Sperberauge

Das Syrien-Interview zum Nachlesen

Christian Müller © zvg

Christian Müller /  Das Interview von Rundschau-Redaktor Sandro Brotz mit Syriens Präsident Baschar al-Assad kann nachgelesen werden

Im Schweizer Fernsehen wurde das Interview von Rundschau-Redaktor Sandro Brotz mit dem syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad in deutscher, gesprochener Übersetzung wiedergegeben. Auf der kanadischen und betont USA-kritischen Website GlobalResearch kann es auch wörtlich (in Englisch) nachgelesen werden.

GlobalResearch schrieb in der Headline, das Interview des Schweizer Fernsehens sei böse und schäbig (vicious, shabby) und in einem Kurzkommentar schreibt GlobalResearch: «Dieses Interview des Schweizer Fernsehens ist in verschiedener Hinsicht jämmerlich, idiotisch und unprofessionell. Die Antworten von Präsident Assad entlarven völlig die Lügen und Machenschaften der westlichen Medien.»

(This interview by Swiss TV SRF Channel 1 is in many regards despicable, idiotic and unprofessional. – The answers of president Assad fully reveal the lies and fabrications of the Western media.)

Und hier gehts zum Video und zum geschriebenen Text.

Und hier zur Sendung in der Schweiz.

Die Beurteilungen des Interviews fallen offensichtlich sehr unterschiedlich aus. Jeder liest heraus, was er herauslesen will.


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2 Meinungen

  • am 23.10.2016 um 12:45 Uhr
    Permalink

    Ich verstehe nicht, in welcher Hinsicht das Gespräch «jämmerlich-idiotisch-unprofessionell» gewesen sein soll. Brotz hat doch die Fragen gestellt, die uns die Medien ständig als Tatsachen servieren. Assad hat – für uns eher erstaunlich – sehr gefasst und sachlich seine Sicht dargelegt. Dabei hatte er auch Zusammenhänge erklärt, die wir von Tarpley, Ganser, Tilgner u.a. wussten, sofern wir dies wissen wollen….
    Ein Vorwurf an Brotz könnte höchstens sein, dass er den Anschein erweckt hatte, von diesem Hintergrundwissen unbelastet zu sein. (was er wahrscheinlich nicht ist…?)
    "Unprofessionell» fand ich hingegen das nachfolgende Gespräch im Studio, der Fokus war zu eng. Weshalb wurde denn nicht beispielsweise auch noch Daniele Ganser einbezogen, um die globalen Zusammenhänge zu diskutieren? Geht es unsrem SRF um Information oder um die Wiederholung dominanter Agenden, welche Feinbilder benötigen, zuordnen und pflegen?
    Sollte dies der Fall sein, dann hat Brotz nicht nur professionell sondern auch sehr mutig gearbeitet!

  • am 23.10.2016 um 19:08 Uhr
    Permalink

    Wenn man recherchiert, in welchen Netzwerken die Leitung des SRF mitnetzwerkelt, wundern mich gar nichts mehr. (https://swisspropaganda.wordpress.com/das-netzwerk/). Ich finde das Interview war mehr oder weniger korrekt und Assad zeigt gute Nerven und argumentiert plausibel. Um so penibler wirken die oberlehrerhaften Richtigstellungen danach, vulgär gesagt: zum Kotzen. Ich bin offenbar nicht der einzig, der sich darüber aufgeregt hat (siehe Kommentare zur Rundschau). Die Frage bleibt offen: sind die Billag Zwangsgebühren mit solchen dümmlichen Sendungen noch gerechtfertigt?

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