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Prototyp des Spiel-Sets «Forschungsinstitut». Die endgültige Version kann davon abweichen. © Ellen Kooijman

Bald Lego-Spiel-Set mit Frauen als Forscherinnen

Barbara Marti /  Lego bringt im August ein Spiel-Set mit drei Forscherinnen auf den Markt. Entworfen hat letztere eine Geochemikerin.

Diese Berufe waren in Lego-Spielen bisher Männern vorbehalten. Doch in einem neuen Spiel-Set, das unter dem Namen «Forschungsinstitut» (Research Institute) in den Verkauf kommen soll, forschen jetzt eine Paläontologin an einem Dinosaurierskelett, eine Astronomin im Weltraum und eine Chemikerin im Labor. Die drei Forscherinnen für das Spiel-Set entwarf Ellen Kooijman, eine Geochemikerin aus Stockholm. Sie reichte ihre Figuren bei «Lego Ideas» ein. Auf dieser Online-Plattform können Fans Vorschläge für Lego-Figuren machen. Eine Lego-Jury entscheidet halbjährlich, welcher der Vorschläge, die online über 10’000 Unterstützerinnen und Unterstützer erhalten, weiterverfolgt wird.
Kritik an klischeehaften Frauen-Figuren
Lego wurde in der Vergangenheit immer wieder dafür kritisiert, dass die Spiel-Sets zu wenig und zu klischeehafte Frauen-Figuren enthalten. Weltweit Aufsehen erregt hat Anfang dieses Jahres der Brief einer Siebenjährigen an den Spielzeughersteller. Darin beschwerte diese sich, die weiblichen Lego-Figuren seien langweiliger als die männlichen, weil sie weniger Abenteuer erlebten und weniger interessanten Berufen nachgingen. Frauen wollten sich nicht nur frisieren und shoppen gehen. Martina Augenstein von Lego Deutschland sagte gegenüber der «Welt», in der Vergangenheit hätten Lego-Spiel-Sets eher Jungen angesprochen. Seit einigen Jahren achte Lego nun darauf, mehr weibliche Figuren in die Sets zu integrieren.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Frauensicht.ch

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