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Ganser ins Fake-Umfeld gesetzt: Geplante Zerstörung 9/11, keine Mondlandung, giftige Streifen © tamedia

«Sonntags-Zeitung» geifert faktenfrei gegen Daniele Ganser

Urs P. Gasche /  Mit miesem Journalismus macht das Tamedia-Blatt den ungemütlichen Friedensforscher gleich 13 Mal zum «Verschwörungstheoretiker».

Der promovierte Historiker Daniele Ganser ist ein unbequemer Zeitgenosse. Er doktorierte 2005 über «Nato-Geheimarmeen in Europa». Seither erforscht er völkerrechtswidrige militärische Übergriffe und Kriege der USA und der Nato. Statt auf die Sowjetunion und das heutige Russland zu fokussieren, beschäftigte sich Ganser mit der westlichen Grossmachtspolitik seit 1945. Das kommt im Westen naturgemäss weniger gut an.

Trotz der Erfolge seines letzten Buches «Illegale Kriege» und der grossen Beachtung seiner Vorträge in ganz Europa kam es in den meisten westlichen Medien zu keiner inhaltlichen Diskussion und Kritik über seine Forschungsergebnisse und über offene Fragen. Im Gegenteil: Medienschaffende, Nato-Hörige und die grossen politischen Parteien weichen einer inhaltlichen Auseinandersetzung konsequent aus, indem sie Ganser wahlweise als Spinner, «Verschwörungsmystiker» oder «Verschwörungstheoretiker» beschimpfen.

Damit stellen sie sich selber ein schlechtes Zeugnis aus. Denn nach gängigen Regeln professioneller Öffentlichkeitsarbeit greift man jemanden erst dann persönlich an, wenn man gegen dessen Argumente nicht ankommt. Ein Beispiel dafür lieferte unter anderem die SRF-Arena vom 24. Februar 2017: «Jonas Projer griff Daniele Ganser unfair an»*.

«Sonntags-Zeitung» schiesst den Vogel ab

In die untersten Schubladen des faktenfreien Beschimpfens und Diskreditierens haben jetzt die beiden Tamedia-Kulturredaktoren Andreas Tobler und Pascal Blum gegriffen («Sonntags-Zeitung» vom 11. März 2018**). Auf zwei Seiten kündigten die beiden Redaktoren «Hintergründe» über einen Anthroposophen-Anlass in Basel an, an dem Daniele Ganser als einer der Gastredner teilnahm.
Schon im Titel gab die «Sonntags-Zeitung» den Tarif durch: «Daniele Ganser, Ken Jebsen und weitere Verschwörungstheoretiker trafen sich in Basel.» Bereits im ersten Satz des Artikels wurde Ganser als der «Schweizer Superstar der Verschwörungstheorien» bezeichnet.
Anstatt aber diese pauschale Abqualifizierung mit einigen entsprechenden Zitaten aus Gansers Auftritt zu belegen – im ganzen Artikel kamen fast keine Zitate Gansers vor – griffen die beiden Autoren zu folgenden Diffamierungsmethoden:

  1. Man setze neben den Artikel emotionalisierende Bilder, die falsche Assoziationen wecken. Im konkreten Fall waren es Bilder von der Mondlandung (Legende: «Die Landung auf dem Mond, ein Fake»), von Jet-Kondensationsstreifen (Legende: «Die Kondensstreifen stammen gar nicht vom Jet», «Flieger als Giftspritzen»), von 9/11 (Legende: «Ein Werk amerikanischer Geheimdienste»). Damit rückte die SoZ Daniele Ganser bewusst ins Umfeld von Deppen, welche solche Behauptungen verbreiten.
  2. Man hänge jemandem eine negative Etikette an und wiederhole sie so oft, dass die Leserschaft geneigt ist, die Etikette zu übernehmen. Im konkreten Fall wurde Ganser als «Schweizer Superstar der Verschwörungstheoretiker» eingeführt. Im ganzen Artikel tauchte das Wort «Verschwörungstheoretiker» nicht weniger als 13 Mal auf. Zusätzlich verwendeten die Autoren dreimal den Begriff «Verschwörungstheorien».
  3. Man schiebe dem zu Kritisierenden Aussagen in den Mund, welche dieser nie gemacht hat, und bezeichne diese dann als falsch oder dumm. Diese häufig verwendete Methode kam im SoZ-Artikel gleich mehrmals vor, wobei die angeblichen Aussagen nie wörtlich zitiert wurden, sondern nur indirekt:

    a) Die SoZ schrieb, laut Ganser gebe es «ein Komplott, das es zu entlarven gilt». Richtig ist, dass Ganser nie von einem solchen Komplott gesprochen hat.

    b) Die SoZ unterschob Ganser die Aussage, die Nato bzw. der US-Imperialismus bzw. eine «zentrale Macht» habe «am 11. September die Türme in New York einstürzen lassen».
    Richtig ist, dass Daniele Ganser eine solche Behauptung weder bei seinem Auftritt in Basel noch in anderen Vorträgen noch in seinen Büchern je aufgestellt hat.
    Ganser weist lediglich regelmässig darauf hin, dass der dritte Turm WTC7, auf den kein Flugzeug getroffen war, entweder durch Feuer einstürzte oder durch Sprengung. Er zitiert zuweilen Professor Jörg Schneider vom ETH-Institut für Baustatistik, der sagte «WTC7 wurde mit grosser Wahrscheinlichkeit gesprengt». Ganser zitiert jeweils auch den offiziellen Untersuchungsbericht NIST, wonach Feuer die Ursache war.
    Nach Lesart der SoZ-Autoren ist jemand ein «Verschwörungstheoretiker», wenn er zu offiziellen Untersuchungsberichten kritische Fragen stellt und deren Schlussfolgerungen nicht alle fraglos übernimmt.

    c) Die SoZ unterschob Ganser die Behauptung, dass die Nato bzw. der US-Imperialismus «für alle Terroranschläge und Kriege der letzten Jahre verantwortlich sei». Richtig ist, dass Daniele Ganser einen solchen Unsinn weder am Anlass in Basel, noch bei andern Vorträgen oder in seinen Büchern je gesagt oder geschrieben hat.
    Obwohl er sich bei seiner Forschung auf die Geschichte der Nato und der USA konzentriert, schrieb er beispielsweise in seinem neuen Buch (S. 187): «Am 24. Dezember 1979 marschierte die Sowjetunion auf Befehl von Staatschef Leonid Breschnew mit 100’000 Soldaten in Afghanistan ein … Der Einmarsch der Russen in Afghanistan war ein illegaler Angriffskrieg ohne UNO-Mandat. Breschnew müsste sich wegen des Verbrechens der Aggression vor dem UNO Strafgerichtshof in Den Haag verantworten, wenn er noch leben würde.»

    d) Die SoZ schrieb wiederholt, Ganser habe «Theorien» verbreitet, namentlich «Verschwörungstheorien». Richtig ist, dass Ganser in Basel das Tagungsthema «Terror, Lüge und Wahrheit» ausschliesslich mit einschlägigen Beispielen behandelte.

  4. Man schiebt der Person, die man medial angreift, Aussagen Dritter in den Mund. An der Basler Veranstaltung traten weitere Redner auf. Die SoZ berichtete so, dass deren zum Teil fragwürdige Aussagen auch Ganser zugeordnet wurden. Das ist unsauberer und unfairer Journalismus. Denn seit wann herrscht an Podien für die Referenten eine Sippenhaftung?

Autoren bleiben Belege schuldig

Als Beispiel eines «grossen Komplotts», das Ganser angeblich hinter allem sieht (Titel «Wenn alles mit allem zu tun hat»), zitierte die SoZ — selten genug – einen Originalsatz von Ganser: «Sie müssen wissen, dass die US-Regierung bereits im Frühjahr 2001 den Irak angreifen wollte.» Auf den Einwand, dafür gebe es tatsächlich einige Belege und Indizien, antwortet SoZ-Autor Andreas Tobler: «Die USA griffen den Irak 2003 an». Punkt.

Als weiteren «Beweis», dass Ganser eine Verschwörung sieht, zitierte die SoZ eine angebliche «Taschenspielertrick-Frage» von Ganser «Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der CIA und einer terroristischen Organisation?».
Darf man denn eine solche Frage angesichts der gewaltsamen Einmischungen, Entführungen und Regime-Stürzen durch CIA-Aktivitäten im Ausland nicht stellen, ohne als Verschwörungstheoretiker diffamiert zu werden?

Infosperber konfrontierte die beiden SoZ-Autoren Andreas Tobler und Pascal Blum mit den oben beschriebenen Methoden. Die beiden konnten für die genannten Unterschiebungen und Beschimpfungen kein einziges Zitat Gansers als Beleg nachliefern, weder aus seinem Basler Vortrag noch aus andern Vorträgen oder aus seinen Büchern.
Als einzige Quelle gaben sie ein Buch an mit dem Titel «Nichts ist, wie es scheint – Über Verschwörungstheorien» geschrieben vom «Amerikanisten» (Zitat SoZ) Michael Butter, Philologie-Professor an der Universität Tübingen. Butter habe einen der Vorträge Gansers analysiert und sei zum Schluss gekommen, dass Ganser für 9/11 die US-Regierung verantwortlich mache. Ganser habe dies selber zwar nie so gesagt, räume Butter ein, aber durch Auslassungen und die Art seiner Themenbehandlung ergebe sich ein «Gesamtbild», das nur diese Deutung zulasse.
Dieses Gesamtbild würden sie eben teilen, erklärten die beiden SoZ-Autoren gegenüber Infosperber. Im SoZ-Artikel erwähnen sie Butter ein einziges Mal mit der Qualifikation, Ganser sei der «bekannteste Verschwörungstheoretiker im deutschsprachigen Raum».

  • Ob diese einzige Quelle genügt, damit die «Sonntags-Zeitungs»-Autoren Daniele Ganser als den «Schweizer Superstar der Verschwörungstheorien» an den Pranger stellen, diese Behauptung x-mal wiederholen und ihn ins Umfeld derjenigen setzen dürfen, welche die Mondlandung bestreiten oder Kondensationsstreifen als gefährliches Gift bezeichnen, und
  • ob diese einzige Quelle es rechtfertigt, Ganser mehrere Aussagen in den Mund zu legen, welche dieser nie gemacht hat – das alles darf mit Fug und Recht bezweifelt werden.

Man kann völlig anderer Meinung sein als Daniele Ganser. Doch solche Diskreditierungsmethoden darf man nicht dulden. Gegen eine derartige Verluderung des Journalismus in grossen Verlagshäusern müssten Journalistenverbände und Presserat lautstark protestieren.
____________________________________________

*Siehe Stellungnahme des SRF-Ombudsmanns und Entscheid der Unabhängige Beschwerdeinstanz UBI.
**Der hier zitierte Artikel der «Sonntags-Zeitung» hat der Tamedia-Verlag auch im Newsnet des «Tages-Anzeigers», «Bund», «Berner Zeitung» und der «Basler Zeitung» verbreitet. Er steht jedoch nicht frei zur Verfügung, sondern ist kostenpfichtig!
NACHTRAG: HIER eine kostenlose Version, ohne Illustrationen

____________________________________________


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine

Zum Infosperber-Dossier:

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Kritik von Zeitungsartikeln

Printmedien üben sich kaum mehr in gegenseitiger Blattkritik. Infosperber holt dies ab und zu nach.

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Verschwörungen und Theorien

Mit dem Begriff «Verschwörungstheoretiker» macht man Leute mundtot. Doch gläubige Spinner gibt es.

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28 Meinungen

  • am 13.03.2018 um 11:25 Uhr
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    Ich fand es auch äusserst betrüblich, dass sich die SoZ zu einem so unqualifizierten Artikel hinreissen liess, habe ich bis anhin doch eher den Eindruck eines sachlich kritischen Journalismus von der SoZ gewonnen. Die Strategie der Verunglimpfung findet man ansonsten eher auf der Seite von Fundamentalisten und Rechtsextremen. Zumindest verstösst der Artikel gegen jede journalistische Sorgfaltspflicht.

  • am 13.03.2018 um 11:55 Uhr
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    Auch wenn dieser Artikel viele Mängel und Falschaussagen enthalten sollte, bleibt es dabei, dass Herr Ganser ein Verschwörungstheoretiker ist. Das hat er in der Arena seinerzeit zur Genüge bewiesen. Solche Leute verschleiern mit ihren Verschwörungstheorien nur, dass sie selbst eine Verschwörung bilden. Dies mit dem Ziel unsere Gesellschaft und die Staaten noch weiter zu destabilisieren. Da hört bei mir sogar die Fairness auf. Wer solche Leute in Schutz nimmt, macht sich mitschuldig an dieser Destabilisierung.

  • am 13.03.2018 um 11:57 Uhr
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    Danke für den lesenswerten Artikel.
    Es scheint eher so zu sein, dass es eine Verschwörung gegen die vermeintlichen Verschwörer, oder klarer gesagt gegen die Wahrheitssuchenden, gibt.
    So viel ich weiss, wurde noch kein einziger historischer Fakt des Historikers Daniele Ganser widerlegt und kein Zitat als falsch identifiziert.
    Es scheint eher so zu ein, dass es bei dieser Auseinandersetzung um die Meinungshoheit darum geht, eine «offizielle» Meinung durch Wiederholung und Marginalisierung Andersdenkender durchzusetzen.
    Es steht leider nicht zum Besten mit der Presse- und Meinungsfreiheit im Westen.

  • am 13.03.2018 um 12:55 Uhr
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    Wow, ein längst überfälliger Artikel. Gratuliere Herr Gasche! Mit solchen mutigen Artikeln vervielfacht der Infosperber seine Glaubwürdigkeit. Und solcher Journalismus muss unterstützt zu werden, wenn wir weiterhin unabhängige Berichterstattungen haben wollen und sei es nur mit einem kleinen Betrag!

  • am 13.03.2018 um 13:03 Uhr
    Permalink

    Die Sonntagszeitung lese ich seit Jahren nicht mehr. Zu seicht, zu oberflächlich. Der Artikel von Herrn Gasche bestätigt mich in dieser Entscheidung. Warum er Daniele Ganser allerdings mit solcher Energie und heiliger Wut verteidigt, wie wenn er dessen Anwalt wäre, ist mir allerdings ebenfalls aufgefallen. Schade, dass man den SoZ-Artikel nicht lesen kann, um sich selbst ein Bild zu machen. Wohl Thesenjournalismus und vorgefasste Meinung über den Autor…

  • am 13.03.2018 um 14:39 Uhr
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    Ganser und Jebsen sollen in Basel Verschwörungstheorien präsentiert haben. Wie wäre es, wenn die SonntagsZeitung ihren Journalistinnen und Journalisten erlauben würde die offizielle 9/11 Verschwörungstheorie der US-Regierung journalistisch-professionell zu untersuchen? – Ich erinnere mich, nach dem Kennedy Mord hatte die damalige Zürcher Woche es gewagt all die fragwürdigen Umstände dieses Mordes der Oswald in die Schuhe geschoben wurde ausführlich dazustellen.

    Seit 2001, seit 16 Jahren ist sehr viel Material zu 9/11 veröffentlicht worden, Fakten die nicht einfach unter den Tisch gewischt werden können, zum Beispiel:
    Daniel Hopsicker, „Welcome to Terror Land Mohammed Atta und seine amerikanischen Helfer“.
    Mathias Bröckers und Christian C. Walther „11.9. Zehn Jahre danach. Der Einsturz eines Lügengebäudes.”
    Architects & Engineers for 9/11 Truth 2016, Jenseits der Täuschung, Was die Wissenschaft über die Zerstörung der Gebäude 1, 2 und 7 des World Trade Centers
    David Ray Griffin, Band 1, Das neue Pearl Harbour
    David Ray Griffin, Band 2, Das neue Pearl Harbour
    David Ray Griffin, Der mysteriöse Einsturz von World Trade Center 7
    Diplom-Physiker Heinz Pommer. Seine Website zu 9/11: http://www.911history.de/
    Loose change ist ein Dokumentarfilm über die Terroranschläge vom 11. September 2001 der der auch auf Youtube zu sehen ist:
    Loose change: http://www.youtube.com/watch?v=RCA8GDjAfeM
    Dokumentarfilm von von Massimo Mazzuco:
    http://www.youtube.com/watch?v=O1GCeuSr3Mk#t=16

  • am 13.03.2018 um 14:53 Uhr
    Permalink

    Ich hoffe doch, dass die beiden SoZ-Schreiber irgendwie (öffentlich) belangt werden. Man kann anderer Meinung wie Ganser sein, doch habe ich aus eigener Erfahrung mit seinen Kritikern auch keine gute Erfahrung. Die behaupten nämlich, er betreibe keine Wissenschaft, er nenne keine Quellen. Für sein letztes Buch sind es doch hunderte – was lesen also seine Kritiker?

  • am 13.03.2018 um 14:59 Uhr
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    Vorbehaltslose Zustimmung zu diesem Beitrag!
    Im Februar hatte ich einen Briefwechsel mit dem Chefredaktor der NZZaS, Müller, der in einem journalistisch sehr mässigen Beitrag Ende Januar Ganser im Vorbeigehen mit ähnlichen Methoden diffamierte wie die Sonntagszeitung. Der Begriff Diffamierung ist am Platz, weil an eine Kritik, die den Namen verdient, deutlich höhere Anforderungen zu stellen sind. So ist von einem eigentlichen Ganser-Mobbing zu sprechen. Dieses führt als Reaktion fast zwangsläufig zu einer Anhängerschaft ("Gemeinde"), die Ganser durch alle Böden verteidigen will und diejenigen Behauptungen aufstellt, die Ganser bewusst meidet. Das «Ganser-Problem» ist deshalb ein Anhänger- und Presseproblem. Es zeigt, dass es mit der aufklärerischen Attitüde einiger Zeitungen, die für sich einen aufklärerischen Auftrag in Anspruch nehmen, nicht weit her ist. Deutlich wird dies an F.E. Müllers opportunistischem Wahrheitsbegriff: Wahrheit ist nur dann opportun, wenn sie sich in der Richtung aussprechen lässt – also gegen Russland und für die USA.

  • am 13.03.2018 um 15:02 Uhr
    Permalink

    Hallo, Schweizer Bürger.
    Ihr könnt doch nicht Herrn Dr. Ganser als einen Verschwörungstheoretiker diffamieren, nur weil er sich
    die Arbeit und Mühe macht die Wahrheit heraus zu finden. Man kann nur stolz sein auf ihn dass er dies tut. Den Mittätern passt es natürlich nicht, weil hier einige Lügen entlarvt werden könnten.
    Die wahren Wölfe sind seine Gegner und Neider.
    Einen Gruß zur Schweiz, Werner Kämtner

  • am 13.03.2018 um 15:33 Uhr
    Permalink

    Sehr guter Artikel, vielen Dank. Leider entspricht dieser Artikel in der Sonntagszeitung exakt dem blamablen Niveau, das man heute von Tagesanzeiger und NZZ erwarten darf. Ich lese diese Zeitungen nur noch, um mir ein Bild darüber zu machen, wie die Leute in der Schweiz programmiert und verblödet werden. Wer sich über die Hintergründe dazu informieren möchte, kann das auf https://swprs.org/bericht-eines-journalisten/ tun. Der Journalist dieses Artikels muss logischerweise anonym schreiben, da er ansonsten rausgeschmissen und keine Chance mehr auf eine Stelle hätte. Die Zensur funktioniert auch bei uns bestens bei den grossen Medienkonzernen.

  • am 13.03.2018 um 15:48 Uhr
    Permalink

    Die Verweigerung inhaltlicher Auseinandersetzung hat Methode. Auch Infosperber wird in die Verschwörerecke gedrängt werden. Ich ignoriere inzwischen die meisten ‹etablierten› Medien und nutze fast ausschliesslich noch Infosperber, WOZ, KenFM, die Achse des Guten, Nachdenkseiten, KontextTV etc.

  • am 13.03.2018 um 19:01 Uhr
    Permalink

    Ja super! Durch dieses Ganser – Jebsen Bashing (auch in der Basler TaWo) werden die zwei, entgültig im ganzen Land bekannt.
    Oder wie der ChefPropagandist von RT am Ende seiner Sendung 451, immer so schön sagt: «Hört auch der anderen Seite zu, denn von der Pluralität in der Medienwelt, lebt der funken Wahrheit, der übergeht in die Welt."

  • am 13.03.2018 um 19:57 Uhr
    Permalink

    Wenn man Daniele Ganser bis heute noch nicht kannte, dann ist es jetzt höchste Zeit, sich um seine Ansichten zu kümmern. Als Friedensforscher hat er in diesen Tagen einiges zu berichten..

  • am 13.03.2018 um 21:27 Uhr
    Permalink

    Das wundert gar nicht. Es zeigt höchstens, dass die diktatorische One-World-Ideologie der anglo-amerikanischen Machtschichten als die einzig „richtige Wahrheit“ dargestellt wird, auch wenn die darin enthaltenen Widersprüche zum Himmel schreien – egal, in welchen grässlichen Brutalitäten diese dann bei den realen Kriegsaktivitäten enden. Deckt einer diese Widersprüche auf und legt die dazu vorhanden politischen und rechtlichen Fakten auf den Tisch, reagieren die Angeklagten höchst gereizt mit „faktenfreiem Beschimpfen und Diskreditieren“ (sehr zutreffende Ausdrucksweise) und stellen gebetsmühlenartig immer wieder ihre eigene verschraubte Ideologie als die einzig „richtige Wahrheit“ in den Mittelpunkt.

    Selbst ein Historiker wie Daniele Ganser, der bei seinen brisanten Themen weiss, dass alle Recherche dazu heikel und hochempfindlich auf die Betroffenen wirken wird, somit er auch äusserst genau mit einschlägigem Beweismaterial seine Aussagen unterlegen muss, selbst so eine Person muss sich dem bösen Hagelsturm der Angeklagten ausgesetzt sehen. Da wird geleugnet und abgestritten, indem man nicht auf die Thematik eingeht, sondern auf den Historiker losdrischt. Das ist hass-empfindende Totschläger-Methode der Mächtigen, bei der die Angeklagten genau wissen, dass der Kläger Recht hat. Deshalb machen sie sich auch nicht die Mühe, auf das Thema einzugehen, denn sie würden rasch als Verlierer des Diskurses dastehen. Wie heisst es so schön, „getroffene Hunde bellen“.

  • am 13.03.2018 um 22:19 Uhr
    Permalink

    Hier kann man, zumindest hier in Deutschland, den Artikel problemlos lesen:
    http://www.tagesanzeiger.newsnet.ch/sonntagszeitung/standard/Wenn-alles-mit-allem-zu-tun-hat/story/23220523

    Oder hier: https://archive.is/4BzpN

    Ansonsten gebe ich dem Autor Urs Gasche recht, hätte mir aber schon noch ein kritisches Wort zu Ganser gewünscht, dessen Auftreten ich als zu wenig aufklärerisch erlebt habe. Auch der Ton macht die Musik. Und es ist nicht egal, wer einem alles nachläuft.

  • am 13.03.2018 um 22:23 Uhr
    Permalink

    In der Tat wird Ganser in den Medien oft unfair angegangen. Das Problem bei ihm: Er weicht einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit seinen «Gegnern» eben auch aus und schlüpft schnell in die Opferrolle (Diffamierung etc.), auch wenn er ausnahmsweise mal auf der Sachebene angegriffen wird..

    Zudem: Mit Forschen hat seine Arbeitsweise leider seit Jahren rein gar nichts mehr zu tun. Welche Studien hat er in in den letzten Jahren publiziert? In welchen Journals? Nur Fragen stellen, reicht nicht, um Forschung zu betreiben.

    Weiter ist sein Umgang mit Quellen sehr fragwürdig:

    Ein Beispiel: In «Illegale Kriege» schreibt Ganser, dass in Srebrenica laut UNO-Kriegsverbrechertribunal 7000 bis 8000 Menschen getötet wurden. Anschliessend nennt er gleichberechtigt auch Alexander Dorin. Dieser schätzt diese Zahl als «deutlich zu hoch» und spricht von einer «vom US-Imperium gesteuerten Geschichtsschreibung zu Srebrenica». Dorin leugnet den Massenmord in Srebrenica, arbeitet aber ohne Belege.
    Kein Historiker kann diese zwei Quellen ernsthaft als gleichwertig ansehen!

    [RED. Zu diesen Vorwürfen erklärt Daniele Ganser: «In meinem Buch ‹Illegale Kriege› stelle ich nicht nur Fragen. Vielmehr enthält es Resultate neuer Forschung. Im Kapitel zu Jugoslawien lege ich dar, dass es Taktik der Nato war, die Serben als Monster darzustellen. Selbstverständlich hat es die Verbrechen in Srebrenica an den Muslimen gegeben. Ich wies nur darauf hin, dass es auch Verbrechen von Muslimen an Christen gegeben hatte, über die kaum informiert wurde.»]

  • am 14.03.2018 um 10:05 Uhr
    Permalink

    Leider hat Gasche vollkommen recht. Man kann natürlich auch bei Ganser das Haar in der Suppe suchen. Aber grundsätzlich arbeitet er sehr sauber, er hat gelernt, dass er sehr genau beobachtet wird. Seine Fragen, die sich Millionen von Menschen stellen (ich auch) sind berechtigt. Ein Graben geht offensichtlich durch due Welt. Auf der einen Seite sind grob gesagt die USA-Politik-hörigen, die mit dem Internet eher auf Kriegsfuss (oder meinen, es sei unmöglich, dieses differenziert zu benutzen) sind, auf der anderen Seite diejenigen, die auch das US-Imperium kritisch betrachten und viel Wissen aus dem Internet haben. Warum das so ist, weiss ich auch nicht genau, es fällt mir einfach auf.
    Dass gerade letzterer Punkt ein heikler ist und gerne von Journalisten als KO-Kriterium benutzt wird, ist ein Fakt. Dass aber auch im weiten bösen Internet auch unliebsame Primärquellen vorhanden sind, sei es zu 9/11 oder z.B. zu den White Helmets, der SOHR u.a., die auch bestandene Schreiberlinge nicht so leicht weghusten können, ist eine Tatsache. Auf beiden Seiten gibt es Unsauberes, aber Ganser kann man nicht allzu viele Fehler anhängen. Ich teile seine Fragen uneingeschränkt und glaube an die enorme Wichtigkeit dieses genauen Hinsehens.

  • am 14.03.2018 um 12:49 Uhr
    Permalink

    Danke für diesen Artikel!
    Danke auch den vielen BloggerInnen, die Daniele Ganser hier verteidigt haben!

    Daniele Ganser habe ich an der Uni Basel in meinem Masterstudium kennengelernt (sein Hauptthema war Erdöl-Konflikte). Er ist in Wahrheit ein exzellenter ANTI-Verschwörungstheoretiker. Sein Alleinstellungsmerkmal ist seine Forschung zu Gladio. Dazu gibt es nichts vergleichbares, während es natürlich zu 9/11 auch Laienhaftes gibt (aber nicht bei ihm). Das erlaubt dann der Sonntagszeitungszeitung alles in ihrem NEO-Hexenhammer zusammenzubrauen.

    Warum heute diese neue Hexenjagd? Ich vermute, das ist der Schweizer Rolle in Gladio zu verdanken. Die Einsicht verbreitet sich in diesen Tagen, dass auch unsere P-26 nicht nur vom MI-6 ausgebildet sondern auch von der NATO gesteuert war, wie alle anderen nationalen Stay-behind-Organisationen. Das könnte zu einer Ablehnung der schweizerischen Mitgliedschaft in der NATO-"Partnership for Peace» durch weite Kreise von PatriotInnen führen, die bisher der Friedenbewegung skeptisch gegenüberstanden. Willkommen im Club.

    Ganser selber hat sich klar gegen die Partnership ausgesprochen. Damit ist er der Hexerei überführt.

    MfG
    Werner T. Meyer

  • am 14.03.2018 um 13:53 Uhr
    Permalink

    @ Ueli Custer,
    mit Verlaub, Sie sind der Meinung wir machen uns mitschuldig, hier muss ich Ihnen widersprechen,
    Die Wahrheit tut immer weh. Und das wir nur belogen werden liegt an der Sache. Um die Wölfe zu erkennen
    braucht man nur mal richtig zu lesen. Ein kleines Beispiel : Mrs. Albright wurde gefragt, ob ihr die Kinder
    50 000 oder waren es 100 000 nicht Leid tun die alle sterben mussten im Irak. Die Antwort der Dame war, es war die Sache wert. Zweifeln Sie die Antwort auch an? Was sagen Sie zu solcher Aussage?? Die Welt ist in der absoluten Verkommenheit angekommen. MfG
    Werner Kämtner

  • am 14.03.2018 um 14:40 Uhr
    Permalink

    Abgesehen davon, dass auch die offiziellen Theorien zu 9/11 und ähnlichen Ereignissen natürlich Theorien bzw. Behauptungen über Verschwörungen sind (Osama hat sich mit ein paar andere verschworen, die USA anzugreifen…), gilt für mich seit längerem Folgendes:
    Wer jemanden in diffamierender Absicht (also eigentlich immer) als «Verschwörungstheoretiker» tituliert, ist ein IM (Inoffizieller Mitarbeiter) der CIA und hält sich immer noch strikt an deren Memorandum vom 1. April (kein Scherz) 1967, das besonders den CIA-Leute in den Medien genau diese Diffamierungsstrategie (nicht nur) gegenüber allen dringend empfiehlt, die die offizielle Version des Mordes an Kennedy anzweifeln. Also sind die genannten Schreiberlinge offensichtlich CIA-Agenten – bis zum Beweis des Gegenteils. (Ja, ich habe im Logik-Kurs des Philosophie-Studiums auch gelernt, dass man Nichtexistenzbehauptungen wie «X ist / ich bin kein CIA-Agent» logisch nicht belegen kann. Aber das ist in diesem Fall das Problem der Leute, die sich genau so wie CIA-Agenten verhalten. Notfalls können sie ja einfach alle ihre Kontakte mit anderen Personen seit ihrer Geburt offen legen… Oder haben sie etwa etwas zu verbergen?? *lach*

  • am 14.03.2018 um 15:24 Uhr
    Permalink

    Ein hervorragender Artikel zur Situation der Medienberichterstattung in der Schweiz. Wer die bisher drei Bücher von Dr. Daniele Ganser noch nicht gelesen hat, dem empfehle ich die Lektüre. Die „SonntagsZeitung“ beweist einmal mehr, wie schlecht sie die journalistische Kompetenz wahrnimmt.

  • am 14.03.2018 um 18:18 Uhr
    Permalink

    Danke für diesen interessanten artikel. ist urs p. gasche etwa schon pensioniert? journalisten die noch in lohn und brot stehen, dürfen so etwas normalerweise nicht schreiben. etwas ist aber falsch, zu afghanistan: er zitiert daniele ganser, wonach die sowjetunion unter leonid breschnjew in afghanistan einmarschiert sei, was ein völkierrechtswidriger angriffskrieg gewesen sei. stimmt aber nicht:

    die usa haben die taliban aufgebaut, bezahlt und aufgerüstet. das beschreibt peter scholl latour, der afgahnistan damals und mehrmals später bereist hat und die taliban schon zu beginn auf ihren feldzügen gegen die regierung in kabul begleitet hat (er war bekanntlich bis 1954 – bis zur niederlage der franz. armee in dien bien phu in vietnam – fremdenlegionär gewesen und bevor er journalist wurde). der legale und völkerrechtlich anerkannte präsident 1979 hiess nur muhammed taraki. in afgahnistan hatte eine revolution stattgefunden, der könig sha zair ging nach rom ins exil und in afghanistan wurde die volksdemokratie ausgerufen, und taraki präsident. den wollten die usa stürzen, also erfanden sie die taliban, schickten sie gegen kabul. die afghanische regierung – legitim und völkerrechtlich anerkannt, auch von der schweiz! – rief die sowjetunion zu hilfe. die sowjetischen truppen waren also völlig legal im land. erinnert uns das nicht an syrien? nur war die sowjetunion damals schon zu schwach. russland heute aber nicht.
    ————————————————————-

  • am 15.03.2018 um 03:18 Uhr
    Permalink

    So völlig faktenfrei wie im Artikel von Urs P. Gasche dargestellt war der SonntagsZeitung-Artikel (SZ vom 11.03.2018) über Daniele Ganser keineswegs. Etwas gar plakativ und polemisch zwar – und manipulativ mit kruden Verschwörungsmythen unterlegt, welche zumeist nicht direkt mit der Personalie Ganser zusammenhängen. Tatsache allerdings ist zum einen, dass die Anthroposophen seit jeher eine auffallende Affinität zu Verschwörungstheorien aufweisen. Zum anderen aber ist unbestritten, dass Ganser enge Verbindungen zu prominenten schweizerischen Verschwörungstheoretikern pflegt, so zum Beispiel zum rechtsextremen Sektenprediger Ivo Sasek, dem Gründer der «Organischen Christus-Generation» (OCG) sowie der braun-esoterischen «Anti-Zensur-Koalition» (AZK) auf deren Referentenliste Ganser, zusammen mit europaweit bestbekannten Rechtsextremisten aufgeführt wird (http://www.anti-zensur.info/). Wer sich also, wie Ganser, bedenkenlos in den Dunstkreis von Figuren begibt wie Sektenführer Sasek, wie Jürgen Elsässer (einem prominenten PEGIDA-Agitator in Dresden) oder Bernhard Schaub (ursprünglich Lehrer an der Rudolf-Steiner-Schule Adliswil, dort entlassen und später als PNOS-Propagandist und aktiver Holocaustleugner bekannt), darf sich nicht wundern, wenn er in der Folge seinen Ruf beschädigt sieht.
    [RED. Zu diesen Vorwürfen nimmt Daniele Ganser wie folgt Stellung:
    «Herrn Schaub kenne ich nicht und bin noch nie zusammen mit ihm aufgetreten. Mit Ivo Sasek trete ich schon seit vielen Jahren nicht mehr auf. Elsässer gebe ich keine Interviews mehr, weil er gegen Muslime hetzt. Grundsätzlich ist aber eine ‹Kontaktschuld› mehr als fragwürdig.]

  • am 15.03.2018 um 21:49 Uhr
    Permalink

    Herr Knupfer-Müller, vergibt man sich seine Kompetenz, wenn man dem falschen die Hand schüttelt? Wo bleibt da die Logik? Ich finde, jeder darf mit jedem reden, auch Jesus mit Hitler. Wo ist das Problem?
    Ich finde solche Vorwürfe immer wieder seltsam und recht hilflos. Ist Schneider-Ammann noch ernstzunehmen? Er hat doch immerhin mit Trump getroffen! Das Lager, das Sie vertreten (Mainstream), will einfach oft nicht genau hinschauen, sondern lieber pauschalisieren.

  • am 16.03.2018 um 21:50 Uhr
    Permalink

    Nun, die Journalisten der SonntagsZeitung mögen den Daniele Ganser nicht besonders.
    So what? Es gibt verschiedene Meinungen, schlimm ist der Artikel nicht, sehr negativ gegen D. Ganser ist er auch nicht.
    Ich war einmal an einem Vortrag von D. Ganser, ich fand das ganz spannend, aber ich schalte doch meine Kopf dabei nicht aus. Ich nehme seinen Input gerne an, das bring mich weiter. Copy/Paste hingegeben macht mich nur dumm.

    Voltaire setzte sich für die Meinungsfreiheit ein.
    Bei den Ganser-Jünger vermisse ich das schmerzlich.

  • am 17.03.2018 um 12:38 Uhr
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    Mit dem Wort «Geifern» im Titel disqualifiziert Urs. P. Gasche den Tagi-Artikel auf dieselbe billige, polemische Art, den er dem Artikel vorwirft.
    Daniele Ganser lebt zu einem grossen Teil von Vorträgen, welche er vielfach vor Publikum mit Sympathien zu VT und rechtslastigen Ideen hält. Sein Geschäftsmodell ist dabei, die Verschwörungstheoretiker mit seinen offenen Fragen in den «wissenschaftlichen» Diskurs einzubeziehen, bzw. sich gegenüber diesen Ideen nicht nur nicht abzugrenzen, sondern sie in seinen Publikatione auch zu zitieren. Dies wurde unpolemischer und sachlicher in folgendem WOZ-Artikel beschrieben:

    https://www.woz.ch/1703/wahrheit-und-verschwoerung/das-ganser-phaenomen

  • am 10.06.2018 um 22:07 Uhr
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    Sehr geehrter Herr Gasche

    Ich bin zufälligerweise über Infosperber gestolpert und bin etwas verwirrt. Ich weiss nicht recht, wie und wo ich ihr Portal einordnen soll. Weshalb verteidigen Sie Herrn Ganser? Sie, mein Lieblingsmoderator beim Kassensturz. Keiner hat es so gut verstanden, die Menschen mit einer humorvollen Spitzfindigkeit auf Missstände aufmerksam zu machen. Kein anderer Moderator konnte Ihnen das Wasser reichen. Und nun schreiben Sie für Rubikon, welches für mich eine delikate Nähe zu Russia Today Deutsch und Ken Jebsen unterhält und immer wieder Menschen zu Wort kommen lässt, die ich ganz klar bei der Querfront verordne. Ausserdem wird es vom ehemaligen Mitarbeiter von Herrn Ganser, dem Jens Wernicke geführt. Rubikon ist für mich keine seriöser Journalismus und Herr Ganser ist meiner Meinung nach eine extrem umstrittene Persönlichkeit. Ich kenne Menschen aus meinem Bekanntenkreis, die aufgrund seinen Empfehlungen (wie sie sich informieren sollen: Youtube, RT Deutsch, Ken Jebsen usw.) in die antisemitische Szene gerutscht sind. Das ist besorgniserregend und hat mit der Friedensbewegung nichts mehr zu tun.

  • am 11.06.2018 um 09:44 Uhr
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    @Carola Stephan. Am Schluss meines Artikels habe ich geschrieben: «Man kann völlig anderer Meinung sein als Daniele Ganser. Doch solche Diskreditierungsmethoden darf man nicht dulden.» Ob Medien fair und sachlich informieren, zeigt sich am Deutlichsten dann, wenn es um Personen geht, die umstritten sind und von vielen kritisiert werden. Ich habe die angewandten Diffamierungs-Methoden der Sonntags-Zeitung im Detail beschrieben. Finden Sie diese Methoden denn gerechtfertigt, wenn sie sich gegen eine Person wenden, die einem nicht passt? Oder in andern Fällen gegen Personen, die Mist gebaut und Rechtsbrüche begangen haben? Dürfen Medien Ihrer Ansicht nach solche Personen wie Freiwild behandeln?

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