tätig. In ihrer eigenen Forschung hat es ihr Plankton angetan, um die Wechselbeziehungen zwischen Menschen und Lebewesen seit 1850 bis heute zu analysieren.

    Unter «kontertext» schreibt eine externe Gruppe Autorinnen und Autoren über Medien und Politik. Sie greift Beiträge aus Medien auf und widerspricht aus politischen, journalistischen, inhaltlichen oder sprachlichen Gründen. Zur Gruppe gehören u.a. Bernhard Bonjour, Rudolf Bussmann (Redaktion, Koordination), Silvia Henke, Mathias Knauer, Guy Krneta, Alfred Schlienger, Felix Schneider, Linda Stibler, Martina Süess, Ariane Tanner, Rudolf Walther, Christoph Wegmann, Matthias Zehnder.

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6 Meinungen

  • am 20.05.2020 um 13:27 Uhr
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    Mensch versus Rache der Natur? Was es zu begreifen und zu akzeptieren gäbe: Der Mensch ist Teil der Natur! Seit Darwin wissen wir, die Natur verhindert exponentielles Wachstum nicht, gleich ob bei Viren, Lemmingen oder Menschen. Aber sie korrigiert Wachstum durch Knappheit der Ressourcen und durch Pandemien oft brutal.
    Wenn es eine Spezies in wenigen Jahrzehnten auf fast 8 Milliarden bringt und immer noch wachsen will, alles andere um sich herum ausrottet und missbraucht, dann ist eine Korrektur nicht unwahrscheinlich. Ein Virus, fast einfacher als Atombomben gegen die eigene Spezies. Richtig, der Mensch ist keine Ausnahme, er ist eine Risikogruppe.

  • am 20.05.2020 um 16:18 Uhr
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    Super: Notwendigkeit der Verflechtung von menschlicher Aktivität und Natur hervorragend dokumentiert. Wäre schön, wenn sich dieses Geflecht in der Entwicklung der Gesellschaft nach Corona niederschlagen würde. Zu befürchten ist allerdings, dass es noch ein paar weitere Eruptionen der Naturkräfte brauchen wird, bis die Trennmauer zwichen dem menschgemachten „sauberen“ Bereich und der übrigen Welt einer organischen Verflechtung Platz machen wird.
    Ein auf ersten Blick naiv wirkendes Beispiel findet sich in Youtube unter „ Liziqi“: kurze Videos, in denen eine junge Chinesin zeigt, wie sich eine enge Verbindung von Natur und menschlichen Errungenschaften zu einem harmonischen Lebensraum verbinden lassen. Wenn die Protagonistin mit ihrem Auftritt und einer rekordträchtigen Zahl von Clicks reichliche Einnahmen generieren wird, tut dies dem Wert ihrer Botschaft keinen Abbruch, zeigt es doch eher, dass die Verbindung von Natur und menschlichem Gestalten auch wirtschaftlich fruchtbar sein kann.

  • am 20.05.2020 um 19:32 Uhr
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    In den Grundgedanken und Ausführungen der Autorin stimme ich zu. Die erweiterte umfassende Sicht der Beziehungen und Zusammenhänge ist bei jedem (angeblichem) Problem angezeigt, statt nur die Symptome hervorzuheben und zu bekämpfen. Dies hilft vielleicht kurzfristig, aber ist selten nachhaltig.
    Jedoch fehlen in den Ausführungen bezüglich disem Virus zwei bis drei Bereiche:
    1. GESUNDHEIT: Wenn mindestens 97% der Toten MIT Corona mindestens eine schwere Vorerkrankung haben und gemäss den über 100 Obtuktionen in Hamburg sind es alle, dann frage ich mich schon, ob der Virus oder nicht eher der zivilisierte Mensch das Problem ist. Imsbesondere wenn die Vorerkrankungen grossmehrheitlich sogenannte Zivilisationskrankheiten sind. Oder anders gesagt, die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.
    2. FAKTEN: Eine Analyse und die abgeleiteten Schlussfolgerungen müssen auf Fakten beruhen. Die mir weltweit 3 bekannten Studien bezüglich der Legalitätsraten sind je nach Anteil der DURCH Corona Verstorbenen von einer normalen Grippe bzw schweren Grippe vergleichbar. Nebenbei mit einem Durchschnittsalter welches etwa der Lebenserwartung entspricht. Dazu ist die Ansteckungsrate nachweislich schon vor dem massiven Wirtschaftseinbruch erfolgt.
    Ausserdem wird nur auf Experten abgestützt, die schon bei der Vogel-, Schweinegrippe und der 1. Welle falsch lagen.
    3. DER WEG DES GELDES: Welche natürliche und juristische Personen profitieren davon? Wer unterstützen diese? Insbesondere siehe 2. dazu

  • am 21.05.2020 um 12:36 Uhr
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    Der Meinung von B. Schärer schliesse ich mich voll an.
    Was ich aber noch zusätzlich mich frage, warum werden diese Fakten von BR/BAG nicht zur Kenntnis genommen und/oder kontrovers diskutiert ? Einheitsmeinungen gibt es sonst nur in Diktaturen.
    Ist da hohe Ross, auf welches Berset & Co sich selbst gehievt haben, nun so gross gewachsen, dass sie sich nicht mehr trauen, herunter zu klettern. Wo ist die Feuerwehr, die das Kätzchen vom Baum holt ? Und warum werden friedliche Demonstranten verbal verunglimpft und wie Schwerverbrecher abgeführt ?!?
    Welche Freiheitseinschränkungen will Keller-Suter ins ‹ordentliche› Recht (=Unrecht) überführen (durch das zahnlose Parlament peitschen) ? Im jetzigen Epidemiegesetz hat doch der BR (siehe Art. 7) schon diktatorische Vollmachten !!!

  • am 24.05.2020 um 15:49 Uhr
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    @Egle: Sehr gute Frage und ich kenne die Antwort nicht. Grundsätzlich gibt es m. E. 5 mögliche Antworten dazu:
    1. Die zuständige Person oder Organisation profitiert von der Situation (Geld, Macht etc)
    Die schrecklichste Möglichkeit.
    2. Diese Personen/Organisationen fehlt die Intelligenz. In Anbetracht der Ausbildung die unwahrscheinlichste Möglichkeit.
    3. Diese Personen/Organisationen vertrauen wider besseren Wissens einer Person Organisation. Auf letztere wiederum muss dann 1, 2, 4 oder 5 zutreffen.
    4. Diesen Personen/Organisation konnte manipuliert worden sein, indem alle andere Ansichten geschickt mit sogenannten Verschwörungstheoretikern in einen Topf geworfen wurden. Alos muss man denen gar nicht zuhören und wenn doch, hat man die Argumente schon ohne zu hören abgelehnt.
    Meines Erachtens in der Schweiz die wahrscheinlichste Möglichkeit. Wie so etwas global geht: https://www.youtube.com/watch?v=GYORemlrzso (Eine Zusammenfassung von Robert F Kennedy aus der berühmten Kennedy Dynastie)
    5. Man hat gemerkt, oder zumindest vermutet man es, dass man mit den Massnahmen falsch lag bzw. vielleicht falsch lag. Das will man nicht zugeben, oder unbewusst das darf ja nicht wahr sein, also gibt man es nicht zu, bzw. verdrängt man es.
    Auch das ist m. E. bei einigen, vielleicht nach dem 4. Punkt, wahrscheinlich.
    Aber vielleicht haben Sie oder jemand anderes noch eine andere gute Begründung.

  • am 24.05.2020 um 19:53 Uhr
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    Wort-philosophisch geschult, denken Sie von der Gesellschaft, als Journalisten, etc. von ihrer Rolle darin ausgehend. Dabei kommen reelle Menschen wie ich nur in ihrer personen-neutralen Abkürzung vor, wenn überhaupt. Darum kann man auch nicht über Corona diskutieren, ohne die grundlegenden Humansystem-Fakten und damit Probleme zu kennen.

    Der sogenannte Gesellschaftsvertrag etwa in seiner Verluderung hat seine Glaubwürdigkeit verloren, weil damit Niemand Irgendjemand verstehen kann! – siehe https://synergy.think-systems.ch/corona/danach.htm.

    Die übergeordneten Naturgesetze, und seit 1979 die Beziehungswahrheit in Humansystemen zu modellieren; hin zu Lebenserfüllenden Plattformen ist verpönt und daher finden wir auch keine SYNERGIEN in der Gesellschaft, die nur noch kontrovers diskutieren aber leider keine ursächlichen Lösungen will.

    Dieses Ansinnen ist mit den 3 Tabus der organisierten Wissenschaft verpönt. Es sollte klar sein, dass das öffentliche Denken immer noch in dieser Denkkatastrophe buhlt. Mit der BAG-SFR-Corona-Medien Show ist das offensichtlich geworden und hat zu den im obigen Text wahrgenommenen Problemen geführt.

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