Spritze, Ampulle

Forschungsvorhaben im Wert von fast 500 Millionen Dollar werden vom US-Gesundheitsministerium nicht mehr finanziert. © lightsource / Depositphotos

Kennedy stoppt Entwicklung neuer mRNA-Impfstoffe

Martina Frei /  Das US-Gesundheitsministerium will künftig in «sicherere, bessere» Impfstoff-Technologien investieren.

Das US-Gesundheitsministerium beendet das Sponsoring von 22 Forschungsvorhaben zu mRNA-Impfstoffen und löst die entsprechenden Verträge auf. Es gehe dabei um einen Betrag von fast 500 Millionen Dollar. Der offiziell genannte Grund: «Die Daten zeigen, dass diese Impfstoffe nicht wirksam gegen Atemwegsinfekten wie Covid und die Grippe schützen», heisst es in einer Pressemitteilung, die das US-Gesundheitsministerium gestern verschickte.

Damit widerspricht das US-Gesundheitsministerium der Mehrheit der Wissenschaftler, die dem mRNA-Covid-Impfstoff Wirkung und Sicherheit bescheinigt hatten. Auch verschiedene kritische Fachleute erkannten für gewisse Bevölkerungsgruppen einen Nutzen – allerdings deutlich kleiner, als von den Herstellern postuliert.

Künftige Impfstoffe sollen auch gegenüber mutierten Viren schützen

«Wir haben die wissenschaftlichen Ergebnisse begutachtet, den Experten zugehört und gehandelt», sagte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy. «Wir verschieben dieses Sponsoring hin zu sichereren, breiteren Impfstoff-Plattformen, die auch dann noch wirken, wenn die Viren mutieren. Das Gesundheitsministerium unterstützt sichere Impfstoffe für jeden Amerikaner, der diese möchte. Deshalb investieren wir in bessere Lösungen.»

Von den Einsparungen betroffen ist unter anderem die Firma Moderna, die mit öffentlichen Geldern einen mRNA-Impfstoff gegen das Vogelgrippe-Virus H5N1 hätte entwickeln sollen. 

Andere Einsatzgebiete von mRNA nicht betroffen

Auch gegenüber Pfizer, Sanofi Pasteur, CSL Sequris, Luminary Labs, die Emory University und weiteren macht das Gesundheitsministerium nun einen Rückzieher, was das Sponsoring der Impfstoff-Forschung betrifft. Gemeinsame Forschungsvorhaben mit dem Verteidigungsministerium in Sachen mRNA-Impfstoffe würden ebenfalls neu aufgestellt. Davon sei zum Beispiel die Pharmafirma AstraZeneca betroffen.

Einige mRNA-Impfstoff-Entwicklungsprojekte, die bereits weit fortgeschritten seien, würden aber weiterhin finanziert, um die Investitionen der Steuerzahler nicht zu vergeuden.

Von den Kürzungen nicht betroffen sind Forschungsvorhaben, bei denen mRNA zu anderen Zwecken als Impfung eingesetzt werden soll. 


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