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Elektro-Autos mit Strom aus Gaskraftwerken wären umweltfreundlicher © gk

Gaskraftwerke für Elektroautos – warum denn nicht?

Hanspeter Guggenbühl /  »Elektroautos gefährden die Energiewende.» Diesen Unsinn kann nur eine NZZ-Redaktorin schreiben, die nicht rechnen kann.

Man kann der Meinung sein, das Auto sei «nicht wegzudenken». Man mag es sinnvoll finden, das Verkehrssystem weiterhin auf ein Gefährt auszurichten, das mit 95 Prozent Verpackungsgewicht nur fünf Prozent Inhalt transportiert. Man darf es als normal betrachten, wenn die eingebauten Motoren diese mobilen Verpackungen auf die doppelte Geschwindigkeit beschleunigen können, als es das Gesetz erlaubt. Der Schreibende teilt diese Mehrheitsmeinung nicht (siehe Infosperber vom 27.11. 2015: «Der Irrsinn als Rückgrat der (Auto-)Mobilität»).

Will man aber dieses Verkehrssystem bewahren, dann ist es effizienter, die rasenden Verpackungen mit einem Elektro- statt einem Verbrennungsmotor anzutreiben. Denn Elektromotoren haben einen Wirkungsgrad von rund 90 Prozent. Sie wandeln also 90 Prozent der Elektrizität in Antriebsenergie um; zehn Prozent gehen in der Batterie und im Motor verloren. Verbrennungsmotoren hingegen haben einen mittleren Wirkungsgrad von mageren 20 Prozent; 80 Prozent verpuffen also als Abwärme.

Zweimal «Gösgen»-Produktion für Elektroautos

Dank besserem Wirkungsgrad des Elektroantriebs spart der Umstieg vom Benzin- oder Diesel- aufs Elektroauto also eine Menge Energie (wenn auch weit weniger als der Umstieg aufs leichte Elektrovelo). Darum kommt dieser Umstieg auch der Energiewende entgegen, die es sich als Ziel setzt, bis 2035 den gesamten End-Energieverbrauch in der Schweiz pro Person um 43 Prozent unter das Niveau im Jahr 2000 zu senken. Das jedenfalls dachte die Mehrheit von Leuten, deren Bildung zum Beispiel das Lesen der NZZ erlaubt.

Doch das schien ein Irrtum zu sein. Denn die heutige NZZ am Sonntag behauptet mit fetten Lettern auf der Titelseite: «Elektroautos gefährden die Energiewende.» Unterzeichnet hat diesen Artikel Inlandredaktorin Kathrin Alder, assistiert von Wissenschaftsredaktor Andreas Hirstein.

Die Begründung für diese Behauptung: Um die globalen Ziele zum Klimaschutz und damit zur Reduktion der CO2-Emissionen zu erreichen, sei der Umstieg auf Elektroautos nötig, schreibt die NZZ und stützt sich dabei auf eine «neue Studie des Swiss Competence Center for Energy Resarch». Diese Umstellung aber sei «nur dann sinnvoll, wenn der Strom, der sie antreibt, CO2-frei ist», schreibt Alder auf Seite 13 weiter. Gleichzeitig bezweifelt sie, dass das bis zum Jahr 2035 möglich sei. Dazu zitiert sie Konstantinos Boulouchos, ETH-Professor und Hauptautor der Studie, mit den Worten: «In der nahen Zukunft haben wir sowieso nicht genug erneuerbare Elektrizität, um eine grosse Flotte zu betreiben.»

Diese Einschätzung stützt Alder mit folgender, im Text speziell heraus gehobener Zahl: Um die gesamte Autoflotte in der Schweiz auf Strom oder strombasierte Treibstoffe umzustellen, brauchte die Schweiz dafür «rund 14 Terrawattstunden» (14 TWh entsprechen 14 Mrd. kWh, der Autor). «Dies entspricht zweimal der Leistung des Kernkraftwerks Gösgen». Verzeiht man der Inlandredaktorin, dass sie wie viele ihrer Berufskollegen die Produktionsmenge von 14 TWh mit der «Leistung» verwechselt, ist ihr Artikel bis dahin richtig. Und die ohne Quelle genannte Menge von 14 TWh ist, wie eine kurze Überschlagsrechnung zeigt, ebenfalls plausibel.

Informieren, Skandalisieren, Kurzschluss produzieren

Weil aber die NZZ es sich offenbar auch nicht mehr leisten kann, zu informieren ohne zu skandalisieren, fügt sie anschliessend das beliebteste Totschlag-Argument gegen die Energiewende ins Feld: Um den zusätzlichen Stromverbrauch der Autos zu decken, bemerkt ihr Experte und ETH-Mann Boulouchos zu Recht, müsse man neben Photovoltaik im Winterhalbjahr auch auf Gaskraftwerke setzen. Oder auf Wärmekraftkopplungs-Anlagen (WKK), hätte Bouchoulos anfügen können, doch das sagt er lieber nicht, weil die ETH lieber auf zentrale Gross- statt dezentrale Kleinanlagen setzt. Nachtrag: «Widerspruch», schreibt hier Konstantinos Boulouchos aus seinem Sabbatical und betont: «Ich bin ein grosser Fan von dezentralen WKK-Anlagen». Es sei darum ärgerlich, «immer wieder unterstellt zu bekommen ‹die ETH zieht Grosskraftwerke vor›.» (Ende Nachtrag).
«Ausgerechnet Gaskraftwerke», schreibt darauf Alder empört. Denn Gaskraftwerke sind die beliebteste Drohkulisse, um die Energiestrategie abzuschiessen, über die das Schweiz Volk nächstes Wochenende abstimmt.

Die Information ist also plausibel: Es lässt sich wohl nicht vermeiden, im Winterhalbjahr Strom aus Gaskraft zu erzeugen, wenn die alten Atomkraftwerke das Zeitliche gesegnet haben, und sofern wir die gesamte gewichtige Autoflotte mit Elektrizität antreiben wollen. Aus dieser naheliegenden Information folgt nun auf Seite 1 in fetten Lettern aber der Kurzschluss «Elektroautos gefährden die Energiewende».

Gaskraft für Elektroautos nützt der Energiewende

Abgesehen davon, dass es weit mehr Gas und andere fossile Energieträger braucht, wenn wir die Vorlage zur Energiestrategie ablehnen, ist die Folgerung der sonntäglichen NZZ schlicht falsch. Richtig ist: Gaskraftwerke nützen der Energiewende, wenn ihr erzeugter Strom verwendet wird, um Benzin- und Dieselautos durch Elektroautos zu ersetzen. Um diese Gegen-Behauptung zu stützen, braucht es weder eine Studie noch einen ETH-Professor. Dazu genügt ein Blick in die Gesamtenergie-Statistik und eine simple Rechnung:

Im Jahr 2015 verbrannte die Schweiz 61 Terawattstunden oder 61 Mrd. kWh Benzin- plus Dieseltreibstoff. Zieht man davon knapp 20 Prozent ab für Lastwagen und motorisierte Zweiträder, so bleibt für die Schweizer Autoflotte ein Benzin- und Dieselverbrauch im Umfang von rund 50 Mrd. kWh.

Würde diese Autoflotte hundertprozentig mit Elektrizität betrieben, benötigte man dazu, wie von der NZZ plausibel geschrieben, 14 TWh Elektrizität. Würde diese Elektrizität allein in Gasdampf-Kraftwerken (GDU) mit dem aktuellen Wirkungsgrad von 58 Prozent erzeugt, bräuchte es dazu 24 TWh Erdgas. Dieses Resultat zeigt zweierlei:

  • Die hundertprozentige Elektrifizierung der heutigen Autoflotte reduziert den Endenergieverbrauch in der Schweiz auf die Hälfte (nicht nur um 43 Prozent pro Kopf).
  • Weil Erdgas bei der Verbrennung nur etwa zwei Drittel so viel CO2 freisetzt wie die erdölbasierten Benzin- und Dieseltreibstoffe, sinkt der CO2-Ausstoss der elektrifizierten Autoflotte sogar um einen Drittel.

    Drum, liebe Leute von der schreibenden Zunft: Lernt wieder selber rechnen. Dann stellt Ihr fest: Rein technokratisch betrachtet verbessert der Ersatz von Benzin und Diesel durch Strom aus Gaskraft die Energie- und CO2-Bilanz der Schweiz erheblich. Noch besser ist es, wenn neben Erdgas auch Biogas und Strom aus Fotovoltaik dazu kommt. Und am allerbesten wäre, wenn wir die panzerähnlichen Fahrzeuge mit viel Tara und wenig Inhalt, die heute viel Erdöl verschlingen und unsere Strassen verstopfen, durch leichtere Mobile ersetzten.


    Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

    Keine

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    15 Meinungen

    • RudolfRechsteiner
      am 14.05.2017 um 21:09 Uhr
      Permalink

      Auf die Idee mit den Gaskraftwerken kommt man nur, wenn man den rasanten Aufbau der Windkraft in Europa v�llig ignoriert. Wind deckt schon heute 15% ds EU-weiten Stromverbrauchs im Winter und steht in der Nordsee � discretion zur Verf�gung. Was soll schlecht sein daran, statt Erdgas Windstrom zu importieren, aus Windturbinen in Schweizer Hand? Die NZZ verliert ihre Contenance. Sie schickt mit Hirstein die alten Kreuzritter der Atomkraft in die Schlacht gegen saubere Energie. Es sind Leute, die seit vielen Jahren die riesigen Erfolge der erneuerbaren Energien zu Tode schweigen, ebenso die Unfallfolgen von Tschernobyl und Fukushima. Man kann auch so l�gen.

    • am 14.05.2017 um 22:19 Uhr
      Permalink

      Das Fenster für Erdgas als Brücken-Energieträger ist zu. Wer (wie ich) keine AKW will, soll sich ausdenken, wie ein Leben sowohl ohne AKW also auch ohne fossile Engergieträger aussieht. Es sieht aus wie viele Wind- und Sonnenenergieanlagen aussehen, die oft Überschüsse bereitstellen, in manchen Zeiten genügend produzieren, so dass man kurzzeitig speichern kann und wird, die aber machmal so wenig produzieren werden, dass man auf den Energieverbrauch verzichtet, wobei idealerweise die Energie in diesen Phasen so teuer ist, dass man den Verzicht nicht als solchen wahrnimmt, genauso, wie wir nicht alle einen Helikopter haben — weil nicht alle sich einen leisten (nicht leisten können oder nicht leisten wollen) — und nicht alle Leute dauernd Erdbeeren essen — weil sie gelegentlich teuer sind. Sich etwas nicht zu leisten, nimmt man nicht als Verzicht wahr. Wir müssen darum auf keine Energie verzichten. Es ist letztlich eine Frage der Einstellung, der Sichtweise bzw. des Preises. Und es ist eine Frage, ob man im Energiebereich endlich den Mut zum Markt aufbringt. In einem funktionierenden Markt gibt es nie Knappheit. Es gibt allenfalls nur hohe Preise.
      Und Geld, übrigens, gibt es hier mehr als genug. Es ist nur ungleich verteilt. Es gebe bitte niemand der «Energie» die Schuld dafür. Dann gibt es hier noch Wasserkraftwerke, aus denen man Strom kaufen kann, wenn man ihn nicht in Hochpreisphasen lieber verkauft. Wo ist das Problem?

    • am 15.05.2017 um 06:35 Uhr
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      Ein interessanter Artikel. Allerdings stellt sich noch die praktische Frage, wie hoch die Anzahl Mia. CHF wären, um den Umstieg auf Elektroantriebe zu subventionieren. Oder wird da an Verbote von Verbrennungsmotoren gedacht. Das wäre auch mal ein Artikel wert, weil das momentan auch übersehen wird.

    • am 15.05.2017 um 12:03 Uhr
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      Ja, Elektroautos sind gegenüber Autos mit Verbrennungsmotor gut um Faktor 2 energetisch im Vorteil. Dabei spielt die Herkunft des Stroms zunächst mal keine so grosse Rolle. Man muss auch irgendwo beginnen. Die Mobilität zu elektrifizieren stoppt den Schadstoff-Ausstoss am Ende der Kette. Fortschritte bei der Stromproduktion sind dann davon entkoppelt und kommen ja auch nach und nach. Es macht Sinn beide Probleme gleichzeitig anzugehen.

      Zudem sind Elektrofahrzeuge dank notwendiger Batterie spezielle Verbraucher. Speziell im Sinn, dass keine unmittelbare Gleichzeitigkeit bei Nutzung und Strombezug stattfindet. Ein zusätzlicher Vorteil, den man gewiss smart ausnutzen kann.

      Ich empfehle hierzu die vielen Videos des deutschen Tesla-Fahrers, Ingenieurs und Whisky-Händlers Horst Lüning: https://www.youtube.com/watch?v=9Dg-xfV5cFI

      PS: Da sieht man klar, dass die «neuen Medien» manchmal auch deutlich mehr Inhalt haben können als die alten «Qualitätsmedien».

    • am 15.05.2017 um 12:58 Uhr
      Permalink

      Elektromotoren mit Wirkungsgrad von 90%? Im Prinzip ja, aber da hat der liebe Autor Guggenbühl eben auch nicht die ganze Rechnung gemacht: Denn von wo bezieht der Elektromotor im sündhaft teuren Tesla den Strom? Klaro aus der Batterie, deren Produktion auch schon beträchtlich viel graue Energie gekostet hat. Und von wo hat die Batterie den Strom gespeichert? Falls aus Wasserkraft, dann beträgt letztlich der Wirkungsgrad bei einem Auto auf etwa 30%, falls aus Gaskraftwerken fällt der Wirkungsgrad weiter nach unten. Von der Energiedichte ist halt Benzin immer noch unschlagbar. Die lieben Verfechter von Elektroautos sollten einmal die ganze Rechnung machen und nicht meinen, sie seien so sauber, weil’s hinten nicht stinkt, und vorne nicht faucht oder brüllt.

    • am 15.05.2017 um 13:12 Uhr
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      HABE ZWEI FEHLER KORRIGIERT, KÖNNTET IHR DIESE VERSION EINRÜCKEN??? DANKE
      Elektromotoren mit Wirkungsgrad von 90%? Im Prinzip ja, aber da hat der liebe Autor Guggenbühl eben auch nicht die ganze Rechnung gemacht: Denn, von wo bezieht der Elektromotor im sündhaft teuren Tesla den Strom? Klaro aus der Batterie, deren Produktion auch schon beträchtlich viel graue Energie gekostet hat. Und von wo hat die Batterie den Strom gespeichert? Falls aus Wasserkraft, dann beträgt letztlich der Wirkungsgrad bei einem Auto etwa 30%, falls aus Gaskraftwerken fällt der Wirkungsgrad weiter nach unten. Von der Energiedichte her ist halt Benzin immer noch unschlagbar. Die lieben Verfechter von Elektroautos sollten einmal die ganze Rechnung machen und nicht meinen, sie seien so sauber, weil’s hinten nicht stinkt, und vorne nicht faucht oder brüllt.

    • am 15.05.2017 um 13:32 Uhr
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      @Ch. Bernhart: Die «ganze Rechnung» ist gar nicht mal so einfach zu machen. Wenn man die beim Benzin macht, darf man ja auch nicht nur die Energiedichte des Endprodukts berücksichtigen, sondern muss den Aufwand für Suche, Förderung und Transport des Erdöls rechnen, sowie die Schäden durch auslaufende und brennende Ölquellen. Sodann den Aufwand fürs Raffinieren und die Entsorgung der toxischen Reste, und dann noch den Transport des raffinierten Benzins zur Tankstelle. Erst ab da entfaltet es seinen Wirkungsgrad von 30%.

    • am 15.05.2017 um 13:38 Uhr
      Permalink

      Es braucht keine Fake News über Elektroatos ("90% Wirkungsgrad"!!!) um die Energiewende und das vorliegende Energiegesetz abzuschiessen. Es genügt wohl der Hinweis, dass der fehlende Strom aus den alten AKWs der 2. Generation nur durch Kohle- und Gaskraftwerke ersetzt werden kann. Und wir wollen neue AKWs, mit den neuen Technologien der 4. und 5. Generation (Thorium-Brüter). Genau diese sollen aber mit dem Gesetz. über das am 21. Mai der Schweizer Stimmürger abstimmt, verboten werden. Die Energielobby verhält sich nach dem Muster der Bauernlobby: Abkapseln und von Subventionen profitieren. Ich hoffe, das Schweizervolk hat den Mist gerochen

    • am 15.05.2017 um 13:39 Uhr
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      @Christian Bernhard.
      Was sie geschrieben haben, ist ein Chrüsimüsi, keine Argumentationskette.
      Es stört Sie z.B. keineswegs, «Wirkungsgrad» einseitig gegen «graue Endergie» auszuspielen und mit «Wasserkraft» zu verwässern um dann schnell auf die «Energiedichte» von Benzin zu kommen, das schliesslich als Sieger aus ihren Wortspielen hervorgeht.
      Ich entwirre in 7 Punkten:

      1. Der Wirkungsgrad von Elektroanlagen (Kette von der Erzeugung bis zum Verbrauch) ist wahrscheinlich nicht nur 80:20 sondern sogar 90:10 zu petrochemischen Anlagen, wenn man die ganze Produktionskette von Benzin und Strom vergleicht. Ohne «graue Energie» mal. Nimmt man noch die Anlageaufwändungen hinzu, wird der Strom noch besser abschneiden.

      2. Strom beziehen zukünftig fast alle Elektrofahrzeuge aus der Steckdose. Die bezieht den Strom garantiert nicht von AKWs oder Fossil-Kraftwerken.

      3. Und wo hat die Batterie den Strom gespeichert? In der Batterie!

      4. Wirkungsgrad von Wasserkraft ist recht hoch, aber ziemlich irrelevant, weil der «Brennstoff» Wasser GRATIS vom Himmel fällt. Bei Windrädern gilt übrigens das Gleiche: Der «Brennstoff» Luft ist GRATIS und geht NIE aus.

      5. GASkraftwerke wollen wir keine.

      6. Energiedichte von Benzin ist tatsächlich hoch. ebenso hoch sind die Kosten, um diese Energiedichte herzustellen. Der Rohstoff geht zur Neige, die Kosten steigen, das Geld geht aus. Sackgasse.

      7. Und weniger Lärm und Gestank ist ein Zusatznutzen, den sich Menschen und die Umwelt dringend wünschen.

    • am 15.05.2017 um 13:47 Uhr
      Permalink

      @Thomas Fehlmann
      Die Gegner des revidierten Energiegesetzes – also die SVP nahen Kreise – würden sich gscheiter mit heutigen Technologien befassen und mit Bildungsinvestitionen deren Weiterentwicklung fördern. Aber bereits da ist Sense: Ohne B ildung wird auch mit den SciFi «Brütern» nichts. Sie schauen zuviele SciFi Filme. Und mit Hoffnung und hätten, müssten, sollten, wurde noch keine stabile Energiezukunft gebaut. Und die Fehler die unsere Vorfahren mit dem Bau der AKWs gemacht haben, wollen wir nicht wiederholen!

    • am 15.05.2017 um 13:58 Uhr
      Permalink

      Die Gegner des revidierten Energiegesetzes sind keineswegs nur die SVP, sondern vor allem Liberale, wie ich, die keine neuen «Bauernsubventionen» wollen und keine Warmduschadministration (um nun doch die SVP zu zitieren), keine Verschandelung des Juras und der Alpen mit Windkraftwerken, keine Überschwemmung der Greinaebene und anderer einmaliger Landschaften in den Alpen, sondern Versorgungssicherheit. Dass die SVP unsern Widerstand gegen die Energiestrategie 2050 unterstützt, hat uns alle gewundert. Vermutlich war das ein Betriebsunfall in Herrliberg

    • am 15.05.2017 um 14:24 Uhr
      Permalink

      An den Betriebsunfall in Herrliberg glaube ich nicht. Dort merkt man nämlich nicht einmal, ob ein Leserbrief für oder gegen das Energiegesetz gerichtet ist…
      Im Februar hat Einstein auf SRF über die Methanisierung von CO2 berichtet, dieser Ansatz scheint mir sinnvoller, als alle Elektromobilität zusammen!

    • am 15.05.2017 um 14:29 Uhr
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      Hier wiederum ein typischer Journalistenvorschlag, welche dazubeitragen die Verirrungen dieser Abstimmungskampagne zu fördern und dem NEIN-Lager sicher gefällt. Mir fehlt in fast allen Vorschlägen die wichtige Voraussetzung, dass die Lösung nur in gemeinsamer Zusammenarbeit zwischen Strom, Wärme und Mobilität bestehen kann. Vorallem würde meistens das CO2-Problem (nämlich die Erfüllung des genehmigten Klimaabkommens) ausgeklammert. So haben z.B. unsere Väter und Grossväter mehr Mut bewiesen und dafür gesorgt, dass heute soviel einheimische Energie zur Verfügung steht. Meine Energiestrategie: In den nächsten 20 Jahren sind alle Oel- und Gasfeuerungen, sowie Elektrospeicherheizungen durch Wärmepumpen oder andere fossilfreie Energieträger zu ersetzen.

    • am 15.05.2017 um 14:46 Uhr
      Permalink

      @Stefan Reusser
      Methanisierung von CO2: Das CO2 Problem sollte man getrennt behandeln. Sonst fixieren wir uns auf ein altes chemisch technisches Verfahen mit zu kleinem Wirkungsgrad und riesen Anlagen, die unsere Landschaft schon wieder verschandeln…und das CO2 bringste nciht weg, weil es kaum in Fett umgewandelt auch schon wieder in CO2 verbrannt wird. Scheinlösung!

      Zur Energiespeicherung und Umwandlung gibt’s gscheitere und dem heutigen Stand der Technik entsprechende wesentlich cleverere Verfahren. Und es werden täglich mehr. Das macht Spass und Freude auf eine sichere Energieversorgung die im Einklang mit der Welt und dem Universum ist 🙂

    • am 15.05.2017 um 15:58 Uhr
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      Super gesperbert, Herr Guggenbühl! Ich bin froh, mir die NZZ nicht mehr anzutun, offenbar mutiert von einer Qualitätszeitung zu «alternativen Fakten».

      Allerdings werden die Fakten bei dieser wie den meisten Abstimmungen kaum eine Rolle spielen. Sie wird lediglich die momentane politische «Stimmung» messen. Ich fahre seit Jahrzehnten elektrisch, mit kleinsten Solarflächen. Da es diese stromproduzierende Dinger gibt, die man nur ans Licht halten muss, was gibt es naheliegenders, als sie zu benutzen? Leute wacht auf!

      Und im Winter gibt es zusätzlich Wärmekraftkopplung: Heizungen, die Strom produzieren. Selbst wenn diese mit einem Anteil Erdgas betrieben werden, ist es eine gewaltige Verbesserung gegenüber heute. Leute wacht auf!

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