Bildschirmfoto20111118um11_06_02

Ölkatastrophe Deep Water Horizon im Golf von Mexiko im April 2010 © ss

US-Regierung und BP vertuschen anhaltendes Öl-Leck

Red. /  Die Erdöl-Plattform «Deep Water Horizon» im Golf von Mexiko lässt fast zwei Jahre nach der Katastrophe noch immer Öl ins Meer.

Flugzeuge versprühen weiterhin riesige Mengen chemischer Dispersionsmittel über das Meer, um den entstehenden Ölteppich sofort zu zersetzen, so dass das Öl auf den Meeresgrund sinkt. «Es strömt noch immer massenweise Erdöl ins Wasser», erklärt Josh Tickell, Dokumentarfilmer. Sein neuer Film «The Big Fix» (Die grosse Verschleierung) über die Folgen des Erdöl-Desasters kommt in den USA nächstens in die Kinos.
Die Chemikalien seien für die Tierwelt tödlich und auch für Menschen gefährlich.
Film-Produzent Tim Robbins wirft der US-Regierung und der BP vor, das fortlaufende Desaster zu vertuschen. Das Justizdepartement habe unter Strafe verboten, sich mit Booten der Ölplattform zu nähern. Unterwasser-Aufnahmen wurden den Filmern verboten. Ohne Bilder vom ungestopften Leck gebe es keine Schlagzeilen. Tickell hat seine aktuellen Informationen von Plattform-Mitarbeitern, die er während früherer Dreharbeiten kennenlernte. Er ist jedoch überzeugt, dass die Wahrheit nicht mehr lange vertuscht werden kann.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

keine

War dieser Artikel nützlich?
Ja:
Nein:


Infosperber gibt es nur dank unbezahlter Arbeit und Spenden.
Spenden kann man bei den Steuern in Abzug bringen.

Direkt mit Twint oder Bank-App



Spenden


Die Redaktion schliesst den Meinungsaustausch automatisch nach drei Tagen oder hat ihn für diesen Artikel gar nicht ermöglicht.