Sperberauge

Light-Produkte enthalten häufig schlechtes Fett und viel Zucker

Sperber Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des AutorsKeine © Bénédicte Sambo

Red. /  Weniger Fett, aber schlechteres; weniger Zucker, aber umstrittene Süss- und Zusatzstoffe: die Stiwa hat 77 Light-Produkte geprüft.

Die Stiftung Warentest hat Light-Lebensmittel in Deutschland unter die Lupe genommen. In der Schweiz und in Österreich dürften die Angebote ähnlich sein.

Mit Angaben wie „Nur 0,1 % Fett“ oder „30 % weniger Zucker“ scheinen Light-Lebensmittel gesünder zu sein als das, was sonst auf dem Teller und im Mund landet. Die Werbung wirkt. In Deutschland kaufen rund 40 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten Umfragen zufolge regelmässig zucker- und fett­reduzierte Lebens­mittel.

In fettreduzierten Joghurts oder Milchdrinks ist viel Zucker der Preis für „weniger Fett“. Sechs Molkereiprodukte werben damit, dass sie kaum Fett enthalten. Aber mit bis zu 14 Gramm Zucker pro 100 Gramm sind sie eben so süss wie vergleichbare Produkte, die nicht fettreduziert sind.

Auch leichte Salatdressings haben zwar rund ein Drittel weniger Fett, aber dafür deutlich mehr zugesetzten Zucker als die Originalprodukte derselben Marken.

Bei zuckerreduzierten Lebensmitteln kompensieren die Hersteller das Minus an Haushaltszucker oft durch Süssstoffe oder andere süßende Zutaten wie Fructose, Honig oder Agavendicksaft. Kalorien spart das nicht unbedingt.

Die Stiwa rät, Produkte zu kaufen, die von Natur aus wenig Fett und Zucker enthalten: Joghurt nature, Magerquark, Schinken und Gemüse.


Light-Lebensmittel in Deutschland. Grössere Auflösung hier.
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Eine Meinung zu

  • am 19.12.2019 um 18:28 Uhr
    Permalink

    Light Produkte sind das überflüssigste was die Welt braucht! Völliger Blödsinn wenn man dazu noch an die mit der Produktion und Logistik verursachte Umweltbelastung denkt!

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