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Demo gegen Homo-Ehe in Frankreich © Patrick Chappatte in «Le Temps»

Fundamentalisten-Koalition gegen Ehe für alle

Red. /  In Frankreich outeten sich intolerante Fundamentalisten von Rechtsextremen, Katholiken, Moslems und Juden.

upg. Das neue Gesetz zur Homo-Ehe in Frankreich hat viele entlarvt, die Toleranz und Nächstenliebe predigen, tatsächlich aber von Aufklärung und Minderheitenschutz wenig halten. Die französische Justizministerin hat es mehrmals auf den Punkt gebracht: Das Recht von Schwulen und Lesben zu heiraten nimmt den Heterosexuellen nichts weg: Die Rechte der Heterosexuellen werden in keiner Weise tangiert. In einer freien aufgeklärten Gesellschaft sind Rechte von Minderheiten in jedem Fall dann zu respektieren, wenn sie die Rechte Dritter nicht tangieren.
Doch vor der Verabschiedung des neuen Gesetzes in Frankreich demonstrierten die rechtsextreme Front National, Neonazis, Vertreter der katholischen Kirche, Oberrabbiner der jüdischen Gemeinde und muslimische Geistliche Hand in Hand. Was sie vereinigt, ist ein intoleranter Fundamentalismus.


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