Kommentar

Cancel Culture: Verlogener Kampf um Freiheiten

Portrait Andres Eberhard © zvg

Andres Eberhard /  Wer Cancel Culture schreit, kämpft nicht für Grundrechte, sondern gegen Vielfalt. Medien helfen mit, die Realität zu verdrehen.

Haben Sie es gemerkt? Die Demokratie ist in Gefahr. Aber nicht wegen jenen AutokratInnen und FaschistInnen dieser Welt, die ihre Zeit gekommen sehen. Sondern wegen der linken Woke-Kultur. Das zumindest wollen uns ansonsten recht besonnene ZeitgenossInnen quer durch die Feuilletons der reichweitenstarken deutschsprachigen Medien glauben machen: im Spiegel, im Tages-Anzeiger, in der Bild-Zeitung, in der NZZ.

Sie führen einen Kampf zur Verteidigung der Meinungsäusserungs-, Kunst und Wissenschaftsfreiheit. Diese sei durch eine «Cancel Culture» in Gefahr – eine Kultur, die keine missliebigen Meinungen akzeptiere. Sie kämpfen für Grundrechte, hüten die aufklärerische Debatte und verteidigen damit etwas ganz Grosses – die Demokratie. Angeblich. Denn ihr Kampf ist verlogen. Es gibt zwar Gründe, die Woke-Bewegung zu kritisieren; auf diese komme ich später zurück. Ihretwegen aber eine Bedrohung für die Demokratie heraufzubeschwören, ist intellektuell fahrlässig und argumentativ abenteuerlich.

Von wem reden wir? Ein paar beliebige Beispiele (es gäbe viele mehr): René Pfister, US-Korrespondent des Spiegel, beschreibt in einem 250-seitigen Buch sowie auf 7 Seiten des Magazins, wie «IdeologInnen im Namen von Gleichberechtigung und Antirassismus Meinungsfreiheit und die offene Gesellschaft bedrohen». Der ehemals linke Politiker Rudolf Strahm forderte im Tages-Anzeiger «Zivilcourage zur Verteidigung der Denk- und Meinungsfreiheit». Die Bild-Journalistin Judith Sevinç Basad schrieb einen Anti-Woke-Artikel nach dem anderen (sowie ein Buch), ehe sie ihren 30’000 Twitter-FollowerInnen mitteilte, dass sie ihre Stelle gekündigt habe, da sie dort «nicht mehr über die Gefahren berichten» könne, «die von der totalitären, radikalen woken Bewegung ausgehen». Und NZZ-Chefredaktor Eric Gujer beklagt «Zensur», eine «Gesinnungspolizei» und einen neuen «Extremismus von links», den er sodann mit den frühen Dreissigerjahren, der Zeit vor der Machtübernahme der Nazis vergleicht. «Wiederholt sich die Geschichte?», sinniert er.

Das ist natürlich dummes Zeug. Noch nie in der Geschichte war es einfacher als heute, jede noch so krude Meinung öffentlich zu machen – zumindest in demokratischen Staaten ohne Internetzensur. Eher scheint es so, als würden zu viele Meinungen geäussert werden, da es zunehmend schwieriger wird, Werbung von Information oder Nachrichten von Fake News zu unterscheiden. Doch das ist lediglich eine weitere Meinung.

Punkt ist: Hier, in der Schweiz, und grösser gedacht im sogenannten Westen, werden keine Meinungen unterdrückt. Meinungsäusserungs- und Kunstfreiheit sind in erster Linie Abwehrrechte gegen den Staat. Und dieser «cancelt» nicht. Das Reggae-Konzert in Bern? Der Veranstalter hat es abgebrochen. Der gecancelte (und nach Kritik erneut anberaumte) Vortrag einer Biologin in Berlin? Entscheid der Hochschulleitung. Die Liste liesse sich weiterführen.

Dann spielen sie halt anderswo

Aufschlussreich, weil besonders banal, ist das Beispiel, das Rudolf Strahm zur Überzeugung kommen lässt, man müsse die «Denkfreiheit» verteidigen: Eine Philosophin hatte im Auftrag einer feministischen Ausstellung einen Text geschrieben und darin den Ausdruck «biologische Geschlechter» verwendet. Die Verantwortliche der Ausstellung wollte das Wort «biologisch» streichen, die Philosophin weigerte sich, der Text erschien nicht.

Kann man blöd finden. Aber wenn ein Ausstellungs-OK einen Text ablehnt, wenn eine Hochschule einen Vortrag absagt oder ein Veranstalter ein Konzert, dann ist das keine Zensur. Zensur ist, wenn die Polizei kommt. Oder ein Gericht einem Medium den Druck verbietet. Die Polizei kommt nicht. Medien werden nicht am Druck gehindert. Und vor allem: Wer «gecancelt» wird, kann seine Meinung jederzeit woanders kundtun – auf seinem eigenen Blog zum Beispiel.

Was für Meinungen gilt, gilt auch für Wissenschaft und Kunst: Mir ist – zumindest aus dem deutschsprachigen Raum – kein Fall bekannt, wo Forschende nach derartiger Kritik nicht mehr weiterarbeiten oder nirgendwo mehr auftreten durften. Auch wird es kein Reggae- und Rastaverbot für Weisse geben. Die Band, die von der Brasserie Lorraine in Bern ausgeladen worden war, spielt nun halt woanders. Ja, man darf sogar behaupten, ohne ihre plötzliche Bekanntheit und den links verursachten Eklat wäre sie wohl kaum ans Betriebsfest der Weltwoche eingeladen worden.

Es braucht keinen intellektuellen Scharfsinn für die Feststellung, dass es bei diesem angeblichen Kampf um Freiheiten, der die Debatten fast aller grossen Medienhäuser im deutschsprachigen Raum beherrscht, in Wahrheit um etwas anderes geht. Wichtig ist zu verstehen, wie die selbsternannten FreiheitskämpferInnen dazu kommen, eine Konzertabsage zu einer Gefahr für die Demokratie zu stilisieren – und wie sie dabei vorgehen.

Ein Hauch von Wissenschaft

Mit der Schweigespirale-Theorie begründet etwa die Ex-Bild-Journalistin Judith Sevinç Basad in ihrem Buch «Schäm dich!» die Relevanz ihres Kampfes: «Die Schweigespirale hat (…) fatale Auswirkungen. So können sich radikale und ideologische Randmeinungen, die nicht der gesellschaftlichen Mitte entsprechen, zur Mehrheitsmeinung entwickeln», behauptet sie. Und die Philosophin Ulrike Ackermann, ihres Zeichens Co-Gründerin des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit, das sich gegen Cancel Culture im Wissenschaftsbetrieb einsetzt, hat die angeblich so fatale Theorie gar als Buchtitel gewählt: «Die neue Schweigespirale – Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt». Sie schreibt: «Die neue Schweigespirale funktioniert deutlich drastischer als das, was wir bisher kannten.»

Weder Basad noch Ackermann haben sich aber ernsthaft mit der Theorie auseinandergesetzt. Ich habe die beiden eben zitierten Sätze dem Zürcher Medienprofessor Thomas Friemel geschickt und ihn gefragt, was er davon hält. Beide Aussagen würde er so «nie sagen», er hält sie ausserdem für wenig reflektiert. Zwar liessen wir uns unbestritten von der Wahrnehmung unseres Umfelds beeinflussen. Aber: «Die empirischen Evidenzen für eine Schweigespirale im grossen Stil sind schwach, veraltet und kaum belastbar.» Und bei den sozialen Netzwerken liege das Problem eher in der algorithmischen Selektion und nicht bei der Schweigespirale.

Fakt ist: Die Schweigespirale ist eine Theorie, die wissenschaftlich nie eindeutig bestätigt wurde. Zwar gibt es Indizien, die ein gewisses Konformitätsverhalten von Menschen nahelegen – so sorgt zum Beispiel der Bandwagon- oder Mitläufer-Effekt dafür, dass unentschlossene WählerInnen aufgrund von Umfrageresultaten vor Abstimmungen zur Gewinnerseite wechseln. Diese Effekte sind jedoch nie stark genug, um eine Art kollektives Umdenken zu bewirken. Kommt dazu: Die Öffentlichkeit besteht nicht allein aus sozialen Netzwerken. Einen Konformitätsdruck gibt es nicht nur auf Twitter, wo Woke-AktivistInnen mutmasslich in der Überzahl sind. Am Esstisch einer Bauernfamilie oder am Betriebsfest der Weltwoche würde ich keine Brandrede für das Gendersternchen halten. Wenn überhaupt, dann wirkt die Schweigespirale viel komplexer und mit Bestimmtheit nicht so einseitig wie von den FreiheitskämpferInnen dargestellt. Die dramatische Erzählung von der Schweigespirale überschätzt die Macht der Medien massiv und passt darum in ihr verschwörerisches Weltbild.

Politischer Kampfbegriff

Die Neuen deutschen MedienmacherInnen argumentieren, dass es sich bei der Debatte um Cancel Culture und Identitätspolitik um eine rechtsextreme Erzählung handelt. Diese diene einzig dazu, die Stimmen von FeministInnen, Schwarzen Menschen, MigrantInnen, behinderten oder queeren Menschen usw. zu delegitimieren. In rechtsextremen Foren sei es schon länger gang und gäbe, gegen angeblich allmächtige «identitätspolitische» Minderheiten zu hetzen. Diese Erzählung werde nun durch bürgerliche Medien salonfähig gemacht.

Tatsächlich macht die politische Rechte in Europa und den USA gerade mit der Gesellschaftspolitik mobil. Sie versammelt sich gegen eine «Genderideologie». VertreterInnen rechter Parteien äussern sich mittlerweile häufiger über Feminismus und Gender als solche von links, wie eine Studie aus sieben Ländern Westeuropas zeigt, die zwischen 2016 und 2020 durchgeführt wurde. Die Anti-LGTBQI-Gesetze in Polen, Ungarn und den USA sind erste Folgen dieser Entwicklung. Doch warum lässt sich mit dem Angriff auf die Woke-Kultur derart gut mobilisieren? Und warum lassen sich derart viele Menschen hinter einer offensichtlich antiprogressiven Bewegung versammeln?

Möglicherweise aus zwei Gründen: Der eine ist eine Abwehrhaltung aus Überforderung. Der andere ist der Widerwille, gewisse Privilegien aufzugeben. Zunächst sollten wir uns vom Begriff der Cancel Culture verabschieden. Dieser ist ein politisches Kampfwort, ein recht billiges noch dazu. Sein Erfolg liegt gerade darin, dass es derart vage und diffus bleibt, dass es lediglich anprangert und keine Lösungen präsentiert, ja gar nicht präsentieren kann. Denn: Was könnten wir denn tun, um die Cancel Culture zu stoppen? Wir könnten Hochschulen oder KonzertveranstalterInnen vorschreiben, unter welchen Bedingungen sie Gäste ein- und ausladen dürfen. Oder die sozialen Netzwerke für linke AktivistInnen sperren, damit diese keinen Druck ausüben können. Beides ist natürlich unsinnig, da es tatsächlich einer Zensur gleichkäme.

Immer woke zu sein ist eine Überforderung

Gibt es, wo es keine Lösungen gibt, überhaupt ein Problem? Es geht, wie gesagt, um etwas schwer Fassbares, um Kultur eben. Und wir ändern unser Verhalten nicht nur aufgrund rechtlicher Verbote, sondern auch wegen sozialem Druck. Und dieser kann sehr unangenehm sein. Ich auf jeden Fall mag ihn überhaupt nicht. Schon so habe ich ständig das Gefühl, nicht zu genügen. Ich sollte mehr und besser arbeiten, müsste mehr Zeit mit den Kindern verbringen, ihnen mehr mitgeben auf ihrem Weg, daneben sollte ich sinnvollere Hobbys pflegen, müsste öfter für Angehörige da sein und mehr in Freundschaften investieren. Dass ich nun auch noch moralisch Fortschritte machen muss, meine Sprache anpassen, mein Verhalten hinterfragen, das empfinde ich schnell als zu viel. Ich bin mit dem Grossziehen von drei Kindern beschäftigt, muss Geld verdienen, dafür sorgen, dass genug Essen im Kühlschrank ist und die Fruchtfliegen in der Küche nicht überhand nehmen. Und ich bin privilegiert, ich bin gesund und verdiene genügend Geld. Andere haben viel existenziellere Sorgen: Schulden, Krankheit, Lebenskrise.

Was ich damit sagen möchte: Immer und überall woke zu sein, überfordert viele. Dieses moralische Wetteifern, immer perfekt sein zu müssen, passt letztlich gut in den Selbstoptimierungswahn unserer neoliberalen Leistungsgesellschaft. Dem möchte ich eigentlich entkommen. Mir dann vorwerfen zu lassen, ich sei ein Rassist, einfach weil ich aus Unwissen einen Fehler gemacht habe, empfinde ich als unfair. Aber nur weil ich mit dem Tempo nicht mitkomme, heisst das nicht, dass ich die Sache per se bekämpfe. Anders gesagt, es ist kein Grund dafür, sich gegen die Anliegen und die Rechte von Minderheiten zu stellen.

Manche verlieren tatsächlich Freiheiten

Der zweite mögliche Grund, warum viele sich dem Kampf gegen «Genderideologie» und andere Minderheitenrechte anschliessen, ist banaler: Weil sie dadurch tatsächlich Freiheiten verlieren. Allerdings handelt es sich dabei nicht um demokratierelevante Grundrechte, sondern vielmehr um das «Privileg», andere ungescholten belästigen oder diskriminieren zu können, also zum Beispiel jemanden abwertend als «schwul» zu beschimpfen, einer Frau ungefragt an den Hintern zu fassen, rassistische Witze zu machen. «Früher eckte man mit sexistischen Gedichten nicht an – das ist Freiheit, aber eben nur aus dieser Perspektive», schreibt der Politologe Karsten Schubert.

Diese Dinge sozial zu ächten, ist nicht antiliberal, sondern entspricht der Umsetzung von Menschenrechten und der Verfassung, die vor ebensolcher Diskriminierung schützen soll. Die Tatsache, dass Emanzipation für manche tatsächlich Privilegienverlust und Einschränkungen mit sich bringt, müsse als solche anerkannt werden, schreibt die Soziologin Franziska Schutzbach im Online-Magazin Republik: «Die Herstellung von Gerechtigkeit, Inklusion und Teilhabe ist nicht einfach ein formaler Verwaltungsakt, über den sich alle freuen und von dem alle gleichermassen profitieren.» Schliesslich geht es nicht allein um die Frage, wie wir möglichst diskriminierungsfrei miteinander sprechen und umgehen. Wenn beispielsweise eine Quote für mehr Frauen in Führungspositionen sorgen soll, bleiben diese Plätze für männliche Aspiranten unerreichbar.

Fehlgeleiteter Kampf für Grundrechte

All jene, die sich aus solchen letztlich selbstgerechten Motiven für die Cancel-Culture-Kampagne einspannen lassen, sollten wissen: Nein, die angeblichen FreiheitskämpferInnen führen keinen Kampf zur Verteidigung von Grundrechten oder der Demokratie. Sie treten an in einem Kulturkampf, der sich gegen Vielfalt und Gleichberechtigung richtet. Ihr bestes Argument ist dabei eine verschwörerische Erzählung, die von übermächtigen Minderheiten handelt, welche unterstützt durch eine linke Elite angeblich nahe daran sind, Denk- und Sprechverbote durchzusetzen.

Dieser Kulturkampf dürfte zu einer der prägenden politischen Dynamiken unserer Zeit werden, wie der Autor Benjamin Hindrichs bei ZEIT-Campus schreibt. Und er dürfte sich weiter zuspitzen. Aus der Soziologie bekannt ist das sogenannte Tocqueville-Paradox: Debatten um soziale Gerechtigkeit werden umso lauter geführt, je mehr Teilhabe in einer Gesellschaft möglich ist. Der deutsche Soziologe Aladin El-Mafaalani prägte diesen Mechanismus im Zuge der aktuellen Diversitätsdebatte neu als «Integrationsparadoxon». Anders gesagt: Je gleicher eine Gesellschaft wird, desto empfindlicher wird sie zunächst. Denn wenn mehr Bevölkerungsgruppen miteinander den gesellschaftlichen Konsens aushandeln, entsteht auch mehr Reibung. Und zwar ganz einfach darum, weil es überhaupt erst zu Kritik und Empörung kommen kann, wenn die Stimmen von marginalisierten Gruppen gehört werden.

Für Soziologin Schutzbach bringt das eine gute und eine schlechte Nachricht mit sich. Die gute: Die mitunter gehässige Debatte zeige, wie weit wir schon gekommen sind im Kampf für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft. Die schlechte: Es wird noch viel mehr gerungen werden müssen. Die GegnerInnen einer gerechteren Gesellschaft dürften Grundrechte und Demokratie also noch länger als Argumente bei ihrem Versuch missbrauchen, Minderheiten zum Schweigen zu bringen.

Dieser Essay erschien erstmals Ende September im Strassenmagazin Surprise (Ausgabe 534/22)

Eine jahrzehntealte Kampagne

Cancel Culture ist keine neue Erscheinung, sondern eine jahrzehntealte Kampagne. So argumentiert Stanford-Professor Adrian Daub in seinem Buch «Cancel Culture – Wie eine moralische Panik die Welt erfasst». Die Warnung vor drohenden Denkverboten findet sich bereits im 1985 erschienenen Buch «The Closing of the American Mind» von Allan Bloom. Seither sind zahlreiche Bestseller veröffentlicht worden, die anhand einer kleinen Anzahl von Vorgängen an Colleges oder Universitäten eine angebliche Welle linker Intoleranz diagnostizieren. Diese Bücher hätten alle dieselbe Masche, so Daub. «Die dystopische Zukunft, die sie entwerfen, ist nie Wirklichkeit geworden.» Alles, was man angeblich bald nicht mehr tun dürfe, tue man noch heute.

Dass Cancel Culture ideologisch gesteuert wird, steht für Daub ausser Frage. Schliesslich gebe es dazu keine Daten, sondern ausschliesslich Anekdoten. In den USA existiere eine ganze Infrastruktur, die einzig dafür da sei, solche Anekdoten aufzutreiben. Bereits 1995 beschrieb John K. Wilson in «The Myth of Political Correctness», wie reiche US-SponsorInnen in den 60er- und 70er-Jahren Stiftungen und Institutionen schufen, die aktiv nach Geschichten rund um Political Correctness suchten.

Daub sieht auch ein Versagen der Medien in der Tatsache, dass sie gegenüber diesen Fakten historisch blind sind. «Vielleicht fällt es den Zeitungen einfach nicht auf, dass sie sich zu Handlangern und Verstärkern ideologisch motivierter Realitätsverdrehungen machen.» (eba)


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine. Andres Eberhard war Reporter beim Strassenmagazin Surprise.
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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21 Meinungen

  • am 26.12.2022 um 10:41 Uhr
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    Danke für den Artikel. Wir sollten Diversität als Chance wahrnehmen. Interessant der Begriff des Integrationsparadoxon: es ist in der Tat so, dass es nicht bequem ist, sich mehr Reibung auszusetzen und diese auch zuzulassen; aber schlussendlich sehr bereichernd.

    • NikRamseyer011
      am 27.12.2022 um 20:22 Uhr
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      Sie haben das Problem offenbar nicht verstanden, Herr Oberhänsli. Cancelculture (Absage-Unkutur) ist gerade das Gegenteil von Diversität – sie verhindert diese sogar, und jegliche Diskussionskultur erst recht. Wie auch die von Ihnen zitierte «Integration» oder «Inklusion» durch die Cancelculture sabotiert wird. Konkret ist eine Reggae-Band im Garten der Brasserie Lorraine für mich als Musiker «sehr bereichernd». Die Vertreibung derselben von der Bühne hingegen kommt einer vertanen «Chance» zur förderung der Diveristät und Integraton gleich. Der repressive Vorgang ist auch das pure Getenteil von «Inklusion» – nämlich Exklusion (Ausschluss). Mit einem bösen Zitat illustriert…»der darf unsren Garten nicht geniessen, der muss hinaus, der muss hinaus».

      • am 28.12.2022 um 10:06 Uhr
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        Lieber Herr Ramseyer
        Ich bin ganz bei Ihnen. Die Problematik aber auch dieser Artikel sind sehr ambivalent. Einerseits wünschen wir uns mehr Diversität, andererseits stehen uns die in uns festsitzenden Stereotypen oft im Wege und es kommt dann zu den unschönen Ausschlüssen einer Reggae Band. Ich habe diesen Widerspruch unter dem Begriff Integrationsparadoxon herausgelesen. Gelebte Diversität ist oft unbequem, fordert uns täglich immer wieder von Neuem heraus, aber sie bringt uns auch weiter. Diese Chance haben die Leute der Lorraine offenbar nicht wahrgenommen.

  • NikRamseyer011
    am 26.12.2022 um 12:53 Uhr
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    Der Autor verteidigt hier die «Cancel-Culture». Doch er blendet Wichtiges aus. Etwa, was «to cancel» heisst: Kurzerhand «absagen». Das Beispiel in Bern zeigt klar, wie es geht: Einige «Wokler», fühlen sich am Reggae-Konzert «unwohl». Statt mit den Musikern zu reden (Diskussionskultur!), gehen sie sich anonym hintenherum beim Wirt beschweren – und der «cancelt» das Konzert. Der Autor schreibt: «Dann spielen sie halt anderswo.» Das wollte die Band an der Lorraine-Chilbi – wurde nach anonymen Drohungen jedoch erneut «gecancelt». Derlei hinterhältiges Vorgehen hat mit «links» nichts zu tun. Es ist erst recht keine «Kultur», sondern eine repressive «Unkultur», die «Vielfalt» und Debatten verhindert. Das «schreie» ich hier nicht. Ich verteidige als Musiker (Bassist) nur die Opfer dieser primitiven Unkultur. Der Autor hingegen redet der «cancelculture» das Wort, und behauptet auch noch, nur staatliche Repression sie eine solche – private nicht. So hilft er selber, «Realitäten zu verdrehen».

    • am 28.12.2022 um 01:38 Uhr
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      Die Absage des Konzerts mit der Begründung der «kulturellen Aneignung» war ein Eingriff, der sich gegen Kultur ganz allgemein gerichtet hat, denn Kultur ist immer auch Aneignung. Insofern kann «cancel cultur» eben doch weiter reichende Folgen haben. Nebenbei: Das Lokal müsste tatsächlich auch seinen Namen ändern. Brasserie stammt aus einer Zeit, wo man eine schlichte Beiz mit einem französisch klingenden Namen vornehmer erscheinen lassen wollte. Heute würde man Anglizismen verwenden, mein Vorschlag: Dread-locks Take away.

  • am 26.12.2022 um 13:58 Uhr
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    Lieber Andres Eberhard
    Mit Ihrem Rundumschlag gegen die Cancel Culture bin ich nicht ganz einverstanden. Ich denke, wir sollten differenzierter argumentieren. Zwar bin ich mit Ihnen ganz einig, dass es Kommentare gibt, die quasi einen Missbrauch der Fälle darstellen, in denen Personen nicht auftreten oder sich nicht in der vorbereiteten Weise äussern konnten, weil die Veranstalter einschritten. Dass aber alle Kommentator:innen eher rechtsstehend sein sollen , ist Unsinn. Es ist auch peinlich, R. Strahm als «ehemals links» zu bezeichnen.
    Es gibt eine berechtigte Kritik an der Ausladung von Referent:innen oder der Einmischung in Formulierungen. Zwar wird der Begriff Zensur vor allem im Zusammenhang mit staatlicher Zensur gebraucht, aber es ist nicht falsch, von Zensur zu sprechen, wenn einer Person, die eine Einladung für einen Text erhält, Vorschriften gemacht werden bei der Wortwahl. So etwas zeugt von Arroganz und mangelnder Auseinandersetzungsfähigkeit, nicht unbedingt von Freiheit!

  • am 26.12.2022 um 17:31 Uhr
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    Eberhard trifft einen wunden Punkt und läuft gleichzeitig Gefahr, mit seiner Kritik an der Kritik auch selber über das Ziel hinauszuschiessen. So beruft er sich auf Pfister, Strahm, Basad und Gujer (und bemerkenswerterweise nicht auf Alice Schwarzer), ohne zwischen deren Positionen irgendwelche Differenzierungen vorzunehmen.

    Wenn es stimmt, dass der hier beschriebene «Kulturkampf» kommende Debatten stark prägen wird, dann ist es schon nicht ganz irrelevant, ob Einspruch gegen Auswüchse z.B. der Genderideologie nur von rechts (sprich von Helfershelfern rechtsextremer Strippenzieher) kommen oder auch berechtigter Sorge um demokratische Grundrechte entspringen kann. Würde solche Sorge erst ernst genommen, wenn sich bereits ein System unentrinnbarer staatlicher Zensur und Repression etabliert hätte, wäre es wohl dann zu spät.

    Weiter fragt sich, ob die Forderung nach einer empirische Überprüfung der Schweigespiraletheorie überhaupt dem Gegenstand (einer Perspektivtheorie) angemessen ist.

  • am 26.12.2022 um 18:02 Uhr
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    Wenn «Cancel Culture» ein billiger politischer Kampfbegriff sein soll, dann ist es «Kulturelle Aneignung» umso mehr: vage, diffus, anprangernd. Allerdings präsentiert letztere eine (radikale) Lösung: was nicht passt, muss abgesagt, abgebrochen, abgeschnitten (Haare) werden. Daran kann sich aber auch stören, wer sich an sexistischen und rassistischen Witzen genauso stört und auch die Demokratie nicht gefährdet sieht. Wer hat in der Brasserie Lorraine eigentlich ‘mobilisiert’ und wer wurde zum Schweigen gebracht?

    «Zensur ist wenn die Polizei kommt.» Kann man so naiv sein? Es braucht heute nicht einmal die Polizei. Werden Hochschulen (und auch Ausstellungen), denen Biologie fremd ist, nicht vom Staat finanziert?

    Wer eine Linie von der Rechten in Europa und den USA zu Rudolf Strahm (der darauf hereinfällt, so suggeriert der Autor) und den bürgerlichen Medien zieht, verkündet seine ganz eigene Verschwörungstheorie.

    Lesetip: Bernardine Evaristo: Mädchen, Frau etc. Klug und witzig

  • am 26.12.2022 um 18:20 Uhr
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    Ein Kunstwerk ist nur dann legitimiert, wenn es auf Erfahrungen beruht, die untrennbar mit der Identität des Künstlers verbunden sind. Diese Aussage, ist die Quintessenz der Irrlehre der Woker und der Cancel Cultur und sie ist brandgefährlich, den in Tat und Wahrheit bedeutet dies das Ende jeglicher Kunst. Kunst ist genau das Gegenteil. Nämlich in neue Identitäten zu schlüpfen, ja geradezu neuer zu erschaffen

  • Portrait_Josef_Hunkeler
    am 26.12.2022 um 18:24 Uhr
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    Ist doch schön zu sehen, wie jede Generation neue mehr oder weniger relevante «Probleme» erfindet.

    Zum Glück wird dieses Geschwätz in den seltensten Fällen auf Papier gedruckt. 1 zu 0 für die Oekologie.

    «Woke», war das nicht einmal etwas aus der japanischen Küche ?

  • am 26.12.2022 um 19:51 Uhr
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    Wühlt man sich bei «Cancel Culture» durch den Mißbrauch des Begriffs durch rechte Propaganda oder Trittbrettfahrer, bleibt leider trotzdem ein wachsender Eingriff in die Meinungsfreiheit: Gendersprech und -schrift werden quasi als «richtig», als «gerecht» vorausgesetzt und immer mehr völlig unreflektiert verwendet, sogar in privater Konversation. Menschen, die nicht «gendern» wollen und von zwei biologischen Geschlechtern ausgehen, werden nicht als gleichberechtigte Diskussionspartner sondern als sich verweigernde Ewiggestrige wahrgenommen. Wenn staatliche Unis immer nur die Einen aber nie die Anderen ausladen, zensieren sie sehr wohl. Dass man seine Meinung ja auch woanders sagen oder schreiben könne, ist eine Schutzbehauptung des Autors, denn man darf sie eben nicht an gleicher Stelle sagen; man wird ausgeladen, fertig gemacht, verlacht, schlecht gemacht. Meinungsfreiheit bedeutet ein Nebeneinander und keine Hierarchie, das war einmal ein Merkmal universitärer Freiheit. War.

  • am 27.12.2022 um 06:35 Uhr
    Permalink

    Im Stile von 1984 wird uns hier die Beseitigung von unliebsamen Meinungen (und Personen, die diese vertreten) aus dem öffentlichen Raum, öffentlichen Foren und deren wirtschaftliche Vernichtung durch Entzug und Verweigerung von Einnahmequellen, Jobs, Bankdienstleistungen als der Kampf für ‹Vielfalt und Gleichberechtigung› verkauft.
    Die ‹Cancel-Culture› kennt man historisch aus Zeiten, die man seit der Aufklärung als hinter sich gelassen glaubte, nämlich den Pogromen und Hexenverbrennungen. Der einzig Unterschied ist, das – zumindest bisher – noch nicht die physische Elimination von ‹Ketzern› gefordert wurde. Es dürfte sich dabei aber lediglich eine Frage der Zeit handeln.
    Der Autor versucht auch jene, die sich gegen ‹Cancel Culture› einsetzen als Personen darzustellen, welche die Meinungsfreiheit anderer einschränken wollen. Das ist natürlich Desinformation. Die Leute sind ganz im Gegenteil darauf aus, dass alle ihre Meinungen sagen können ohne dafür geächtet und eliminiert zu werden.

  • am 27.12.2022 um 11:43 Uhr
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    Nimmt man die Wokler des Reggae-Konzerts beim Wort, so hätte Barbara Hendricks nie und nimmer Mozart singen dürfen. Inklusivität sieht anders aus.

  • am 27.12.2022 um 12:14 Uhr
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    An Einseitigkeit ist die Meinung von Eberhard nicht zu toppen. Die Fakten sind relativ einfach. Aus linken Kreisen wird versucht die Gesellschaft zu bevormunden. Sie fordern Toleranz, sind selber intoleranter. Die Beispiele häufen sich, Beizenverbot, Musiker dürfen nicht weiterspielen oder werden ausgeladen (wegen der Frisur, banaler geht es nicht), Uniformierte werden nicht bedient, rechte Politiker auch nicht. Am Schauspielhaus Zürich wurde in der Intendanz eine Sprachpolizistin installiert, das Wort Weihnachstessen ist nicht mehr erwünscht. Studierende die in ihren Arbeiten nicht gendern wollen werden unter Umständen schlechter benotet. Veranstaltungen werden verhindert oder Dozierende mit nicht genehmer Meinung gemobbt.. Häuser mit Hinweis «Mohren» sind nicht mehr genehm. Geschichte wird manipuliert.Beispiele gibt es zuhauf. Der ganze Schwachsinn kommt von Universitätscampus in den USA und wird in Deutschland und der Scheiz unbesehen übernommen.

  • am 27.12.2022 um 17:21 Uhr
    Permalink

    Wenn ich die Kommentare so lese denke ich, dass Herr Eberhard den wunden Punkt genau getroffen hat: Das Thema überfordert und Privilegien sind in Gefahr…
    Eine Bitte hätte ich bei Artikeln, welche so viele Referenzen nennen: verlinken würde ungemein helfen, analog Republik. Danke!

    • NikRamseyer011
      am 28.12.2022 um 11:43 Uhr
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      Welche meiner «Privilegien sind in Gefahr», Frau Bellakovics-Aebin, und wo genau bin ich «überfordert», wenn ich als Musiker die feige aus dem KuKuz-Garten vertriebenen Reggae-Musiker gegen «unwohle» Musik-VerhindererInnen verteidige? Denn «linke Kreise» waren das nicht, Herr Brunner. Ernsthafte «linke Kreise» führen den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung . Die «woken» Kultur-CanclerInnen machen mit ihrem Gerede von «kultureller Aneignung» das Gegenteil. Sie machen «kulturelle Säuberungen», sind also eher «rechte Kreise». Gestern zwei Stunden im Übungsraum mit Band-Kollegen (dr, g, v): Zwei Stunden «kulturelle Aneignung» – von «Key to the Highway» über «Tumbling Dice» bis zu «Temptation» (alles auf Youtube). Kulturelle Aneignung? Was für ein Quatsch! Klar können wir auch super schöne «hiesige» Songs, wie «I bi doch e liebe Siech» und «Alperose» oder «I hät no viu blöder ta». Aber auschliesslich solche? Wäre wohl arge chauvinistische Verengung und Verblendung.

      • am 28.12.2022 um 23:36 Uhr
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        «Wenn der Weise auf den Mond zeigt, sieht der Idiot nur den Finger», lautet ein chinesisches Sprichwort- und wenn die Band Reggae spielt, so sehen die Woken halt nur Dreadlocks.
        Wäre für sich selbst genommen nicht schlimm, aber damit haben sie zugleich den Rest der Zuhörerschaft um die Musik gebracht.

    • am 28.12.2022 um 16:59 Uhr
      Permalink

      Wenn in dieser Pauschalität die teilweise besser und teilweise vielleicht weniger gut begründeten, aber stets sachbezogenen Argumente der anderen Kommentierenden in den Wind geschlagen werden, sind nicht nur Privilegien, sondern tatsächlich auch Grundrechte in Gefahr. Als einer der Mitangesprochenen muss ich mir den Vorwurf der Überforderung und Privilegienverteidigung in dieser abschätzigen Form nicht gefallen lassen. Lesen Sie bitte die beanstandeten Meinungsäusserungen nochmal genauer, falls das nicht Sie überfordert!

  • am 27.12.2022 um 23:50 Uhr
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    Ich sehe es so: 1) Woke, Gender, Netflix & Co. entsprechen dem, was die USA gegen Kuba taten: Störsender. Verkleistert die Synapsen. Infoflutung, Ablenkung. Das erschwert, die überlebenswichtigen Infos wahrzunehmen. 2) Hingegen Nichtdenken (Denkverbot) intendiert «Verschwörungstheoretiker», «False Balance», «Whataboutism» (Begriffe, zumindest ersterer, wurden gemäss TAZ-Mitgründer Mathias Bröckers, von der CIA erfunden nach dem Attentat auf JFK, als zunehmend Bürger kritische Fragen stellten).

  • am 28.12.2022 um 11:13 Uhr
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    In meinen Augen macht der Autor hier einen fatalen Fehler,der sehr verbreitet ist. Er teilt die Gesellschaft in rechts und links. Doch das diese Kategorien veränderbar sind lässt er ausser acht. Wie sich die meisten Linken in der Pandemie verhalten haben,sollte meine These stützen. Item, der Autor sieht sich selbst sicherlich als Links und verteidigt deshalb die Cancel Culture und will uns weismachen,dass nur Rechte dies kritisieren. Leider ist die Cancel Culture das Gegenteil von Toleranz und deshalb grundsätzlich abzulehnen. Wer sich im ideologischen Schützengraben befindet,kann ein Problem nie umfassend begreifen,denn er setzt sich selber Denkverbote aus. Meistens schauen solche Menschen,wie sieht die Haltung einiger Rechten zu einem Thema aus und beziehen automatisch die Gegenseite. So kommen wir nicht weiter. In meinen Augen macht es mehr Sinn,von unten und oben zu sprechen,doch leider hat sich die Linke vom Klassenkampf verabschiedet.

  • NikRamseyer011
    am 29.12.2022 um 09:28 Uhr
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    Sie bringen die eben gar nicht «linke» Unsitte der CancelCulture eloquent auf den Punkt, Herr Beuret. Was Sie als «Gegenteil von Toleranz» definieren, vergiftet die DiskussionsKULTUR nicht nur im Kleinen (KuKuz-Garten), sondern auch im Grossen: So wurde auf der Documenta kaum die Frage diskutiert, wieso ein Künstlerkollektiv aus Indonesien den Agenten eines teils mörderischen Geheimdienstes als Schwein unter einem Stahlhelm darstelle. Oder was die Künstler damit meinten, und wieso sie dies dürfen – oder nicht. Nein, weil auf dem Stahlhelm «Mossad» stand, fanden nicht Linke, sondern irgendwelche deutsche «Wokler», das sei Kritik am Geheimdienst Israels – und schrien sofort laut «Antisemitismus». Darauf wurde das ganze riesige Wahndblid, auf dem noch viele andere Unterdrücker (das Thema des Bildes) als Tiere dargestellt waren, kurzerhand runtergerissen. (Was ja wohl gewalttätiger «Kultur-Kolonialismus» oder «-Rassismus» ist.) Und die Direktorin der Ausstellung musste gehen. Üble Sache!

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