Sperberauge

Der «Spezialpreis» ist in der Tat speziell

Marco Diener © zvg

Marco Diener /  Gestern berichtete Infosperber über die Preispolitik im Detailhandel. Heute zeigt sich: Manchmal geht die Übersicht verloren.

Eine Pfefferminz-Zahnpasta für 50 Rappen und eine vergleichbare Pfefferminz-Zahnpasta für fast drei Franken aus der gleichen Fabrik: Infosperber berichtete gestern über enorme Preisunterschiede zwischen Billiglinien- und Eigenmarken-Produkten bei Coop und Migros. Das teurere Produkt kann bis zu sieben Mal so viel kosten wie das billigere. Migros und Coop lieferten allerlei Begründungen für die enormen Preisdifferenzen. Überzeugt hat keine.

Vielmehr sieht es danach aus, als ob der Preis mit den Beschaffungskosten gar nichts zu tun hätte. Als ob die Detailhändler so viel verlangen würden, wie die Kunden gerade noch zu zahlen bereit sind.

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Was ist hier falsch?

Manchmal kommen überhöhte Preise aber auch aus anderen Gründen zustande, wie das Bild aus der Migros zeigt, das uns ein Infosperber-Leser zugeschickt hat. Der «Spezialpreis» für die nicht mehr ganz frischen Kartoffeln ist in der Tat ein bisschen speziell. Aber vielleicht glauben die Migros-Leute ja tatsächlich, dass sich die Kunden von einem orangen Kleber mit der Aufschrift «reduziert» blenden lassen.


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