Sperberauge

Ein Kompliment für Daniele Ganser

Christian Müller © zvg

Christian Müller /  Der Journalist Christian Mensch kritisiert Ganser als «Häretiker». Häretiker haben modernes Wissen mitbegründet.

Christian Mensch, langjähriger Beobachter der Schweizer Medienszene und regelmässiger Kommentator in den Blättern der AZ Medien-Gruppe, die jetzt zur CH Media mutiert hat, zielt mit seiner Schreibe manchmal recht gut. Zu treffen allerdings gelingt ihm nicht immer. Historische Vergleiche zum Beispiel sind nicht sein Ding – oder können, wie eben geschehen, richtiggehend «in die Hosen gehen», um es für einmal im Kollegen-Slang von uns Journalisten zu sagen.

Da vergleicht Kollege Christian Mensch doch den Schweizer Historiker und Berufszweifler Daniele Ganser mit den Häretikern der christlichen Kirche – mit den Ketzern also, die sich nicht an die offizielle Lehre der Alleinseligmachenden Kirche hielten. Und er tut dies im Sinne einer abwertenden Kritik: Häretiker sind für Christian Mensch jene Leute, die das Bedürfnis hatten und haben, sich einen eigenen Glauben zusammenzuzimmern. Wörtlich schreibt er:

«Daniele Ganser, der Schweizer Vorredner der Verschwörungstheoretiker, hat den prototypischen Weg eines neuzeitlichen Häretikers zurückgelegt. Er war zwar nicht in einem Priesterseminar, bevor er sich mit kruden Glaubenstheorien zunächst die Abgrenzung und zunehmend die Ausgrenzung der Kirche einhandelte. Er war jedoch Historiker, der zunächst eine ordentliche universitäre Laufbahn einschlug, bevor er sich, zunehmend unfähig zum wissenschaftlichen Diskurs, daraus herauskatapultierte.»

Dieser Schuss von Christian Mensch ist nun nicht nur kein Treffer ins Schwarze, sondern ein klarer Nuller. Denn hätte Christian Mensch von der Kirchen- und Geistesgeschichte Europas eine Ahnung, dann wüsste er, dass ausgerechnet die Häretiker, jene, die ihrer Erkenntnisse wegen von der Alleinseligmachenden Kirche ausgeschlossen oder sogar auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden sind, oft jene waren, die den selig machenden Glauben verlassen mussten, weil sie sich für nachprüfbares Wissen einsetzten.

Ein Beispiel nur: Giordano Bruno, geboren 1548, war ein für damalige Verhältnisse hochgelehrter Mann, Priester, Philosoph, aber auch Astronom. Und er erkannte, dass die Erde nicht das Zentrum des Weltalls ist, wie die Kirche es damals behauptete, und dass die Sonne nicht um die Erde kreist, sondern eben umgekehrt. Giordano Bruno war ein klarer Häretiker und bezahlte seine – von der offiziellen Lehre abweichende, aber richtige – Erkenntnis mit dem Leben: Er wurde zum Tod verurteilt und nach mehreren leidvollen Jahren im Kerker im Jahr 1600 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Fast gleichzeitig wurde auch Galileo Galilei zum Häretiker, denn auch er erkannte, dass sich die Erde selber dreht und die Sonne im Zentrum unseres Sonnen-Systems steht.

Es gäbe hier etliche weitere Beispiele zu erwähnen. Was klar ist: Wir verdanken unendlich viele wissenschaftliche Erkenntnisse genau jenen Gelehrten, die nicht einfach glaubten, was da von oben vorgegeben wurde, sondern daran zweifelten und zu forschen begannen.

Wenn Christian Mensch nun also Daniele Ganser einen Häretiker nennt, dann macht er ihm durchaus ein Kompliment. Auch Daniele Ganser weigert sich, einfach alles zu glauben, was da von oben erzählt wird – und im Falle des Einsturzes des dritten Gebäudes neben den beiden World Trade Center-Türmen in New York am berühmt gewordenen Tag 9/11 im Jahr 2001 gibt es gute Gründe, nicht einfach alles zu glauben, was da aus dem Weissen Haus in Washington D.C. kommt. Neuste wissenschaftliche Berechnungen zeigen auf, dass der totale Einsturz des Gebäudes Nr. 7, in das kein Flugzeug gerast war, nicht nur auf das Feuer zurückgeführt werden kann.

Aber der Kommentar von Christian Mensch war trotzdem nicht für nichts. Jetzt wissen wir wenigstens mehr über ihn – über Christian Mensch: Er hat gezeigt, dass er gerne glaubt, was von oben – zum Beispiel aus dem Weissen Haus – kommt. Zweifeln ist offensichtlich nicht sein Ding.

Infosperber wird über die neusten Forschungen zum Thema 9/11 informieren, namentlich über eine Forschungsarbeit zum Einsturz des dritten Gebäudes, deren endgültige Fassung demnächst veröffentlicht wird.

PS: Es brauchte übrigens 400 Jahre, bis die katholische Kirche sich überwinden konnte und die Verbrennung Giordano Brunos – endlich im Jahr 2000 – als Unrecht anerkannte.


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16 Meinungen

  • am 15.09.2019 um 12:04 Uhr
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    Verschwörungstheorie ist gar kein deutsches Wort und Verschwörungen gibt es schon seit Jahrtausenden.

    Die Nähe von Geheimdienstarbeit und Medien ist noch nicht ganz bei der Bevölkerung angekommen:

    https://www.woz.ch/1741/nzz/die-angst-geht-um-an-der-falkenstrasse

    Interessant ist ja vor allem, dass Eric Gujer von der NZZ selbst vor dem Bekanntwerden dieser personellen Überschneidungen Angst zu haben scheint.

    Seit Veröffentlichung des «Snowdon"-Programms ist der Datenzugriff der NSA auf sämtliche Datenquellen kein Geheimnis mehr.

    Aktuell findet eine Übertragung sämtlicher Behördendaten in die Cloud statt und zwar an amerikanische Unternehmen SAP, Microsoft, …

    Bundesrat Ueli Maurer (Knochensägen-Ueli) ist dafür verantwortlich und weiss auch die Details von mir persönlich.

    Wer schon mal davon gehört hat, dass die amerikanische Gesetzgebung für jedes amerikanische Unternehmen weltweit gilt und wer den Cloud-Act von 2018 gelesen hat, der weiss, dass jetzt bald auch die komplette Schweiz am Datentopf der NSA hängen wird.

    Ich bin mal gespannt, wieviele arabische Attentäter in den Daten der Schweizer Arbeitslosenkasse gefunden werden können?

    National- und Ständerat fordern aufgrund der Snowdon-Biographie ein robustes Vorgehen der Bundesanwaltschaft, gegen die USA!

    Viel Spass und Vergnügen wünscht Ihnen dabei

    Klaus Marte
    Nationalratskandidat Bern, Ständeratskandidat Zürich
    http://www.du-bern.ch, http://www.helvida.ch

  • Portrait_Geri_Mueller
    am 15.09.2019 um 12:30 Uhr
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    Argumentieren ist besser als diffamieren
    Wo sind denn die Probleme? Die amerikanische Administration hat sehr oft gelogen und nicht erst seit Donald. Wir erinnern uns an die angebliche Tötung von Brutkastenbabies in Kuwait, die den ersten Überfall auf den Irak auslösten, dann die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak, die den zweiten Überfall auslösten. Der stabile Irak wurde wie CIA-Peters es wünschte «jugoslawisiert». Der stabile Irak ist heute ein instabiles Land. Ich könnte weiterfahren mit Libyen und Syrien, die unter Obama angegriffen wurden.
    Irgendwann wird es schwierig, Berichten von Washington telquel zu glauben.
    Die USA pflegt bis heute die Praxis der Folter, um «Geständnisse» zu erzeugen, obwohl heute Einigkeit besteht, dass diese vor Gericht nicht taugen. Diese beiden Umstände sollten bei jedem 9/11-Artikel mit erwähnt werden, denn die Folgen dieser beiden Methoden sind «viel zu tragisch» um mit Christian Mensch’s Zitat zu antworten, hunderttausende Tote!
    Warum ist nun ein Zweifler der US-Regierung ein Verschwörungstheoretiker? Einer, der die zusammen gestellten «Verschwörungskonstrukte» in Frage stellt?
    Mensch erklärt uns die Häresie, um danach Ganser als «moderner» Häretiker und damit Verschwörungstheoretiker zu verunglimpfen. Ich hätte von einem Historiker Argumente erwartet, vor allem im Disput zu einem Historiker. Denn vergessen wir nicht, es wurden viele Menschen Häretiker geschimpft, weil sie das verlogene System anklagten und verbrannt.

  • am 15.09.2019 um 13:11 Uhr
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    Die zitierten häretiker sind den weg vom (irr)glauben zur wissenschaft gegangen. Herr ganser jedoch scheint den umgekehrten weg gehen zu wollen. Er ist deshalb tatsächlich kein häretiker, sondern ein, wie max frisch sagte, «originalitätssüchtiger».

  • am 15.09.2019 um 16:21 Uhr
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    Sehr guter Artikel, vielen Dank! Daniele Ganser ist für die Mainstream Medien und die Elite dieser Welt natürlich ein Nestbeschmutzer. Aber zum Glück gibt es Leute, wie ihn, seien es Wissenschaftler, Journalisten, sonstige Autoren, aber auch viele Laien, die sich in ein Gebiet einarbeiten, die uns einseitige Informationen der Elite aufzeigen.

  • am 15.09.2019 um 19:34 Uhr
    Permalink

    «Der Journalist Christian Mensch kritisiert Ganser als «Häretiker». Häretiker haben modernes Wissen mitbegründet», schreibt Christian Müller.

    Ich weiss nicht ob der Journalist Christian Mensch am 11.9.2019 im Volkshaus in Zürich an der Versammlung von Verschwörungstheoretikern, zum 18. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 teilgenommen hat. Dort referierte Dr. Barbara Honegger aus den USA die seinerzeit das Buch October Surprise (Iran/contra Skandal) schrieb. Im Volkshaus sprach auch der dänische Chemieprofessor Dr. Niels Harrit. Er stellte sein Modell zum Einsturz der beiden Wolkenkratzer im World Trade Center vor. Harrit: Vor dem 11. September 2001 und auch nachher sind nie mehr Wolkenkratzer durch Brände eingestürzt. Sie brannten wohl stundenlang , stürzten aber nicht ein wie die drei Wolkenkratzer in New York.

    Falls Christian Mensch im Volkshaus nicht dabei sein konnte, wäre es für ihn als regelmässiger Kommentator in den Blättern der AZ Medien-Gruppe nicht schlecht, wenn er die Referate nachträglich zur Kenntnis nehmen würde. Sie werden ihn einigen Tagen auf dem Netz aufgeschaltet.

    https://www.ae911truth.org/
    https://www.ae911truth.ch/

    Mensch könnte dann die Referate kritisch kommentieren und seine Lesergemeinde Punkt für Punkt informieren, welche Unsinn Barbara Honegger, Niels Harrt, die Ingenieure und Architekten an der Tagung und die weiteren Referenten im Volkshaus am 11. September 2019, zum 18. Jahrestag von 9/11 zum Besten gegeben haben.

  • Portrait_Christoph_Pfluger_18
    am 16.09.2019 um 08:07 Uhr
    Permalink

    Die Art, wie Daniele Ganser in den Medien dargestellt wird, hat mit seriösem Journalismus in der Regel wenig zu tun. Die Journalisten haben seine Bücher wohl kaum gelesen und befassen sich meist nicht mit Fakten, sondern wiederholen Meinungen anderer. Er ist gewissermassen zum Freiwild geworden, über den man schreiben kann, was einem beliebt, da er weder über die juristischen noch finanziellen Mittel verfügt, sich dagegen zu wehren. Umso erfreulicher ist es, wenn ein Journalist vom Kaliber Christian Müllers eine solche Attacke auseinandernimmt. Man stellt heute bereits seinen Ruf in den Mainstream-Medien infrage, wenn man auch für Leute wie Daniele Ganser die Einhaltung grundlegender journalistischer Regeln fordert.

  • am 16.09.2019 um 11:41 Uhr
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    @Christian von Burg
    Ihre Bemerkung » Herr ganser jedoch scheint den umgekehrten weg gehen zu wollen» ist doch nichts weiter als eine substanzlose Unterstellung. Keine Begründung, keinerlei Sachargument. Nur ad hominem-Diffamierung. Allein dieser Sachverhalt spricht doch für sich.

    Im Gegensatz zu Ihnen hat sich Daniele Ganser sachkundig gemacht, indem er z.B. die Studie der Universität Alaska Fairbanks gelesen hat, welche zu dem wissenschaftlich belastbaren Ergebnis kommt, dass die offizielle Erklärung des NIST zur Ursache des Einsturzes von WTC7 – angeblich «Brand und Folgen» – falsch ist:
    https://www.heise.de/tp/features/9-11-Studie-schliesst-Feuer-als-Einsturzursache-des-dritten-Turms-aus-4518328.html

    SIE also – und nicht Daniele Ganser – sind derjenige, der den umgekehrten Weg geht – weg von der Wissenschaft.
    Auch wenn das ihr Weltbild ins Wanken bringt: Weder jetzt noch in Zukunft lassen sich valide Sachargumente durch haltlose Unterstellungen ersetzen. Wers dennoch versucht, disqualifiziert sich selbst und nicht den Diffamierten.

  • am 16.09.2019 um 12:28 Uhr
    Permalink

    Häretiker ist ein bisschen sehr weit hergeholt. Ich würde Ganser eher als Scharlatan bezeichnen, welcher die Naivität seiner Mitmenschen ausnutzt um sich selbst zu bereichern, resp seine Bücher Vorträge und Achtsamkeitskurse zu verkaufen.

    Gansers Behauptung, das WTC7 gesprengt wurde, gründet auf einen «draft report» in welchem gar nichts von einer Sprengung drin steht und welcher noch gar nicht wissenschaftlich publiziert wurde. Eine ziemlich dünne Faktenlage für eine solche Behauptung.

    Was soll man von dieser Studie halten? Schaut man sich schon nur die Referenzen dieser «Studie» an, bei dem Youtube, Webblogs und mit «Journal of 9/11 Studies» Studien eines pseudojournals der 9/11 Truther zitiert werden, würde das nicht einmal für eine Semesterarbeit eines Bachelorstudiengangs genügen!

    Auch war der Ausgang der von den Truther finanzierte Studie schon zu beginn klar, da diese einen klaren Auftrag hatte: the goal of our computer modeling will be to demonstrate conclusively that NIST’s collapse initiation mechanism for WTC 7 could never have occurred, and, secondly, that the destruction we actually saw can be more easily and accurately replicated by simulating a controlled demolition. http://action.ae911truth.org/o/50694/t/0/blastContent.jsp?email_blast_KEY=1309110&fbclid=IwAR0yXY_6mINCWWzFrQSLrXlADj84rqn2nCaEZ0bcmYZ3CiE_72RHNtj8qAc
    Wie dilettantisch die Arbeit nun daherkommt sieht man hier ein bisschen: https://www.youtube.com/watch?v=7OClixCTdDw

  • am 16.09.2019 um 13:44 Uhr
    Permalink

    @ Elisabeth Heer,
    Sie schreiben ganz Richtig betr.: Herrn Ganser. Er geht von der Wahrheit aus. Ich war gerade an meinem Computer als ich die Nachricht bekam, Angriff auf das World Center. Ich schaltete gleich
    auf einem Sender von Amerika. Mit einmal kommt die Durchsage das WTC 7 stürzt ein, sie zoomen darauf und es steht noch. Oben auf dem Dach sah man eine kleine Feuersäule etwa 20 cm Höhe auf einer Länge ca. 7-8 Meter. Wie ich das fallen des Gebäutes gesehen habe, kann es unmöglich durch dieses Feuer eingestürzt sein. Die zwei Damen konnten es nicht fassen. Hier stellt sich die Frage, warum lässt man die Untersuchung der Architekten und Ingenieure nicht zu.
    Man sendet dann in eine Schulklasse, wo Präsident Bush saß. Ein Herr läuft auf ihn zu und flüstert etwas in sein Ohr. Der verzieht keine Mine und bleibt sitzen.
    Dieser Kriminalfall gehört vor ein Tribunal. In dieser Causa stimmt nichts, nur Verdummung der Welt.
    Ich bin Leser von Veterans Today. com dort kann man die Realität wirklich erfahren. Man kann denen nicht ans Bein pinkeln, weil es hoch Dekorierte Veteranen sind. MfG
    Werner Kämtner

  • am 16.09.2019 um 14:11 Uhr
    Permalink

    Glauben ist okay, Wissen ist besser

    Was Christian Mensch zu den so genannten Terroranschlägen von 9/11 zu Papier bringt handelt von Häretikern, Exkommunikation, Religon, Säkularismus, Orthodoxie, Kirchengeschichte, Verschwörungstheorien usw. Er siedelt seine Argumentation irgendwo im weiten Umfeld des Glaubens an und belegt es mit jahrhundertealten Zitaten. Da die Twin-Towers über 400 Meter hoch waren, hätte ein Schuttkegel von rund 100 Metern Höhe entstehen sollen. Als ich die ersten TV-Bilder sah, fragte ich mich: Wo sind all die Trümmer geblieben? Der Schadenplatz war nicht nur mehr oder weniger dem Erdboden gleich es gab sogar riesige Löcher, in denen noch Wochen nach dem Ereignis Fels und Stahl ineinander verschmolzen, für die Feuerwehr unmöglich zu löschen. Von den Tausenden von Computern, Pulten, Bürosesseln, Akten- und Garderobeschränken war nicht ein einziges Stück zu finden, hingegen tonnenweise Akten und Papier, das (trotz der angeblich durch Kerosin verursachten «grossen Hitze») weder angesengt noch verbrannt war. Und warum ist eigentlich WTC 7 kollabiert? Darauf geht der offizielle NIST-Bericht der US-Regierung nicht mit einem einzigen Wort ein. Vermutlich weil den staatlichen «Experten» einfach die Worte fehlen.

  • am 17.09.2019 um 07:41 Uhr
    Permalink

    "Infosperber wird über die neusten Forschungen zum Thema 9/11 informieren, namentlich über eine Forschungsarbeit zum Einsturz des dritten Gebäudes, deren endgültige Fassung demnächst veröffentlicht wird."
    Bitte nicht. David Bach hat oben Links zu den «neuen Forschungen» publiziert. Alleine schon das YT-Video demontiert die behauptete Wissenschaftlichkeit (Vermischung statischer mit dynamischen Modellen, usw.)
    Und bitte auch keine Artikel mehr zu Daniele Ganser, ein für die Zeitgeschichte völlig uninteressanter Mensch (für den Boulevard aber vielleicht schon). Man sieht ja, was das in den Foren auslöst. Da knallt nur zusammen, dabei kommt nichts heraus.
    Welchen Zweck hätte denn ein solcher Artikel? Erkenntnisgewinn? Mit Sicherheit nicht! Unterhaltung? Noch weniger.

  • Portrait_Josef_Hunkeler
    am 17.09.2019 um 09:28 Uhr
    Permalink

    Immerhin, eines ist sicher: die Türme stehen nicht mehr, sie sind also effektiv gefallen. Erstaunlich scheint mir nur, dass die Amerikaner fast 20 Jahre brauchten, um festzustellen, dass die meisten der Akteure aus Saudi-Arabien kamen. Der Krieg in Afghanistan zeigt aber, dass Geographiekenntnisse nicht gleichmässig gestreut sind. Vielleicht ist da der Kern der effektiven «Verschwörung». Heute würde man wohl Iran oder Putin als möglichen Täter identifizieren. Pompeo kann das auch ohne Bolton.

    Für mich sind aber die Theorien zum energiereichen Alugerüst der Türme (nicht Stahl) und der nachfolgenden Hitzegenerierung plausibel. Nano hat am SRF-Fernsehen interessante Experimente in dieser Richtung gezeigt. Da braucht es kaum mehr Verschwörungstheorien. Solch grosse Gebäude zu sprengen ist nicht ganz einfach. (Vgl die Morandi-Brücke). Es ist wahrscheinlich, dass irgendwer die Vorbereitungen beobachtet hätte. Dass offenbar niemand so etwas aufgezeichnet hat, gibt der Hypothese, dass es das eben nicht gab, schon etwas an Glaubwürdigkeit.

  • am 17.09.2019 um 15:00 Uhr
    Permalink

    @ Felix von Wartburg,

    Ihre Frage betr: des Stahls der Zwillingstürme hier eine kleine Hilfe.Der Stahl wurde an ein Chinesische Unternehmen verkauft. 50 000 Tonnen, die Tonne für
    120 Dollar. Die Ratnes-Metal- Management SIMS Gruppe hat es für 70 Dollar erhalten je Tonne erhalten. Freundlichen Gruß Werner Kämtner

  • am 17.09.2019 um 15:06 Uhr
    Permalink

    Es spricht nicht gerade für ein Demokratieverständnis in den Redaktionsstuben, wenn man wie Christian Mensch einen anuzunehmend allgemein vorhandenen Verstand so düpiert, wie er es in seinem Kommentar tut. Man würde am liebsten einfach ein «Da lachen die Hühner!» in die Debatte einwerfen, wenn es denn nicht so menschenverachtende reale Konsequenzen hätte.

  • am 19.09.2019 um 09:04 Uhr
    Permalink

    Daniele Ganser ist nicht der einzige Publizist, der von anderen Journalisten und den Medien ins Abseits gestellt wurde. Die Leser werden nach den negativen Aussagen über solche häretischen Autoren nicht informiert über die Informationen, die diese Autoren veröffentlicht haben.
    Mathias Bröckers war früher Redaktor der TAZ in Deutschland und arbeitete auch für das Fernsehen. Er veröffentlichte ein Buch über den Kennedy Mord und ein kritisches Buch über die Terroranschläge vom 11. September 2001, was seine Karriere bei den Leitmedien beendete.
    Andreas von Bülow war früher in Deutschland Bundesminister unter Helmut Schmidt, auch zuständig für die Geheimdienste der BRD. Seit er 2004 ein Buch über den 11. September 2001 veröffentlichte und die Rolle der Geheimdienste wird er von den Qualitätsmedien nicht mehr ernst genommen. Das gleiche Schicksals traf Gerhard Wisnewski, der sich auch kritisch mit 9/11 und anderen Terroranschlägen auseinandersetze auch ein Buch über die Mondlandungen veröffentlichte.
    In Frankreich wurde Thierry Meyssan ziemlich schnell von den etablierten Medien geschnitten als er schon 2002 das Buch «L’Effroyable imposture» zu 9/11: veröffentlichte. Englischer Titel: 9/11: The Big Lie.
    Der ETH Ingenieur Andreas Märki präsentierte kürzlich in seinem Buch «50 Jahre «Apollo 11 Mond- (F)Lüge» Fakten der NASA, die ganz klar gegen die Mondlandungen sprechen. Sein Buch wurde wie das Buch von Wisnewski zu dieser Frage von den Medien weitgehend ignoriert.

  • am 13.04.2020 um 21:39 Uhr
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    Die endgültige Fassung wurde inzwischen veröffentlicht und ist ein weiterer Beweis wie komplett absurd das ganze um die 9/11 Truther ist. Da wird der Hulsey Bericht als «wissenschaftliche Studie» verkauft, obwohl man es bei keinem wissenschaftlichen Fachjournal eingereicht hat. Um doch ein bisschen Wissenschaftlichkeit zu suggerieren klatschte man einfach 2 peer reviewers drauf, welche in der Truther Szene bestens bekannt sind. Kein halbwegs seriöses Fachjounral würde so etwas publizieren. Eine Arbeit, bei welcher Youtube, irgendwelche Webseiten oder Studien eines pseudofachjournals als Quellen aufgelistet sind, würde nicht einmal für eine Semesterarbeit eines Bachelorstudiengangs genügen! Das ganze ist so unglaublich absurd, dass es sogar mit Flat earth Science konkurrenziert.

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