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Wie tief ist der Graben? – SRF-«Club» nach dem Terror von Paris © srf

Die unchristliche Debatte

Robert Ruoff /  Der SRF-«Club» verstrickt sich im unseligen Gemenge von Anklage und Demutshaltung.

Karin Frei war da, die Leiterin und Moderatorin des SRF-«Club», und sie hatte sich die schwerste, nämlich eine unmögliche Aufgabe zugewiesen. Sie hatte sich eine Runde eingeladen mit dem politischen Agitator Walter Wobmann und der dominanten Selbstdarstellerin Alice Schwarzer, und sie wollte mit ihnen so etwas wie ein Gespräch zustande bringen. Und irgendwann am Anfang der Debatte stellte sie fest: «Es geht immer nur um den Islam.»

Das trifft ziemlich genau den inhaltlichen Kern des Problems. Solange wir nur über den aggressiven Islam reden und nicht auch über das intolerante Christentum und Judentum, die beide auch ihre radikalen Sekten haben, so lange werden wir nicht in einen Dialog kommen. So war es denn auch in diesem «Club», in dem jeder und jede ihre Aussagen machte, ohne wirklich gehört zu werden: Die Muslima und der Moslem in Demutshaltung, der politische Agitator und die publizistische Dominatorin als Anklägerin und Ankläger, und der Journalist und Kolumnist als Weltkind in der Mitte. Es war das Abbild eines Konflikts im Inneren unserer Gesellschaft, bei dem die Beteiligten mehr über einander reden als miteinander. Selbst wenn sie, wie im «Club», einander gegenüber sitzen.

So blieben die wichtigen Fragen der Moderatorin unbeantwortet. Die Frage nach den Ursachen: «Warum radikalisieren sich die jungen Leute?» Und folgerichtig auch die Frage nach einem Lösungsweg: «Was sollen wir tun?» Denn dafür wäre ein gemeinsamer Lösungswille notwendig.

Islam auf der Anklagebank

Aber Walter Wobmann war da, der Kämpfer gegen Minarette und Burkas, der gleich am Anfang das Wort erhielt, und damit waren das Thema und der Ablauf der Debatte auch schon gesetzt. Er war, wie alle SVP-Kämpen seiner Art, nur da, um seine Männerphantasien auszubreiten. Die Ursache aller Probleme liegt in der Ausbreitung des radikalen Islam von Marokko bis Iran. Schuld sind die orthodoxen, radikalen Moslems, die junge, emanzipatorische Muslimas mit Massen-Vergewaltigung bestrafen, und die ihre Religion mit Gewalt zur Weltherrschaft bringen wollen. Es ist eine Religion, die in der Schweiz Moscheen bauen will mit diesen eleganten, schlanken Minaretten, die in den Himmel weisen und die von jetzt an jeden Tag an die Zeichenstifte der Zeichner von «Charlie Hebdo» erinnern. Es ist, so Wobmann, die einzige Religion, die sich mit Gewalt ausbreitet.

Vergessen hat er dabei die Kreuzzüge der Krieger des Papstes nach Palästina und gegen Ketzer und Ungläubige in Europa. Vergessen hat er die Vernichtung der sogenannten Ureinwohner im Süden und Norden Amerikas durch die Eroberer des neu entdeckten Kontinents im Namen des römischen und anglikanischen Christentums. Und vergessen hat er die Toleranz im Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen, die insbesondere während Jahrhunderten im maurisch beherrschten Spanien herrschte. Eine Toleranz, die es bis in die jüngste Zeit in manchen Regionen der Welt mit muslimischer Mehrheit gab und trotz aller Spannungen noch gibt. Die Stichworte heissen: Palästina, Irak, Syrien, Pakistan, Afghanistan, Indien, Tschetschenien…

Religion als Zunder

Es gilt der Satz von Gregor Dietz: «Religionen sind das Kerosin, das man in Flammenherde schüttet, damit sie explodieren.»

Das war so im Dreissigjährigen Krieg in Europa (1618 – 1648) zwischen der Katholischen Liga einerseits und der Protestantischen Union andererseits, also zwischen Spanien, Österreich und Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden. Und das ist wohl so beim «Religionskrieg» zwischen Schiiten und Sunniten im Nahen Osten, wo die einen ihre Macht und die anderen um das blosse Überleben kämpfen. Aber über solche Fragen und über die Rolle des christlichen Abendlands (einschliesslich des christlichen Russland) wollte im «Club» niemand wirklich reden.

Da war Yahya Hassan Bajwa, Dozent für interkulturelle Kommunikation und interreligiösen Dialog. Er versuchte einmal fast schüchtern, auf die amerikanischen Militäraktionen im Irak hinzuweisen. Aber niemand ging darauf ein, denn die Schuld an den Spannungen, an Gewalt und Terror war ja, ganz im Sinne von Walter Wobmann und Alice Schwarzer, eindeutig auf der Seite der muslimischen Agitatoren festgemacht. Das wollte offenkundig auch die Moderatorin nicht ändern. Und so forderte Yahya Hassan Bajwa politisch ganz und gar korrekt, die Schweizer Polizei und die Geheimdienste müssten die offene oder konspirative Agitation des islamischen Zentralrats kontrollieren, und die Muslime in der Schweiz müssten mit öffentlichen Demonstrationen klar machen, dass sie sich von Gewalt und Terror distanzieren.

Warum eigentlich? Was soll dieser Generalverdacht*, dem sich nun selbst politisch aufgeklärte Muslims zu beugen scheinen? Wie soll daraus ein aufrechter Dialog auf Augenhöhe entstehen?

Schwarzer: «Wir sind zu tolerant.»

Da war Jasmin El-Sobati, Muslima und Gymnasiallehrerin, die vor allem muslimische Selbstkritik übte. Und die klar machte, dass sie selber besorgt ist über die Entwicklung von Jugendlichen, die sich fast offen oder fast unmerklich radikalisieren (Nicht zu vergessen: Die kompromisslose Verteidigung von Überzeugungen und von Werten wie Respekt und Gerechtigkeit sind Vorzüge der Jugend. Sie braucht einfach Auseinandersetzung und Diskussion – und schliesslich eine gute Lebensperspektive. Das geht nicht über Verbote, sondern verlangt die Anstrengung der Erwachsenen).

Jasmin El-Sobati selber weist sich aus als ungefährliches Mitglied des Forum für einen fortschrittlichen Islam. Wahrscheinlich müssen ab sofort alle Muslime und Muslimas im christlichen Abendland eine irgendwie geartete Unbedenklichkeitsbescheinigung auf sich tragen, die sie bei Kontrollen vorweisen können. Das Forum für den fortschrittlichen Islam betreibt unter anderem die Gleichberechtigung der Frauen, zum Beispiel als Vorbeterin in der Moschee. El-Sobati unterstreicht, dass die kleine Minderheit der radikalen muslimischen Dogmatiker auch den 90 Prozent Muslimen Sorge macht, die ihren Islam mehr oder minder privat leben, wenn sie sich nicht schon ganz von seinen Ritualen verabschiedet haben.

Aber da war auch Alice Schwarzer, die mittlerweile mit der deutschen Pegida sympathisiert. «Wir sind zu tolerant», erklärte sie. Erinnerte an den Iran des Ayatollah Khomeiny, an Pakistan und Ägypten und an das wahabitische Saudi-Arabien mit Osama Bin Laden und seiner Al Qaida. Und an das grosse Geld, mit dem aus diesem reichen Land extremistische Gruppierungen finanziert werden. Schwarzer verlangt, knallhart gegen «die islamistische Agitation» vorzugehen, und sie rief schliesslich auf zum «Schulterschluss aller aufgeklärten Menschen».

An dieser Stelle erlaubte sich Frau El-Sobati dann doch einen kleinen Zwischenruf. Sie hatte bei der grossen Demonstration der grossen Politiker in Paris, am vergangenen Sonntag, in der ersten Reihe einige Politiker wahrgenommen, die in ihren Ländern die Bürger- und Menschenrechte täglich mit Füssen treten. Einen «Schulterschluss» mit diesen Akteuren mochte sie sich eigentlich nicht vorstellen.

Aber es ging ja nicht um die Religion des aufgeklärten Westens, es ging um den Islam in diesem «Club», und so standen die Werte des christlichen Abendlands und die Glaubwürdigkeit ihrer Verfechter nicht zur Debatte.

In der Falle

Da war schliesslich der Kolumnist Daniel Binswanger. Er erinnerte daran, dass die Jugend-Revolten in den Vorstädten der französischen Metropolen von Paris bis Marseille wenig bis nichts mit dem Islam, aber viel mit sozialen Missständen zu tun hatten. Er notierte, dass der suspekte Islamische Zentralrat in der Schweiz, also die Vereinigung der Fundamentalisten, gerade mal 2000 Leute erfasst, die so sektiererisch sind wie die Fundamentalisten anderer Religionen. Er dachte laut nach über Koran-Unterricht an Schweizer Schulen und über die Bergpredigt und das christliche Gebot der «Nächstenliebe», das vielleicht dem Koran doch noch überlegen sei. Und er forderte die Minarettgegner auf, einer Religion die freie Ausübung zu ermöglichen, wenn sie zugleich die Integration der Muslims in den Rechtsstaat Schweiz verlangen.

Und zum guten Schluss der Sendung rief er dazu auf, «darauf zu achten, dass wir nicht in die Falle gehen, die uns die Terroristen stellen, dass wir nämlich die Menschen islamischen Glaubens, die Schweizer Bürger islamischen Glaubens kollektiv für diese Ereignisse verantwortlich machen. Das ist, was die Terroristen wollen, und wir sollten mit grossem Bedacht so agieren, dass ihre Wünsche nicht in Erfüllung gehen.»

Damit nahm dieser «Club», so unergiebig er war, noch ein fast christliches Ende. Aber wenn er mehr hätte sein wollen als bloss die Widerspiegelung des fatalen, scheinbar unüberwindlichen Konflikts, in dem wir stecken, hätte er mit Binswangers Feststellung nicht enden, sondern beginnen müssen.

PS: Dem Generalverdacht gegen die Muslime widmet sich am 14. Januar 2015, 20.50 Uhr, die «Rundschau» von SRF.

NACHTRAG nach der Sendung: Für einmal ein grosses, uneingeschränktes Kompliment. Diese «Rundschau» zum Generalverdacht gegen Muslime zeigte drei Menschen des grundsätzlich gleichen Glaubens. Mit unterschiedlicher Herkunft. Mit ganz unterschiedlicher religiöser Praxis. Mit unterschiedlicher Lebensweise. Porträts, die nicht gross kommentieren sondern einfach zeigen. Punkt.
Meine Wahrnehmung: Drei Menschen wie Sie und ich. Alle drei auf ihre Weise sympathisch. Ein Gewinn für unsere Gesellschaft.
Und ein Journalismus, der mit schlichter, professioneller Darstellung eine Haltung zeigt: Respekt vor unseren Nachbarn, Mitbewohnern, Mitbürgern. Empathie ohne Parteilichkeit, aber klar gegen den Generalverdacht, den manche auch in unserem Land propagieren.
Service Public at it’s best.
Wie übrigens die ganze Sendung: Moderation, Gespräch, Berichte. Bis hin zur Reportage aus der Ukraine, die die Medien in den letzten Wochen aus den Augen verloren haben. Und dann, selbstverständlich, die Hommage an «Charlie Hebdo»…
Wer’s verpasst hat: nachsehen auf rundschau


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine. Der Autor war bis 2004 Mitarbeiter von SRG bzw. Schweizer Fernsehen.

Zum Infosperber-Dossier:

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6 Meinungen

  • am 14.01.2015 um 18:46 Uhr
    Permalink

    „Märtyrer für die freie Meinung“ (Res Strehle, Tages-Anzeiger)

    Den Chef von Charlie-Hebdo, Philippe Val
    beschreibt George Sarre als Neoliberaler, Neokonservativer, Transatlantiker. Als antimuslimisch und als einen vereinfachender Denker. Philippe Val ein vom „Sozialismus“ zum Kapitalismus übergetretener Konvertit.
    http://sicht-vom-hochblauen.de/georges-sarre-zu-komm-zurueck-voltaire-sie-sind-verrueckt-geworden/

    Kollaboration mit den Mächtigen:
    Gemäss Jacob Cohen wandelte sich Charlie-Hebdo unter Philippe Val zu einem prozionistischen, wahnhaft islamophoben Organ, das über die Araber besonders über die Palästinenser lästerte und das auf dem schönen Weg der Kollaboration mit den aktuell Mächtigen marschiert ist.
    http://sicht-vom-hochblauen.de/charlie-hebdo-oder-der-verrat-der-intellektuellen/

    „Ein ehemaliger Journalist von Charlie Hebdo prangert die „neurotische Islamophobie“ der Mannschaft dieser Zeitung an“
    http://sicht-vom-hochblauen.de/ein-ehemaliger-journalist-von-charlie-hebdo-prangert-die-neurotische-islamophobie-der-mannschaft-dieser-zeitung-an/

    Pressefreiheit à la Charlie-Hebdo:
    Karikaturisten, welche mächtige Politiker, Israel, Jüdisches, und …………… in Frage stellen, wird gekündigt. (Offensichtlich ein Verständnis von Freiheit das auch beim TA von Res Strehle vorherrscht)
    http://sicht-vom-hochblauen.de/pressefreiheit-aber-nur-wenn-es-ins-konzept-passt/

  • am 14.01.2015 um 18:47 Uhr
    Permalink

    Diese 4 Beispiele machen mit aller Deutlichkeit klar, wie absurd es ist, von Angriff auf die Pressefreiheit zu schreiben. Wie kann man etwas angreifen, das weder bei Charlie Hebdo noch bei den Mainstream-Medien existiert?
    • Die gleichgeschalteten, also alles andere als freien, Medien sind schon lange ein Thema. Lange vor den Protesten der Bevölkerung gegen die einseitige Berichterstattung über die Ukraine und Russland.
    • Dass bei diesen Medien nicht die geringste Freiheit besteht beweist auch die sture Weiterführung dieser Einseitigkeit. D.h. wenn Mainstream-Leute frei wären, hätten sie die Art und Weise ihrer Berichterstattung schon längst umgestellt. Weg von der Meinungsmacherei, Manipulation, Propaganda, hin zur Information.
    • Wie steht es mit der Karikierung der verachtungswürdigen Unterwürfigkeit der Politiker, Medien usw. vor den USA, vor Israel, usw.? Wie mit der Karikierung der mächtigen Politiker, der USA, Israel, dem Jüdischen usw.? Da hört der Mut dieser Freiheitshelden sehr, sehr rasch auf. Denn da wird es wirklich gefährlich.
    • Für diese Zustände (Unfreiheit), für die man noch dazu selbst verantwortlich ist, andere (Islam, … ) verantwortlich machen ist, gelinde ausgedrückt, sehr jämmerlich.

    Das Schreckliche ist, dass wir mit weiteren solcher Greueltaten wie in Paris rechnen müssen, da neben der Pflege des Feindbildes „Islam“ das Feindbild „Russland“ weiter und rasch aufgebaut wird. Unter dem Befehl des Imperiums USA.

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 15.01.2015 um 13:41 Uhr
    Permalink

    Das Problem ist, dass Ruoff, trotz Schulung in der Stiftsschule Engelberg, mit Wobmann mangelndes Grundwissen teilt und im Ernst meint, sich weniger ignorant zu äussern. Nehmen wir den Völkermord an den Indios, der tatsächlich 99% der europäischen Akademikern nicht aus Quellen bekannt ist. Es heisst nicht jeder Enzensberger, welcher die «Brevisima Relacion» des Dominikanermönchs Las Casas herausgegeben hat: ohne indianerfreundliche Dominikaner wüssten wir über dieses Verbrechen nichts. Mönche haben sich als erste mutige Publizisten gegen diesen Völkermord gewandt, sich dabei auf eine Bulle des Papstes Alexander VI. berufen, nicht Gier nach Gold sondern Ausbreitung des Evangeliums legitimiere Entdeckungen, wobei bei geschicktem Vorgehen Zwangsbekehrung der polytheistisichen Indios nicht nötig war, die Muttergottes war in Südamerika gut verkäuflich. Aber es herrschte Meinungsdifferenz, ob man Indios zuerst versklaven und dann bekehren soll oder oder ob man ihre Menschenwürde anerkennen solle. Für letzteres setzte sich der Bischof von Mexiko, Francisco de Vittoria ein, für die Versklavung der spanische Jurist Sepulveda, dessen Buch aber von der Inquisition unterdrückt und verboten wurde. 1542 erliess Kaiser Karl V. Indianerschutzgesetze, die leider durch Import schwarzer Sklaven umgangen wurden, obwohl Erzbischof Vittoria als erster Weisser auf den Menschenrechten der Schwarzen bestand. Die Sache war also komplizierter, südamerikanischer Völkermord nicht der Kirche anzulasten.

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 15.01.2015 um 13:57 Uhr
    Permalink

    PS: wenn aus dem hohlen Bauch ständig die Kreuzzüge bemüht werden, darf man sich in der Regel auf mangelndes Wissen verlassen. Allenfalls hat man von den grässlichen Kinderkreuzzügen was gehört. Im Prinzip waren die Kreuzzüge der wichtigste europäische Globalisierungschritt im Mittelalter und es ging wie heute darum, wer nämlich im Nahen Osten das Sagen haben sollte. An den Opfern der Kreuzzüge, zu denen die besagten Kinder gehören, müssen dabei so wenig Abstriche gemacht werden wie heute an den Opfern der Konflikte, die in jenem Raum stattfinden. Es muss auch nicht «aber» gesagt werden. Für Infosperber, dessen beste Kompetenz, z.B. bei Urs P. Gasche, im Gesundheitswesen liegt, wäre noch interessant, dass der Aufbau des abendländischen Spitalwesens eine Nebenfolge der Kreuzzüge war, es wurden von den Johannitern und Deutschrittern mit einem sehr klugen System der Finanzierung, zu dem auch die Angst vor der Hölle gehörte, über 10 000 Spitälter gegründet. Selber bin ich der schweizweit beste Kenner der Chirurgie der Johanniter und Deutschritter, worüber ich erst im letzten Herbst wieder zwei Vorträge gehalten habe. Mein Problem mit Mörgeli und Condrau ist nicht, dass der eine der SVP angehört und der andere früher scharf links war, sondern dass sie über Johannniter- und Deutschritterchirurgie am Zürichsee nichts verstehen, welchem Uebelstand nur mit der Beschäftigung mit Paracelsus abgeholfen werden kann. Auch bei Islamdiskussion fehlt meist beidseits das Grundwissen.

  • am 29.01.2015 um 15:10 Uhr
    Permalink

    Ja Religionen haben grausames hinter sich gezogen und tun es Heute noch, daher sollten wir endlich erkennen dass RELIGIONEN zu gesellschafts-trennende IDEOLOGIEN geworden sind und nur noch in der Welt Konflikte schaffen.

    Ob Judentum (Juden gehen stur den eigenen Weg, sind aber friedlich wenn man sie in ruhe lässt, werden aber immer wieder angegriffen), Islam (uneinheitliche Lehre die ALLES ermöglicht, von der Milde & Güte bis zum Mord stellt daher ein enormes Problem dar), Christentum / Katholizismus (deren Probleme sind das Zölibat, die Homosexualität und den kindesmissbrauch, Heute weniger, aber dort wo ich herkomme war das ein „skandalöses treiben“ und auch der Grund warum ich als Katholikin dem Glaube definitiv den Rücken gekehrt habe !), also überall Schwachpunkte, nichts Göttliches !

    Es muss zuerst mal denen ihren Einfluss auf Gesellschaft und Staat gestoppt, werden und es dürfen „im Name einer Religion„ keine Privilegien mehr gewährt werden.
    Das (weit entfernte) Ziel ist die Abschaffung der Religionen, bis dahin sollen die zur „privat Sache“ deklariert.

    Junge Männer sind nun mal trunken von „Testosteron und Adrenalin“ und wollen sich in Szene setzen, dies ist auch zu sehen in den viel gefährlicher werdende Freizeit Sportarten.
    Und auf dem „Weg der Gewalt“ begeben sich meist die etwas ungebildete rohe Gemüter die endlich aufsagen können „DER-BIN-ICH“ und sich so profilieren können und im Mittelpunkt stehen.
    Neuzeitliche Problem Bären die grossen Schaden anrichten!

  • am 29.01.2015 um 17:39 Uhr
    Permalink

    Herr Pirmin, sie sagen

    „…Auch bei Islamdiskussion fehlt meist beidseits das Grundwissen. …“

    Mir kommt eine Idee, wie wäre es wenn SIE sich einer Gruppe von „ Problem-Bären“ annehmen würden anstatt hier herumzudozieren, und versuchten DENEN (wäre viel nützlicher als der SVP, den Roten und uns es aufzählen zu wollen), das „Grundwissen“ beizubringen was Anstand, Respekt für das andere Leben und die Achtung der hier geltende moralisch-ethische Grundwerte und Regeln ist … ?

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