Ich steck im Lift 3

Ich steck’ im Lift © zvg

Das Spiel: Mit Paketen im Lift

Patrick Jerg /  Einmal als Paketdienstleister unter Druck stehen beim Ausliefern der Ware. Dazu muss man erst im richtigen Stockwerk landen.

Patrick Jerg
Patrick Jerg

Bevor man in dieses kleine, amüsante Kartenspiel startet, heuert man bei einer Paketfirma an. Soll es «Paket-Oma» sein, «Direktfracht» oder doch lieber «Phantom GmbH & Co. KG»? Auf jeden Fall erhält man sofort seine ersten Pakete, die man im grössten Gebäude der Stadt ausliefern soll. Doch in welcher Etage findet man die Adressaten? Es beginnt eine rasante Liftfahrt, bei der man nur auf der richtigen Etage Geld verdienen kann.

Die Spielregeln von «Ich steck’ im Lift» sind kurz, das Spiel schnell erklärt. Erst baut man mit Stockwerk-Karten, die in Fünfer-Schritten durchnummeriert sind das grosse Hochhaus auf. Der Lift startet im Erdgeschoss. Wie hoch er fährt, liegt Runde für Runde an den Mitspielenden. Mit einer Auswahl an drei Karten darf man in jeder Runde eine Ansage machen, wie hoch der Lift fahren soll: null, fünf oder sogar zehn Stockwerke. Da alle Paketlieferanten am Spieltisch mitmischen, bewegt sich der Lift danach in der Summe aller Zahlen nach oben.

Ist es die richtige Etage?

Die Liftfahrt kann man nur geniessen, wenn man auch auf einer Etage landet, in der man ein Paket liefern kann. Vor dem Spiel notiert man auf zwei Karten mit abwischbaren Stiften die Zahlen von zwei Stockwerken für die Lieferung. Hier muss man die Situation einschätzen können. Wie weit bewegt sich der Lift? So versucht man in jeder Spielrunde sein Glück. Erst legen alle gleichzeitig eine Stockwerk-Karte aus. Danach bewegt man den Lift in der Summe aller Zahlenwerte. Und schliesslich überprüft man, ob jemand sein gewünschtes Ziel erreicht hat und liefern kann. Für eine korrekte Lieferung erhält man Geld.

Ich steck im Lift 2
Ich steck‘ im Lift

Ist ein Paket am richtigen Ort gelandet, darf man sich eine neue Ziel-Etage notieren. Das nächste Paket wartet schon. Und keine Angst: Erreicht der Lift das oberste Stockwerk wendet er sofort und fährt wieder nach unten. Es ist viel Bewegung im Spiel. Wer die Situation richtig einschätzt, kommt schnell an Geld. Natürlich gehört auch eine grosse Portion Glück dazu. Je grösser die Spielrunde ist, desto weitere Strecken legt der Lift zurück.

Etage gesperrt!

Die Spielzeit von «Ich steck’ im Lift» ist angenehm kurz. Ein Warnhütchen fungiert als Timer im Spiel. Es startet zu Beginn in der obersten Etage. Dort wird gerade geputzt und die Etage kann daher nicht betreten werden. Auch eine Lieferung ist nicht möglich. Nach jeder Bietrunde wandert das Warnhütchen eine Etage tiefer und sperrt ein neues Stockwerk. Erreicht das Hütchen das Erdgeschoss, endet die Partie. Wer nun die höchsten Einnahmen hat, gewinnt.

Ob die Pakete beim kurzweiligen Kartenspiel am richtigen Ort eintreffen, ist wie im richtigen Leben ein kleines Glücksspiel. Manchmal trifft man die Etagen genau, manchmal liegt man weit daneben. Der Lift bewegt sich aber ständig weiter, und die nächste Chance kommt bestimmt. Der Unterschied zwischen «Direktfracht» und «Paket-Oma» ist oft punktemässig klein.

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Ich steck im Lift
Ich steck‘ im Lift

Ich steck’ im Lift

Ein Kartenspiel von Watthanachai Treedecha, Thotsaphon Deeratsamee
Illustrationen: Thotsaphon Deeratsamee

Für 3-8 Personen
Ab 8 Jahren | ca. 15 Minuten
Verlag: Board Game Circus | ca. 23 Fr. / 21 Euro


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Patrick Jerg betreibt seit 15 Jahren die Webseite brettspielblog.ch und veröffentlicht regelmässig Spielkritiken über Brett- und Kartenspiele.
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Das Spiel: Alle Beiträge

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