«Die schweizweit grössten Felsverschiebungen»

Red: Aus aktuellem Anlass – die «totale Katastrophe» von Blatten – erinnern wir uns an die gewaltigen Felsrisse auf der Riederalp. Der Artikel von Urs P. Gasche erschien am 16. Juni 2016 auf «Infosperber». Die Bodenbewegungen an der östlichen Geländeflanke des Aletschgletschers erklärte man sich mit dem abschmelzenden Aletschgletscher und dem damit weggefallenen Druck auf die seitlichen Gebirgshänge sowie mit deren auftauendem Permafrost. Die Riederalp ist Luftlinie rund zwölf Kilometer von Blatten entfernt. Dazwischen liegt der Bergrücken der Belalp.

Noch während der «kleinen Eiszeit», die bis ins Jahr 1850 dauerte, war der untere Teil des Aletschgletschers 400 Meter hoch und reichte bis zur Waldgrenze. Unterdessen ist der Gletscher am linken Rand der Rutschung ganz geschmolzen, im mittleren Teil wird das Eis in den kommenden Jahren ebenfalls verschwinden. Seit 1850 ist die durchschnittliche Temperatur um 1,8 Grad gestiegen. Man kann abschätzen, welche Folgen ein weiterer Temperaturanstieg um 1 bis 2 Grad haben wird.
Das erklärt Lucienne Rey in der neusten Ausgabe der Zeitschrift «Umwelt» vom Bundesamt für Umwelt bafu. Sie zitiert Hugo Raetzo von der Sektion Rutschungen: «Es handelt sich um eine riesige Rutschung mit den schweizweit grössten Felsverschiebungen». Betroffen ist eine Fläche von zwei Quadratkilometern und ein Felsvolumen von rund 160 Millionen Kubikmetern.
Neue Wanderwege
Die Gemeinde Riederalp ist damit beschäftigt, Verbotstafeln und Zäune aufzustellen und neue Wanderwege zu erschliessen. Die Seilbahn auf die Moosfluh über dem Gletscher wurde vor zwei Jahren neu mit einer Bergstation erstellt, die sich bei Verschiebungen des Untergrunds mehrere Meter nachschieben lässt. Letzten Winter hatten Skifahrer freien Zugang.
SRF-Reportage vom 12. Oktober 2016
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
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Im Jahre 1850 begann die regelmässige Temperaturmessung in England und ist nicht das Ende der «Kleinen Eiszeit», dies ist eine faktenfreie, politische, Assoziierung und implementiert eine imaginäre Klimakonstante.
Seit dem Ende des 30-jährigen Krieges wird es immer wärmer, womit das Ende des 30järigen Krieges das Ende der «Kleinen Eiszeit» wäre und seither schwinden die Gletscher.