Sperberauge

China und Russland dominieren Bandenwerbung an der EM

Urs P. Gasche © Peter Mosimann

Urs P. Gasche /  Gazprom darf die Pipeline nicht fertig bauen. TikTok gerät in den USA unter Druck. Doch an der Fussball-EM sind beide willkommen.

Die USA wollen die Öl-Pipeline Nord Stream 2 verhindern, aber der Hauptinvestor Gazprom tritt als einer der Hauptsponsoren der EURO auf. China wird als Überwachungsstaat kritisiert, doch der Lieferant von Überwachungskameras Hisense ist an der EURO 2020 omnipräsent. An den Banden ebenso präsent sind Chinas Technologie-Konzerne Alipay, TikTok und Vivo. Die UEFA hat wohl einfach diejenigen bevorzugt, die den höchsten Preis zahlen.

Diese dominierende Bandenwerbung chinesischer Konzerne und von Gazprom ist auch der NZZ aufgefallen. Das könne «nachdenklich» machen, meinte die NZZ unter dem Titel «Fragwürdige EM-Sponsoren». Weniger Kopfzerbrechen würde es der NZZ wohl bereiten, wenn Konzerne wie Glencore für ihre Minen, Bayer für Glyphosat, Shell für Fracking oder Credit Suisse für Hedge Funds werben würden.


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2 Meinungen

  • am 20.06.2021 um 13:59 Uhr
    Permalink

    das ist mir gestern auch aufgefallen. Ihre Schriften sind für uns unlesbar. Ich finde man sollte schon eine Uebersetzung anbieten… wer weiss was da steht!!

  • am 21.06.2021 um 12:19 Uhr
    Permalink

    Das ist einer von mehreren Gründen, weshalb ich keinen Sport mache, der irgendwie mit Werbung oder Sponsoring zu tun hat.

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