Das Spiel: Ich weiss, was du denkst!

Quizfragen haben uns schon immer fasziniert. Ob man um die Million spielt oder sich mit schnellen Antworten jagen lässt, das Spiel mit den Fragen lässt uns alle mitraten und mitfiebern. Ein besonderes Spiel dieses Genres ist «Match me if you can». Nicht die korrekte Antwort zählt bei diesem Spielspass, sondern eine Übereinstimmung mit mindestens einer anderen Person am Spieltisch. Das eröffnet eine ganz neue Spielauslegung, besonders wenn die Fragen derart kurios sind wie in diesem Fall.
Alle erhalten einen Zettel und einen Stift. Damit notiert man geheim seine Antworten, ohne irgendwelche Hinweise zu geben. Fragekarten gibt es in drei Stapeln, von Level 1 bis Level 3. In einer Runde starten alle gemeinsam mit einer Karte von Level 1. Die Fragen gleichen einer grossen Umfrage, doch in diesem besonderen Fall wurden keine Menschen befragt, sondern Gegenstände, Tiere, Orte etc. Welche Antworten die wohl gegeben haben?
Witzige Interviewpartner
So lauten die Fragen beispielsweise: «1001 Nächte haben wir gefragt: Wann klingelt an deinem Ende der Wecker?» oder «21 Dachböden haben wir gefragt: Welcher unliebsame Mitbewohner hat sich bei dir eingenistet?» Wie bereits erwähnt, kommt es nicht auf eine korrekte Antwort an. Vielmehr benötigt man eine Übereinstimmung, um zu punkten. So notieren alle eine Lösung auf ihrem Zettel, auf die hoffentlich auch andere gekommen sind. Beim Kontrollieren der Antworten erhält man Punkte für gleiche Antworten, ein Match. Zudem spielt man sich zu einer weiteren Fragekarte im nächsten Level.

Je höher man steigt, desto mehr Punkte bringt ein Match. Steht man mit seiner Antwort alleine da, scheidet man aus der aktuellen Runde aus. Das gilt allerdings nur für das Beantworten der Fragen. Ab sofort darf man Wetten abschliessen, ob die Mitspielenden bei der nächsten Frage ein Match schaffen oder nicht. Mit einer gewonnenen Wette kann man ebenfalls Punkte holen.
Emotionale Spielrunden
«Match me if you can» erzeugt mit seiner besonderen Art sofort Stimmung am Spieltisch. Plötzlich klatscht man sich ab, wenn man einen Match-Partner gefunden hat, oder es wird gejubelt, wenn man es ins nächste Level schafft. Das Spiel arbeitet mit den Assoziationen und der Suche nach der gleichen Wellenlänge. Das Eis ist innert Kürze gebrochen und es ist das Natürlichste der Welt, wenn man plötzlich irgendwelche Toaster oder Führerscheine befragt. Hauptsache, es matcht!
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Match me if you can
Ein Quizspiel von Julien Gupta und Johannes Berger
Illustrationen: Jake Breish
Für 3 bis 8 Personen
Ab 8 Jahren | ca. 15-30 Minuten
Verlag: Ravensburger | ca. 18 Fr. / 16 Euro
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Patrick Jerg betreibt seit 15 Jahren die Webseite brettspielblog.ch und veröffentlicht regelmässig Spielkritiken über Brett- und Kartenspiele.
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.









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