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Tettamanti, Blocher: Neuzugänge im Medienestablishment © Photomontage24minFilipNZZBlo

«Der ist aber wahnsinnig mutig»

Richard Aschinger /  Tettamanti und Co. feiern ihren Einsitz im Medienestablishment. Nur einer stört den Friede-Freude-Eierkuchen.

Freitagabend. Zum Feierabend hat die vor einem Jahr gegründete «Medien Vielfalt Holding AG» im Zürcher Hotel Sayoy Baur en Ville zu einer Debatte über «Die Rolle der Medien in der Demokratie» geladen. Als ihren Zweck nennt die AG im Aktienregister «Unterstützung der Medienvielfalt insbesondere durch den Erwerb, dauernde Verwaltung und Veräusserung von Beteiligungen an in- und ausländischen Unternehmungen aller Art, insbesondere im Bereiche Printmedien.» Vorläufig kennt man die Holding als Eigentümerin der politisch seit zwei Jahren auf rechtskonservativem Kurs geführten «Basler Zeitung» (BaZ).

Kontrollierender Hauptaktionär ist der Tessiner Investor Tito Tettamanti. Mit dem Event im Savoy wollte die Gruppe offensichtlich ihren Anspruch demonstrieren, im Kreis der führenden Schweizer Mediengruppen Platz zu nehmen. Das ist gelungen. Zwei der drei grossen Schweizer Medienkonzerne, die ernsthafte Informationsprodukte verbreiten, sind mit Spitzenleuten vertreten: Von der NZZ Chefredaktor Markus Spillmann, von der SRG Rudolf Matter, Direktor von Schweizer Radio und TV. Diesen Chefs setzen die Event-Planer ihren befreundeten Chefredaktor der «Weltwoche», Roger Köppel, an den Cheftisch.

Eng verbandelt mit der BaZ

Der stärkste Spieler im Schweizer Geschäft mit Informationsmedien, Tamedia, sitzt auffällig «nur» mit einem Journalisten des «Tages-Anzeigers», Constantin Seibt, am Tisch. Aber das hat wohl seinen Grund. Tamedia pflegt mit der BaZ seit Jahren enge Beziehungen und Abhängigkeiten. Vor zwei Monaten kam mit Rolf Bollmann ein Tamedia-Spitzenmann als neuer Unternehmensleiter zur BaZ. Was man an diesem Abend noch nicht weiss, ist, dass der als redegewandter Conferencier Tettamantis fungierende Ex-Arena-Leiter, FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger, in der BaZ-Unternehmensleitung offenbar von Christoph Blocher ausgebootet worden ist, wie die «NZZ am Sonntag» zwei Tage nach dem illustren Anlass schreiben wird.

Im Festsaal sitzen rund 120 geladene Gäste: Viele irgendwie durch radikalkonservative und radikal-liberal politische Gesinnung und Vereinsmitgliedschaften mit einander verbunden. Gut vertreten sind SVP-Politiker, Kommunikationsberater, Wirtschaftsanwälte. Unter vielen anderen sieht man auf den Tischen folgende Namensschilder: Konrad Hummler, Ex-Miteigentümer der Bank Wegelin und Ex-Präsident des NZZ-Verwaltungsrats. Die Ex-SVP-Nationalräte Walter Frey und Ulrich Schlüer. SVP-Nationalrat Gregor Rutz. Gerhard Schwarz, Ex-Leiter der NZZ-Wirtschaftsredaktion, heute Direktor des Wirtschafts-Think Tanks Avenir Suisse. Paul Widmer, Historiker und Schweizer Botschafter beim Heiligen Stuhl. Viele ältere Männer: Ex FDP-Nationalrat Jean-Pierre Bonny, Max Frenkel, Ex-NZZ-Redaktor, später rechtskonservativer Kolumnist unter anderem bei der «Weltwoche» und der BaZ. Auch Kommunikationsberater Raoul Stöhlker

Relativiertes Lob für Professor Imhof

Ganz wenige Frauen sitzen im Saal. Zum Beispiel NZZ-Verwaltungsrätin Carolina Müller-Möhl, Nathalie Wappler, Kulturchefin von Schweizer Radio und TV. Nicht anwesend ist mit Christoph Blocher der Mann, der bei der BaZ hinter dem Vorhang seit fast zwei Jahren heute klar sichtbar immer eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Die Debatte beginnt sanft: NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann erklärt sich besorgt über die Entwicklung der journalistischen Qualität. Immer mehr gelte Verpackung mehr als Inhalt. Journalisten fehle es oft an professioneller Fertigkeit und Fähigkeit zur Selbstkritik. Spillmann sagt, grundsätzlich teile er die negativen Befunde in Professor Imhofs neuem «Jahrbuch Qualität der Schweizer Medien». Aber er relativiert sein Lob für den bei Verlegern und Chefredaktoren chronisch unbeliebten Professor mit der Bemerkung: Für diese Schlüsse hätte es ja keine Studie gebraucht.

Unverbindlicher SRF-Chef

SRF Chefredaktor Matter bleibt so unverbindlich, dass er im NZZ-Bericht am nächsten Tag keine Erwähnung findet. Roger Köppel lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen, sich und seine «Weltwoche» wieder einmal als Retter der Demokratie und alle anderen Journalisten als faule, dumme, linke Synchronschwimmer zu beschreiben. Er decke als engagierter «Neinsager» Missstände auf und ermögliche so die demokratische Debatte. In seiner Arbeit gehe es ihm um «das Wohlergehen der Schweiz».

Während die Debatte im schon oft Gehörten dümpelt, erledigen im Saal viele Gäste auf ihren iPhones E-Mailkontakte. Das ändert sich beim letzten Referenten Constantin Seibt. Der Haupttrick von Köppel und seinem Blatt bestehe darin, immer das Gegenteil vom Mainstream zu produzieren, sagt der «Tages-Anzeiger»-Journalist. Permanent radikaler Anti-Mainstream: Fukushima existiert nicht, Widmer-Schlumpf ist eine Landesverräterin etc. etc. Meinungen seien der billigste Stoff im Journalismus, sagt Seibt, «die wachsen einem wie die Haare».

Wie russische Oligarchen

Das beste und wichtigste am Journalismus sei die Reportage, «wenn einer oder eine beschreibt, was er oder sie gesehen oder gehört hat». Köppel in der «Weltwoche» und Markus Somm bei der BaZ zelebrierten aggressive Polemik. Bewusst werde die Welt gespalten: Auf der einen Seite die Erhellten, die ihre Sicht der Dinge teilen, alle anderen auf der anderen Seite. Solche Produkte setzten darauf, dass die LeserInnen glauben. Somm, sagt Seibt, sei kein Journalist, sondern ein Prediger. Als besonders schlimm bezeichnet Seibt das Versteckspiel um das Eigentum an der «Basler Zeitung». So verhielten sich russische Oligarchen.

Was sie von Seibt zu hören bekamen, hat die Mehrzahl der Gäste im Saal wohl gar nicht gefreut. Aber Eindruck hat es schon gemacht, wie da einer, gewissermassen an der Jahresfeier der Medien-Auns keine Kreide schluckt, sondern loslegt und sagt, was er seit langem sieht und denkt. Eine bekannte, politisch und wirtschaftlich gut freisinnig vernetzte Frau flüsterte ihrem fremdem Tischnachbar mitten in Seibts Vortrag ins Ohr: «Der ist aber wahnsinnig mutig».


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine. Der Text erschien zuerst in der Basler "TagesWoche".

Zum Infosperber-Dossier:

Gerhard_Schwarz_Portrait

Gerhard Schwarz: Widerspruch

Der frühere NZZ-Wirtschaftschef und Leiter von «Avenir Suisse» zählt sich zum Kreis der echten Liberalen.

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18 Meinungen

  • am 12.11.2012 um 14:21 Uhr
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    Die Reaktion regt sich. Sie ist nervös. Und eine nervöse Reaktion neigt dazu, militant zu reagieren.

  • am 12.11.2012 um 15:49 Uhr
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    …übrigens, der Duden definiert «Reaktion» folgerichtig so: Reaktion (politisch) ist eine an den Modellen der Vergangenheit orientierte Ausrichtung…

  • am 12.11.2012 um 20:41 Uhr
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    der linke Mainstream-Journalismus leidet offensichtlich. Da sind halt plötzlich Unternehmer die sich engagieren und nicht einfach möglichst grosse Renditen aus den Verlagshäusern sehen wollen. Kommt dazu, dass diese Unternehmer noch mit gesundem Patriotismus agieren. Die Mainstream-Journalisten begreifen nicht, dass ihre Medien im Sinne der «Neuen Weltordnung» von der US-Ostküsten-Hochfinanz gesteuert werden. Ich würde das Buch «der Welt-Geldbetrug» von E. u. H. Hamer lesen, darin weden die Zusammenhänge recht gut aufgezeigt.

  • am 12.11.2012 um 23:17 Uhr
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    Die wollen nicht Rendite sehen, sonst würden sie anderswo investieren. Die wollen uns ihr reaktionäres Weltbild aufdrücken. Mit «gesundem Patriotismus» hat das zu allerletzt zu tun. Diese Leute werden von einer Hybris getrieben, einer masslosen Selbstüberschätzung, wofür sie auch bereit sind, die Demokratie zu ruinieren, um ihrer eigenen Interessen willen. Sie haben schon ein gutes Stück des Staates erobert.

  • am 13.11.2012 um 02:14 Uhr
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    von welcher Hybris ist da die Rede? Wäre es für heutige Mainstream-Journalisten an der Zeit wieder einmal «1984» von George Orwell zu lesen?

  • am 13.11.2012 um 09:35 Uhr
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    Echter Journalismus orientiert sich eben gerade nicht am Mainstream, aber auch nicht an den Modellen der Vergangenheit. Und schon gar nicht schielt er auf die Renditen. Er hinterfragt genau diesen Mainstream, gängige Modelle und die ständige Jagd nach der besten Rendite, wie auch offizielle Verlautbarungen und allgegenwärtige PR.
    Aber leider ist solcher Journalismus nicht bequem, und es wird ihm von den heutigen Medien-Kommerz-Konglomeraten der Stuhl weggezogen. Mutige und unabhängige Verleger gibt es kaum mehr. Nur in Nischen (z.B. WOZ, ZeitPunkt …) oder im Internet überlebt guter Journalismus noch – bis jetzt …

  • am 14.11.2012 um 12:36 Uhr
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    Wenn man Richard Aschinger glauben darf, gab es keine Widerrede zu Seibts Rede (offenbar der Weisheit letzter Schluss). Meinungsvielfalt wäre etwas anderes. Und zu Seibt gäbe es einiges zu sagen. Wenn er z.B. behauptet, Fukushima hätte gemäss Weltwoche nie stattgefunden, dann verdreht er die Realität in ihr Gegenteil. Die Weltwoche hat sehr viel zu diesem Thema geschrieben – und zwar aufgrund von Fakten – und im Gegensatz zu den meisten, die über Fukushima schrieben, war ich dort. Im übrigen stehe ich (im Gegensatz zu Aschinger) offen zu meiner Meinung: Ja, ich bin (offenbar als einziger Journalist in der Schweiz) der Meinung, dass die Atomenergie das kleinste aller Übel ist und dass die Schweiz weiterhin auf diese Energie setzen sollte; und dafür liefere ich ganz konkrete Argumente. Wäre mal schön, wenn sich Kollege Seibt mit diesen Argumenten auseinandersetzen würde, statt einfach alle als Polemiker zu diffamieren, die nicht ein sein Weltbild passen. Gruss axb.

  • am 14.11.2012 um 14:45 Uhr
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    Klar kann man sagen, dass das alles Blödsinn ist, wir sind ein freies Land, und dass das alles dümmlicher Mainstream ist:

    ©REUTERS/Yuriko Nakao (1.07.12)
    Erstmals seit der Katastrophe in Fukushima vor gut 15 Monaten hat Japan wieder einen Atomreaktor hochgefahren. Gegen heftige Proteste in der Bevölkerung begann der Atombetreiber Kansai Electric damit, zunächst Reaktor 3 des Atomkraftwerks Oi wieder in Betrieb zu nehmen(…)Etwa 150.000 Menschen demonstrierten, die örtliche Bevölkerung ist dagegen. Zuletzt waren alle 50 Reaktoren in Japan abgeschaltet. Die umliegenden Gemeinden und Provinzregierungen lehnten aus Sorge um die Sicherheit der Meiler ein Wiederanfahren der Reaktoren zunächst ab. usw."

    Es spricht auch nichts dagegen, dass man als Journalist fordert, die Schweiz brauche gerade jetzt zwingend neue AKWs. Natürlich gibt es Argumente dafür. Es wird auch niemand verhaftet und ausgeschafft, der dies fordert.

    Es spricht aber ebenso wenig dagegen, diese Art von ideologisch aufgeladenem Trotz-Journalismus einfach nicht mehr richtig ernst nehmen zu können.

  • am 15.11.2012 um 00:46 Uhr
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    Tatsache ist, dass in Japan kein einziger (in Zahlen: 0) Mensch wegen Fukushima gestorben ist, dass gute Hoffnungen bestehen, dass das so bleiben wird (von den realen 20 000 Toten des Tsunami spricht dagegen schon lange kein Mensch mehr), dass bereits Zehntausende von Evakuierten heimgekehrt sind, dass Japan die Kohleimporte zur Kompensation der AKW massiv hochgefahren hat, dass in Kohlebergwerken täglich Menschen sterben, ganz zu schweigen von den Feinstaubtoten, dass die Schweiz vor allem dank der Atomenergie pro Kopf etwa halb soviel CO2 produziert wie Deutschland, dass Windräder und Solarpanel eine schlechter Co2-Bilanz aufweisen als AKW (Life Cycle) und leider sehr unregelmässig Energie liefern (und deshalb keine ernstzunehmende Alternative sind), dass die Schweiz dank AKW eine sichere, saubere und günstige Stromversorgung hat, etc. etc. – das sind Tatsachen, die ich leider, ausser in der Weltwoche, nirgendwo lese.

  • am 15.11.2012 um 01:19 Uhr
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    wow. wie schön sie den text von Seibt zu 100% bestätigen… bleibt die frage, warum sie sich den Gang ins andere Paralleluniversum zurücklegen und nicht bei der WeltWoche bleiben. Wenn sie sich auch noch mit FoxNews weiterbilden, sollte sie das genügend beschäftigen, dass sie sich nicht mit solchen Sachen hier abgeben müssen.

    Haben sie die Sendung gesehen? Die Fukushima-Lüge
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege#/beitrag/video/1576888/ZDFzoom-Die-Fukushima-Luege
    Oder diesen Beitrag hier gelesen:
    http://www.infosperber.ch/Artikel/Umwelt/Fukushima-Schilddrsenknoten-bei-35-dr-Kinder
    Oder mal eine Karte gesehen, wie sich die Verstrahlung im Pazifik ausgebreitet hat? Oder die Messungen von verstrahlten Thunfischen? Oder wie man früher Atommüll entsorgt hat, und dass das sogar heute noch vorkommt? Was passiert, wenns Mühleberg hochjagt?
    Steht in der WW auch, dass die Leute zurückkehren, weil die Regierung bewusst gefälschte Messwerte verbreitet? Oder dass Uran auch in Minen abgebaut werden muss? Und dass das nicht unendlich vorhanden ist? Wenn nix war in Fukushima, warum gehen dann dauernd Millionen von Leute auf die Strasse gegen AKWs? Aber davon liest man in der WW wohl auch nix.

  • am 15.11.2012 um 10:10 Uhr
    Permalink

    Und irgend eines Tages sind wir alle mausetot. Die Menschen leben immer gesünder, werden immer älter – erstaunlich, wenn man sich all die alarmistischen Meldungen über alle möglichen Bedrohungen des technologischen Fortschrittes liest, die allenthalben verbreitet werden (ausser in der Weltwoche; ich sage es trotzdem, billigend in Kauf nehmend damit Ihre Vorurteile zu bestätigen).

  • am 15.11.2012 um 12:56 Uhr
    Permalink

    Augen verschliessen und weitermachen mit dem gewohnten Sch****, das ist echt eine sehr wertvolle Eigenschaft. Ich für meinen Teil informiere mich lieber über die möglichen Bedrohungen, als dass ich jetzt schon weiss dass ich in 60 Jahren an Krebs (idealerweise noch mit längerem Leiden zuvor) sterbe weil ich diese ignoriert habe.

    Gerade aktuell erschienen zum Thema Fukushima und saubere Atomenergie: http://www.nature.com/news/ocean-still-suffering-from-fukushima-fallout-1.11823

  • am 15.11.2012 um 13:26 Uhr
    Permalink

    @) Alexander Bauer: «Die Klimaerwärmung findet nicht statt!"- «La crise néxiste pas» (über Schweizer Banken, am Tag, als die UBS den Staat um eine Milliardenspritze anflehte) usw. usw.usw.

    Es zieht sich wie ein dunkler ("rot» kann man hier ja schlecht sagen) Ideologiefaden durchs Ganze.

    Das ist ja nicht verboten. Aber man muss es nicht zwangsläufig ernst nehmen.

    Dass damit eine ungeheure Nachfrage im Publikum nach alternativen Berichten befriedigt werde, weil der linke Mainstream ja alles ausblendet, was ihm nicht passt, kann man auch nicht gerade behaupten, wenn man die Auflagen von Wewo und BaZ der letzten Jahre anschaut.

    Andere verliere auch drastisch an Auflage, aber die tun wenigstens nicht so, als wären sie die arglosen und unschuldigen weissen Ritter, die das im linken Sumpf versinkende Abendland retten müssten.

  • am 15.11.2012 um 16:11 Uhr
    Permalink

    Zu Stefan Bohren: ich weiss nicht, wie alt Sie sind, aber wenn Sie in 60 Jahren an Krebs zu sterben befürchten, haben Sie ja noch einiges vor sich. Und zu Fred David: Die Ideologen sind immer die andern, das ist tatsächlich so. Aber schön, dass Sie mir wenigstens die freie Rede nicht verbieten wollen. Wenn das immer wieder betont werden muss, ist das offenbar nicht so selbstverständlich. Im übrigen finde ich Ihre Sorge um unsere Auflage schon fast rührend.

  • am 15.11.2012 um 17:44 Uhr
    Permalink

    @) Alexander Baur: Jetzt hören Sie aber auf, Kollege Baur, mit dem Selbstmitleid. Sie wissen doch selbst am besten, an welchem finanziellen Tropf Wewo und BaZ hängen. Das muss man doch nicht so verbergen. Es ist, wie gesagt weder verboten, noch eine ansteckende Krankheit, die man verheimlichen müsste. Dazu darf man doch stehen.

  • am 22.11.2012 um 16:40 Uhr
    Permalink

    @Alexander Baur: Gut gebrüllt, Löwe!

    Die Mainstream-Journalisten merken übrigens als letzte, dass sie Mainstream verbreiten. Sind sie einfach zu faul, richtig zu recherchieren oder sind sie zu alt, ihre Meinung an der Redaktionssitzung zu vertreten. Angst um den Job? Klar doch; die Familie will schliesslich ernährt werden. Unsere drittklassigen Voralpen-Berlusconis verschreiben uns Mainstream. Ganz wenige wehren sich dagegen.

    Ich bin der Meinung, dass man für Information bezahlen muss. Und zwar angemessen. Nur so kann wieder recherchiert und gearbeitet werden. Was nichts kostet ist bekanntlich nichts wert. Das Internet lässt grüssen…

    Nur so nebenbei: Wieviele Menschen sind in Fukuschima gestorben? Ich war heute früh schnell in Japan. Dort spricht kein Mensch mehr davon. Ohne das Problem herunterzuspielen; woher kommt euer Strom für den PC ? Na also, sag ich doch.

    Gruss aus Korea

  • am 22.11.2012 um 23:49 Uhr
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    @) Gruss nach Korea: Schon klar: Weil in Japan «kein Mensch mehr davon spricht", nimmt Japan 4 Dutzend AKWs vom Netz…

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