Rudolf_Minsch

Economie-Chefökonom Rudolf Minsch im Radio-Steitgespräch vom 4.1.2015 © srf

«Ohne Wachstum kein Fortschritt»: Schwachsinn

upg /  Die Kritik am Wirtschaftswachstum nimmt zu. Deshalb verteidigt sich der Wirtschaftsverband Economiesuisse mit einer Streitschrift.

Ohne weiteres Wirtschaftswachstum gebe es in der Schweiz keinen technischen Fortschritt mehr, keine Innovationen, kein neues Schaffen. Das behauptete Rudolf Minsch, Chefökonom der Economiesuisse, in einem Streitgespräch im Radio SRF. Er wiederholte damit, was Gerhard Schwarz, Direktor der von der Wirtschaft finanzierten «Avenir Suisse» vor anderthalb Jahren zum Besten gegeben hatte: Eine Gesellschaft ohne Wachstum sei realitätsfremd, denn der technische Fortschritt lasse sich nicht unterbinden. Infosperber hatte über die «Irrlehre des Gerhard Schwarz über das Wachstum» berichtet.
Engpässe machen erst recht erfinderisch
Wachstumsprediger verbreiten und verstärken gerne das Vorurteil, ohne Wachstum würden Erfinder, Forscher und Entwickler ihre Hände plötzlich in den Schoss legen. Das belegt jedoch weder die Wirtschaftswissenschaft noch die Empirie. Erfahrungsgemäss ist eher das Gegenteil wahr. Denn Engpässe machen bekanntlich erfinderisch. Grosse technologische Fortschritte wurden erzielt, als die trägen Dicken ihre Gürtel enger schnallen konnten. Die Behauptung, ohne Wachstum des Bruttoinlandprodukts BIP gäbe es kaum noch einen Fortschritt, ist Schwachsinn.
Produktivitätsfortschritte müssen kein Wachstum auslösen
Wachstumsprediger behaupten überdies, der technische Fortschritt und der Erfindergeist löse automatisch Wirtschaftswachstum aus. Das ist ebenso abwegig und weder von der Wirtschaftswissenschaft noch von der Empirie belegt. Viele technische Erneuerungen führen zu Produktivitätsfortschritten. Damit meinen die Ökonomen nicht etwa, dass wir Produkte und Dienstleistungen mit weniger Energie und Rohstoffen herstellen. Nein, wenn sie von «höherer Produktivität reden, meinen sie stets die Arbeitsproduktivität: Für die gleichen Produkte und Dienstleistungen braucht es weniger Arbeitsstunden.
Illustrieren wir das an einem extremen Beispiel:
Wenn die (Arbeits-)Produktivität real um durchschnittlich 2 Prozent pro Jahr wächst, dann ist sie im Jahr 2050 doppelt so hoch wie heute. Das heisst: Im Jahr 2050 genügt die Hälfte der heutigen Arbeitsstunden, um die gleiche Anzahl Produkte und Dienstleistungen wie heute herzustellen.
Wenn wir Arbeitslosigkeit vermeiden wollen, ergäben sich im Jahr 2050 zwei extreme Möglichkeiten:

  • Wir arbeiten gleich lange wie heute und können deshalb doppelt so viele Produkte, Dienstleistungen und Investitionsgüter produzieren. Da wir uns dank doppelter Produktivität auch doppelt so hohe Löhne und Gewinne leisten können, haben wir dann auch das Geld, um wertmässig doppelt so viele Produkte, Dienstleistungen zu kaufen. Das BIP verdoppelt sich.
  • Wir produzieren im 2050 wertmässig gleich viele Produkte und Dienstleistungen wie heute, arbeiten dafür aber bei gleichem Reallohn nur noch halb so lange, reduzieren die Arbeitszeit bei gleichem Reallohn also um 50 Prozent. Das BIP bleibt gleich hoch wie heute.

Dass Fortschritte der (Arbeits-)Produktivität zwangsweise zu höherem Konsum und höherem Wirtschaftswachstum führen müssen, ist also Schwachsinn.
In der Vergangenheit haben wir beide Wege gewählt: Teils höhere Reallöhne und Gewinne ermöglicht, teils die Arbeitszeit reduziert oder die Zahl der Beschäftigten vermindert.

Wenn sich die Arbeitsproduktivität bis 2050 dank Erfindergeist und technologischem Fortschritt um 100 Prozent erhöhte, könnten wir einen Teil der Produktivitätssteigerung auch verwenden, um zum Beispiel den künftigen Mehraufwand für die Renten zu finanzieren (konkret mittels Lohnabzügen oder einer höheren Mehrwertsteuer, was beides auf Kosten von Reallohnerhöhungen und Gewinnsteigerungen oder von kürzerer Arbeitszeit geht) oder die Ausbildungsdauer zu erhöhen, denn gescheitere Leute sind erfinderischer.

Verteidigungsschrift droht mit «Rückschritt»
In ihrer neusten Schrift zur Verteidigung des BIP-Wachstums behauptet die Economiesuisse unbeirrt: «Nicht mehr exponentiell zu wachsen bedeutet in der Wirtschaftswelt, einen Teil der eigenen Möglichkeiten nicht mehr wahrzunehmen, und damit faktisch einen Rückschritt
Falls die Economiesuisse mit «eigenen Möglichkeiten» meint, dass wir in der Schweiz dank einem 2-prozentigem Wachstum in 35 Jahren doppelt so viel Geld zum Konsumieren haben und ausgeben, dann hat sie recht. Mit doppelter Lebensqualität hat dies allerdings nichts zu tun.

Das kaum überraschende Fazit der Economiesuisse-Verteidigungsschrift lautet: «Nullwachstum heisst Rückschritt».

  • Damit missachtet die Economiesuisse den Umstand, dass das BIP pro Kopf der Bevölkerung in der Schweiz schon seit vielen Jahren nur noch wenig wächst. Und dass die ökologische Verschuldung in der Schweiz weiter zugenommen hat. Die wachsende Bevölkerung und die wachsende Wirtschaft verbrauchen heute viermal mehr natürliche Ressourcen, als die Natur im Inland regenerieren kann oder nachwachsen lässt.
  • Die Economiesuisse lässt auch ausser Acht, dass das BIP pro Kopf in allen andern Industriestaaten seit vielen Jahren nur noch steigt, weil sich diese Länder im gleichen oder grösseren Mass noch mehr verschulden.

In seiner Analyse «Staatsschulden wachsen schneller als die Wirtschaft» hat Hanspeter Guggenbühl am 3.12.2014 aufgezeigt, dass die Staatsschulden in Europa und in den USA in den letzten zehn Jahren sogar annähernd doppelt so stark wuchsen wie die Wirtschaft. Die Rezepte von OECD- und andern Ökonomen, die stagnierenden Volkswirtschaften mit zusätzlicher Geldschwemme und Krediten anzukurbeln, beisst sich in den eigenen Schuldenschwanz. Das führt uns oder nachfolgende Generationen unweigerlich in nächste und wohl noch schmerzhaftere Krisen.
Mit Subventionen und Steuergeschenken das Wachstum fördern
In seinem Streitgespräch mit Irmi Seidl, Ökonomin an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) befürwortete Economiesuisse-Ökonom Rudolf Minsch sogar Subventionen und Steuererleichterungen, um das Wachstum der Wirtschaft zu fördern. Täte dies die Schweiz nicht im gleichen Mass wie das Ausland, gerate sie im Wachstumswettbewerb ins Hintertreffen.
Vom Tourismus über die Energie bis zum Verkehr ist in der Schweiz und andern Industriestaaten fast alles hoch subventioniert – immer mit dem Ziel, das Wachstum zu fördern.
Nicht enkelverträglich
Der fast verzweifelte Versuch, das exponentielle Wirtschaftswachstum der Industriestaaten mit gigantischen, marktwidrigen Subventionen und mit dem Anhäufen von noch grösseren Schuldenbergen anzuheizen, hat keine Zukunft. Eine solche nicht enkelverträgliche Wirtschaftspolitik ist und bleibt Schwachsinn.

Die Wirtschafts- und Finanzpolitik hatte stets blind auf möglichst hohes Wachstum gesetzt und als Folge davon die gefährliche Finanz- und Schuldenkrise verursacht. Sie tut es noch heute mit erhöhten Risiken. Der Wachstumswahn führt zu Kriegen um Rohstoffe und zum kolonialistischen Kampf um fruchtbares Land in Afrika und Südamerika.

Das Rezept eines möglichst starken Wirtschaftswachstums gehört in den Industriestaaten in die Mottenkiste des letzten Jahrhunderts. Es löst die alten Probleme schon längst nicht mehr, sondern schafft ständig neue, noch grössere. Die Schattenseiten haben für den grösseren Teil der Bevölkerung zu-, die Vorteile abgenommen.

Prämissen einer Umkehr

Eine Umkehr der Wirtschaftspolitik muss von folgenden Prämissen ausgehen:

  • Ziel des Wirtschaftens ist nicht ein möglichst hohes Bruttoinlandprodukt BIP, sondern eine möglichst hohe Lebensqualität.
  • Wir wollen nicht noch mehr konsumieren müssen, damit wir Arbeit haben. Vielmehr soll die Wirtschaft unsere Bedürfnisse mit möglichst wenig Energie, Rohstoffen, Arbeit und finanzieller Verschuldung befriedigen.
  • Alle sollen die Freiheit haben, ohne weitere Nachteile weniger zu arbeiten, wenn sie Einbussen an Verdienst und Konsum in Kauf nehmen.

Eckpfeiler einer Umkehr

Eine neue Wirtschaftspolitik muss vernünftigen Konsum belohnen und Verschwendung bestrafen – obwohl das BIP-Wachstum dadurch geschmälert wird. Folgende sechs Eckpfeiler sind schrittweise realisierbar:

  1. Anreize für Teilzeitarbeit schaffen – auch wenn das BIP darunter leidet. Die unsozialste Art der Arbeitsverteilung ist die Arbeitslosigkeit. Viele Arbeitnehmer würden in bestimmten Lebensphasen freiwillig auf einen Teil ihres Einkommens verzichten, wenn sie dafür entsprechend mehr Ferien oder Freizeit erhielten. Das geht aus verschiedenen Umfragen klar hervor. Hindernisse wie den Koordinationsabzug der Zweiten Säule sind zu beseitigen.
  2. Banken auf eine Grösse stutzen, die einen Konkurs ohne Schaden für das ganze Wirtschaftssystem erlaubt – auch wenn dies das Wachstum, Bilanzsummen und Gewinne schmälert und das Bankenwesen weniger Arbeitsplätze braucht.
  3. Eine ökologische Steuerreform einführen. Die Arbeit von Sozial- und Steuerabgaben entlasten und in gleichem Mass Energieträger, Rohstoffe und Kapitaltransaktionen besteuern.
  4. Überall das Verursacherprinzip durchsetzen. Die heute sozialisierten Umweltkosten den Herstellern belasten, und die Milliardensubventionen an den Flug-, Bahn- und Autoverkehr radikal abbauen – selbst wenn die Investitionen in diese Verkehrsträger schrumpfen.
  5. Das Wachstum der Bevölkerung bremsen – auch wenn die Wirtschaft das Wachstum nicht mehr auf billige Art mit einer zunehmenden Bevölkerung erhöhen kann.

Eine Umkehr muss schrittweise erfolgen. Die reiche Schweiz könnte als Vorbild andern Industriestaaten stets ein paar Schritte voraus sein. Am 1. August würden Rednerinnen und Redner mit Stolz über die Fortschritte berichten.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Urs P. Gasche hat zusammen mit Hanspeter Guggenbühl das Buch «Schluss mit dem Wachstumswahn – Plädoyer für eine Umkehr» veröffentlicht.

Zum Infosperber-Dossier:

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Der ordoliberale Gerhard Schwarz

«Ordoliberale Prinzipientreue» propagierte Schwarz jahrelang in der NZZ und bis März 2016 bei Avenir Suisse

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Des Sperbers Überblick

Kompaktes Wissen: Hier finden Sie die wichtigsten Fakten und Hintergründe zu relevanten Themen.

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Führt Wachstum zu Glück oder Crash?

Geht uns die Arbeit aus, wenn wir nicht ständig mehr konsumieren? Oder sind die Renten in Gefahr?

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Gerhard Schwarz: Widerspruch

Der frühere NZZ-Wirtschaftschef und Leiter von «Avenir Suisse» zählt sich zum Kreis der echten Liberalen.

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31 Meinungen

  • Portrait_Josef_Hunkeler
    am 6.01.2015 um 10:42 Uhr
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    Da kann sogar ich voll beipflichten. Nominelles BIP ist ein barbarischer Ausdruck von Inflationstreibern, welche ihre Transfer- lies Abzockerpolitik «kaschieren» wollen. Wie Maurice Allais uns gelehrt hat, kann Inflation zwar die sozialen Transfers etwas weniger «schmerzvoll» erscheinen lassen, weil «Money Illusion» auch den Verlierern zu glauben erlaubt, dass sie am gemeinsamen Fortschritt teilhaben. Echten Fortschritt bedeutet das aber sicher nicht. Deshalb ist auch die aktuell grassierende Deflationsangst eine Chimäre interessierter Börsenspekulanten. Der nominelle Massstab hat noch nie die Grösse einer Sache beeinflusst.

    Etwas mehr Probleme habe ich allerdings mit der Finanzierung laufender Renten aus laufenden Arbeitseinkommen. Hier ziehe ich das Kapitalisationsmodell der 2. Säule vor, welches zukünftige Renten an Ertträge aus langfristig (durch mehr oder weniger freiwilliges Sparen) aufgebautem Kapital knüpft.

    Dass das institutionelle Set-up der 2. Säule mit altersbezogenen Beiträgen ein Auslaufmodell und sachlich vollständig überholt ist, sollten eigentlich auch Politiker begreifen können. Institutionelle Rahmenbedingungen, welche die soziale Mobilität hindern, ältere Arbeitnehmer systematisch finanziell unattraktiv erscheinen lassen und Leute betraft, welche ihr Arbeitspensum zu reduzieren wünschen sind Anachronismen, welche nicht mehr als sachgerecht eingestuft werden können.

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 6.01.2015 um 11:05 Uhr
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    "Nicht enkellverträglich» ist ein denkwürdiger Begriff, den man zur Gewissenserforschung mehr verwenden sollte. Das Buch von Gasche und Guggenbühl setzt Massstäbe, würde es verdienen, in angepasster Form in den nächsten zwei Jahren einer Neuauflage zugeführt zu werden. Der Ausdruck «nicht enkelverträglich» erinnert über die Wachstums- und Umweltpolitik hinaus auch an eine Sozialpolitik, die im Kanton Zürich im Jahre 2015 mit zwei toten Kindern begonnen hat. Die protestierenden Grosseltern, auf deren Anklagen die Behörden mit Rücksicht auf das immer fragwürdigere Amtsgeheimnis nicht anworten wollen, verdienen bis auf weiteres und im Zweifelsfall Solidarität. Wir leben nicht nur in einem Umweltsystem, auch in einem Sozialstaat und Bildungsstaat, wo sich noch und noch die Frage nach dem Grenznutzen stellt, einschliesslich der Frage nach der Bezahlbarkeit, die im vielschichtig konzipierten Buch von Gasche und Guggenbühl auch gestellt ist.

  • Portrait_Jrg_Schiffer
    am 6.01.2015 um 11:51 Uhr
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    Mit konstanter «Boshaftigkeit» zeigt Urs P. Gasche auf die wunden Punkte einer verfehlten Wirtschaftsideologie. Der Begriff «nicht enkelverträglich» weist auf die Zukunftsproblematik unserer Wachsdummsgesellschaft hin. Der Begriff «sozialverträglich» und die Forderung nach einer «Sozialverträglichkeitsprüfung» würde auch auf die gegenwärtigen problematischen sozialen Folgen unseres engstirnigen Wirtschaftens hinweisen.
    Der technische Fortschritt könnte auch zur Befreiung des Menschen von einseitiger Berufstätigkeit beitragen und schlummernde Fähigkeiten zur Entfaltung bringen. Diesbezügliche utopischen Gedanken und Experimente von Helvetius, Fourier und Marx sind auch heute überlegenswert.

  • am 6.01.2015 um 14:38 Uhr
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    (1) Im ausgezeichneten Artikel von Urs P. Gasche verweist ein Link auf „Economiesuisse: Antworten auf Argumente von Wachstumskritikern“: Hierbei handelt es sich um das von Rudolf Minsch, dem soge-nannten Chefökonom der economiesuisse verfasste Papier „Warum noch weiter wachsen? – Mythen, Fakten und Denkanstösse zur wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz“. Minsch versucht hier, von Kritikern eines ungezügelten Wirtschaftswachstums vorgebrachte Argumente als „Mythen“ zu verun-glimpfen. Beispielsweise wird als Entgegnung auf die Feststellung „Exponentielles Wachstum ist langfristig nicht möglich“ behauptet: „Wirtschaftswachstum bedeutet in der langen Frist ausschliesslich Wachstum von Ideen und technologischem Fortschritt.“ Unbestritten: Es gibt technologischen Fortschritt, aber der Mehrverbrauch an Ressourcen und der Mehrausstoss an Emissionen kann nicht weggeleugnet werden.
    Auf diesen Diskussionspunkt nimmt wohl auch der infosperber-Artikel von Urs P. Gasche Bezug, wenn er im Abschnitt „Verteidigungsschrift droht mit ‚Rückschritt’“ sagt, dass sich Manfred Schlapp im Tagesanzeiger/Newsnet zitieren liess, er fühle sich missverstanden, man habe ihm „die Worte im Munde umgedreht“. Aber auch, wenn das von Schlapp bestritten wird: Im erwähnten economiesuisse-Papier gegen die „Mythen“ steht wörtlich: „Nicht mehr exponentiell zu wachsen bedeutet in der Wirtschaftswelt, einen Teil der eigenen Möglichkeiten nicht mehr wahrzunehmen, und damit faktisch einen Rückschritt.“

  • am 6.01.2015 um 14:38 Uhr
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    (2) Also: Die Herren von economiesuisse behaupten nicht nur, Wachstum sei kein Wachstum, sondern auch, kein Wachstum bedeute Rückschritt. – Will uns da jemand für blöd verkaufen?

  • Werner_Vontobel
    am 6.01.2015 um 20:02 Uhr
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    Guter Text, aber bitte etwas mehr Sachlichkeit und Fairness: Wir Wissenden «zeigen auf», während die «Wachstumsprediger» offenbar vom «Wachstumswahn» umzingelt sind und deshalb bloss «Schwachinn» (3 mal) «zum besten geben» plus «abwegig"es aus der «Mottenkiste des letzten Jahrhunderts». So schreiben sonst nur die Alleswisser im Wirtschaftsteil der NZZ. Schade für den interessanten Denkanstoss. Und wenn man die Falsch-Denkenden schon so abkanzelt, sollte man sich auch keine Flüchtigkeitfehler leisten. Das «extreme Beispiel» ist nämlich exrtrem falsch. Für eine Verdoppelung in 35 Jahren braucht es nicht 1,5 sondern 2 Prozent mehr Arbeitsproduktivität pro Jahr.
    Werner Vontobel

  • am 6.01.2015 um 20:38 Uhr
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    Lieber Werner. Du hast recht, in unserem «extremen Beispiel» beträgt die Steigerung der (Arbeits-)Produktivität 2 Prozent, nicht 1,5. Danke für den Hinweis. Ich habe das korrigiert. Ansonsten bekomme ich immer stärker den Eindruck, dass die Wachstumsprediger fundamentalistische Züge aufweisen. Sie zeigen sich gegenüber Fakten immun und weigern sich, Problemlösungen, die ohne weiteres Wirtschaftswachstum in den Industrieländern auskommen, auch nur zu studieren.

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 6.01.2015 um 21:09 Uhr
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    Es bleibt wahr, dass ernsthaft zu führende Diskussionen nicht Debatten unter Idioten sind. Beispielsweise die Leute von Avenir Suisse, ein Gerhard Schwarz etwa, haben einen Leistungsausweis, ihr Denken ist gewiss nicht von der Absicht geleitet, unwahre Sätze zu produzieren. Es gibt aber eine Art Erhaltungsgesetz des Fundamentalismus. Dieses «funktionierte» lange, bsonders als es Mode war, auf grüner Seite und ist dort auch noch nicht erledigt. Aber «Fundamentalismus bleibt erhalten» scheint ein Satz, der sich auch bei den Verteidigern des Wachstums eingeschlichen hat. Irgendwann ertappt man sie dabei, dass sie , statt weiterzudenken, nur noch stets die selben Formeln wiederholen.

    Bei brauchbaren Studien und Aufsätzen ist es immer wieder möglich, dass mal was formuliert wird, was man dem Autor oder Vertreter einer bestimmten Richtung nicht automatisch zugetraut hätte. Herrn Gasche, Herrn Guggenbühl, wohl auch Herrn Vontobel waren und sind Satzproduktionen auf diesem Niveau jederzeit zuzutrauen. Ist dies bei einem Schreibenden mal nicht mehr der Fall, wäre es früher oder später nicht mehr interessant, die von ihm verfassten Studien zu lesen.

  • am 8.01.2015 um 05:37 Uhr
    Permalink

    Fortschritt ist bedingt durch Wettbewerb und Wettbewerb schafft reales Wachstum. Eine Ausweitung der Geldmenge mit wachsenden Staatsschulden sorgt für eine Umverteilung zwischen denen, die arbeiten müssen und denen, die das Geld arbeiten lassen. Weil ein Grossteil sich auf diesselben Investionenen stürzt, entstehen Blasen.

    Wahrscheinlich muss man beim Eintritt in Organisationen wie avenir suisse oder Economiesuisse die rechte Hirnhälfte amputieren.

  • am 8.01.2015 um 08:55 Uhr
    Permalink

    @Bregy. Warum soll Wettbewerb reales Wachstum schaffen? Was verstehen Sie unter «realem» und «irrealem» Wachstum? Reden Sie wie im Artikel vom BIP-Wachstum? Oder reden Sie daran vorbei? Wettbewerb soll dafür sorgen, dass ineffiziente Anbieter den Laden dicht und effiziente Anbieter sich breit machen können.

  • am 8.01.2015 um 09:22 Uhr
    Permalink

    Sind blöde Begriffe, in der Tat:

    reales Wachstum: Gehen wir zurück ins Jahre 1980. Wir hatten einen analogen Wecker, einen Kilogramm schweren Taschenrechner, einen 20 kg schweren TV usw.
    Nun ist nach 30 Jahren Wettbewerb Alles in einem Gerät erhältlich, dass nicht mal 500 gr mehr wiegt.
    Das Wachstum bestand in der Verbesserung und Minimierung der Technik.

    1985 kostete ein Computer mit Neun-Nadel-Drucker und 14Zoll Monitor und 20 MB Harddisk über 10’000.-

    Heute bekomme ich für 1’000.- einen Farblaser, einen gestochenen scharfen 30 Zoll Monitor usw.

    Das Wachstum besteht darin, dass sich mit der Geldmenge von früher mehr Leistung bekomme.

    Das ist das reale Wachstum. Entstanden durch Wettbewerb, der schlussendlich die Anbieter zu immer mehr Fortschritt angetrieben hat und dem Konsumenten zu mehr Möglichkeiten verholfen hat.

    Das war im technisch-industriellen Zeitalter. Nun verdrängt aber immer mehr die Finanzindustrie den technischen Fortschritt. Gelder fliessen nicht mehr in den Fortschritt, sondern seit 30 Jahren immer vermehrt in (Marketing und) Spekulationsobjekte.

    Die Finanzindustrie saugt die immer grösser werdende Geldmenge auf und spekuliert damit.

    -> Das ist kein qualitatives Wachstum, weil es für eine Umverteilung sorgt, anstatt dem Konsumenten mehr Lebensqualität zu bringen.

    Der Wettbewerb der Industrie schafft bessere Produkte, der Wettbewerb der Finanzinstitute für Ungerechtigkeit – platt ausgedrückt.

  • am 8.01.2015 um 09:28 Uhr
    Permalink

    Man muss auch erwähnen, dass im Nahrungsmittelbereich wieder andere Gesetze herrschen, weil eine technische Verbesserung von Lebensmittel nicht zu einer Verbesserung ihrer Qualität sorgt. Wettbewerb ist nicht in allen Bereichen gleich zu bewerten.

  • am 8.01.2015 um 09:43 Uhr
    Permalink

    Der Wettbewerb der Finanzinstitute untereinander ist verheerend für die Lebensqualität, weil Boden, Rohstoffe usw. zu Spekulationsobjekte geworden sind.

    Er führt dazu, dass Boden zum Beispiel vermehrt in den Besitz von Fonds gerät. Der Boden gehört nicht mehr den Menschen, die darauf leben.
    Einrichtungen wie Spitäler, das Gesundheitswesen insgesamt, dient nicht mehr den Menschen, sondern den Investoren.

    Die höheren Umsätze von Spitälern oder die immer grösser werdende Geldmenge, die Krankenkassen verwalten, spiegeln sich zwar im gestiegenen BIP, kommen aber nicht der Allgemeinheit zugute, sondern einem relativ kleinen Kreis von Investoren, die zum Beispiel die Medikamentenpreise für ihren Profit hochtreiben.

  • am 8.01.2015 um 09:58 Uhr
    Permalink

    Um zum BIP zu kommen: Schlussendlich muss man den Warenkorb betrachen und mit vor 30 Jahren vergleichen, natürlich. Aber man muss auch die Warenkörbe untereinander vergleichen (Verteilung).

    Das Problem ist, dass ein kleiner Kreis heute Warenkörbe hat, deren Füllmenge die Füllmenge aller restlichen Warenkörbe übersteigt.

    Das BIP pro Kopf ist für 90% der Bevölkerung kein Gradmesser für das Wachstum, weil das Wachstum den 10 anderen Prozent der Bevölkerung zugute gekommen ist.

    Die Geldmengen-Ausweitung der Zentralbanken, die zwar im BIP widergespiegelt wird, kommt nur ganz Wenigen zugute.

  • am 8.01.2015 um 10:06 Uhr
    Permalink

    Den 10 Prozent, denen das Wachstum dient, die sind natürlich für weiteres Wachstum. Die haben ihre Lobbys.

    Die 90 Prozent, die vom Wachstum nichts haben, die kein Boden mehr besitzen, in Städten wie Batteriehühner aufsortiert sind, die sehen dieses Wachstum natürlich kritischer.

    Dummerweise haben aber die 90 Prozent keine Lobby.

  • am 8.01.2015 um 10:17 Uhr
    Permalink

    Dieses Jahr (2015) haben wir die oben verwendeten, anschaulichen und leicht merkbaren Zahlen: Bis zur Mitte des Jahrhunderts sind es 35 Jahre und exponentielles Wachstum ergibt in dieserZeit eine Verdopplung bei einem kontinuierlichen Wachstum von 2% pro Jahr.

    Zur Referenz: Die Formel für die Verdoppelungszeit heisst log(2)/(log(1+p)), wobei log irgendein Logarithmus ist (auf einem wissenschaftlichen Taschenrechner als «log» oder «ln» zu finden) und p der Prozentsatz ist, hier also 2% = 0.02.

    Wer sich wie ich die Formel nicht merken oder oder den Taschenrechner nicht finden kann, hat hier eine Online-Lösung für solche Probleme:
    http://www.zinsen-berechnen.de/zinsrechner.php

    Oder hier eine Formel- und Beispielsammlung auf Gymnasialstufe:
    http://www.onlinemathe.de/forum/Exponentielles-Wachstum-und-Zerfall-Exponentialfunktion

  • am 8.01.2015 um 10:21 Uhr
    Permalink

    Ich bin mehr oder weniger Einverstanden mit den Aussagen des Artikels. Meiner Ansicht sollte man aber nicht das Wachstum alleine thematisieren, sondern die Verteilung des Wachstums.

    Das Verteilungsproblem wird die nächsten Dekaden prägen, die ungleichmässige Verteilung des Wachstums. Zum Beispiel Global in Form von Flüchtlingsströmen wegen Rohstoff-Kriegen. National wird es sich vermehrt in sozialen Unruhen äussern.

    Nicht das Wachstum an und für sich ist das Problem, sondern seine ungleichmässige Verteilung.

  • Portrait_Josef_Hunkeler
    am 8.01.2015 um 11:11 Uhr
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    @Schmidt.
    Logarithmisches (exponentielles) Wachstum in Ehren, aber was messen wir denn da überhaupt ? Nach 30 Jahren bezeichnen Worte möglicherweise nicht mehr dasselbe, wie am Anfang der Rechenperiode. Ein aktueller Laptop kann in der Tat nicht mehr mit dem Commodore 64 oder so verglichen werden.

    Amüsant ist auch wie Professionelle mit Statistiken und Wachstumsraten andere Leute über den Tisch zu ziehen versuchen. So liegt der offizielle Medikamentenpreisindex 2015 bei 63% des Niveaus von 1996 als das neue KVG eingeführt wurde. Wussten Sie, dass Sie heute Medikamte fast 40% billiger erhalten als vor 20 Jahren. Leider kann der normale Konsument diese Berechnung nict nachvollziehen.

    Zahlen haben schon immer (Interpretations-)Probleme mit sich gebracht.

    Ich habe vor ein paar Jahren ein kleines Papier zu disem Thema geschrieben
    http://www.preisueberwacher.admin.ch/themen/00008/00011/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDdH55hGym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A–

  • am 8.01.2015 um 11:29 Uhr
    Permalink

    …jetzt muss man noch beginnen, Medikamente zu konsumieren, um davon zu profitieren. 🙂

    Ich will eine neue Leber. Am besten von so einem abstinenten Fundamentalisten. Damit ich diese nicht abstosse, brauche ich dann Immunsuppressiva.
    (sorry für das Beispiel)

    Das Problem ist wohl nicht der Preis der Medikamente, sondern die Quantität an neuen, zusätzlichen Medikamten, die heute konsumiert werden. Psychopharmaka, Schmerz- und Schlafmittel, Immunsuppressiva usw.

  • am 8.01.2015 um 12:08 Uhr
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    40% Preisreduktion in 20 Jahren. Verdoppelung des Konsums alle paar Jahre. Diese Rechnung müsste man erst noch machen.

  • am 8.01.2015 um 12:11 Uhr
    Permalink

    Die Preise sinken linear, der Konsum steigt exponentiell. 😉

  • am 8.01.2015 um 12:17 Uhr
    Permalink

    Und jetzt kann man sich fragen:

    Ist der «Fortschritt» in der Gesundheit dank dem «Wachstum» der Pharmaindustrie gestiegen, ist er im gleichen Masse gewachsen? Und vor Allem: Wie entwickelt er sich weiter, ist der Zenit überschritten?

  • am 8.01.2015 um 13:28 Uhr
    Permalink

    Und das Problem des Preisüberwachers ist auch, dass er nur die Preise der Medikamente überwachen, die es schon länger gibt. Gerade neue, teuere Medikamente fallen durch die Statistik, die besagt, dass Medikamente billiger werden. Nach ein paar Jahren, wenn sie dann billiger geworden sind, prägen sie die Statistik umso stärker und es kommt der Fehlschluss zustande, Medikamente sind billiger geworden. Bis dahin hat aber die Marketingabteilung längst ein neues Medikamt kreiert.

  • am 8.01.2015 um 14:24 Uhr
    Permalink

    Zu Hunkeler 11:11:
    Zur von Ihnen aufgworfenen Preisdiskussion kann ich nicht viel beitragen. Die mathematische Exponentialfunktion, wie sie beim Zinseszins abgebildet wird, gilt solange sich die Einheit des Geldwerts nicht verändert.

    In der Natur kommt reines exponentielles Wachstum vielfach vor, aber nur kurze Zeit, da eben unendliches Wachstum nicht möglich ist. Der menschliche Embryo verdoppelt seine Zellen anfänglich ca. ein Mal pro Tag, aber schon bald findet ein differenziertes Wachstum statt, damit dann eben ein Mensch und nicht ein Tumor entsteht. Hier schön dargestellt: http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/schwerpunkte/einmenschentsteht/baustelleembryo100.html

    Eine Volkswirtschaft ist ein viel einfacheres Gebilde als ein Lebewesen, aber auch hier reichen einfache ökonomische Prinzipien (wie «der Markt") wohl nicht, um Stabilität zu erreichen.

    Ich vermute jedoch, dass die meisten Ökonomen sich nicht vor exponentiellem Wachstum fürchten, weil dies eine jugendliche oder gar embryonale Phase darstellt, wo das Gute noch vor einem liegt. Die Zeit des Wachstums ist eine der Kraft, der Tod ist weit weg. Die Volkswirtschaften wollen jung bleiben und nicht erwachsen werden. Und schon gar nicht zugestehen, dass der Tod näher kommt – z.B. weil die Ressourcen abnehmen.

  • Portrait_Josef_Hunkeler
    am 8.01.2015 um 15:17 Uhr
    Permalink

    @Bregy

    Selbst die Preisüberwachung interessiert sich für die Gesamtkosten.

    Möglicherweise haben Sie aber mein Argument missverstanden. Der offizielle Index sagt, dass die Preise 40% gesunken wären. Die Einheitspreise pro verkaufte Packung sind aber in dieser Zeit verdoppelt worden, die durchschnittlichen Listenpreise der kassenpflichtigen Medikamente sogar verdreifacht worden.

    Der offizielle Index sagt in der Tat nur, dass der Preis von ein paar alten Medikamenten gesenkt wurde. Man darf sich nicht auf solche, selbst «offizielle» Zahlen abstützen, wnn man die konkrete aktuelle Welt verstehen will.

    @Schmidt

    Die Mathematik der veschiedenen Wachstumsmassstäbe ist wohl zur Genüge bekannt und, wie Sie aufzeigen, auch im Internet genugsam dokumentiert.

    Das Problem sind nicht die Berechnungen (exponentiell, linear, diskret voluntaristisch…) sondern die Interpretation der so gefundenen Resultate.

    Einer unserer Professoren hatte immer wiederholt, dass «explosive» Wirtschaftsmodelle nicht realistisch sein können, da in der Tat die Wirtschaft noch nie explodiert sei. Ich habe das für die Studenten etwas voluntaristischer formuliert: Die Wirtschaftsakteure sind keine Automaten, sondern Leute, welche ihr Verhalten neuen Umständen und Erkenntnissen anpassen können. Deshalb sind rigide Wirtschaftsdoktrinen für das Verständnis der realen Welt auch kaum von Interesse.

  • am 8.01.2015 um 16:32 Uhr
    Permalink

    "Der offizielle Index sagt in der Tat nur, dass der Preis von ein paar alten Medikamenten gesenkt wurde. Man darf sich nicht auf solche, selbst «offizielle» Zahlen abstützen, wnn man die konkrete aktuelle Welt verstehen will. «

    Dann können Sie ruhig sagen, dass die Statistik das Papier nicht wert ist. Das ist Irreführung. Die Berechnungsmethode hat Vasella damals wahrscheinlich bei Ihrem ehemaligen Arbeitgeber zusammen mit einem neuen Brillengestell für Meierhans selber abgegeben.

  • Portrait_Josef_Hunkeler
    am 8.01.2015 um 17:17 Uhr
    Permalink

    @Bregy

    Mit Verlaub. Sie sollten Ihre Ignoranz nicht so offen auf den Tisch legen.

    Als der Index vom BFS gemacht wurde, gab es weder Vasella noch Meierhans, wenigstens nicht in exekutiven Funktionen. Seit 1990 hat die Pü versucht, dem BFS klar zu machen, dass die offizelle Indexberechnung im Bereich der Medikamente die Realität nicht widerspiegelt und der Index daher neu berechnet werden sollte. Das BFS hat in der Tat zweimal versucht, den Index realistischer auszugestalten, wurde aber daran von interessierten politischen Kreisen gehindert. Seit ein paar Jahren steht daher im Jahresbericht des BAG ein Zitat der Preisüberwachung, wonach der Medikamentenpreisindex des BFS in der Tat nicht das Papier wert ist worauf er steht.

  • am 8.01.2015 um 17:26 Uhr
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    Ignoranz ist vielleicht der falsche Begriff. Ablehnung trifft es wohl eher. Die Preisüberwachung ist längst eine Farce geworden. Stichwort Capture-Effekt oder Sandbagging.

    Die Erfolge der Preisüberwachung sind längst nicht in dem Umfang, in dem die Wirtschaft diese zum vorneherein einkalkulkiert.

    Die Preisüberwachung ist ein Sisyphus und verschlingt nur Steuergelder.

  • am 8.01.2015 um 17:51 Uhr
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    Und das Zitat der Pü im Jahresbericht des BAG dürfte dann das teuerste Zitat der Schweiz sein.

  • am 13.05.2015 um 15:04 Uhr
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    Wer lnteresse hat:
    4 «Ideen» fuer stetiges Wachstum:
    http://www.h-eureka.com/lachen.htm
    Beste Gruesse
    Robert Lackner
    PS: Diesmal ernsthaft: Viel Erfolg fuer Ihren «Kampf» gegen Ruecksichtslosigkeit und Dummheit. Und: Danke dafuer.

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