BeatAnthamatten

Hotelier Beat Anthamatten liess Mountain-Bike-Trail ohne Bewilligung bauen © sf

Saas-Fee büsst Hotelier Beat Anthamatten

Kurt Marti /  Die Gemeinde Saas-Fee büsst den Vize-Präsidenten und Hotelier Beat Anthamatten. Der WWF Schweiz schmückt sich mit fremden Federn.

Beat Anthamatten liess die Bauarbeiten am Mountain-Bike-Trail in Saas-Fee ohne Baubewilligung ausführen. Jetzt hat ihn der Gemeinderat von Saas-Fee mit 6000 Franken gebüsst, wie auf der Homepage der Gemeinde zu lesen ist. Die illegalen Bauarbeiten wurden im Sommer 2009 ausgeführt. Der Gemeinderat brauchte also zweieinhalb Jahre, um gegen seinen Vizepräsidenten Anthamatten eine Busse auszusprechen. Erst als sich Infosperber anfangs Januar 2012 beim Gemeindepräsidenten Felix Zurbriggen erkundigte, liess dieser verlauten, das Geschäft werde demnächst behandelt. Ein halbes Jahr vor der Verjährung.

WWF-Geschäftsleiter wurde vom WWF Schweiz entlassen

Wie Infosperber berichtete, hat der damalige Oberwalliser WWF-Geschäftsleiter Ralph Manz die illegalen Bauarbeiten publik gemacht, und zwar gegen den Willen der Oberwalliser WWF-Präsidentin Marlis Chanton, wie er und ein ehemaliges Vorstandsmitglied des WWF Oberwallis betonen. Chanton hingegen widersprach dieser Darstellung. In der Folge wurde Manz vom WWF Schweiz entlassen, mit der vorgeschobenen Begründung, er arbeite zu wenig effizient.

WWF Schweiz schmückt sich mit fremden Federn

Im «Walliser Boten» von heute wird der WWF Schweiz wie folgt zitiert: «Der WWF hat die illegalen Bauaktivitäten des Mountainbike-Clubs publik gemacht. Anschliessend legten die Sektion Oberwallis und der WWF Schweiz gemeinsam Beschwerde gegen das Projekt ein. Das Verwaltungsgericht gab uns recht. Dass jetzt auch die Gemeinde reagiert und Beat Anthamatten die ‹Rote Karte› zeigt, ist deshalb folgerichtig und gut.» Damit schmückt sich der WWF Schweiz mit fremden Federn und bestätigt indirekt, dass Ralph Manz gute Arbeit geleistet hat.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

keine

Zum Infosperber-Dossier:

3411501597_88fc51ae51_b1

Der WWF in der Kritik

Der WWF baut immer mehr auf Dialog, nicht auf Konfrontation. Seine Verträge mit Konzernen hält der WWF geheim.

War dieser Artikel nützlich?
Ja:
Nein:


Infosperber gibt es nur dank unbezahlter Arbeit und Spenden.
Spenden kann man bei den Steuern in Abzug bringen.

Direkt mit Twint oder Bank-App



Spenden


Die Redaktion schliesst den Meinungsaustausch automatisch nach drei Tagen oder hat ihn für diesen Artikel gar nicht ermöglicht.