Michael_Lders

Michael Lüders, ein Beobachter, der sein Wissen auch weitergeben kann © zvg

Alles über den Nahost-Konflikt in 25 Minuten

Christian Müller /  Israel und Palästina: ein komplexer Konflikt. Nahostkenner Michael Lüders bringt die Situation kenntnisreich und klar auf den Punkt

Nichts gegen Fernsehen. Nur: der Auftrag an die TV-Macher, «mediengerecht» zu arbeiten und das zu zeigen, was eben im Bild gezeigt werden kann, führt oft auf Nebenwege.

Ganz anders das Radio. Hier kann der Fachmann geradewegs auf die wichtigen Punkte hinsteuern, auch wenn es dazu kein unterhaltendes Foto gibt. Da ist die Information oft klarer und präziser als in der besten Fernseh-Show – auch oft relevanter, um auch dieses Wort wieder einmal zu bemühen.

Radio SRF1 lieferte am Freitag, 22. März 2013, im «Tagesgespräch» um 13 Uhr eine solche Spitzenleistung: ein Gespräch mit dem Nahostkenner und ehemaligen Korrespondenten der deutschen Wochenzeitung «Die Zeit», Michael Lüders, über den Konflikt zwischen Israel und Palästina und die Rolle der USA in dieser Auseinandersetzung. Anlass für das Gespräch war der Besuch Barack Obamas in der Region.

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9 Meinungen

  • am 23.03.2013 um 12:07 Uhr
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    Herr Müller, mit dieser Lobenshymne auf den Antisemiten und Antijudaisten Lüders, haben sie sich endgültigt disqulifiziert. Sie unterstützen damit eindeutig Antisemitismus und bejubeln diese Lüdersphamplet noch als Spitzenleistung, für mich ein fach nur eine weitere Trauervorstellung von ihrem angeblichem grossen Wissen unter dem Motto: «Ich verschliesse meine Augen von den tatsächlichen Unmenschlichkeiten in Naost"! Ich werde mit einer Gruppe gleichdenkenden eine Klage gegen die SRF-Verantwortlichen überlegen, samt ihren mitbejublern………..

  • am 23.03.2013 um 15:53 Uhr
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    Es ist symptomatisch für die Ausweglosigkeit der Situation im Nahen Osten, wenn sofort die «Antisemitismus-Keule» und Klagen aufgefahren werden, statt auf die Einschätzungen von Michael Lüders einzugehen. Herr Gurtner, fruchtbare politische Diskussionen zehren von Argumenten, nicht von Schimpftiraden.

  • am 23.03.2013 um 16:57 Uhr
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    Herr Näf, Antisemitismus ist eine weit verbreitete Krankheit, von Menschen welche die Augen verschliessen und die Warheit und Tatsachen nicht wahrhaben wollen…!! Tatsache ist in Syrien starben bis jetzt über 70000 unschuldige Menschen welche von der Syrischen Armee brutal abgeschlachtet wurden. In Ägypten, Lybien, Iran etc. werden täglich Menschen zu Hunderten ermordet zB. im Iran alleine genügt Homosexuell zu sein um gehenkt zu werden, dank der Sharia werden besonders Frauen und Mädchen verstümmelt und öffentlich gesteinigt usw… Zu all dem schweigt Herr Lüders und seine Mitlügner und das ist wirklich Krank…..!!!

  • am 23.03.2013 um 17:42 Uhr
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    Ich bin der selben Meinung wie Herr Lüders, was er vergessen hat zu sagen ist, dass Herr
    Obama ja noch Träger des Friedensnobelpreises ist, davon hat man bis jetzt noch wenig gemerkt. Herr Obama ist ja nicht blöd, aber er ist ist eine Marionette des Establisments wie alle anderen Präsidenten vor ihm und die die ihm noch folgen werden.

    Norbert Andres

  • am 23.03.2013 um 18:53 Uhr
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    Herr Gurtner, Ungeheuerlichkeiten von anderen rechtfertigen nicht eigene Grausamkeit oder Ungerechtigkeit.

  • am 23.03.2013 um 21:15 Uhr
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    Näf, und Antisemiten werden nicht bessere Antisemiten..!! Für mich ist hier Schluss, die geschätzte Leserschaft kann sich jetzt Ihre eigene Meinung über Antisemiten und ihre traurigen Mitläuffer machen welche noch heute Judenhasser sind und aus der Geschichte nichts lernen wollen….mann kann das auch braune Dummheit nennen…

  • am 24.03.2013 um 02:49 Uhr
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    Mit all dem sind so viele Partikularinteressen verbunden, dass es sehr schwierig ist, das nicht nur von einer Seite her anzuschauen.
    Den ersten Fehler macht man sehr schnell, indem man nicht klar unterscheidet zwischen den Juden als Volk und dem Staat Israel.
    Dann habe ich da, nach der Wiederwahl von Barack Obama, irgendwo gelesen, dass die USA die Weltherrschaft anstrebt. Das ist einerseits wirtschaftlich, andererseits auch über die Staaten. Da hat natürlich die USA sehr grossess Interesse an einem starken Staat Israel, ist das doch in dieser Region im Nahen Osten, der einzige «westliche» Staat.

    Schauen wir weit in die Geschichte zurück, kann man sogar irgendwo in der Bibel lesen: «Und sie werden sich in alle Winde zerstreuen.» Das ist geschehen. Da die Juden es immer wieder schwer hatten im Exil, wurde natürlich der Wunsch immer stärker, nicht nur ein Volk, sondern auch ein Staat zu werden. Während und nach der Zeit des Holocaust, war ein sehr starker Wille da, das auch in die Tat umzusetzen. So wurde der Staat Israel gegründet. Bedingung, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist, ist es unabdingbar, dass die Ländereien gerecht verteilt werden unter der ansässigen Bevölkerung und dem neu zu gründenden Staat Israel. Das hat man zu beginn auch versucht, mit der Unterstützung von ausserhalb.
    Die Siedlungspolitik zeigt aber klar und deutlich, dass Palästina unterwandert werden soll. Seit längerem wird Palästina immer mehr eingeengt und ist heute dermassen eingeengt, dass ein normales Leben gar nicht mehr möglich ist und der Staat kaum regierbar ist.
    Das ist eine objektive Tatsache und hat nichts mit Antisemitismus zu tun.
    Auf der anderen Seite der Palästinenser sind die Hamas die extreme Gruppierung. Das rechtfertigt allerdings nicht, allen Palästinensern ein einigermassen normales Leben zu verunmöglichen.

    Eine Bekannte von mir ist schon viele Jahre mit einem Palästinenser verheiratet. Er hat seine Verwandten seither erst einmal gesehen und zwar in Aegypten konnte das arrangiert werden. Für ihn ist es zu gefährlich nach Palästina zu gehen, weil es für ihn kaum mehr möglich wäre wieder aus dem Land auszureisen.

  • am 24.03.2013 um 22:48 Uhr
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    An Herrn Gurtner: Woher haben Sie die Information, dass in Syrien 70’000 Menschen durch «die syrische Armee» umgebracht wurden, von ARD, CNN und Al-Jazeera? Dann muss es ja wohl stimmen. Und berichtet man dort auch von den Menschenrechtsverstössen in Saudi Arabien, Katar und Bahrain? Ach stimmt, das sind ja die befreundeten Diktaturen, mit denen man gute Geschäfte unterhält (kostbares Öl gegen wertlose Dollarnoten).

    Mit all diesen falschen und verzerrenden Vorwürfen sowie dem blitzartigen Totschlagargument «Antisemitismus» outen Sie sich geradezu als Propagandaopfer. Das Wort Nach-Richten kommt nicht von ungefähr. Gute Nacht!

  • am 8.04.2013 um 03:30 Uhr
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    Walter Gurtner trägt dick auf. Das darf er. Allerdings macht er es sich doch etwas zu einfach.

    Ich finde, dass der Beitrag von Michael Lüders richtig ist, und von ihm soweit vereinfacht wurde, dass man erkennen kann, wohin die Reise die letzten Jahrzehnte gegangen ist. Dass er hierbei die Probleme des Islam ausklammert, liegt in der Natur der Sache. Auf 25 Minuten den Nahostkonflikt zu erklären fordert seinen Tribut. Journalisten wissen das. Natürlich weiss auch jeder, wie es um die Menschenrechte in islamistisch regierten Ländern steht. Da wird auch Herr Gurtner kein Held sein. Mit mühsamem Kommentatoren- und Autorenbashing wird kein Mensch vor Folter geschützt.
    Die Lage in Israel ist sonnenklar. Ich bereise Israel und arabische Staaten regelmässig und weiss, was die Leute im Nahen Osten von der Knesset halten. Als ehemaliger Privatpilot des Sultans von Sharjah habe ich aus erster (arabischer) Hand erfahren, wie es um die Apartheidpolitik in Israel und dem besetzten Westjordanland steht. Ich habe ein vom Scheich persönlich signiertes Buch mit uraltem Kartenmaterial der Arabischen Welt in meinem Bücherschrank stehen. Die Beweise sind klar. Das Westjordanland gehört eindeutig zu Palästina.
    Schafft einen Staat mit Ost-Jerusalem als neue Hauptstadt Palästinas! Dann ist Ruhe im Bezirk. Allerdings sind dann für diese Region auch die Waffenverkäufe aus USA und Russland im Keller. Das ist das andere Ende der Komplexität. Machbar, aber nicht mit den USA und Russland von heute.

    Gruss aus USA.

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