Sperberauge

Der FC Thun wird den Rasen kaum los

Marco Diener © zvg

Marco Diener /  Das Interesse am Rollrasen aus dem Thuner Fussballstadion hält sich in Grenzen. Doch er müsste dringend anderswo eingebaut werden.

Für Thun BE ist die Frauen-Fussball-Europameisterschaft schon zu Ende. Am Donnerstag Abend fand das letzte von drei Spielen statt. Und schon am 24. Juli geht es mit dem Europacupspiel des FC Lugano, der in Thun Gastrecht geniesst, weiter.

Das Problem: Für die Europameisterschaft wurde in einem aufwendigen Verfahren ein Naturrasen aus Holland über dem Kunstrasen ausgerollt. Und der muss weg. Denn fürs Spiel des FC Lugano muss der Kunstrasen wieder parat sein. Einmal ausgebaut, muss er unverzüglich anderswo wieder eingebaut werden. Sonst geht er ein. Aber das Interesse am Rollrasen hält sich in Grenzen.

«Zirka 60 Prozent von 8200 Quadratmetern wird an diversen Orten weiterverwendet», teilt der FC Thun auf Anfrage von Infosperber mit. Der grösste Abnehmer übernahm 900 Quadratmeter. Für gegen 3500 Quadratmeter sucht der FC Thun noch Interessenten.

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Bereit zum Abtransport: Rollrasen im Fussballstadion in Thun.

Den Einbau des Rollrasens für bloss drei Europameisterschafts-Spiele haben der Kanton Bern und die Stadt Thun bezahlt – also die Steuerzahler. Gekostet hat der Rasen eine knappe Million Franken. Angesichts des geringen Interesses ist klar, dass mit dem Verkauf nur ein kleiner Teil wieder hereinkommt.

In Bern sieht die Situation ein bisschen besser aus. Dort beschloss die Stadtregierung Ende Juni, dass der Rollrasen aus dem Wankdorf im September auf den Sportplatz Brünnen gezügelt wird.

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