Tempo 30 Städteverband Lärm Reduktion Verkehr Umwelt

Generell Tempo 30 im Siedlungsgebiet? Das will der Städteverband. © SRF

Kurioser Streit um ein paar Sekunden

Marco Diener /  Tempo 30 auf Hauptstrassen führe zu grossen Zeitverlusten. Heisst es. Stimmt aber nicht. Das zeigt eine Infosperber-Stichprobe.

Der Städteverband will Tempo 30 auf allen Strassen im Siedlungsgebiet – auch auf Hauptstrassen. Kaum war das Ende letzten Jahres bekannt geworden, opponierten in der NZZ am Sonntag der Gewerbeverband, der Touring-Club der Schweiz (TCS) und SVP-Nationalrat Gregor Rutz. Und in den Tamedia-Zeitungen doppelte der Verband Öffentlicher Verkehr (VÖV) nach.

Doch stimmt das überhaupt, was die Gegner ins Feld führen? Dass nämlich Tempo 30 zu wesentlich längeren Fahrzeiten führt? Infosperber wollte es wissen und hat werktags zur gleichen Zeit zehn Teststrecken in der Stadt Bern befahren – einmal mit maximal Tempo 30 und einmal mit maximal Tempo 50. Die Ergebnisse:

  • Auf sechs Strecken unterschieden sich die Fahrzeiten kaum. Der Unterschied betrug höchstens drei Sekunden. Mit Tempo 50 war zwar die Fahrt schneller, dafür die Wartezeit an den Lichtsignalanlagen länger.
  • Auf vier Strecken war Tempo 50 tatsächlich schneller. Und zwar um 3 bis 18 Prozent.
  • Die Fahrzeit für alle zehn Strecken betrug eine gute Stunde. Genauer: 1:05:36 mit Tempo 50, 1:07:32 mit Tempo 30. Mit Tempo 30 war die gesamte Fahrzeit als nur um zwei Minuten oder drei Prozent länger.
  • Der Benzin-Verbrauch betrug 7,4 l/100 km bei maximal Tempo 50, lediglich 6,9 l/100 km bei maximal Tempo 30.
  • Die Durchschnittsgeschwindigkeiten inklusive Wartezeiten bei Lichtsignalen, an Kreuzungen und im Stau unterschieden sich kaum: 18,9 km/h bei Tempo 50, 18,4 km/h bei Tempo 30.

Tempo 50 vielerorts gar nicht möglich

Fazit: Die Zeitverluste sind minimal. Denn auf vielen Innerorts-Strecken gilt schon heute Tempo 30 oder sogar Tempo 20. Und selbst dort, wo Tempo 50 eigentlich erlaubt wäre, können Autofahrer häufig nicht so schnell fahren, weil der Verkehr stockt, weil es Rotlichter hat oder weil Fussgänger die Strasse überqueren. So schreibt die Schweizerische Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten (SVI) denn auch: «Reisezeitschwankungen durch die Interaktion der Verkehrsteilnehmenden sind meist grösser als die Verluste durch eine Änderung der signalisierten Geschwindigkeit.»

«Lärm macht krank»

Für den Städteverband ist die Gesundheit der Menschen ohnehin bedeutender als ein allfälliger Zeitverlust. «Lärm ist nicht nur lästig», schreibt er in einem Positionspapier, «sondern macht auch krank.» Er erhöhe Blutdruckwerte und Herzfrequenz, beeinträchtige den Schlaf, führe zu Nervosität und Reizbarkeit und reduzierte die Leistungsfähigkeit. Das müsste auch Bürgerlichen zu denken geben. Ebenso wie der Wertverlust von Immobilien, die starkem Lärm ausgesetzt sind.

«Kostengünstige Massnahme»

Der Lärm erschwert auch das Planen und Bauen, wie der Städteverband festhält: «Viele Projekte werden wegen Lärmeinsprachen blockiert.» Das gefährde die Stadtentwicklung. Demgegenüber sei Tempo 30 «eine wirkungsvolle, kostengünstige und einfach umsetzbare Massnahme – namentlich im Vergleich zu baulichen Massnahmen».

«Der Mensch steht über dem Auto»

FDP-Mitglied Anders Stokholm, Präsident des Städteverbandes und der Stadt Frauenfeld, bringt es auf den Punkt: «Niemand bestreitet, dass das Auto einen wichtigen Zweck erfüllt. Aber der Mensch und die Umwelt stehen über dem Auto. Das kann ich auch als Bürgerlicher sagen.» Der Städteverband fordert deshalb, dass «Tempo 30 in den Städten zur Norm wird». Dazu braucht es eine Änderung der Verkehrsregeln-Verordnung.

«Gegen das Gewerbe»

Angesichts des geringen Zeitverlusts, den Tempo 30 für Autofahrer mit sich bringt, überraschen die Aussagen von Hans-Ulrich Bigler, dem Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands. Er behauptet: «Das ist ein KMU-feindlicher Vorschlag. Besonders das produzierende Gewerbe kann sich die Zeitverluste nicht leisten, die mit flächendeckendem Tempo 30 verbunden wären. Damit würde das Gewerbe aus den Städten verdrängt.»

«Auf die Quartierstrassen»

Der TCS seinerseits sagt voraus, dass Tempo 30 den Verkehr in die Quartiere verlagere, «mit allen Nachteilen bezüglich Lärm und Sicherheit für die Bewohner». Doch dass der Verkehr in die Quartiere ausweicht, ist unwahrscheinlich. Denn auf Hauptstrassen kommen Autofahrer auch mit Tempo 30 wesentlich schneller voran als auf Quartierstrassen. Denn Quartierstrassen sind meist so schmal und unübersichtlich, dass verantwortungsbewusste Autofahrer ohnehin nicht mit 30 Kilometern pro Stunde fahren. Zudem können Autos auf vielen Quartierstrassen nicht kreuzen. Auch das würde zu Zeitverlusten führen.

«Aufs Land»

Und wenn SVP-Nationalrat Gregor Rutz sagt: «Hinter dieser Politik verbirgt sich der krankhafte Versuch, jede Art von Lärm in der Stadt zu beseitigen. Aber wer komplette Ruhe haben will, soll aufs Land ziehen.» Ja, dann erübrigt sich jeglicher Kommentar.

«Nicht gegen Tempo 30, aber…»

Erstaunlich ist, das sich sogar der VÖV-Direktor Ueli Stückelberger negativ zu Tempo 30 äussert. Er sagt: «Wenn der ÖV im Stau steht, gibt es keine smarte Stadt. Wir sind nicht gegen Tempo 30 an sich. Aber wir sind dagegen, wenn man es überall und ausnahmslos einführt.» Warum es mit Tempo 30 mehr Stau geben sollte, erklärt er allerdings nicht.

«Der Briefträger»

Auch aus der FDP, Anders Stokholms Partei, kommen keine überzeugenden Argumente. Nationalrat Christian Wasserfallen schimpft in den Tamedia-Zeitungen: Die Forderung des Städteverbands sei «vollkommen ideologisch». Sie stamme aus dem linken städtischen Milieu. «Schade, dass ein Freisinniger den Kopf hinhalten muss, um als Briefträger zu fungieren.»

Johannes Barth, Präsident der FDP Basel-Stadt, schilt: «Es ist ärgerlich, wenn ein prominenter FDP-Exponent solche Positionen einnimmt.» Und er kanzelt seinen Parteikollegen schliesslich ab: «Leider machen immer mal wieder ein paar Freisinnige einen Sololauf, der ganz und gar nicht ins Parteiprogramm passt.»

«Der Bevölkerung verpflichtet»

Anders Stokholm nimmt’s gelassen: «Als Exekutivpolitiker bin ich in erster Linie der Bevölkerung und der Sachpolitik verpflichtet.» Leider habe er von der Gegenseite noch nicht gehört, wie der vom Verkehr ausgehende Lärm ohne Tempo 30 effizient und effektiv bekämpft werden könne.

Fachleute sehen Vorteile

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen spricht eigentlich nichts. So deutlich schreibt es die Schweizerische Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten (SVI) in ihrem Merkblatt «Tempo 30 auf Hauptverkehrsstrassen» zwar nicht. Aber wer das Dokument aufmerksam liest, kann zu keinem anderen Schluss kommen. Die SVI schreibt nämlich:

– Zum Ausweichverkehr: «Es ist kein dokumentierter Fall bekannt, bei dem aufgrund einer Reduktion von Tempo 50 auf Tempo 30 auf einer Hauptverkehrsstrasse unerwünschter Ausweichverkehr in die Quartiere aufgetreten ist.»

– Zur Strassenkapazität: «Auf die Leistungsfähigkeit hat eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde in der Regel keinen Einfluss. Innerorts liegt die maximale Leistungsfähigkeit üblicherweise bei einer Geschwindigkeit von 30 bis 35 Kilometern pro Stunde.»

– Zum Zeitverlust: «Häufig liegt die tatsächliche mittlere Geschwindigkeit innerorts und verstärkt zu den Hauptverkehrszeiten zum Teil deutlich unterhalb der Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Als Faustregel kann in Folge der reduzierten Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 Stundenkilometer mit einer realen Fahrzeitverlängerung von zwei Sekunden pro 100 Meter gerechnet werden. Wird mittels Tempo 30 eine Verstetigung des Verkehrsflusses erreicht, kann dies sogar eine positive Wirkung auf die Reisezeit haben.»

– Zur Lärmreduktion: «Tempo 30 bildet eine wirkungsvolle Massnahme zur Lärmreduktion an der Quelle. Die Untersuchungen zeigen, dass eine Herabsetzung der Geschwindigkeit von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde eine Pegelreduktion von zirka drei Dezibel zur Folge hat. Dies entspricht in der Wirkung in etwa einer Halbierung der Verkehrsmenge. Die Störungen durch Pegelspitzen und rasche Pegelanstiege, vor allem auch in der Nacht, nehmen zudem merklich ab.»

Ähnlich tönt es in der Zeitschrift «Strasse und Verkehr» des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS). Dort steht, «dass Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen funktioniert und besonders in Städten und Dorfkernen das Potenzial als einfache und rasch umsetzbare Massnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lärmsituation hat.»

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) ihrerseits stellt fest: «Untersuchungen haben gezeigt, dass der Verkehr bei Tempo 30 besser fliesst, da Brems- und Beschleunigungsvorgänge abnehmen.»

Zum gleichen Schluss kommt der Schweizerische Städteverband in seiner Studie: «Mit einem stetigen Verkehrsfluss auf relativ tiefem Geschwindigkeitsniveau können Leistungsfähigkeit und Reisezeit auf einem Strassenabschnitt erhalten oder sogar verbessert werden.»


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16 Meinungen

  • am 14.05.2023 um 11:55 Uhr
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    Ein weiteres Argument für Tempo 30 dürfte sein, dass sich dadurch der Gummi/Plastik-Abrieb von den Pneus verringert, und damit eine der Hauptursachen des unerwünschten Mikroplastiks.

  • am 14.05.2023 um 12:47 Uhr
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    Ein weiterer Vorteil des langsameren Fahrens: Man kommt gelassener am Ziel an. Sprich langsamer fahren ist nicht nur positiv für die Gesundheit der lärmbelasteten Bewohnerinnen und Besuchern einer Stadt, sondern auch für die Gesundheit der Fahrer*innen. Weil Stress ungesund ist.

  • am 14.05.2023 um 12:53 Uhr
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    Es ist so: Wer innerorts mit dem Auto unterwegs ist, verliert praktisch keine Zeit bei Tempo 30 (T30) – und fährt erst noch entspannter.
    Demgegenüber profitieren FussgängerInnen und Velofahrende sehr deutlich von T30 gegenüber T50: Viele Unfälle werden gänzlich vermieden, vgl.Graphik (mit Reaktionszeit 1 Sek. = eher optimistische Annahme): https://files.web.host.ch/ae/49/ae49397d-8a63-484e-b4d6-11321589894d.pdf ; in anderen Fällen wird die Unfallschwere durch Temporeduktion stark vermindert: Die Energie und damit das Verletzungspotential nehmen im Quadrat der Geschwindigkeit ab: Halbe Aufprallgeschwindigkeit –> ein Viertel Energie.
    Der Mensch ist ohnehin nicht für so hohe Geschwindigkeiten geschaffen. Man stelle sich vor: Zügiger Fussmarsch (T5) in stockdunkler Nacht, ungebremster Aufprall auf Betonmauer, sehr schmerzhaft bis gefährlich. T50 bedeutet 10x schneller und 100x mehr Energie!

  • am 14.05.2023 um 14:32 Uhr
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    Was Herr Diener dabei vermutlich* übersieht ist: das vorgeschriebene Maximaltempo wird von vielen Fahrern generell unterschritten, nicht selten bis 30 Prozent. Wenn er sich im 50er Bereich nauf 30kmh beschränkt hat er eine gute Chance auf Teilen der Strecke diese 30kmh fahren zu können, weil kaum ein Fahrer diese 30kmh generell unterschreiten wird. Würde dieselbe Strecke aber für alle auf 30kmh beschränkt gäbe es wieder die notorische Verlangsamung, aber jetzt auf 30kmh bezogen, d.h. auch das kurzzeitig erreichbare Maximaltempo wäre langsamer als 30kmh.
    Fazit: gültige Aussagen über die Unterschiede zwischen Tempolimiten 50 und 30 können erst gemacht werden wenn die Maximalgeschwindigkeit für alle sich gleichzeitig auf derselben Strecke befindenden Fahrer gleich ist, bzw. die 30kmh Limite nicht nur für den Testfahrer gilt.
    * ich gehe davon aus dass alle Versuche auf Streckenabschnitten erfolgten mit 50kmh als minimales Maximaltempo.

    • Portrait Marco Diener.1 Kopie
      am 15.05.2023 um 08:59 Uhr
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      Es gibt kein vorgeschriebenes Maximaltempo. Bei «Generell 50» handelt es sich um ein erlaubtes Maximaltempo. In vielen Situationen ist es vernünftig, dieses zu unterschreiten.

      • am 15.05.2023 um 14:43 Uhr
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        Falls das nicht klar wäre, der springende Punkt meiner Aussage ist folgendes: wenn das ERLAUBTE Maximalthempo 30 ist werden viele Fahrer diese 30 unterschreiten. Wenn das ERLAUBTE Maximalthempo 50 ist wird kaum jemand das Tempo 30 soweit unterschreiten wie dies bei erlaubtem Maximalthempo 30 der Fall wäre. Aus diesem Grund ist das Resultat des Versuches nicht aussagekräftig für die Praxis von Maximalthempo 30.

  • am 14.05.2023 um 14:52 Uhr
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    Und warum nimmt man nicht Tempo 40? Die Lärmreduktion von 40 auf 30 ist marginal. 30 ist wirklich langsam auf vielen Strecken und so muss ich – vor allem bergab – ständig auf den Tacho schauen, statt auf die Strasse, was wohl nicht im Sinne des Erfinders ist. «Generell 40» fände ich nicht einen gut schweizerischen Kompromiss, sondern die Logik der Aussagen: «Innerorts liegt die maximale Leistungsfähigkeit üblicherweise bei einer Geschwindigkeit von 30 bis 35 Kilometern pro Stunde» und «Quartierstrassen sind meist so schmal und unübersichtlich, dass verantwortungsbewusste Autofahrer ohnehin nicht mit 30 Kilometern pro Stunde fahren.» Gerade für letzteres empfehlen sich in Städten sogenannte Begegnungszonen mit Tempo 20.

    • am 16.05.2023 um 12:03 Uhr
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      Müssten Sie dann bei Tempo 40 dem Tacho erheblich weniger Beachtung schenken als bei Tempo 30?

      • am 16.05.2023 um 23:10 Uhr
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        Ja, selbstverständlich, dann könnte ich gemütlich meine gefühlten 35-40 km/h fahren, dafür brauche ich keinen Tacho. Mehr als 40 kann man in den Innenstädten eh fast nicht fahren.

        Bei Tempo 30 könnte ich zwar auch auf den Tacho verzichten, müsste dafür aber schläfrige gefühlte 20 km/h fahren, damit ich nicht an der Grenze zur Busse rumknattere.

  • am 14.05.2023 um 16:13 Uhr
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    Stichproben sind dann gut, wenn sie auf Anhieb das gewünschte Resultat zeigen. Aber wissenschaftlich solide geht anders!

  • am 15.05.2023 um 00:28 Uhr
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    Ich bin viel mit dem Auto in der Stadt Zuerich unterwegs – Behindertentransport (sonst nur mit OEV.). Was diese Studie aussagt kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Was sehr ärgerlich ist, der Flickenteppich – einmal 50 dann wieder 30. Steht man in einer 30er Zone im Stau und kann dann endlich mal fahren ist man – mit jedem normalen Auto beim Gas geben sehr rasch über 30 vor allem wenn man endlich über die Kreuzung kann – man schaut bei diesem dichten Verkehr auf die Straße und nicht gleich wieder auf den Tacho. Wenn dann noch ein Blitzer dort steht zahlt man gleich wieder eine horrende Busse. Das ist dann eben die Praxis. Außer zusätzlichen Stress für den Fahrer bzw erhöhtes Busseneinkommen bringt diese Übung nicht das gewünschte und entspannter ist es ganz sicher nicht. Die Verletzungsgefahr ist klar nachweisbar aber 50 fährt man sehr selten aber 35-40 hat man halt schnell mal drauf.

  • am 15.05.2023 um 10:26 Uhr
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    Eine Stichprobenauswertung mit diesem «Wunschergebniss» ist eine unseriöse Auswertung und absolut fragwürdig… Die getroffenen Aussagen erzeugen viele Fragezeichen. Mit der richtigen Stichprobe lassen sich diese Werte auch umdrehen und ebenso für eine höhere Geschwindigkeit auslegen!!

  • am 15.05.2023 um 16:36 Uhr
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    Ø 21-24km/h ist die gemessene durchschnittliche Geschwindigkeit in Zürich von Altstetten nach Tiefenbrunnen. Im Zeitraum von 2013 bis 2022. Die Stichprobe würde ich sagen stimmt. Will man aber weg vom Auto, kommen anderen Probleme: Mit dem 45kmh E-Bike verliert man alle Vorteile wegen der vielen 30’er Zonen. Blitzt es einen mit 15kmh zu schnell im 30’er wird sehr, sehr teuer.

    • am 16.05.2023 um 12:16 Uhr
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      Sehr gut, Herr Waber, dass Sie mit Ihrer E-Bike Tempo 30 einhalten! Meistens stelle ich aber fest, dass E-Bikes und Rennvelos in den Tempo-30-Zonen Autos überholen. Und das sanktioniert die Polizei höchstwahrscheinlich nicht… Ja, Tempo-30 ist in den Städten meistens sinnvoll, aber bitte auch für Velos! Zudem: Wenn Velofahrer in Tempo-30-Zonen Autos überholen, gefährden sie sich nicht nur selbst, sondern auch die Fussgänger.

  • am 16.05.2023 um 14:52 Uhr
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    Hier In Deutschland haben wir sehr viele dreißiger Zonen, und es NERVT. Zumindest bei mir ist also keine Verkehrsberuhigung zu sehen. Beispiel Ampel: in 30er Strassen würgen sich dann so 3-4 Autos pro Grünphase über die Kreuzung. Die Staus hinter der Ampel sind NACHWEISLICH länger. Einziger Vorteil: bei einer konsequenten Geschwindigkeitskontrolle vor allem abends und nachts würden diese PS-Poser empfindlicher bestraft, das Bußgeld würde sich quasi verdoppeln. und der eine oder andere Führerschein würde auch mal in die Versenkung wandern.

  • am 16.05.2023 um 19:38 Uhr
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    Da ich kein Auto mehr habe bin ich natürlich für Tempo 30, da mich die Autos auf dem Fahrrad dann langsamer überholen. Es ist immer interessant zu sehen in welchen Situationen ich überholt werde. Hinter einem Fahrrad herfahren ist ein absolutes NoGo! Aber hinter einem anderen Auto mit der gleichen Geschwindigkeit oder langsamer ist gottgegeben!

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