Sperberauge

«Wo SRF drauf steht, ist FIFA drin»

Urs P. Gasche © Peter Mosimann

upg /  14 Tage nach Infosperber schreibt die SoZ: Würde so über ein Waschmittel berichtet, gäb's einen Aufschrei.

Am 29. Juni hat Infosperber unter dem Titel «SRF TV macht FIFA-Propaganda nicht transparent» dem Schweizer Fernsehen vorgeworfen, mit seiner Rand-Berichterstattung über die WM in Brasilien die Konzession zu verletzen.
Jetzt schreibt auch Simon Bärtschi, Mitglied der SoZ-Chefredaktion, in der Sonntags-Zeitung vom 13. Juli 2014, bei den auf SRF 2 fast täglich ausgestrahlten Sendungen «Fifa WM Preview» würde das Fernsehen nicht transparent machen, dass es sich «in Wahrheit um einen Werbeblock aus der Fifa-Küche» handle. Zu dieser Transparenz «wäre das Fernsehen verpflichtet».,
Die Beiträge hätten stets den gesellschaftlichen Nutzen der WM in den Vordergrund gestellt. Sie handelten von Reha-Programmen für Insassen brasilianischer Gefängnisse, von kickenden Mönchen und Kids, welche die Stars auf das Spielfeld begleiten durften. Das Material der vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlten Beiträge stammte ausnahmslos von der Fifa. «Das SRF hat sich mit dieser Sendung zum Sprachrohr der Fifa gemacht», kritisiert die Sonntags-Zeitung.


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2 Meinungen

  • am 13.07.2014 um 16:40 Uhr
    Permalink

    Liegen ja beim Ombudsmann der SRG bereits Beschwerden vor. Meine habe ich vor 14 Tagen abgeschickt. Dieser FIFA-Zauber muss ein Ende haben.

  • am 9.08.2014 um 20:56 Uhr
    Permalink

    und habe tatsächlich letzte Woche eine Antwort erhalten. In der Tat, die SRG hat ein Problem, ziehe nun an die UBI weiter. Schade kann ich Herrn Gasche nicht anschreiben, hätte ihn sicher die Antwort auch interessiert. Ombudsmann……

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