Sperberauge

«Amnestie ist nur für Folterer…»

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Robert Ruoff /  Jakob Augstein und Glenn Greenwald kommentieren das ungleiche Mass für Chodorkowski, Snowden und andere.

Der profilierte deutsche Publizist Jakob Augstein hat sich in seiner jüngsten «spiegel online»-Kolumne («Im Zweifel links») mit der Begnadigung von Michail Chodorkowski beschäftigt. An der diplomatischen Befreiungsaktion des ehemaligen deutschen Aussenministers Hans-Dietrich Genscher hat bekanntlich die deutsche Regierung aktiv mitgewirkt.

Augstein erinnert an die zwielichtigen Machenschaften, mit denen das ehemalige Mitglied der kommunistischen Jugendorganisation Komsomol sein Milliardenvermögen gemacht hat. «Wenn Chodorkowski sich für die Freiheit eingesetzt hat, dann nur für die Freiheit, Geld zu verdienen.» Anders als die früheren Dissidenten Alexander Solschenizyn, Lew Kopelew und Andrey Sacharow, die den Gulag, den Einmarsch in die Tschechoslowakei zur Zerstörung des «Sozialismus mit menschlichem Antlitz» und die atomare Aufrüstung kritisiert und für Frieden, Freiheit und Menschenrechte gekämpft haben.

Trotzdem, so Augstein, war die Kritik an der russischen Willkürjustiz und der Einsatz für Chodorkowski richtig. Eben weil es Willkür war.

Aber Augstein erinnert nun an Jeremy Hammond, den amerikanischen Hacker, der für den Datendiebstahl bei der «Denkfabrik» Stratfor – einer «Schatten-CIA», wie manche sagen – und für Straftaten, die er mit Daten hätte begehen können, zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.

Und Augstein fragt, ob Genscher und die deutsche Regierung sich denn nun auch für eine Amnestie zugunsten von Hammond oder gar von Edward Snowden einsetzen würden.

Die Aussichten scheinen allerdings gering. Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice hat bereits öffentlich (in «Politico») festgestellt: «Nach unserer Auffassung verdient Snowden keine Amnestie.» Glenn Greenwald, der Journalist, der als erster die Snowden-Dokumente veröffentlichte, kommentierte diese Aussage per Twitter *: «Amnestie ist nur für Folterer und für Wall Street Kriminelle.»

* Greenwalds Tweet vom 23.12.3013


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3 Meinungen

  • am 29.12.2013 um 08:44 Uhr
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    Ich denke, dass weder Herr Obama noch Frau Rice in dieser Sache die Entscheidungen getroffen haben. Sie müssen die Entscheidungen lediglich verkünden und gut verkaufen. Es ist die Macht welche hinter diesen Personen steht, welche die Entscheidungen trifft. Mann muss keine Bücher von Verschwörungs-Autoren lesen, um dass offensichtliche zu erkennen. Es ist das Geld, und diejenigen welche es besitzen, und für Ihre Zwecke der Machtausübung horten, diese Mitglieder der Carnegies, Rothschilds, Rockefellers, u.s.w. treffen die Entscheidungen. Bestimmen die Preise, die Positionen, den Arbeitsmarkt. Die Welt ist keine Demokratie, sie war es noch nie, nur wird heute, wo der Missbrauch des Kapitalismus so überbordet, sichtbar, dass wir bisher nur Scheindemokratien hatten. Wer das Geld hat, hat die Macht, jeden Präsidenten dazu zu bringen, alles zu sagen. Während Jean Ziegler 9 Prozesse am Hals hat, von der Seite wo das grosse Geld ist, für seine Bücher und die darin enthaltenen traurigen Fakten. Doch solange der Bauch voll ist, der Flachbildschirm Unterhaltung liefert, der Genuss gesichert ist, schaut man lieber weg. Der Bürger merkt gar nicht, dass er von heute auf morgen lebt, denn seine Zukunft gehört ihm nicht mehr.

  • am 29.12.2013 um 14:16 Uhr
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    Und die Schweizer, getreu ihrer Vergangenheit, sind wieder dabei Halunken aufzunehmen und zu beschützen, so sie denn Geld bringen. Daher wollen auch die SVP, FDP, CVP das Bankgeheimnis noch weiter bewahren. Wer finanziert diese Parteien? Wir dürfen es nicht wissen, da sie – mit Ihrer Mehrheit im Bund – seit 30 Jahren eine Offenlegung verhindern. Wir müssen annehmen, dass diese Kapitalisten-Parteien vom Ausland geschmiert werden. Schlussfolgerung: Die Schweiz eine Demokratie? – eher nein, sondern eine Herrschaft der Reichen und Mächtigen (wie in Russland). Schweizer Volksabstimmungen sind nur Täuschung, denn sie werden nur nach Belieben umgesetzt (neustes Beispiel Minderinitiative)…

  • am 30.12.2013 um 19:02 Uhr
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    Herr Raess, Sie sprechen wahre Worte. Den Geldbringenden Halunken gehört bereits die EU und die Usa. Deutschland ist rechtlich gesehen besetztes Land, und alles andere als eigenständig. Hier im Film von Foster Gamble, einem Familienmitglied der Milliardäre, welcher nicht mehr mitmachen wollte, und eigene Wege ging. Link zum Film: http://youtu.be/hPqXT3zg4Qk unter dem Link sehen Sie eine hervorrage Dokumentation des Geldflusses, einfach rauskopieren und einfügen im Browser. Ein Film mit Namen der Inhaber, Banken, Zahlen und Fakten sowie Organigrammen des Plutokratischen Aufbaus. Die Daten dieser Doku halten jeder Prüfung stand. Keine diffusen Theorien, alles verifizierbar. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er von den Schergen der Hochfinanz umgebracht wird. So wie Gandhi, Martin Luther King, diverse Befreiungstheologen, u.s.w. Wenn Sie auf You Tuber Foster Gamble eingeben, finden Sie weitere zahlreiche, gut verifizierte Fakten. Die Plutokraten berufen sich auf eine neue Weltordnung, welche dazu führen soll, das Grenzen und Kriege verschwinden. Ihre Ansicht ist es, das der Mensch beherrscht werden müsse, denn er sei unfähig, eine gerechtes Weltsystem zu schaffen, er mache Kriege und Hunger. Und ihr Ziel erreichen Sie über die Besitzdominanz von Geld und Ressourcen. Der nächste Krieg vermutlich wird zwischen den Plutokraten und den Beherrschten stattfinden. Das wäre dann der 3te Weltkrieg.

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