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Schwerkranker Corona-Patient in Belgien © AA

Corona: Medien verbreiten weiter unbeirrt statistischen Unsinn

Urs P. Gasche /  Viele schlagen alle Warnungen in den Wind und publizieren täuschende Ländervergleiche der an Covid-19 Verstorbenen.

Medien und Publikum lieben Ranglisten. Die von vielen Medien immer wieder zitierte private Johns-Hopkins-University veröffentlicht täglich stets zuvorderst die neueste Hitliste der Corona-Toten in verschiedenen Ländern (siehe linke Spalte). Noch so gerne übernehmen viele Medien unbedacht diese Zahlen und bereiten sie womöglich in Form von Grafiken oder anderswie farbig schön auf.

Eigentlich sind die Todeszahlen besser vergleichbar als etwa die Zahl der «Fälle», also der positiv Getesteten. Denn tot ist tot. Anders bei den Zahlen der «Fälle»: Sie hängen stark davon ab, wieviel in einem Land getestet wird. Japan wies äusserst wenige Infizierte aus, weil nur sehr wenig getestet wurde (siehe Infosperber vom 2. April).

Aber auch bei den Todeszahlen sind Ländervergleiche täuschend und irreführend, wenn man nicht klar und deutlich sagt, dass die Zahlen in vielen Fällen nicht vergleichbar sind.

Es ist schon mal unsinnig, die Zahl der Todesfälle pro Land anzugeben und damit eine Rangliste aufzustellen. Nach der Statistik der Johns-Hopkins University (links) gibt es in Grossbritannien bisher dreimal so viele Todesfälle wie in Belgien.

Korrekt wäre es, die Zahl pro jeweils 100’000 Einwohner in einem Land anzugeben. Das gibt für Grossbritannien nur 29, in Belgien aber mit 60 doppelt so viele Todesfälle. Die Situation scheint also in Belgien – entgegen der Rangliste links – viel dramatischer zu sein als in Grossbritannien.

Doch selbst dieser Vergleich pro 100’000 Einwohner kann eine ziemlich falsche Vorstellung davon geben, ob es in einem Land bisher mehr Todesfälle gab als in einem anderen.

Das illustriert wiederum das Beispiel von Belgien und Grossbritannien: In Grossbritannien werden ausschliesslich Todesfälle in den Spitälern gezählt. Sämtliche Verstorbenen in Alters- und Pflegeheimen erscheinen nicht in der Statistik. Ganz anders in Belgien: Dort werden in Alters- und Pflegeheimen nicht nur alle Verstorbenen mitgezählt, welche auf Covid-19 positiv getestet wurden, sondern sogar alle jene, bei denen auch nur ein Verdacht besteht, es könnte einen Zusammenhang mit dem Virus bestehen. So wurden beispielsweise an einem Tag von 178 insgesamt verstorbenen Heimbewohnern sämtliche in die Statistik aufgenommen, obwohl nur 13 von ihnen auf Corona positiv getestet waren. Die anderen hatten nur Symptome, die zu Corona passen könnten. Andere in Alters- oder Pflegeheimen Verstorbene seien in die Statistik aufgenommen worden, nur weil in ihrem Heim vorher ein Einziger am Virus gestorben war. Das berichtete die Brüsseler Korrespondentin des Tages-Anzeigers. Das verfälscht einen statistischen Vergleich ziemlich krass: In Belgien stammen über die Hälfte aller Todesfälle aus Alters- und Pflegeheimen. In Grossbritannien kein einziger.

«Ländervergleiche stossen schnell an Grenzen»

Mit der «Unstatistik des Monats» hinterfragen der Berliner Psychologe und Statistik-Experte Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer, die Statistikerin Katharina Schüller und Thomas K. Bauer, Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, jeden Monat kürzlich publizierte Zahlen und deren Interpretationen in Medien. Bereits am 25. März hatten sie davor gewarnt, dass «Ländervergleiche schnell an Grenzen stossen, weil Fallzahlen und Todesfälle nicht nach einheitlichen Kriterien erhoben werden».

Bei den Fallzahlen würden die unterschiedlichen Dunkelziffern nicht berücksichtigt, die «erheblich von der Zahl der durchgeführten Tests» abhängen: «Deshalb wird der Anteil der Todesfälle an allen neu Infizierten systematisch überschätzt.»
Bei den Todesfällen sei «schwer festzustellen, ob eine Person mit dem Virus oder durch den Virus gestorben ist». Dies führe zu «einer Überschätzung der Todesrate». Es sei klar, «dass eine präzise Schätzung der Sterblichkeit zum derzeitigen Zeitpunkt nahezu unmöglich ist».
Diese Warnung von kompetenter Seite schlugen und schlagen viele Medien noch immer in den Wind. Ranglisten verkaufen sich gut – und Relativierungen würden sie nur entwerten.
Das Schweizer Fernsehen SRF verbreitet online folgende Rangliste, ohne irgendeinen Hinweis darauf, dass die Vergleiche hinken, ja irreführend sein können (Stand 26.4.2020):

Diese SRF-Grafik zeigt die absoluten Fallzahlen pro Land anstatt die Fallzahlen pro 100’000 Einwohner in einem Land. Es ist beispielsweise trivial und sagt nichts aus, dass es in den USA viel mehr Fälle gibt als in der kleinen Schweiz. Die Verstorbenen zeigt die SRF-Grafik ebenso pro Land statt pro 100’000 Einwohner in einem Land. Zusätzlich fehlt bei den Verstorbenen jeglicher Hinweis, dass Todesfälle zuweilen völlig unterschiedlich erhoben werden.
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Infosperber-DOSSIER:
Coronavirus: Information statt Panik
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine

Zum Infosperber-Dossier:

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Coronavirus: Information statt Panik

Covid-19 fordert Behörden und Medien heraus. Infosperber filtert Wichtiges heraus.

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Fragwürdige Statistiken aus Medien

Mit Statistiken und Grafiken sollten Medien besonders sorgfältig umgehen. Beispiele von Unstatistiken.

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24 Meinungen

  • am 26.04.2020 um 11:44 Uhr
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    Jeder, der eine epidemiologische oder medizinstatistische Ausbildung hat, weiss, Todesursachenstatistiken sind wertlos, weil der Tod obligat ist. Zu jedem Zeitpunkt konkurrieren mehrere potentielle Todesursachen miteinander, je älter, je mehr. Wer gewinnt, ist häufig dem Zufall überlassen. Wer mit Verstorbenenzahlen argumentiert, ist unseriös. Wir werden nie erfahren, wieviel Menschen an der aktuellen Virus- bedingten Endothelitis versterben und ob der Virus vielleicht noch andere Todesursachen zu kreieren vermag. Im Grunde ist das auch egal. Um die Pandemie zu bekämpfen reichen die Inzidenz- und die Prävalenz. Statistiken.

  • am 26.04.2020 um 12:02 Uhr
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    Wieder ein hervorragender Bericht; der Vorspann ist allerdings irreführend; tatsächlich sind alle Zahlen unbrauchbar, zumal sie offensichtlich nicht nach einheitlichen Kriterien erhoben wurden. Wir wissen also nicht, ob die Todeszahlen aufgebläht oder untertrieben sind. Eigentlich wissen wir gar nichts – ausser dass es fast nur ältere, hauptsächlich aber sehr alte Menschen trifft. Die alles entscheidende Frage wäre also, wie und ob man diese besser schützen könnte. Doch von dieser Tatsache liest man sehr wenig.

  • am 26.04.2020 um 12:09 Uhr
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    Guten Tag, wäre wohl Zeit, dass der Bundesrat und sein Sprachrohr SRF einen Kurs über Statistik belegen. Wirklich haarstäubend, was da geboten wird.

  • Portrait_Josef_Hunkeler
    am 26.04.2020 um 12:11 Uhr
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    In den letzten Tagen werden in der Schweiz vermehrt Junge getestet. Dadurch wird die Ratio Todesfälle/Getestete natürlich «verbessert».

    Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Vergleich zw. ZH und TI. Die Anzahl der Fälle ist absolut vergleichbar. (per 25.4.20 3278 vs 3116). Die Anzahl der Todesfälle im TI ist aber mit 220 mehr als das Doppelte von ZH mit 109. Das heisst wohl kaum, dass die patienten im TI «zu Tode» behandelt werden, sondern nur, dass in ZH vermehrt undebenkliche Fälle mitgetestet wurden.

  • am 26.04.2020 um 12:36 Uhr
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    Bekanntlich gibt es 3 Arten von Lügen:

    1. die eigentliche Lüge

    2. die Notlüge

    3. die Statistik

  • am 26.04.2020 um 12:40 Uhr
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    Danke für diesen Artikel. Es scheint, dass den meisten Journalisten plötzlich die Neugierde nach sinnvollen Zusammenhängen und die Kreativität, wichtige Fragen zu stellen, abhanden gekommen ist. Das erwähnte Beispiel USA ist zudem noch in anderer Hinsicht speziell: Es ist völlig sinnlos, die USA als ganzes zu betrachten. Wichtig wäre, die einzelnen Bundesstaaten oder noch kleiner Einheiten, zum Beispiel die Stadt New York, separat zu betrachten, und dann wiederum die Fallzahlen pro 100’000 Einwohner anzuschauen. Die zahlen in den Hot Spots sind das Problem, nicht der Durchschnittswert eines Landes.

  • am 26.04.2020 um 13:22 Uhr
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    Ich gehe völlig einig mit Ihnen. Leider wird all die berechtigte Kritik an der Berichterstattung über die Corona-Pandemie wenig ändern daran, wie wir informiert werden. Die missliche Situation lässt aber erahnen, dass es mit der Berichterstattung in anderen Bereichen kaum besser steht und die Mehrheit der Leser gar nicht merken, welchen Unsinn sie lesend konsumieren. Eigentlich gehört zum Lesen auch Denken und Nachdenken. Nachdenken im Sinne von Nachahmen geht aber nur, wenn vorgedacht wurde, was aber häufig nicht der Fall gewesen zu sein scheint !

  • am 26.04.2020 um 15:28 Uhr
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    Ihr habt Euch sei Wochen am Thema Statistiken festgebissen, was bestimmt Sinn macht, solange so viel Unvergleichbares aneinander gemessen wird. Es gibt aber auch positive Beispiele in der Medienberichterstattung, welche keine Erwähnung findet. Zum Beispiel Le Monde, wo die offiziellen Todesstatistiken von Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritanien tächlich in einen Bezug gesetzt werden und zwar nach Ausbruch der Epidemie im jeweiligen Land. Da erkennt man bspw., dass am Tag 39 der Epidemie Grossbritanien die Tabelle anführt, gefolgt von Spanien und Frankreich, Italien auf Platz 4 liegt und am Schluss – obschon ein Viertel mehr Bevölkerung – wirklich sehr sehr weit dahinter Deutschland.
    Ebenfalls in Le Monde (vom 15. April) der äusserst aufschlussreiche Artikel von Roberto Savino, welcher aufzeigt, welche regionalen Unterschiede es zwischen der Lombardei (10’000 Tote zu diesem Zeitpunkt) und Venetien (1’000 Tote) es gibt. Er führt es auf das Verhalten der politischen Verantwortlichen – darunter den linken Bürgermeistern von Mailand und Bergamo (!) – zurück, welche auf Druck der Wirtschaftskreise alles daran getan haben, den Lockdown zu vermeiden oder herauszuzögern.
    Vielleicht sollten in der absolut berechtigten Medienkritik auch Beispiele enthalten sein, dass es auch anders geht.

  • am 26.04.2020 um 16:21 Uhr
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    Es geht bei sehr vielen Medien um «Einschaltquoten». Aber dass diese Redakteure es wiederholt nicht schaffen, die Länder-Zahlen im Verhältnis zur Bevölkerung abzubilden, ist ein Armutszeugnis. Ebenfalls nervt mich persönlich, dass zBsp in 20min online seit Tagen immer die selbe Titelstory daherdröhnt: „BAG meldet xyz neue Fälle innerhalb eines Tages.“ Rechnet man diese Fälle ins Verhältnis zur Bevölkerung, dann dauert es über 100 Jahre, bis jeder CH-Einwohner infiziert bzw. positiv getestet sein wird. Das ist dann wohl die allerlangsamste Epidemie seit Menschengedenken. Die «Brutalität» der Headline steht somit ab-so-lut nicht im Verhältnis zur Realität. Meine vorstehende Milchbüchleinrechnung mag komprimier- und kürzbar sein – zeigt aber die Panik, die den Lesern des Kommerzes wegen (oder aus Ungebildetheit) übergestülpt wird. Ist es nicht so, wie der alte Spruch darlegt: “Blick sprach zuerst mit der Leiche“.

  • am 26.04.2020 um 17:47 Uhr
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    Urs P. Gasche hat recht. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ausser festzustellen, dass Medien, sowie statistische und wissenschaftliche «Wahrheiten» immer kritisch hinterfragt werden müssen…

  • am 26.04.2020 um 18:47 Uhr
    Permalink

    Wenn eine industrie-Firma wie die Hopkins Universität arbeiten würde, wäre sie entweder Pleite oder hätte ein Verfahren am Hals. Aber wir wie viel anderen übernehmen noch deren zahlen. Sind diese oberstudierten wirklich so blöd, oder ist Absicht dabei? Nebenbei gesponsert wird die Uni auch von Bill Gates der sagt, das WIR alle 8 Miliarden impfen werden.

  • am 26.04.2020 um 18:54 Uhr
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    Leider erfülle die wenigsten Medien ihre Aufgabe!

  • am 26.04.2020 um 22:17 Uhr
    Permalink

    Verstanden, verstanden, die Statistiken – vom BAG, Medien (hier und weltweit) – sind wertlos. Lieber infosperber, wir haben’s gehört – gefühlte 1000x. Diese Pferd habt Ihr zu Tode geritten, Ihr könnt absteigen. Einfach nur noch öde – und irrelevant!

    Es gibt laufend unzählige Statistiken, die – da das Kleingedruckte bzw. die Differenzierung nicht mitgeliefert wird – gleich dem Kübel zugeführt werden sollten und einfach nicht totzukriegen sind. Darunter sogar solche (z.B. zum Thema Schulden) – im Gegensatz zu den hier zu Tode gerittenen Covid-19-Statistiken – effektiv für die Politik bzw. das Agieren auf dieser Welt eine Relevanz aufweisen.

    Das Vorgehen bzgl. Covid-19 hätte nicht anders ausgesehen. Es ist ein Agieren auf Terrain mit sehr vielen unbekannten Variablen. Vergleiche mit Italien, GB, Schweden und USA weisen darauf hin, dass die Schweiz wahrscheinlich einen guten Kompromisskurs gefahren ist, und die Kurve gerade noch gekriegt hat. Zwar mehr mit Glück als Können, aber immerhin. Dass es – in Europa – zuerst Italien getroffen hat und es uns – aufgrund der Nähe (Tessin) – Anschauungsunterricht lieferte (bzw. zum Handeln animierte), war sicher ein Puzzlestück unseres Glückes.

    Wer es nicht weiter nur beim Polemisieren bewenden lassen will, nimmt sich der Übersterblichkeitstatistik an (wie @Walter kommentiert) – übrigens bildlich schön aufgearbeitet vom TA (Abo) oder – auch nicht schlecht – von der NZZ (ohne Abo)).

  • am 26.04.2020 um 23:00 Uhr
    Permalink

    Es ist sowieso erstaunlich. Liess man bei der Rentendiskussion keine Gelegenheit aus über Demografie und Überalterung zu sprechen hört man nun keinen Ton mehr darüber.
    Dabei ist es ja logisch, wenn die Gesellschaft derart überaltert wird es auch mit den Todesfällen stark zunehmen, ob mit oder ohne Corona. Versicherungstechnisch nicht geschönte Lebenserwartung des Homo sapiens ist nach Wikipedia 79 Jahre!

    Bedeutet, dass die Sterbekurven der Jahrgänge 1910, 1920, 1930 teilweise auch 1940 in kommenden Jahren steil nach oben gehen werden.

    Bemäss BAG Koch war ja das Durchschnittsalter der Verstorbenen welche Corona positiv getestet wurden waren im Mittel 83 Jahre alt.
    Wobei positiv getestet nicht automatisch bedeutet auch daran gestorben.

    Hier ein interessanter Film welcher deutlich zeigt, wie mit Statistiken die Bevölkerung manipuliert wird:

    Im Land der Lügen: Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren | Marktcheck SWR

    https://www.youtube.com/watch?v=PC1Dw1lfLtI&list=PLZHj_T7f_WNfxzd7r9c3M7cjTafqdSBQE&index=6&t=0s

  • am 27.04.2020 um 09:53 Uhr
    Permalink

    An Covid19 sterben fast ausschließlich ältere Menschen mit einer oder mehreren schweren Vorerkrankungen. Das zeigen die Obduktionen des Hamburger Rechtsmediziner Prof. Klaus Püschel.
    Von über 100 Todesfällen, die in die Corona-Statistik einflossen, sind alle mit Corona, aber nicht an Corona gestorben, wie er in diesem 4-minütigen Interview von Sat1 darlegt:
    https://www.youtube.com/watch?v=eu4xVvO6GX0

  • am 27.04.2020 um 22:00 Uhr
    Permalink

    Kleiner Fortschritt: In der heutigen Tagesschau verwendete der Sprecher die Formulierung «mit Corona gestorben». Der unkritische Hörer wird das wohl nicht beachten. Er hört bloss «Corona» und «gestorben». SRF ist unverzichtbar, aber es enttäuscht mich immer wieder.

  • am 28.04.2020 um 12:20 Uhr
    Permalink

    Ich nerve mich seit Wochen über diese Statistik-Kakophonie, deren einzige gesicherte Aussage ist, dass die Zahlen niemals vergleichbar sind. Aber so langsam gebe ich es auf. Es nützt einfach nichts. Der Tage macht nach wie vor ganze Grafik-Orgien mit Aussagen, die völlig falsch sind. Aber spielt ja keine Rolle. Die Hauptsache ist, er kann mit tollen Grafiken glänzen. Trotzdem habe ich diesen Beitrag mit Freude gelesen. Es tut so gut, wenn man nicht allein ist. In diesem Sinn, danke Urs Gasche.

  • am 1.05.2020 um 12:41 Uhr
    Permalink

    Im Zuge der Corona-Krise ist mir folgendes klar geworden: Wie dünn die Demokratie auch in der Schweiz aufgetragen ist, das Ausmass der Demokratiegefährdung die von Medien und Bundesrat ausgehen und wie wichtig es ist, sich gegen demokratiefeindliche Kräfte im In- und Ausland zu wehren.

    Für eine Stärkung der direkten Demokratie notwendig:
    Eine besserer Bildung der Massen vor allem im Bereich der Förderung einer kritischen Betrachtung der Medienlandschaft und des Internet. Ein offener Diskurs und eine sorgfältige Aufarbeitung (und kein Totschweigen) der geschehenen Fehler, welche grossen psychologischen und finanziellen Schaden angerichtet haben.

  • am 1.05.2020 um 14:32 Uhr
    Permalink

    Todesursachen, wer wird den da so genau hinschauen ?
    Das haben wir noch nie gemacht !

    "Rechtsmediziner warnen Zu viele Fehler bei Leichenschauen in Deutschland
    Rechtsmediziner schlagen Alarm: Bei einer Stichprobenüberprüfung von 10.000 Totenscheinen fanden sie nur 223 ohne Fehler. In 44 Fällen wurde fälschlicherweise ein natürlicher Tod bescheinigt.

    Ein flüchtiger Blick auf die Leiche, Lücken und Fehler im Totenschein – Rechtsmediziner beklagen mangelnde Sorgfalt bei der Leichenschau in Deutschland. Verbrechen und Behandlungsfehler blieben so unentdeckt.
    .
    .
    https://www.spiegel.de/panorama/justiz/rechtsmediziner-warnen-vor-schlampiger-leichenschau-a-1181505.html

    "Desaströse Leichenschau : Was ist der Totenschein noch wert?"
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/die-leichenschau-ist-in-deutschland-ein-desaster-15172863.html

    Rechtsmedizin
    Todesursache bleibt zu oft im Dunkeln

    "Die Qualität der ärztlichen Leichenschau in Deutschland ist schlecht, auch die Totenscheine werden oft falsch und flüchtig ausgefüllt. Die Folge: Die amtliche Todesursachenstatistik ist fehlerhaft. Das sagt der Rostocker Gerichtsmediziner Dr. Fred Zack."
    https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Todesursache-bleibt-zu-oft-im-Dunkeln-297984.html

    In den USA, großes Problem sind wohl Behandlungsfehler !

    "Dritthäufigste Todesursache medizinische Fehler? «
    https://www.heise.de/tp/features/Dritthaeufigste-Todesursache-medizinische-Fehler-3227607.html

  • am 3.05.2020 um 23:19 Uhr
    Permalink

    Die reisserischen ‹Informationen› haben leider in der Schweiz schon sehr stark um sich gegriffen. Sowohl der Tages-Anzeiger wie auch SRF sind deswegen z.T. nicht mehr glaubwürdig. Ich erinnere mich z.B. an folgende Meldungen:
    "In Indien wird alle 15 Sekunden eine Frau vergewaltigt» Die Meldung ist so allein ganz einfach für die meisten Leser nicht einzuordnen. Hätte die Schweiz so viele Einwohner wie Indien, wie viele Sekunden wären es dann? Sie würden staunen!
    "Bei den Buschbränden in Australien sind 10 Milliarden Tiere umgekommen» Was soll das heissen? Insekten, Säugetiere oder gar Fische? Wie ist diese Zahl entstanden und wie kann man sich diese überhaupt vorstellen? Es ist eine Nullinfo!
    Dass sich nun im Zusammenhang eine Uni hergibt, einen solchen Zahlensalat zu veröffentlichen, ist der Punkt auf dem I. Was soll man von einer solchen Uni halten? Gehen die Abgänger dieser Uni auch so sorglos mit irgendwelchen Zahlen um?
    Zum Schluss: Die Menge an Studien zu Covid-19 ist so gross, dass man leider nicht mehr von Wissenschaft sprechen kann. Vieles ist warme Luft.

  • am 5.05.2020 um 18:55 Uhr
    Permalink

    Lieber Herr Gasche, dann sollte man der «staatlichen Verdummung – Maschinerie» endlich den Stecker ziehen. Denn sie plappern sein Monaten immer den gleichen Unsinn.

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