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ISIS-Mann Abu Abd al-Rahman mit tatsächlich enthaupteten Soldaten der syrischen Armee (Bild-Montage) © Video Youtube

Grausame Bilder nur fünf Stunden Flugzeit entfernt

Red. /  Es braucht kaum erträgliche Fotos, um den Krieg in Syrien ins Bewusstsein zu holen. Zum Beispiel den IS-Terror in der Stadt Raqqa.

Red. In der Provinz Raqqa mit gleichnamiger Hauptstadt im Osten von Syrien herrschen seit einem Jahr fundamentalistische ISIS-Rebellen. Bis zur Machtergreifung der ISIS erfreute sich die Provinz einiger Freiheiten, nachdem Rebellen die syrische Armee vertrieben hatten. Heute müssen Frauen schwarze Nikabs tragen, die Stadt wird schwarz bemalt, die Farbe der ISIS. Die (Propaganda-)Bilder des Terrors sind schwierig zuzuordnen. Aymenn Jawad Al-Tamimi, Student an der Oxford University mit eigenem Blog hat identifizierbare Bilder auf der unabhängigen Syrien-Plattform «Syria Comment» von Professor Joshua Landis publiziert (siehe auch obige Bildstrecke). In Syrien gab es bisher mindestens 170’000 Kriegstote und über eine halbe Million Verletzte. Gemäss Hilfsorganisation Oxfam sind bereits über 2,5 Millionen Menschen vor dem Bürgerkrieg in die Nachbarländer geflohen.


Weitere Infos über Raqqa auf der Plattform »Al Monitor»:
ISIS setzt Religionsregeln durch
Gesellschaftsordnung der ISIS in Raqqa

Hier das Fazit des Berichts von Aymenn Jawad Al-Tamimi

Raqqa is very different from what it used to be. Raqqa used to enjoy freedom after the withdrawal of Assad’s forces. Many displaced people from other cities have moved to Raqqa. Yet Raqqa changed after ISIS took control. Most ISIS fighters in Deir al-Zour moved to Raqqa, which is now a black province in every sense of the word.

Many of the city’s features have been painted black, to match the color of the ISIS banner. Women wear black from head to toe. And you can’t ignore how many foreign fighters there are. They are called the muhajirin [immigrants] and come mostly from Chechnya. They are in Raqqa with their families and can be recognized because they are taller than the locals and look different.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine

Zum Infosperber-Dossier:

ISISKmpfer_2

Der «Krieg gegen den Terror» im Irak forderte 500'000 Todesopfer

USA, Iran, Türkei, Saudis, Europa und Russland mischten und mischen im ölreichen Irak mit. Noch immer sind Teile des Landes besetzt.

BasharalAssad

Der Krieg in Syrien

Das Ausland mischt kräftig mit: Russland, Iran, USA, Türkei, Saudi-Arabien. Waffen liefern noch weitere.

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Eine Meinung zu

  • am 31.07.2014 um 14:22 Uhr
    Permalink

    Folge dem Geld wo es hinfliesst, und schon weiss man wer diesen Krieg inszeniert und aufrecht erhält. Folge immer dem Geld, den es geht letztendlich gegenwärtig nur darum. Rohstoffe sind auch Geld. Alles wird missbraucht, auch Religion, Kinder, Frauen, Menschenleben, damit Geld und Rohstoffe, und Humankapital sind auch Rohstoffe, an einen ganz bestimmten Ort fliessen. Alle anderen Fragen erübrigen sich. Würde man eine bestimmte Gruppe von Menschen entmachten, wären in einer Woche alle Kriege vorbei. Folge dem Geld, und sie kommen zu dieser Gruppe.

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