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Gestaltete Aussenräume: Herausgeputzte Monotonie – natürliche Vielfalt © Beatrix Mühlethaler

Natur im Quartier: Wo nur noch der Beton wächst

Beatrix Mühlethaler /  Die Natur aus dem Siedlungsraum zu verbannen, ist so normal geworden, dass es beinahe niemandem mehr auffällt. Bildserie, 5. Teil.

Wir haben uns daran gewöhnt: An die Dominanz des Pflegeleichten in Form von Einheitsrasen, Geröllflächen und Abstandsgrün aus Zwergkoniferen; an die Macht des Zweckmässigen in Form von Asphalt, Rasengittersteinen und Plattenböden aus Kunststeinen; an die Bequemlichkeiten durch das Beseitigen «lästiger» Einflüsse wie überhängender Sträucher, abgefallenen Beeren auf dem Trottoir und herbstlichem Laub auf dem Weg. Die Jahreszeiten haben im Wohnumfeld keine Farben, Texturen und Düfte mehr. Das Auge und die Seele, denen das tote Umfeld keine Nahrung mehr bietet, sind abgestumpft und nehmen den Verlust des irdischen Paradieses kaum mehr wahr. Übertrieben?
Es gilt, die Zeichen am Weg zu lesen.
Beispiel: Reizlos oder anregend

Dominanz des Zweckmässigen

Ein Eckchen Wildnis

Teil 1: Blühendes Grün statt Geröll
Teil 2: Blumenwiese statt Rasenteppich
Teil 3: Lichte Hecke statt dichter Zaun
Teil 4: Dem Urwüchsigen Raum geben

Weiterführende Informationen


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine. Die Gestaltungsbeispiele stammen aus einer Ausstellung, welche die Autorin im Auftrag von Illnau-Effretikon produziert hat. Die fünfteilige Serie ist damit abgeschlossen.

Zum Infosperber-Dossier:

NaturfreundlicheGrten

Naturfreundliche Gärten

Unsere Siedlungen könnten Raum bieten für Tiere und Pflanzen. Aber oft sind sie Kampfzonen gegen die Natur.

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Eine Meinung zu

  • am 9.11.2014 um 21:47 Uhr
    Permalink

    Lebensraum

    Natur ist uns zu weit entrückt.
    Nur als Tourist sind wir entzückt.
    So kann das grosse Artensterben
    Für uns nicht mehr zum Anlass werden,
    And’rer Geschöpfe Leid zu fassen
    Und ihnen Lebensraum zu lassen. *1

    *1 Nach UNO hat sich das Artensterben, verursacht durch
    die Menschheit, vertausendfacht.

    Markus Zimmermann-Scheifele
    6047 Kastanienbaum, 4.6.2012

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