Labyrinth Go

Labyrinth Go! © zvg

Das Spiel: Wege durchs Labyrinth

Patrick Jerg /  Mit Plättchen Wege bilden und Schätze suchen - «Labyrinth Go!» orientiert sich an einem bekannten Klassiker im Spielebereich.

Patrick Jerg
Patrick Jerg

Im Jahr 1986 hat Autor Max J. Kobbert einen echten Brettspielklassiker erfunden. «Das verrückte Labyrinth» erschien damals erstmals im Verlag Ravensburger und hat über bald 40 Jahre einen festen Platz in so mancher Spielesammlung gefunden. Durch das Verschieben eines Plättchens bildet man Wege in einem Labyrinth, um mit seiner Spielfigur zu einem Schatz zu gelangen. Da alle ihre eigenen Ziele verfolgen, verändern sich die Wege ständig und es ist viel spielerische Flexibilität gefordert.

Um ein gut funktionierendes Produkt zu behaupten, bringen Verlage oft weitere Spiele heraus, die sich thematisch in bekannten Gefilden bewegen. So gab es für «Das verrückte Labyrinth» auch schon ein Kartenspiel oder eine elektronische Adaption. Bei «Labyrinth Go!» spielen nun alle gleichzeitig mit der gleichen Ausgangslage. Es findet ein richtiges Wettrennen im Labyrinth statt.

Wege puzzeln

Alle Mitspielenden treten mit den selben Voraussetzungen an: Ein Spiel-Tableau und sechs Wegplättchen. Auf dem Spiel-Tableau sind 24 Bilder in einem 5×5 – Raster angeordnet. Nur in der Mitte findet man ein erstes Wegstück. Mit Bilderwürfeln bestimmt man zuerst die Schätze der aktuellen Runde. Eine Eule, eine Spinne, ein Kerzenständer und ein Geldbeutel müssen in der ersten Runde mit einem Weg verbunden werden. Gleichzeitig legen alle los und puzzeln ihre Wegstücke so auf das eigene Tableau, dass sich ein passendes Wegnetz zu den gesuchten Schätzen ergibt.

Bei vier Wegplättchen klafft an einer Stelle ein Loch im Karton. Durch diese Löcher müssen am Ende die vier gesuchten Schätze sichtbar sein. Die Wegplättchen lassen sich beliebig drehen und wenden, sie müssen sich jedoch immer ganz auf dem Tableau befinden und dürfen nicht überlappen. Wer die Aufgabe gelöst hat, schnappt sich das höchste Punkteplättchen, das auf dem Spieltisch ausliegt. Sind alle Punkteplättchen vom Tisch, endet die Runde.

Labyrinth Go! 2
Labyrinth Go!

Ein belohnendes Spiel

Am Ende kontrolliert man die Wege auf den einzelnen Tableaus. Die gewonnenen Punkte hält man mit kleinen Figuren auf dem Schachtelrand der Spielebox fest. Man klemmt sie an die dort aufgedruckte Zahlenwerte. Wer eine falsche Lösung präsentiert, kann unter Umständen auch Minuspunkte erhalten. Doch «Labyrinth Go!» ist ein sehr belohnendes Spiel. Wer eine Runde auf dem letzten Platz abgeschlossen hat, erhält ein kleines Joker-Plättchen, auf dem es Wege in alle Richtungen gibt, für die nächste Runde. Damit ist man deutlich flexibler im Labyrinth unterwegs.

Gespielt wird so lange, bis jemand mindestens 20 Punkte erreicht. Durch erneutes Würfeln erhält man neue Symbole, die man in der nächsten Runde wieder bestmöglich miteinander verbindet. Das Puzzeln unter Zeitdruck erhält dadurch immer neue Kombinationen. Keine Partie ist wie die letzte, die Rahmenbedingungen bleiben aber immer gleich. Es entwickelt sich ein kleines Wettrennen am Tisch, im bekannten Labyrinth-Universum. Und erneut ist ein spannendes Spiel für die ganze Familie entstanden.

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Labyrinth Go!
Labyrinth Go

Labyrinth Go!

Ein Puzzlespiel von Brett J. Gilbert
Illustrationen: Wigwam, Pilot, Naïade

Für 1-4 Personen
Ab 7 Jahren | ca. 15-20 Minuten
Verlag: Ravensburger | ca. 17 Fr. / 13 Euro


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Patrick Jerg betreibt seit 14 Jahren die Webseite brettspielblog.ch und veröffentlicht regelmässig Spielkritiken über Brett- und Kartenspiele.
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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